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Therapie von DIS

O

okulalia71

Gast
Wenn du eine Verhaltenstherapeutin hast und eine Psychiaterin ist das schon einmal ganz gut.
Noch besser wäre aber, du hast eine Therapeutin, die tiefenpsychologisch arbeitet und die sich mit der Thematik auch wirklich auskennt.

Eine Verhaltenstherapie ist bei DIS erst einmal schwierig, da die Therapeuten nie wissen, wer anwesend ist.

Therapeuten, die sich mit DIS befassen, haben andere Ansätze, um dir zu helfen.

Du kannst z. B. Michaela Huber anschreiben und fragen, ob sie dir Therapeuten in deiner Nähe benennen kann, die sich mit der Thematik auskennen und dich langsam an die Möglichkeiten heranführen, die dir weiterhelfen.
Danke für den Tipp:)

Also eig. gehe ich zu einer Psychiaterin wegen Medikamenten, zu einer Therapeutin wegen einer Verhaltenstherapie und dann noch zu einem Therapeuten der Traumatherapie macht. Mein therapeut der die Traumatherapie macht scheint sich auch gut damit auszukennen. aber die anderen beiden verunsichern mich manchmal ganz schön, indem sie sagen das doch z.B. viele Menschen mal Zeit verpassen.
Naja vielleicht liegt es auch daran das sie kinder- und Jugend Therapeuten sind.

LG okulalia71
 
S

seele28

Gast
Danke für den Tipp:)

Also eig. gehe ich zu einer Psychiaterin wegen Medikamenten, zu einer Therapeutin wegen einer Verhaltenstherapie und dann noch zu einem Therapeuten der Traumatherapie macht. Mein therapeut der die Traumatherapie macht scheint sich auch gut damit auszukennen. aber die anderen beiden verunsichern mich manchmal ganz schön, indem sie sagen das doch z.B. viele Menschen mal Zeit verpassen.
Naja vielleicht liegt es auch daran das sie kinder- und Jugend Therapeuten sind.

LG okulalia71


Wie könnt ihr zwei Therapeuten haben? Frage das nur zum Verständnis, da ich dachte dass die Krankenkasse nur eine Therapie genehmigt und keine zwei nebeneinander. Vielleicht genau aus dem Grund wird das auch eher abgelehnt. Da wenn zwei Therapeuten sich nicht einig sind, der eine dies sagt, der andere wiederum das, kann das einen doch schon sehr verwirren. Wenn dann sollten beide Therapeuten sich einig sein und auch zusammen arbeiten. Sprechen beide Therapeuten untereinander über die Therapie? Vielleicht ein dreier Gespräch mit beiden Therapeuten, damit dies mal geklärt wird. Finde das irgendwie so keine so gute Idee. Wenn dann erst Traumatherapie und dann später Verhaltenstherapie, aber beides nebeneinander ist doch auch sehr anstrengend. Wird das überhaupt von der Krankenkasse bezahlt?
 

Silan

Aktives Mitglied
Interessante Ausführungen von dir! Wenn ich ehrlich bin, ist mir diese Krankheit manchmal zu viel, aber hinsichtlich des Gedankens, dass meine Kleine irgendwann wieder weg ist, habe ich auch schon geweint. Darf ich vorsichtig fragen, wie viele ihr seid? Wie gesagt, sind wir zwei. Von weiteren Persönlichkeitsanteilen weiß ich nichts. Habt ihr auch Namen? Meine Kleine heißt Püppi, daher auch hier mein Nick. Wie geht euer Umfeld mit euch um? Ich habe unterschiedliche Erfahrungen machen müssen. Es war aber nichts Schlimmes dabei. Viele kennen diese Krankheit nun mal nicht und haben Angst. Kannst du mir vielleicht erklären, wie es sein kann, dass meine Kleine, sie ist ca. 5 Jahre alt, schreiben kann?
Wir sehen DIS nicht mehr als Krankheit, denn dann wäre ich z.B. ja nur ein Symptom:confused::mad: und das bin ich bestimmt nicht. Wir sehen DIS als Überlebensstrategie und auch als etwas positives, auch wenn es durch sehr viel Gewalt und Leiden entstanden ist.
Wir wissen konkret von 32, aber noch immer haben wir zu einigen keinen Kontakt. Und wir wissen, dass es ein Subsystem gibt. Aber da haben wir noch gar keine weiteren Infos drüber. Das kam vor einiger Zeit mal bei der Therapie raus.
Namen haben viele von uns, aber wohl nicht alle. Und unser Umfeld haben wir uns im Laufe der Jahre so gestaltet, dass alle mit uns umgehen können. Und wir mit den anderen. Natürlich haben wir in dieser Zeit auch viele negative Erfahrungen machen müssen, doch von solchen Mitmenschen konnten wir uns dann irgendwann distanzieren.
Schreiben und lesen können bei uns auch viele der kleinen, sogar eine zweijährige bei uns kann lesen. Mit dem Schreiben hat sie aber Probleme. Wir erklären uns das so, dass vieles von anderen personen übernommen (im Grunde genommen vererbt) wurde und dann darf man ja auch nicht vergessen, dass unsere Kinder über eine Menge Lebenserfahrung verfügen, wo das ein oder andere auch mal hängen geblieben ist. Ist ja nicht so, dass z.B deine Püppi wirklich erst seit 5 Jahren auf der Welt ist, sondern sie ist eine fünfjährige mit der Lebenserfahrung einer Erwachsenen. So erklären wir uns das.
 
O

okulalia71

Gast
Wie könnt ihr zwei Therapeuten haben? Frage das nur zum Verständnis, da ich dachte dass die Krankenkasse nur eine Therapie genehmigt und keine zwei nebeneinander. Vielleicht genau aus dem Grund wird das auch eher abgelehnt. Da wenn zwei Therapeuten sich nicht einig sind, der eine dies sagt, der andere wiederum das, kann das einen doch schon sehr verwirren. Wenn dann sollten beide Therapeuten sich einig sein und auch zusammen arbeiten. Sprechen beide Therapeuten untereinander über die Therapie? Vielleicht ein dreier Gespräch mit beiden Therapeuten, damit dies mal geklärt wird. Finde das irgendwie so keine so gute Idee. Wenn dann erst Traumatherapie und dann später Verhaltenstherapie, aber beides nebeneinander ist doch auch sehr anstrengend. Wird das überhaupt von der Krankenkasse bezahlt?
Hallo seele28,
also die Verhaltenstherapie geht auch bald zu ende und die Traumatherapie wird als Beratungstermin oder ähnliches abgerechnet. Ich habe einmal in der Woche Verhaltenstherapie und die Woche darauf Traumatherapie. Also immer im zwei Wochen takt. Naja und die Absprache funktioniert nicht so gut, weil sie sich am Telefon einfach nie antreffen.

LG okulalia71
 
S

seele28

Gast
Hallo seele28,
also die Verhaltenstherapie geht auch bald zu ende und die Traumatherapie wird als Beratungstermin oder ähnliches abgerechnet. Ich habe einmal in der Woche Verhaltenstherapie und die Woche darauf Traumatherapie. Also immer im zwei Wochen takt. Naja und die Absprache funktioniert nicht so gut, weil sie sich am Telefon einfach nie antreffen.

LG okulalia71
Ok jetzt verstehe ich es. Könnte nicht jeder von den beiden euch Termine aufschreiben zu welchen Zeiten sie erreichbar sind? Dann könntet ihr beide informieren wann es am besten wäre. Und dann könnten sie selbst schauen wie es zeitlich bei ihnen immer passt zu telefonieren. Es ist wichtig das beide Therapeuten plus Psychiater zusammen arbeiten. Sonst gibt es nur Chaos und das tut euch nicht gut.
 
S

seele28

Gast
DIS ist auch keine Krankheit, sehen wir auch nicht so. Es ist eine kreative Überlegensstrategie die notwendig war. Wir sind auch nicht verrückt. Wir haben normal auf eine unnormale und kranke Situation reagiert. Das sagt unsere Therapeutin immer. Finde ich gut, so sieht man sich weniger als Verrückt. Denn es stimmt, die dissoziierte Anteile sind keine Symptome. Die Dissoziation ist ein Symptom ja, genauso auch wie die ganzen weiteren Probleme/Krankheiten die dazu kommen wie Depressionen, PTBS, Zwangsstörungen, Ängste, SVV, Borderline usw.
 
O

okulalia71

Gast
Ok jetzt verstehe ich es. Könnte nicht jeder von den beiden euch Termine aufschreiben zu welchen Zeiten sie erreichbar sind? Dann könntet ihr beide informieren wann es am besten wäre. Und dann könnten sie selbst schauen wie es zeitlich bei ihnen immer passt zu telefonieren. Es ist wichtig das beide Therapeuten plus Psychiater zusammen arbeiten. Sonst gibt es nur Chaos und das tut euch nicht gut.
Ich denke bei meiner verhaltenstherapeutin wäre das eine gute idee. jedoch arbeitet der Psychologe bei dem ich die traumatherapie mache in einem höheren posten in einer klinik und kann deshalb nie genau sagen wann er erreichbar ist.

