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Suche Täter für Erklärungen

Tuesday

Aktives Mitglied
Und was war deine Reaktion darauf? Nichts?

Provoziert hast du die Gewalt sicher nicht, die dir angetan wurde.
Aber du hast sie legitimiert.

Das ist schon sehr Menschenverachtend, was du da von dir gibst und gerade gegenüber einer Betroffenen zynisch. Um es auf den Punkt zu bringen, das ist übergriffig.

Niemand, absolut niemand hat das Recht einen anderen zu demütigen, zu schlagen, zu foltern, zu missbrauchen, zu vergewaltigen oder was auch immer. Unversehrtheit ist ein Grundrecht und jeder, der dieses Recht verletzt, ist ein Täter und trägt die alleinige Schuld an seinen Taten! Er allein trägt die Verantwortung!

Niemand muss dem Täter eins in die Fresse geben, um ihn aufzuhalten. Der Täter entscheidet sich für den Übergriff und Opfer sind nicht mitverantwortlich für die Taten von Kriminellen, Verbrechern, kranken Sadisten oder was immer.

Die Beitragerstellerin, die du hier vorführst, hat nichts legimentiert. Sie hat dem auch nicht Vorschub geleistet. Sie hat niemanden eingeladen. Ein kranker Bastard hat ihr Gewalt angetan und zwar ganz aus eigener Motivation. Solche Leute brauchen keine Legimitation. Sie sind von sich aus gefährlich. Und so wie sie ihre Lage beschreibt, ist es offensichtlich, dass sie jetzt tot wäre, hätte sie sich gewehrt.

Die Beitragserstellerin trifft keine, aber auch wirklich keine Schuld und sie hatte auch keine Mitverantwortung. Ihre Rechte wurden mit Füßen getreten und nicht nur die.

Die Verantwortung liegt allein bei ihm! Er ist der Täter und er ist das Schwein!


Tuesday
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
zu dem Beitrag # 12 von Sebastian 1979 (+ allgemein zum Thema)

ich finde deine Reaktion, wenn die Galle hochkocht und wenn es Streit gibt erst einmal zu gehn um ruhig zu werden und zu überlegen sehr gut.

Widerspruch jedoch dagegen dass Frauen Gewalt provozieren. Eine Provokation kommt an sich nur dann zustande wenn Machtallüren und auch Komplexe seitens desjenigen, der sich provoziert fühlt, mit im Spiel sind. Ein einigermaßen selbstsicherer und reflektierter Mensch (Mann/Frau) erkennt an sich das die Provokation nur ein Machtmittel ist und kennt auch Mittel dagegen. Wie du schriebst: ein schlauer Mann läßt eine provozierende Frau auflaufen...oder auch umgekehrt: eine schlaue Frau läßt einen provokativen Mann auflaufen...Modell Lotuseffekt...Provokationen perlen an einem reifen, selbstbewussten Geist ab wie Fliegenmist an der Windschutzscheibe...obwohl blöde Metapher der Fliegenmist bleibt ja immer kleben...besser: wie Wassertropfen auf einem extra beschichteten Villeroy und Boch-Waschbecken.
Das zur Theorie...oft sieht die Praxis natürlich anders aus und jeder Mensch handelt manchmal im ersten Impuls affektiv. Gefühle wie sich gekränkt und angegriffen fühlen, Wut, Aggression sind nunmal oft schneller als der Verstand oder die Vernunft die diese Emotionen ein wenig runterkochen können.
Generell sind Provokationen an sich ein Anzeichen mangelnder Achtsamkeit und gegenseitigen Respekts..zu viel Egoblähungen in der Beziehung...naja wers nötig hat? Meist hilft da nur ne kleine Revolution in den Gemütern, klare Einsicht und der starke Wille die Beziehung auf eine komplett neue Basis zu setzen...den Weg des geringeren Widerstandes, bzw. der geringeren Mühe gehend trennen sich jedoch sehr viele Paare und fangen dann mit neuem Partner neu an, geraten aber oft wieder in die alte Schiene....

Die Sache mit der drohenden Kochlöffelfrau....hast du dich da einschüchtern lassen, deine Zeugenaussage zurück gezogen und ist deshalb das Verfahren eingestellt worden? Mich würde an sich die Drohung einer Kochlöffelfritte nicht schocken...Drohungen sind an sich normal bei allen Tätern, egal ob Männer oder Frauen, ich denke es ist nicht spezifisch weiblich sondern eher spezifisch dominant-tätermäßig Einschüchterungsmittel an zu wenden um den eigenen A**** vor Strafe zu bewahren. Wichtig ist hier natürlich, dass diese Methode nicht hinhaut und man sich nicht einschüchtern läßt, Courage zeigt und CONTRA gibt...sonst leistet man weiteren Machtallüren nur Vorschub.

Die Machtstrukturen und Machtmittel oder auch Gewaltstrukturen sind bei männlichen Tätern und weiblichen Täterinnen gleich. Frauen tendieren ggf eher zu verbaler Gewalt, psychischer Gewalt und Männer eher zu körperlicher Gewalt als Machtmittel. Oft verwenden jedoch Frauen und Männer eine Mischung aus beidem..je nach Situation und je nach Charakter..
Männer üben körperliche und verbale Gewalt ggü Frauen und Kindern aus, Frauen oft ggü Kindern...eher seltener ggü ihrem Ehemann, aber auch das kommt vor. Grundsätzlich sind Frauen ja eher traditionsgemäß niederrangig sozialisiert und trauen sich Gewalt nicht direkt als Machtmittel zu verwenden...die Hemmschwelle liegt da etwas höher insbesondere was körperliche Gewalt angeht, aber Frauen lernen ja von den Männern dazu...und die Schattenseite der Emanzipation ist dass Frauen hier oft das männliche Tun nachahmen...auch nicht so gut.

Ich würde nicht den Fehler machen, dass was du von deiner Mutter früher kennst und bei ihr erlebt und beobachtet hast, pauschal auf alle Frauen zu übertragen. Hinterhältige Gewalt...nunja...Frauengewalt wird gesellschaftlich wesentlich negativer bewertet, da ihnen dieses Machtmittel weniger zugestanden wird, daher agieren Frauen traditionsgeprägt versteckter mit Gewalt.
Es gibt denke ich auch ebenso viele kritikresistente oder nicht kritikfähige Männer wie Frauen...es kommt da glaube ich oft jeweils auf den narzisstischen Anteil in einer Persönlichkeit an. Ich habe z.B meinen Vater, einen gewalttätigen Despoten als absolut nicht kritikfähig erlebt. Gehört glaube ich zur Struktur einer zu stark narzisstisch geprägten Persönlichkeit mit Herrschaftsallüren. Einen obersten Herrscher kritisiert man halt nicht.

Betr Frauen die du kennst mit ähnlichen Persönlichkeitsmerkmalen...mal dran gedacht dass man oft die Gewohnheit sucht und du dich ggf zu Frauen hingezogen fühlst die deiner Ersterfahrung/Mutter ein wenig entsprechen? Dominanter Typus etc? Oder überträgst du Beobachtung sehr stark?

Im vorliegenden Fall der TE hat ein Mann sehr hinterhältig agiert...sich angeschlichen und zugeschlagen. Ich denke Männer und Frauen stehn sich in Sachen Hinterhältigkeit manchmal in nichts nach. Da Frauenmacht jahrtausendelang gedeckelt war, kann es natürlich vorkommen dass manche Frauen wie ne Bombe hochgehn..wie ne Flasche in der es zu lange gegärt hat und die dann explodiert...sich immer zurückhaltend bis es nicht mehr geht und dann die volle Ladung. Andere Frauen schlucken eher immer, traun sich nicht so recht offen aggressiv zu sein, Macht aus zu üben etc. und wen wundert's dann dass sie ihre Aggressionen erwartungsgemäß (!) nicht offen machtvoll gezeigt sondern eher versteckt und untergründig ab arbeiten?
Männer und Frauen haben beide Aggressionspotenzial nur gehn Männer und Frauen erziehungsbedingt oft unterschiedlich damit um. Männer und Frauen besitzen auch ähnliche psychologische Schlauheit...es liegt an den Einzelpersonen wie schlau jeder jeweils ist...bzw. wie trainiert man ist...Psychische Stärke/Fertigkeit ist ja eine Sache des Lernens, der Ausbildung.

Buchtipp: Margarete Mitscherlich: die friedfertige Frau die den Mythos naturgegebener Friedfertigkeit entlarvt.

Das Männer offener, Frauen eher verdeckt und auch vorwiegend verbal Gewalt ausüben liegt meiner Ansicht nach unter anderem an der Sozialisation die Männern Gewalt als Machtmittel eher zuerkennt als Frauen.
Frauen haben eher weniger Vorschussbonus in Sachen Gewalt als Männer...Belege dazu aus der Frauenforschung: Strafen für von Frauen ausgeübte Gewaltdelikte fallen rd. 30 %- 50 % stärker aus als bei männlichen Tätern bei adäquaten Gewaltdelikten...

Was meine Bewertung zur psychischen und körperlichen Gewalt angeht: ist beides illegitim und verursacht große Schäden. Und auch an sich unnötig, da es auch andere und humanere Machtmittel gibt.

Gewalt ist natürlich ein einfach an zu wendendes und direkt wirkendes Machtmittel, alle andere Machtmittel kosten mehr Zeit und Denkarbeit...und oft gehn da einige Menschen den bequemsten Weg. Bleibt zu hoffen dass diese Menschen auf Menschen treffen* werden die dazu ein klares Nein aus zu formulieren wissen in Wort und Tat und sie damit nicht durchkommen lassen, denn das ist die beste und einzige Art wie man Gewalt verhindern kann.

Tyra

* die Krux ist nur: die Täter wenden die Gewalt oft nur an bei denen bei denen sie es können und damit auch durchkommen...

zu Darksides Beiträgen: mal wieder treffsicher analysiert, interpretiert und trocken serviert. Ich stimme den Interpretationen zu und komme gut klar mit der werfreien Darstellung..andere hier offenbar weniger.....da einige offenbar in allem Wertung sehen und da wo keine sind Wertfreiheit nicht ertragen und daher Wertung rein interpretieren...
Opfer-Täter-Tango., damit meine ich dass die Täter-Opferbeziehung Konstrukt aus Verhaltensweisen von beiden SEiten ist...und nur funktioniert wenn jeder seine Rolle spielt...sobald ein Opfer seine Opferrolle ablehnt und sich ausklinkt aus dem Spiel ist das Spiel vorbei.

Einziger Ausweg im vorliegenden Fall der TE: weg aus der Gefahrenzone (falls der Typ nen heftigen Hau weg hat Stadt, Land wechseln), Täter räsonieren (Strafanzeige, Annäherungsverbot, Schmerzensgeldforderung etc...das volle Programm), Opferrolle abbauen...Tipp: Verhaltenstherapie und das eigene Verhalten mal kritisch unter die Lupe nehmen.

Von Schuld redet auch niemand sondern von Mitverantwortung und Verantwortung sich selbst zu schützen, fern zu halten von potenziellen Arschlöchern. Wenn so ein Typ in der Nähe wohnt würde ich zunächst immer in Begleitung gehn..oder mich kampfsportfit halten damit im Zweifelsfall gezielte Notwehr ausgeübt werden kann...am besten recht beherzt und so dass der Typ nicht mehr so schnell aufsteht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tyra

Sehr aktives Mitglied
@Gast von Beitrag # 16:
die Situationen sind jeweils unterschiedlich und ich denke es ist ein Unterschied ob z.B ein Kind von den Eltern misshandelt wird oder eine erwachsene Frau sich jahrelang in eine gewaltvolle Hörigkeit begibt.

Du warst damals unreif und unsicher und solltest die oft opfertypischen Schuldgefühle lassen..logisch dass dich keine Schuld trifft, die Schuld und Hauptverantwortung liegt beim Täter. Ich war nach einer recht lieblosen und auch z.T gewaltgeprägten Kindheit auch zunächst recht unreif und unsicher und habe mich bevor ich eine Beziehung mit einem Mann einging zunächst Orientierung gesucht, mich in Sachen Selbstbewusstsein geschult, erstmal geguckt wer ich bin, sein will, wohin ich will....dazu muss man sich glaube ich Zeit nehmen und du solltest dir JETZT diese Zeit nehmen und dich dabei ggf psychologisch unterstützen lassen.

Ich war nie zu stark abhängig von Menschen die sich für mich interessierten, habe meine Identität nicht ausschliesslich über das Interesse anderer Menschen an mir oder gewisse Rollenvorgaben definiert...ich glaube das ist der beste Schutz...ich hatte ja mich, und ich interessierte mich für mich..das genügt an sich. Dazu muss man natürlich ein ausreichend starkes Ich entwickeln...Über die Schiene das Ich in einer Beziehung zu finden in der Partnerrolle, Mutterrolle, den klassischen gesellschaftlichen Vorgaben fand ich nicht so prickelnd. Klar habe ich auch in Beziehungen gelebt, bzw lebe in fester Partnerschaft...habe mir aber Zeit bis zur ersten festen Beziehung gegeben und war sehr sorgfältig bei der Auswahl meiner Partner...das schreibe ich hier nicht zur Selbsterhöhung sondern nur um ein wenig zu schildern wie man relativ sicher fahren kann...
Ehrlich gesagt finde ich es ein wenig zu früh mit gerade mal 16 jahren in eine feste Beziehung zu gehn...aber ich kann deine Motive verstehn, dass du das was dir fehlte, Liebe und Interesse gesucht hast und das kann dir niemand zum Vorwurf machen...das ist eine vollkommen natürliche Sache bei der du jedoch leider an den falschen Mann (einen Sadisten wie es aussieht) geraten bist. Ich hoffe du hast ihn gut beobachtet und achtest bei der nächsten Partnerwahl darauf von Kerlen mit ähnlichen Charaktermerkmalen/Verhaltensmustern die Finger zu lasssen.

Unschuldige Opfer gibt es meiner Ansicht nach nicht..niemand ist unschuldig...allenfalls zunächst naiv und unbedarft oder sowas...Die Begriffe unschuldig/schuldig sind ohnehin zu sehr schwarz-weiss gedacht und geben die Realität nicht treffsicher genug wieder.

Ich bin nicht mehr lebensfähig!
solche Gedanken und Formulierungen würde ich lassen (verbiete dir dieses Denken und sublimiere...also setz dir ne Grenze!)....dann hat der Täter sein Ziel erreicht. Das zeigt an sich dass der Täter immer noch zu viel Macht über dich hat, du immer noch an ihn gekettet bist...du hast allerdings die Macht und auch wie ich finde Pflicht und Verantwortung ihm die Macht über dich zu nehmen und die Verbindung zu ihm endgültig zu kappen. Solange du das nicht tust bleibst du Opfer..also weiterhin auch gefährdet und leichte Beute für Männer/Menschen ähnlicher Struktur.
Lösen ist wichtig.....nicht mehr anhaften, neu beginnen. Traumatherapie, Verhaltenstherapie!

Du lebst, bist eine Überlebende, hast die Hölle überlebt und das zeigt wieviel Stärke in dir steckt. Nutze sie um dir ein neues Leben auf zu bauen! Nicht einfach leidend liegen bleiben, sondern aufstehn, den alten Dreck den du erlebt hast abschütteln und Schritt für Schritt den aufrechten Gang wieder erlernen. Zeig dem Täter den Fuckfinger und dass du die Macht über dein Leben zurück erobert hast ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Genau das macht nun mal ein Opfer aus, das es sich
nicht wehren kann, keine Gegenreaktion zeigt.
Weisst Du überhaupt was massive Angst bedeutet ..... ,
ohne es mir aus irgendeiner Lexika oder Duden zu zitieren ?

Was möchtest Du mit Deinen Aussagen bezwecken ?
Das Feld meiner vielen unsichtbaren Fragen überlasse
ich Deiner Interpretation.

Opfer werden oftmals zum Schweigen verdammt !
Opfer verdammen sich oft selbst zum Schweigen..aus Schiss vor der eigenen Courage, weil sie manchmal zu viel Angst vor ihrer Angst haben und den Fehler machen zu lange zu schweigen.

Was Angst angeht...die kenne ich auch. Ich erinnere mich gut an meine Kindheit in der ich oft Angst, manchmal sogar Todesangst vor meinem gewalttätigen Vater hatte, Angst vor allem möglichen hatte, aber ich entschied mich ab einem gewissen Alter, der Pubertät dagegen an zu gehen bzw zu gucken damit klar zu kommen...denn dieser Zustand ist ja auf Dauer an sich untragbar und total bescheuert....es gelang diesen Zustand zu überwinden...Woran mag das liegen? Haben einige Menschen so sehr Angst vor der Angst? So viel Angst vor sich selbst und ihrer Macht diese Angst besiegen zu können?
Angst ist an sich ein wichtiges Ding...daran scheitert man oder wächst über sich und seine Angst hinaus. Immer wieder...der Prozess hört nie auf, denn im Leben erlebt man häufiger mal wieder angstbereitende Momente.

Bei krankhaften Angststörungen (kennzeichen: große Angst vor der Angst...vgl. http://www.psychic.de/angst-vor-der-angst.php, http://www.amazon.de/Selbstvertrauen-gewinnen-Die-Angst-verlieren/dp/3466344026) helfen natürlich nur Therapien, Medikamente, also psychiatrische und auch psychologische Behandlung...aber mit der normalen Alltagsangst, lebensangst etc kommt ein normal entwickelter Mensch an sich ganz gut zurecht,..ist jedenfalls meine Beobachtung gewesen.
Ich denke dazu ist ein intuitives Gespür für die innere menschliche Natur hilfreich (geht verloren bei Menschen die nur als Coachpotatoes isoliert zu Haus rumhängen..dazu ist Lebenserfahrung notwendig, Action, durchleben von Gefahrensituationen, ein gesundes Körpergefühl etc...also viel Bewegung, denn Angst ist auch ein biochemischer Prozess im Gehirn der durch gesunde artgerechte Lebensweise beeinflusst wird etc.) ...dass man sich selbst in seiner Angst beobachtet und ein wenig darüber nachdenkt wie man aus ungünstigem Verhalten ggü seiner Angst raus kommt. Meine "Therapie" damals (wie heute) war (ist) mich meinen Ängsten zu stellen...ich bin mitten rein und durch die Ängste gegangen. Zunächst hatte ich Angst vor allem...ich näherte mich dem wovor ich Angst hatte...und bemerkte dass die meisten Ängste unbegründet und überflüssig waren. Wer natürlich immer nur vor sich selbst und seinen natürlichen Ängsten davon rennt und wie diese Affen damit umgeht: also nix sehen wollen, nichts davon hören wollen, nicht darüber reden...der bleibt Angst und leichtes Opfer für Menschen die das ausnutzen, z.B Sadisten die ihre Macht durch vorgetäuschte Retter-/Beschützerrolle aufbauen.

Also liebe Insel-nirgendwo...ich kenne die Angst sehr genau, habe vielen Ängsten sehr tief in die Augen geschaut und mich dem furchtlos gestellt....wieso auch fürchten was unvermeidlich ist? Angst ist auch ein stückweit ein guter Freund, ein Warner und Mahner der einen durchs Leben begleitet...Mein Rat. denkt mal genau über eure Ängste nach, schaut sie genau an...nicht wegrennen, wegsehen und wie ein kleines Kind in dunkler Zimmerecke die Angst als Buhmann personifizieren oder zu einer unüberwindlichen Supermacht aufbauschen die sie weissgott nicht ist. Jeder Mensch kann an sich lernen seine Ängste ein stückweit und ausreichend zu beherrschen, zumindest soweit dass sie einem nicht immer die Sahne auf der Torte des Lebens versäuern.

