Studium wählen : Geld oder Interesse?

Hi,
Ich mache zur Zeit Abi und muss mir langsam Gedanken wegen des Studiums machen. (Auch wenn ich danach erstmal ein FSJ mache , hab meinen Platz schon)


Das Problem : ich sehe mich eher in den Geisteswissenschaften. Soziologie, Medienwissenschaft, Politikwissenschaft, soziale Arbeit, Musik, sprachen, Germanistik, Lehramt…

Ich bin absolut kein Mathematischer Mensch , also fallen so Sachen wie Architektur, Immobilientechnik oder BWL raus , aber genau das sind die Bereiche in denen man viel verdient. Ich fühle mich auch einfach schlecht, weil ich gefühlt keine brauchbaren Talente und Interessen habe, aus denen man Geld gewinnen kann. Denn klar, alle Menschen sind verschieden und haben ihre Stärken, aber meine liegen in völlig unbrauchbaren Bereichen!

Also - sollte man sein Studium eher nach Interesse wählen oder nach Aussichten auf gutes Gehalt, obwohl man keinen Spaß daran hat?

Eindeutig nach Interesse.

Das größte Geld bringt nichts, wenn man sich jeden Tag zur Arbeit quält.
Man verbringt bis zur Rente sehr viel Zeit auf der Arbeit, also sollte sie Spaß machen.

Bücherpuppe meinte:

Eindeutig nach Interesse.

Das größte Geld bringt nichts, wenn man sich jeden Tag zur Arbeit quält.
Man verbringt bis zur Rente sehr viel Zeit auf der Arbeit, also sollte sie Spaß machen.

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Aber der Spaß bringt auch nichts, wenn du davon nicht leben kannst bzw am Existenzminimum

Ich würde ebenfalls eher dazu tendieren das zu studieren wo dein größeres Interesse liegt.
Es ist möglich in allen Bereichen seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Letztendlich kommt es immer auf deine Leistungsbereitschaft an.

Erdbeeremmi13 meinte:

Hi,
Ich mache zur Zeit Abi und muss mir langsam Gedanken wegen des Studiums machen. (Auch wenn ich danach erstmal ein FSJ mache , hab meinen Platz schon)


Das Problem : ich sehe mich eher in den Geisteswissenschaften. Soziologie, Medienwissenschaft, Politikwissenschaft, soziale Arbeit, Musik, sprachen, Germanistik, Lehramt…

Ich bin absolut kein Mathematischer Mensch , also fallen so Sachen wie Architektur, Immobilientechnik oder BWL raus , aber genau das sind die Bereiche in denen man viel verdient. Ich fühle mich auch einfach schlecht, weil ich gefühlt keine brauchbaren Talente und Interessen habe, aus denen man Geld gewinnen kann. Denn klar, alle Menschen sind verschieden und haben ihre Stärken, aber meine liegen in völlig unbrauchbaren Bereichen!

Also - sollte man sein Studium eher nach Interesse wählen oder nach Aussichten auf gutes Gehalt, obwohl man keinen Spaß daran hat?

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Der Post hätte von mir stammen können, mein Rat wäre studiere erstmal das was dich interessiert, wenns gut läuft dann bleib dran aber wenn du merkst, dass es doch irgendwie langweilig ist und du lieber etwas anderes machen würdest, dann zieh vielleicht etwas anderes in Erwägung das in der Zukunft mehr gebraucht wird.

Ich habe 3. Semester etwas geisteswissenschaftliches studiert und dann aufgehört. Ich habe sehr viel gelernt und meine Noten waren auch in Ordnung, aber ich habe schon nach drei Wochen gemerkt, dass es extrem langweilig ist und mich nicht die Bohne interessiert. Ich habe versucht es mir schön zu reden, aber ich hatte das Gefühl ich lebe im 19. Jahrhundert, weil die ganzen Texte und Theorien eben so alt waren, der ganze Studiengang war total veraltet. Es hat mich einfach nicht interessiert, aber dann hab ich doch noch den Schlussstrich gezogen und etwas angefangen zu studieren das mehr Zukunftsperspektiven hat und bin mittlerweile im 4. Semester.

Mein Rat, probier dich aus, mach das was dir gefällt, wenns am Ende anders wird als erwartet dann kannst du immer noch den Studiengang wechseln. Bei mir wars einfach so, dass ich dachte, wenn ich schon so am büffeln bin, dann kann ich wenigstens etwas studieren, das mir mehr Geld bringt, aber trotzdem noch irgendwie in meinen Interessenbereich passt.

Aber wie gesagt wenn du dich für deine Interessen entscheidest und merkst dir liegt es voll und du gehst gerne in die Seminare und Vorlesungen dann zieh dein Ding durch, genauso ist es mit einem Studiengang den du vielleicht nicht so ansprechend findest, aber der sich im Laufe des Studiums als interessant entpuppt.

Deshalb probier dich aus und geh deiner Intuition nach. Meinen Wechsel habe ich auch kein einziges Mal bereut, mir ist eine Last von den Schultern gefallen und hab mich danach erst wieder richtig am Leben erfreut.

