Ehrlich gesagt, hält sich die Motivation, dir zu antworten, in Grenzen. Ich verstehe nicht, warum du so patzig und unfreundlich auf die Beiträge hier reagierst. Viele User*innen haben dir ihre Gedanken sehr differenziert, klug und auch wohlwollend geschrieben, es gibt echt keinen Grund ausfallend zu werden.
Ist klar dass man da nicht nachvollziehen kann wie es mir geht und was für schreckliche Ängste ich durchstehen muss, weil ich nicht weiß ob alles funktioniert hat und meine Tochter und ihr Freund richtig verhütet haben. Das kann nur jemand verstehen der in derselben Situation ist wie ich und Angst hat in Zukunft auch ein Baby durchfüttern zu müssen.
Äh, das ist ein Thema, das du mit deiner Tochter bestimmt sehr intensiv und ausführlich besprochen hast, so gut wie euer Verhältnis ist.
Im Übrigen sollte im Idealfall nicht nur Schwangerschaftsverhütung, sondern auch der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten thematisiert worden sein (- und das betrifft alle Menschen, die Sex haben. Nicht nur heterosexuelle. Das aber nur so am Rande).
Ich denke Aufklärung und Gespräche sind superwichtig, der Rest ist dann Vertrauen und ein winziges bisschen Lebensrisiko, das in allem steckt, was Menschen so tun.
Das betrifft übrigens sämtliche Lebensbereiche, nicht nur Sex. Man kann mit seinem Kind hundertmal den Schulweg üben, tausendmal die Verkehrsregeln besprechen und ihm einschärfen, nur bei Grün über die Straße zu gehen, beim Radfahren keine Musik in voller Lautstärke zu hören, nicht übermütig und wild zu sein, gut aufzupassen, etc. pp. Trotzdem wird man sie irgendwann alleine losschicken und muss darauf vertrauen, dass sie sich verantwortungsvoll verhalten, um keine alte Oma über den Haufen zu fahren und selbst nicht von einem Bulldozer abgeschossen zu werden. Das ist part of the game, wenn man Kinder hat. Das Kind auf's Leben vorbereiten, ihm vertrauen, dass es das schon packen wird und am Ende ist es oft auch eine Sache von Glück oder Pech. Es kann alles optimal laufen, man kann dem Kind alles supergut beibringen, das Kind kann sich vorbildlich und übervernünftigst verhalten, trotzdem platzt ein Kondom oder es wird von einem Verkehrstrottel geschnitten. Haben wir nicht in der Hand. Können wir nicht kontrollieren. Ist ganz normal, auch wenn es einem mitunter Angst machen kann, wenn man genauer drüber nachdenkt. Dieses komische Konzept nennt sich Leben und Teil davon ist auch, dass die eigenen Kinder älter und unabhängiger werden.
Wenn man als Elternteil damit nicht klarkommt, wäre es gut, sich Hilfe und Unterstützung zu suchen, um das eigene Problem mit einer ganz normalen Entwicklung und Veränderung nicht dem Kind aufzuladen. Das wäre an der Stelle nämlich meine größte Sorge.