Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Suche Tipps bei Reizbarkeit & Stimmungsschwankungen

dudududu

Neues Mitglied
Kurz zu mir, ich war schon mal in psychotherapeutischer Behandlung wegen Depressionen und Angststörung. Habe auch Antidepressiva genommen, was meine Stimmung stabilisiert und gehoben hat.
Dass ich eine bipolare Störung oder Borderline habe, wurde schon ausgeschlossen.

Trotzdem bahnt sich aktuell wohl wieder eine depressive Episode an und ich merke das vor allem an der gesteigerten Reizbarkeit und dass meine Stimmung innerhalb eines Tages stark schwankt. Habt ihr Tipps zum Umgang damit? Hier ist was ich noch aus der Therapie oder anderen Quellen weiß:

- Johanneskraut oder andere pflanzliche Beruhigungsmittel einnehmen (wirkt bei mir nicht)

- Regelmäßige Bewegung/Sport (schafft nur ein kurzes emotionales Hoch)

- Gesünder Ernähren (ich liebe Süßigkeiten zu sehr)

- Nahrungsergänzungsmittel o. Ä einnehmen (ich habe zwar wegen Vitamin D Mangel Tabletten, aber ich merke bei sowas auch keinen Unterschied (hatte ich in der Vergangenheit oft))

- Meditation, Yoga, autogenes Training (hilft nur kurzzeitig ruhiger zu werden, und macht mir keinen Spaß)

- Mehr positive Aktivitäten/Erlebnisse planen (auch nur ein kurzes Hoch)

- Auf gesunden/guten Schlaf achten (merke ich auch kaum einen Unterschied bzw erst wenn ich schlecht schlafe, dass es mir dann noch schlechter geht)
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Kaffee weglassen

Auf Zucker verzichten. Es gibt Alternativen wie Erythrit bzw. Schokolade mit "No added sugar"
bzw. Bitterschokolade ab 80%

Und ja: gesünder ernähren, wie gesagt, Zucker weglassen. Fastfood weglassen, viel Gemüse, nicht zuviel Obst (Fruchtzucker ist auch Zucker und nicht gut), nur gute Kohlenhydrate (Vollkornprodukte) - wenig Fleisch

Meditation und yoga muss man länger und regelmäßig machen, um die Effekte zu spüren.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Zucker - Auswirkungen auf den Körper

Zucker hat viele negative Auswirkungen auf den Körper. Er macht schlaff, antriebslos, müde, depressiv und krank. Zucker ist jedoch auch wichtig für den menschlichen Organismus. Doch ist Zucker nicht gleich Zucker. Haushaltszucker ist schädlich, während natürlicher Zucker, wie er in Früchten, Gemüse oder vollwertigen Lebensmitteln vorkommt, wichtig und gesund ist.


Lies mal dieses Buch, das kann ich empfehlen - wird gerade gehypt, erklärt aber gut die Wirkungen von Zucker auf den Blutzuckerspiegel und was ein hoher Blutzuckerspiegel für Folgen hat und wie man ihn vermeiden kann.

 

Werner

Sehr aktives Mitglied
... gesteigerten Reizbarkeit und dass meine Stimmung innerhalb eines Tages stark schwankt. Habt ihr Tipps zum Umgang damit?
Es wäre interessant mal nachzuforschen, was denn deine Stimmung jeweils hebt oder konkret senkt. Führst du da eine Art Tagebuch? Angenommen, nach dem Verzehr von Schokolade steigt deine Stimmung, könnte das ein Hinweis sein, dass Inhaltsstoffe das bewirken (z. B. das Zink im Kakao; Zinkmangel kann die Funktion des Gehirns stören und sich in schlechter Stimmung und Reizbarkeit äußern).
Oder wenn du nach ausgiebigem Spazierengehen im Wald eher gut drauf bist, wäre das ein Hinweis, dass du mehr davon machen könntest. Auch was du liest, anschaust, anhörst könnte einen Einfluss haben. Manchen Leuten tut in der dunklen Jahreszeit eine Lichtlampe gut oder ein Besuch im Solarium.

Bevor du (neue) Medikamente nimmst, würde ich hier mal eine kleine Eigenstudie durchführen.

Alles Gute!
Werner

P.S. Nachtrag: Mir ist noch eingefallen, dass der Lithiumwert im Blut Stimmungen steuern bzw. beeinflussen kann. Da dieses Mineral in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt, kann der Blutwert hier sehr stark schwanken. Testweise kann man ein lithiumreiches Heilwasser trinken und beobachten, ob sich die Stimmung stabilisiert (z. B. Hirschquelle, Adelheidquelle, Fachinger, Heppinger). Oder vom Arzt den Lithiumwert im Blut messen lassen, das geht einfach und kostet nicht viel. In manchen Gegenden ist wenig Lithium im Trinkwasser.
 
Zuletzt bearbeitet:

dudududu

Neues Mitglied
Nein, das hatte ein Arzt schon mal vermutet und trifft nicht zu.

Führst du da eine Art Tagebuch?
In gewisser Weise ja. Es sind aber ausschließlich äußerliche Ereignisse. Also ich habe zum Beispiel ein nettes Gespräch mit der Nachbarin und bin dann gut gelaunt, aber dann finde ich meine Hausschlüssel nicht und muss gleich weinen. Es sind aber fast nie die gleichen Sachen, also was mich heute aufregt kann mir morgen egal sein, genauso ist es mit Dingen die mich freuen, deswegen ist es schwer positive Aktivitäten zu planen. Ich bräuchte wieder so eine positive Grundsstimmung wie früher.
 

dudududu

Neues Mitglied
Ja, das wäre wichtig – herauszufinden, was "früher" noch anders war. Irgend einen Unterschied müsste es ja geben, wenn die Veränderung so deutlich ist.
Mit früher meine ich wo ich in therapeutischer Behandlung war. Dieses Problem hatte ich vorher auch schon, als die Depression anfing. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es ohne Antidepressiva gar nicht möglich ist einigermaßen stabil zu sein. Aber hier waren ja schon ein paar Ideen dabei
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Okay, dann hat dir die therapeutische Behandlung geholfen, stabil zu sein, aber nicht dauerhaft. Gab es denn da außer den Antidepressiva noch was, das nützlich war und das du vielleicht wieder tun könntest?

Und mich würde auch interessieren, wie es vor der Depression und Behandlung war – also als es dir noch gut ging. Was war damals anders als später? Manchmal finden sich in den "guten Zeiten" hilfreiche Hinweise.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben