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Stiefsohn (29 Jahre) hat große finanzielle Probleme und braucht immer wieder Geld

Sarnade

Aktives Mitglied
Wenn du ihm weiterhin Geld gibst, wird er immer so weitermachen. Wahrscheinlich sogar, wenn du ihm kein Geld mehr gibst. Dann pumpt er eben andere Leute an. Aber dann bist du wenigstens nicht der Geschädigte. Das Geld, das du ihm gibst, wirst du nie wiedersehen, das garantiere ich dir.

Der junge Mann muss mit den Konsequenzen seines Handelns konfrontiert werden. Das schlechte Gewissen deiner Partnerin ist unangebracht. Ein 19-Jähriger ist nach heutigem Recht erwachsen und kann normalerweise auch ohne Mama auskommen. Selbst wenn nicht, rechtfertigt das noch lange nicht, krumme Dinger zu drehen, Schulden zu machen und sich von anderen Menschen permanent bezuschussen zu lassen.

Deine Partnerin wird ihrem Sohn auch weiterhin Geld geben. Die meisten Mütter bringen es nämlich nicht "übers Herz", besser gesagt, sind viel zu emotional und zu wenig rational, um ihren verzogenen Söhnchen Grenzen zu setzen. Sie lügen sich selbst eines in die Tasche und sind obendrein noch stolz auf ihre vermeintliche "Gefühlsbetontheit", halten sich deswegen gar für die wertvolleren Menschen, auch wenn sie sich und ihren Söhnen damit letztlich nur noch mehr schaden. Aber dann muss deine Partnerin auch sehen, wovon sie das finanziert. Nicht über dein Budget. Wenn sie für ihren arbeitsscheuen Sohn putzen gehen will, dann bitte. DU musst halt eine Entscheidung treffen, ob du mit der Frau nach wie vor zusammenleben willst, wenn sie einen solchen "Anhang" hat und es nicht schafft, ihrem Sohn Grenzen zu setzen. Bleibst du mit ihr zusammen, werdet ihr immer Probleme mit diesem Sohn haben, und das kann auf Dauer stressig, zermürbend und auch gesundheitsgefährdend für dich selbst sein. Das ist halt eine Entscheidung, die du treffen musst. "Aber ich liebe meine Partnerin doch!" hilft hier auch nicht weiter. Auch nicht, dass deine Partnerin ihren Sohn doch "liebt" und ein sooo "schlechtes Gewissen" hat. Liebe bedeutet nicht, der geliebten Person keine Grenzen setzen zu dürfen, schon gar nicht, sich ausnutzen zu lassen.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Seine Freundin ist seit 2 Jahren hier und hat bisher keinen Job bekommen, da sie kein deutsch kann.

Er hat Depressionen und macht seiner Mutter (meiner Partnerin) immer wieder ein schlechtes Gewissen und bekommt dann immer wieder Geld.
Wie verständigt er sich eigentlich mit seiner Freundin, wenn sie nach 2-jährigem Aufenthalt hier immer noch zu unmotiviert ist, um Deutsch zu lernen?

Mich wundert immer wieder, wie viele Menschen angeblich zu "depressiv" zum ehrlichen Arbeiten sind, bei denen aber merkwürdigerweise genügend kriminelle Energie für Betrugsdelikte vorhanden ist. Meiner Meinung nach ist das gerade eine Verhöhnung von Menschen, die wirklich unter Depressionen leiden, vielleicht sogar suizidgefährdet sind oder wegen ernster körperlicher Krankheiten nicht erwerbsfähig sind. Mein Mitleid mit Pseudodepressiven und eingebildeten Kranken hält sich sehr in Grenzen. Und das würde ich ihm auch knallhart ins Gesicht sagen.
 
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Sarnade

Aktives Mitglied
Also entweder gebe ich ihm nix....oder wie wäre es, wenn ich sage, dass er mir seine etwa 400,-€ teure Kaffeemaschine ausleihen soll und er im Gegenzug von mir meine Padmaschine für 100,-€ bekommt. dafür würde er dann sagen wir mal weitere 150,-€ bekommen.
Wenn ich so etwas schon lese! Ich bin Beamtin des höheren Dienstes, Volljuristin, habe ein gutes Einkommen und bin finanziell völlig unabhängig. Stamme übrigens aus "kleinen Verhältnissen" und bin von niemandem gepusht oder gepampert worden. Meine Kaffeemaschine ist dennoch bis heute eine einfache Filtermaschine, etliche Jahre alt und hat damals deutlich unter 100 Euro gekostet. Wenn ich mir einen hochwertigen Kaffeevollautomaten gönnen will, kann er über 1.000 Euro kosten. Da brauche ich kein schlechtes Gewissen zu haben. Ich gehe selbst arbeiten, habe keine Schulden, keinerlei Unterhaltsverpflichtungen gegenüber Dritten, kann mir jetzt, im zarten Alter von 59 Jahren, auch so ein Gerät leisten, wenn ich es möchte, und muss niemandem dafür "Danke" sagen. Wenn aber ein arbeitsscheuer Taugenichts in den Zwanzigern eine Kaffeemaschine für 400 Euro "braucht", steht das auf einem völlig anderen Blatt. So einen Luxus kann man sich mit geringem Einkommen oder als Dauerarbeitsloser nicht leisten. Mein Vater verdiente als kleiner Angestellter auch nicht so viel, dass es so etwas bei uns gegeben hätte. Auch keinen jährlichen Urlaub, und wenn wir mal wegfuhren, dann höchstens nach Oberbayern und ein einziges Mal nach Österreich. Meine Eltern haben lieber zugesehen, dass sie ihr Siedlungshäuschen abbezahlen und ihren Töchtern den Besuch eines Gymnasiums und ein Studium ermöglichen konnten.