okulalia71
 

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Diagnose ist doch nur dafür, dass wir Unterstützung bekommen, alte Wunden zu heilen. Krank sind wir nicht, die eine oder der andere hat noch "Wunden" , aber da sind wir bei zu sehen, dass sie auch versorgt werden.
DIS ist eine Überlensstrategie, wie jetzt auch schon geschrieben wurde. Wir waren schon immer so, zumindest können wir vieles durch das Wissen wieso vieles besser erklären, vertehen, gerade so Aussagen, die gemacht worden, oder misstrauen gegen bestimmte Menschen, das immer da war, aber nicht erklärt werden konnte, hat sich als begründet herausgestellt.
Kommunikation, heißt mitbekommen, was die anderen betrifft, nicht nur die grad ganz vorn sind. Kommunikation, gan es hier auch schon ganz lange, aber ohne zu wissen, wie wichtig die ist. Wie wichtig es oftmals ist zu erklären wenn es mal wohin geht und wo es hin geht, aber wir wieder zurückkommen und sowas. Oder wenn da so Räume, die besonderen geruch haben, es vorher zu klären, dann ist dass ok, da rein zu gehen, damit geht das Trigger vermeiden. Kommunikation ist einfach wichtig. Reden tun wir und auch schreiben, manche fragen andere, ob sie das aufschreiben, weil sie es selbst nicht können.
Sie haben über Jahre gelern sich zu unterstützen, sich zu helfen, für einander da zu sein. Sie haben eigene Strategien für das Überleben entwickelt. Manche sind heut nicht mehr so toll, doch die Fähigkeiten können doch auch anders nützlich sein. Z.B immer alles mitbekommen, was so um einen herum passiert. Es kann in manchen Beeichen sehr nützlich sein, wir brauchen diese Fähigkeit. So gibt es eben die Möglichkeit gemeinsam zu lernen Aufgaben zu lösen, statt einzeln, so können sie da sein, werden weiterhin gebraucht und nicht abgeschoben oder sollen weg sein. Das ist das was für sie ganz oft das schlimmste ist, sie dürfen nicht da sein, wenn mal wer auftaucht und aktiv sein will, wo das grad nicht geht, müssen wir uns manchmal kurzb zurückziehen und uns verabreden für später..
Ignorieren geht auf keinen Fall, und weg haben wollen auch nicht. Aber verabreden klappt, müssen aber auch drauf achten später die Zeit zu haben und nehem/geben.
Es ist schon sehr hilfreich, wenn die/der Thera sich auskennt und damit umgehen kann und entscheiden lässt, wie es weitergehen soll. Hier ist ganz wichtig der Frieden, sich verstehen, die unterschidlichen Erfahrungen auch als solche zu sehen, warum eben da auch Menschen so unterschiedlich gesehen werden, warum eine so Sehnsucht hat und der andere so Wut und dass das sein kann, weil sie die Menschen so verschieden kennen, also so unterschiedlich sie erlebten
 
P

Püppi83

Gast
Wir sehen DIS nicht mehr als Krankheit, denn dann wäre ich z.B. ja nur ein Symptom:confused::mad: und das bin ich bestimmt nicht. Wir sehen DIS als Überlebensstrategie und auch als etwas positives, auch wenn es durch sehr viel Gewalt und Leiden entstanden ist.
Wir wissen konkret von 32, aber noch immer haben wir zu einigen keinen Kontakt. Und wir wissen, dass es ein Subsystem gibt. Aber da haben wir noch gar keine weiteren Infos drüber. Das kam vor einiger Zeit mal bei der Therapie raus.
Namen haben viele von uns, aber wohl nicht alle. Und unser Umfeld haben wir uns im Laufe der Jahre so gestaltet, dass alle mit uns umgehen können. Und wir mit den anderen. Natürlich haben wir in dieser Zeit auch viele negative Erfahrungen machen müssen, doch von solchen Mitmenschen konnten wir uns dann irgendwann distanzieren.
Schreiben und lesen können bei uns auch viele der kleinen, sogar eine zweijährige bei uns kann lesen. Mit dem Schreiben hat sie aber Probleme. Wir erklären uns das so, dass vieles von anderen personen übernommen (im Grunde genommen vererbt) wurde und dann darf man ja auch nicht vergessen, dass unsere Kinder über eine Menge Lebenserfahrung verfügen, wo das ein oder andere auch mal hängen geblieben ist. Ist ja nicht so, dass z.B deine Püppi wirklich erst seit 5 Jahren auf der Welt ist, sondern sie ist eine fünfjährige mit der Lebenserfahrung einer Erwachsenen. So erklären wir uns das.

Hallo ihr Lieben! Bevor es in´s Wochenende geht, habe ich noch ein paar Fragen an euch. Ich hoffe, meine Fragen stellen für euch kein Problem dar. 1. Hast du dem einen Kind bei seiner Trennung zur Therapeutin geholfen? Wenn ja, in wie fern? 2. Hatte dieses Kind neben seiner Liebe auch Aggressionen, die sich eigentlich auf die "leibliche" Mutter beziehen sollten, gegenüber der Therapeutin? Püppi hat leider immer die jeweiligen Aggressionen auf alle, die ihr eigentlich positiv gestimmt waren, gerichtet. Das war teilweise wortwörtlich der Horror.
 

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