Tipps: viel mit Vertrauten oder Menschen mit Lebenserfahrung über die Ängste reden...Seelenhygiene ist sehr wichtig...sonst bleibt man in sich und seiner Angstsoße hocken...ohne Austausch und Erleben, Lebenserfahrungen sammeln kommt keine Entwicklung zustande...
Nie gegen die Angst ankämpfen, sondern sich mit ihr arrangieren...mit ihr leben lernen, Wege finde sie auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
 
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Tuesday

Aktives Mitglied
Wenn jemand die Verantwortung für die Taten den Opfern aufbürden will, entspann ich mich ganz sicher nicht.

Das, was du da von dir gibst, sind nichts weiter als Tätersprüche. "Aber Herr Richter, ich bin ja gar nicht schuld, die ist doch in meine Faust gerannt ... bla, bla, bla."

Ich muss jemanden nicht ausladen, damit er mir keine Gewalt antut.

Es ist zynisch und übergriffig in einem Hilfeforum eine Frau zu beschuldigen, sie hätte selbst schuld an dem, was ihr passiert ist. Das ekelt mich wirklich an!


Tuesday
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
ich stimme Elfie zu...und ergänze: es kommt auch selten ein hehrer Prinz auf seinem Schimmel vorbei gehoppelt der die holde Maid rettet...Frau muss da immer selbst ran um ihren Hintern und auch den Rest sicher zu halten.
Mit Herz und Verstand nen soliden Selbstschutz aufbauen.

@Tuesday: [...]....es geht hier nicht um schwarz oder weiss oder schuldig-unschuldig...sondern lediglich um verantwortungsbewusstes Handeln...das ist ein himmelweiter Unterschied. Niemand wird hier verurteilt, niemand zynisch angegriffen...deine Wahrnehmung trügt dich...was nicht nur ich sondern wie du siehst auch Elfie bemerkt hat...was dir zu denken geben sollte.

[...]..ein Beschützer ist an sich gar nicht erforderlich...Frauen kriegen das auch eigenständig auf die Reihe und vor allem besteht auch wegen deines Missverstehens gar kein Grund den Beschützer raushängen zu lassen.
[...]

Fakt ist nun einmal dass Menschen Fehler machen und sich manchmal ungünstig verhalten..das kann man jedoch niemandem zum Vorwurf machen (denn jeder Mensch macht Fehler! ist doch normal) und der Hinweis darauf dass Menschen Fehler machen und es ungünstig ist sich nicht aus einer Gefahrenzone raus zu halten ist noch lange keine Verurteilung (/oder gar Schuldzuweisung) sondern ein neutraler Hinweis. GGf ein wichtiger Hinweis um zukünftig weitere Fehler dieser Art zu vermeiden.

Tyra

Ich muss jemanden nicht ausladen, damit er mir keine Gewalt antut.
stimmt muss man nicht..aber mit den Konsequenzen dann klar kommen...
Wenn ich nen Skorpion nicht auf Abstand halte muss ich damit rechnen gestochen zu werden...Man kann nicht erwarten dass der Skorpion mal nicht sticht.....Natürlich kann man auch riskant leben und versuchen die Realität um seine Wünsche (zu Frieden, Freude, Eierkuchen, plötzlich zahm gewordene Skorpione etc.) zu wickeln...allerdings passiert es dann häufig dass man von der Realität nen Tritt verpasst kriegt. Wenn nebenan ein Mistkerl wohnt mit dem man mal was zu tun hatte muss man immer mit ALLEM rechnen...würde ich mal sagen...was nicht heißt dass nun jemand der nicht mit allem gerechnet hat Schuld hat oder so....nö, derjenige hat nur nen Fehler gemacht der beim nächsten Mal vermieden werden sollte....
Andere Metapher: ins Kampfgebiet oder ehemalige Kampfgebiet zu dem ein ehemaliger Aggressor noch Zugang hat marschiere man am besten nie ohne Schutzeskorte ein oder unbewaffnet und unvorbereitet....
 
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Tyra

Sehr aktives Mitglied
Ich konnte immer noch nirgendwo eine Schuldzuweisung erkennen und stimme darkside zu, dass der Begriff Opfer nur ein Begriff ist und Opfer halt nie immer nur Opfer durch Täter werden sondern z.T. auch durch ihr eigenes Handeln...oder unterlassenes Handeln. Kein Handeln ist auch Handeln....hatte darkside ja auch bereits geschrieben.

