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Stiefsohn (29 Jahre) hat große finanzielle Probleme und braucht immer wieder Geld

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
nicht alle Leute schaffen es, sich selbst zu berappeln, der Staat gibt pro Jahr über 1.000.000.000.000 für Sozialhilfen aus, das kommt doch irgendwo her....
deswegen der Stufenplan.
1. Dinge verkaufen
2. Lebensunterhalt unterstützen. Zum Essen kommen lassen (gut für die Beziehung zur Mama!)), Auto betanken. Mal für ihn einkaufen gehen. Stromrechnung übernehmen. So etwas halt.
3. Gerichtsverhandlung.
4. Schuldnerberatung, Gesprächstherapie für die Mutter.
5. weiter sehen
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
wenn eines meiner kids Stress mit Geld hatte, egal, ob mit 8 oder 18, habe ich ihm mehr Geld gegeben, eben kontrolliert und an Bedingungen geknüpft,
damit es lernt, das passend zu verwalten. Hat immer geklappt und das Geld wurde hinterher mehr geschätzt.
Wenn jemand ständig nur am Limit kratzt, kann er weder sparen lernen noch entspannt planen. Im Gegenteil, er fängt an zu lügen und zu betrügen, weil er sich ständig benachteiligt fühlt und "mithalten" will.

Man darf auch nicht vergessen, dass negative Schufa etc.. sich langfristig auf die finanzielle Zukunft auswirken. Auch davor sollte man Verwandtschaft bewahren, sonst haben sie nie eine Chance, auf die Beine zu kommen.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Zusatz:
ich bin arm aufgewachsen und es war echt eine üble Zeit. warum sollte ich jemanden, der mir nahesteht, mit Absicht so etwas durchmachen lassen, wenn ich es verhindern kann?
Das heißt ja nicht, dass ich ihn mit Geld überschütte, aber ich kann ihm helfen, sein Leben diesbezüglich wieder zu ordnen.
Vgl. Diskussion über "Mieterhöhung" hier im Forum.

Leute, die ständig rechnen müssen, werden/reagieren in den seltensten Fällen so edel, wie es in den Filmen darsgestelt wird. Meist werden sie verbittert und reiten sich immer noch mehr rein - was hier bedeuten würde, dass die Mutter noch mehr Stress hat. Davor kann sie ihr Partner beschützen, dafür ist er ja da.
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomasi22

Neues Mitglied
Vielen Dank an alle Meinungen/Infos. TOLL!!!

@ dr.superman,

da hast Du natürlich mit allem nicht unrecht. Aber da läppert sich auch ganz schön was zusammen: Tanken, Essen für alle drei. Er hat mir versprochen, dass er mir das Geld bis nächste Woche Freitag zurückzahlen werde, da er da Geld bekommt.
Das kann ich leider nicht so recht glauben, da bis dahin bestimmt wieder was "Unvorhergesehenes" geschieht.

Aber natürlich fühle ich mich auch nicht gut, wenn die nix zu essen haben. Wobei ich nicht die Zigaretten bzw. so ähnliche (günstigere) Dinger bezahlen möchte.

Mein Schatz (seine Mutter) meint er wäre psychisch auf die Cigarillos angewiesen, da es ihm sonst aufgrund der Gesamtsituation noch schlechter gehen würde.

Irgendwo ist halt auch bei mir Schluss.
 

Martok01

Mitglied
Aber natürlich fühle ich mich auch nicht gut, wenn die nix zu essen haben. Wobei ich nicht die Zigaretten bzw. so ähnliche (günstigere) Dinger bezahlen möchte.
Ich kenne dieses gefühl auch aber glaub mir das es ihm und dir nicht helfen wird.