Der verzogene Stiefsohn wird nie mit seinem Geld auskommen, da er gar nicht damit umgehen kann. Und würde er selbst dafür arbeiten müssen, statt sich alles nur von anderen finanzieren zu lassen, wüsste er den Wert des Geldes auch zu schätzen.

Ich an deiner Stelle würde ernsthaft überlegen, ob ich überhaupt mit der Mutter des Knaben zusammenbleibe, die ja offenbar ebenso uneinsichtig ist. Nach meinem Eindruck von der Beschreibung ihres Verhaltens her gehört sie zu den Frauen, die ohne Partner nicht leben können und dazu neigen, sich selbst durch Schuldgefühle manipulieren zu lassen und auch andere durch Schuldgefühle zu manipulieren. Sie ist keine eigenständige, unabhängige und durchsetzungsstarke Persönlichkeit. Da wird sie sich schon überlegen, ob sie so weitermacht, wenn sie Gefahr läuft, dich zu verlieren.
 
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Sarnade

Aktives Mitglied
Er ist sogar 10 Jahre älter.
Ja, da hast du recht. Meine Anmerkung bezog sich auf das schlechte Gewissen der Mutter, weil sie vor zehn Jahren ihren damals 19-jährigen "Kleinen" verlassen hat, um zu ihrem Lebensgefährten zu ziehen. Es ist ja beileibe nicht so, als ob sie sich dann nicht mehr um ihn gekümmert oder der junge Mann beim Partner seiner Mutter Hausverbot gehabt hätte. Das wird von der Mutter alles vorgeschoben, um ihrem Sohn weiter keine Grenzen setzen zu müssen. Mit 19 ist man normalerweise voll geschäftsfähig, darf entscheiden, wo man wohnen will, und darf zur Wahl gehen. Aber ohne Mama kann man dann immer noch nicht leben, ohne zu versumpfen? :rolleyes: Sollte das wirklich so sein, braucht der Mann einen vom Amtsgericht bestellten Betreuer, zumindest, was seine Finanzen anbetrifft. :cool: Ich würde es wohl erst mal mit einer Schuldnerberatung versuchen.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Mit Refendariat und 1. sowie 2. Staatsexamen. Nur als Volljurist kannst z. B. das Richteramt antreten.
Genau so ist es. Volljuristinnen und -juristen haben ein Jurastudium erfolgreich mit dem 1. Staatsexamen absolviert und danach noch einen zwei- bis dreijährigen juristischen Vorbereitungsdienst (Referendariat) mit bestandenem 2. Staatsexamen abgeschlossen. Nur dann hat man die sog. Befähigung zum Richteramt erworben und ist als Jurist/in theoretisch universell einsetzbar, daher die Bezeichnung "Volljurist/in". Wenn man gute Noten hat, kann man anschließend Richter/in oder Staatsanwältin bzw. Staatsanwalt werden oder als Rechtsanwältin/Rechtsanwalt in eine renommierte Kanzlei aufgenommen werden. Man kann auch im höheren Dienst in einer Behörde des Bundes, eines Landes - auch z.B. in der Ministerialverwaltung - oder in einer Kommune arbeiten. Dazu sind Spitzennoten meist nicht erforderlich, dennoch aber zumindest gehobene Abschlüsse und das Bestehen eines AC-Verfahrens. Die Hürden sind auch hier recht hoch. Mit weniger guten Noten arbeitet man als Rechtsanwältin/Rechtsanwalt in einer weniger angesehenen oder einer Ein-Mann/Frau-Kanzlei oder man geht zu einer Versicherung. Aber auch die Zulassung zum Rechtsanwalt in einer noch so kleinen Kanzlei erfordert es, dass man Volljurist/in ist.

Wer nur ein Jurastudium erfolgreich abgeschlossen, aber kein Referendariat gemacht hat - wie es bei einigen Spitzenpolitikern der Fall ist - , ist kein Volljurist. Es gibt auch Bachelor- bzw. (früher) FH-Studiengänge, die mit Berufsbezeichnungen wie "Wirtschaftsjurist" abschließen. Diese Personen sind ebenfalls keine Volljuristen, das ist eher eine Laufbahn des gehobenen Dienstes, ebenso wie die Rechtspfleger/innen bei den Amtsgerichten. Aber das hören diese Leute meist nicht gern. ;)
 
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