So einfach liegen die Dinge halt nicht...sind etwas komplizierter und man muss da etwas genauer auf die Einzelheiten gucken. Und indem man das tut bewertet man nicht...An sich ist das ne wissenschaftliche Vorgehensweise oder sagen wir eine analytische Verstandestätigkeit dergemäß man beobachtet, analysiert, reflektiert und die Beobachtung über die Regeln des Lebens und Überlebens und menschlichen Verhaltensweisen wertfrei (also ohne Schuldzuweisung also moralische Beurteilung) offenlegt und darlegt.

Es ist wichtig Tätern klare Grenzen zu setzen..tut man es nicht, also lädt man sie nicht deutlich aus (und sagt notfalls per gerichtlichem Annäherungsverbotserlaß) sehen und werten sie das als Einladung. So ticken Täter nun einmal..ohne genügend Deutlichkeit verbleibt in der Kommunikation zu viel Kontingenz (Unsicherheit + zu viele Interpretationsmöglichkeiten) und Freiraum für Menschen die das in ihrem Interesse aus nutzen und dann halt mit einem machen was sie wollen.
Das jemand Respekt vor einem hat und die eigenen Grenzen achtet ist nicht selbstverständlich sondern Ergebnis einer ausreichenden Kommunikatio. Der Respekt und die Achtung vor gewissen Grenzen muss also durch Wort und Tat her gestellt werden.
Jemand, der das nicht tut hat keine Schuld, wenn was schief geht...(der Begriff Schuld ist ohnehin zu eng gedacht) aber muss halt mit den Konsequenzen rechnen und den versäumten Job die Grenzen klar und deutlich (Eindeutigkeit herstellen) fest zu legen dann nachholen...aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Zum Opfer wird niemand geboren, zum Opfer wird man auch nicht ausschliesslich durch andere sondern auch zu einem gewissen Anteil durch sich selbst und ungünstige Verhaltensweisen gemacht. Das ist eine reine Beobachtung ohne jegliche Bewertung ob richtig oder falsch oder schuldig/unschuldig. Was für jeden persönlich richtig oder falsch ist muss jeder für sich entscheiden und hier sitzt niemand zu Gericht und urteilt über Schuld oder Unschuld.

An sich ist diese Beobachtung und Darlegung der funktionalen Zusammenhänge im Täter-Opfer-System, also des Zusammenspiels und der Wechselwirkung zwischen Täter-Opferverhalten total wichtig und auch gut, da man erkennen kann dass für jeden die Hoffnung besteht durch Verhaltensänderung raus aus der Opferrolle zu kommen.
Würde man sagen dass man zum Opfer geboren würde, und man z.B genetisch auf Opfertum festgelegt wäre od.ä. bestünde diese Chance ja nicht.

Tyra

ungünstige Verhaltensweisen sind: vor der inneren Angst kapitulieren und schweigen, alles in sich reinfressen, respektlose Behandlung dulden etc.
Mit Schweigen schützt man nur die Täter nicht sich selbst.
Ungünstig ist Respektlosigkeiten dulden und das über längere Zeit hin...am besten ist es direkt von Anfang an klare Grenzen zu ziehn und bewusst darauf zu achten dass der Partner einen achte von Anfang an...An sich erkennt man das direkt beim ersten Gespräch oder spätestens auch beim Sex etc....
Einen soliden Selbstschutz bilden ist wichtig, d.h. ein gutes Selbstwertgefühl dass einem direkt signalisiert wo Respektlosigkeiten auftauchen und zu stoppen sind. Und ein solides Selbstbewusstsein ist wichtig.
Beides: Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein sind so eine Art dynamische, veränderbare Syteme...an denen man ständig arbeiten muss um sie auf einem gewissen Level zu halten. Insbesondere wenn man über längere Zeit respektlos behandelt oder durch ein Gewalttrauma gedemütigt wurde leidet das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein sehr und ist auf zu niedrigem Stand, was weitere Gefährdung bedeutet..Hier ist Aufbauarbeit wichtig, damit man wieder überlebensfähig wird.
Folge von Gewalterfahrungen und respektlosem Verhalten durch andere Menschen ist oft,l dass man sich selbst als wertlos betrachtet, Schuldgefühle hat...man ahmt damit unreflektiert die Ansichten und Wertungen des Täters nach und indem man das tut und z.B glaubt und sich selbst einredet man sei wertlos, sei Schuld am Verhalten des Täters (was ja Quatsch ist da allein der Täter verantwortlich ist für sein Verhalten) wird man zum Täter an sich selbst. Loslösung von den täterlichen Wertungen ist wichtig, eigenständige (und positive) Wertzuschreibung, dass man sich klar macht dass man (auch wenn ein Täter einem das Gegenteil weismachen wollte) ein wertvoller Mensch ist...DAS ist Arbeiten am Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Hilfreich ist dabei sich mit Menschen zu umgeben die einen dabei unterstützen...Therapeut ist manchmal wichtig oder Freunde, Vertraute die einem wohlgesonnen sind und einen achten und dabei unterstützen wieder mehr Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein zu erlangen. Und die allererste Instanz die einen achten sollte ist das Selbst...ohne ausreichende Selbstachtung läuft gar nix.