Erdbeeremmi13 meinte:

Hi,
Ich mache zur Zeit Abi und muss mir langsam Gedanken wegen des Studiums machen. (Auch wenn ich danach erstmal ein FSJ mache , hab meinen Platz schon)


Das Problem : ich sehe mich eher in den Geisteswissenschaften. Soziologie, Medienwissenschaft, Politikwissenschaft, soziale Arbeit, Musik, sprachen, Germanistik, Lehramt…

Ich bin absolut kein Mathematischer Mensch , also fallen so Sachen wie Architektur, Immobilientechnik oder BWL raus , aber genau das sind die Bereiche in denen man viel verdient. Ich fühle mich auch einfach schlecht, weil ich gefühlt keine brauchbaren Talente und Interessen habe, aus denen man Geld gewinnen kann. Denn klar, alle Menschen sind verschieden und haben ihre Stärken, aber meine liegen in völlig unbrauchbaren Bereichen!

Also - sollte man sein Studium eher nach Interesse wählen oder nach Aussichten auf gutes Gehalt, obwohl man keinen Spaß daran hat?

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Ach und noch was, als Tipp: Falls du wirklich nach den Interessen wählst, dann empfehle ich dir Soziale Arbeit oder Medienwissenschaft, da steht das Gehalt am besten aus. Ok, Lehramt auch klar, aber ich gehe davon aus, dass du vielleicht dann auf Englisch/Deutsch/Politik/Geschichte aus bist und die gibt es wie Sand am mehr, es ist echt schwer da ne Stelle zu finden.

Eine Freundin von mir hat Deutsch und Reli auf Realschule studiert und ist am Ende bei einer Hauptschule gelandet und musste 100km weit weg ziehen. Falls du auf Sek II studieren willst, würde ich dir auch davon abraten, weil du da noch schwerer an eine ordentliche Stelle kommst als bei Sek I. Die Deutsch, Englisch, Geschichte und Politik Seminare sind immer sehr überladen und in den ersten beiden Semestern wird ordentlich ausgesiebt, weil es soo viele Lehramt Studenten gibt in diesen Fächern. Als Beispiel: Ein Seminar mit maximal 35 Personen hat am Ende 55, weil es mehr Studenten gibt als Kurse.

Ich will dir keine Angst machen sondern ich rede aus Erfahrung und rate dir deshalb davon ab, wenn du nicht wirklich zu 100% für Geisteswissenschaften brennst, dann spar dir den Zirkus und mach lieber etwas das dir mehr Sicherheit gibt. Also meine Empfehlung: Soziale Arbeit. Die Zukunftsperspektiven sehen dafür momentan am besten aus 🙂

PS: Lies dir unbedingt die Modulhandbücher durch bevor du dich anmeldest, wenn du da schon merkst dass dich nur 1/3 der Module anspricht dann entscheide dich lieber nicht dafür, wenn du aber sagst "Das klingt fast alles echt interessant " then go for it!!

Erdbeeremmi13 meinte:

Aber der Spaß bringt auch nichts, wenn du davon nicht leben kannst bzw am Existenzminimum

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Ich wüsste jetzt nicht, dass Anwälte, Lehrer, Sozialarbeiter oder Politikwissenschaftler am Existenzminimum leben (müssen). Vielleicht siehst du das ganze auch etwas zu engstirnig.

Aubree meinte:

Ich würde ebenfalls eher dazu tendieren das zu studieren wo dein größeres Interesse liegt.

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Ich kann leider wenig dafür, dass ich Interessen und Talente in so blöden Bereichen habe…

Aubree meinte:

Es ist möglich in allen Bereichen seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

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Aber Lebensunterhalt heißt ich , dass man davon auch gut leben kann

Aubree meinte:
Letztendlich kommt es immer auf deine Leistungsbereitschaft an.

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schon, aber nicht nur. Eine kassierin bei Penny wird nie das Gehalt eines Managers haben, auch wenn sie viel leistet

juka meinte:

Anwälte,

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Hab ich was von Jura gesagt?

juka meinte:

Lehrer

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Die verdienen nicht viel

juka meinte:

Sozialarbeiter

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Die auch nicht

juka meinte:

Politikwissenschaftler

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Da reinzukommen ist übertrieben schwierig

juka meinte:

Vielleicht siehst du das ganze auch etwas zu engstirnig.

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Vielleicht, das schließe ich nicht aus. Aber ich denke es ist klar, dass man ein gutes Leben führen möchte

Ich denke mir das was Du machen solltest, ist etwas anderes als beispielweise ein anderer Mensch machen sollte.
Das ist ein sehr individuelles Ding und ist für mich immer eine Mischung aus Geld und Interesse.

Na und Studiengänge kann man ja auch wechseln oder nicht ? Oft ist es ja so, da lernt einer Schreiner und wird nachher ein berühmter Schaus
pieler oder der Lehrer schreibt ein Buch und wird Autor oder oder oder , ich denke mir manche Menschen haben eine genaue Vorstellung , die realistisch ist und die wollen das auch so leben, andere Menschen eben nicht , der eine Sohn wird ein reicher Manager der andere wird Metzger , alles möglich, von daher, weder Interesse noch Geld - sondern benutze Deinen Verstand und bei dem Studienfach , wo sich Dein Verstand für Ja entscheidet und Dein Herz das auch tut, den nimmst Du .