Grundlegend zu einer positiven Entwicklung ist meiner Ansicht nach auch eine gewisse Furchlosigkeit vor den eigenen dunklen Ecken in der Seele, Offenheit und ausreichende Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber.
 
Zuletzt bearbeitet:

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
ohjee... bei dem Thema kochen immer die Gemüter etwas hoch. Meins im übrigen auch.;)
@all:
Fakt ist: Täter haben ein krankhaftes Verhalten, was therapiert werden muss. Da sind wir uns sicher alle einig.

Was mir hier an der ganzen Diskussion nicht gefällt, ist, dass sinngemäß --> gesagt wird: Opfer wären letztlich zu schwach gewesen. Im Grunde waren sie das auch, ja. Selbst ich. Doch da gibt es ein Aber.
Das fehlende Aber von darkside_now bewirkt eine Schuldverschiebung, die genau als solche rüberkommt. Das ist sicher nicht so gemeint. Defakto kommt das aber so rüber. ;)

Sorry... Ich will mich da nicht als Moderator aufführen, aber denkt Ihr nicht, dass das Thema Schuld und dessen Verschiebung völlig OT ist?

---

Es ist heute wichtig mit den Tätern zu arbeiten (auch um die Opfer zu schützen). Die daraus gewonnenen Erkentnisse, geben der TE sicher eine befriedende Antwort. Nur eben nicht Die Antwort.


---

Das auch sehr starke Frauen eine-zwei Schrecksekunden haben (wie jeder Mensch) wo sie/man Handlungsunfähig ist, erscheint mir logisch. Doch wie man zum Opfer wird ist hier nicht Thema.

Na wie auch immer, diesem Thema kann ich naturgemäß nicht mit genügend Objektivität und Neutralität begegnen. Denn:
Wenn mich einer meiner Täter oder Täterinnen vor Jahren gefragt hätte warum ich still hielt, ich hatte damals keine Antwort gewußt. Heute ja.

Im übriegen ist es mir, auch wenn das etwas trotzig rüber kommt, egal was mir ein Täter sagen würde.

Es gibt einfach nichts was es rechtfertigen könnte oder würde was die mir angetan haben. Damit sind wir uns sicher alle einig, oder?


Viele Grüße...
°°°abendtau°°°
 

Tonyyy

Mitglied
Buuuuuuhhhh absolutes NO GO !!! Frauen schlagen das ist so erbaermlich, diese Schlaeger kommen meistens mit sich selbst nicht klar. Naja wahrscheinlich hast du Recht, und seine Frau war diesen Neanderthaler verbal und geistlich ueberlegen. Aber was ich nicht so auf mir sitzen lassen kann ist, das die Frauen ueberhaupt verbal ueberlegen sind. Mag ja oftmals richtig sein, nur habt ihr wahrscheinlich noch nicht die richtigen Maenner kennengelrnt. Also nichts fuer Ungut und Augen und ohren offen halten, schoene Gruese von mir;)
 

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