Hab auch nen Kumpel der ist von der Sache her genau so wie dein Stiefsohn. Hat nie Geld und wechselt auch ständig die Arbeit oder bekommt Harz4. Hab ihn auch Jahrelang immer und imme wieder Geld gegeben weil er mir halt leid tat. Irgendwann kam dann aber der Punkt wo ich es nicht mehr eingesehen hab weil es schon zu einen dauerzustand wurde. Es hat/hätte mich auch nicht arm gemacht aber es hat mich irgendwann genervt das er sich für alles zu fein war und immer die anderen Schuld waren wenn es mit der Arbeit oder dem Geld mal wieder nicht geklappt hat. Hab auch mal angeboten ihn ein bisschen bei der Finanzplanung zu helfen aber da hat er sich gleich angegriffen gefühlt und meinte er ist kein Kleinkind.

Dein Stiefsohn ist genau so Erwachsen wie mein Kumpel und du kannst nichts dafür wenn er nicht mit Geld umgehen kann. Du musst dich auch nicht schlecht fühlen weil er sich ganz allein in die Situation gebracht hat.

Du hast eigentlich nur 2 Optionen.

1. Gib ihn weiter Geld und unterstütze ihn aber dann finde dich damit ab das es für immer so bleibt.

2. Gib ihn kein Geld mehr, sondern biete ihn höchstens an ihn bei der Planung zu helfen. Wichtig ist aber das du ihn wirklich nichts mehr gibts und auch kein "das ist jetzt wirklich das letzte mal" oder so
 

CabMan

Aktives Mitglied
Weil er vorletzten Monat seine Miete nicht ganz bezahlen konnte, habe ich ihm 400,-€ geliehen. Drei Monate davor bekam er von mir 1000,-€ für ein gebrauchtes Auto.
Du solltest es Dir nicht schönreden. Du hast ihm das Geld geschenkt.
Ich lebe mit einer Ausländerin zusammen, die sofort deutsch an der Volkshochschule gelernt und einen B1-Abschluss gemacht hat. Sie verdient hier seitdem ihr eigenes Geld. Das sollte die Freundin gefälligst auch machen.
Es ist völlig falsch, diesen faulen Typen auch noch finanziell zu unterstützen. Das ist für mich falsch verstandene Mutterliebe. Meine Partnerin ist da leider genauso. Ich habe da bisher noch keine Lösung gefunden, im Gegenteil habe ich viel Geld verbrannt (irgendwie ohne irgendwelchen Erfolg).
 

Doratio

Aktives Mitglied
Auch wenn du die Zigaretten nicht bezahlen möchtest, so tust du es eigentlich ja doch.
Denn das Geld das du ihm für Miete oder Essen zusteckst wird vielleicht noch zweckgebunden ausgegeben. Aber gleichzeitig kann er sein eigenes Geld dennoch für diese Dinge ausgeben.
Hinterher ist er dann Pleite umd lässt euch die wichtigen Rechnungen bezahlen.
 
G

Gelöscht 71235

Gast
Liebe Community!

Habe mich heute extra hier angemeldet, weil ich nicht mehr weiter weiß und ich hoffe hier Rat zu bekommen.

Meine langjährige Partnerin hat zwei Söhne. Einer davon, 29 Jahre alt, hat immer wieder Geldprobleme bzw. einiges an Schulden (etwa 5000,-€).
Bald hat er einen Gerichtstermin wegen Betruges (unter anderem da er diversen Privatleuten online Artikel verkauft und nicht versendet hat....hier geht es um etwa 30000,-€).

Er hat eine ausländische Freundin (arbeitslos....kann leider nicht gut deutsch) mit Kind (7 Jahre).

Er arbeitet immer wieder bei einer Zeitfirma, wechselt aber regelmäßig den Job oder ist mal auch ein paar Wochen arbeitslos. Nur logisch, dass mein Stiefsohn und seine Familie nicht mit dem Geld klarkommen. Meine Partnerin schießt ihm regelmäßig Geld zu (monatlich 100 bis 200,-€)....sozusagen alles, was ihr möglich ist.

Weil er vorletzten Monat seine Miete nicht ganz bezahlen konnte, habe ich ihm 400,-€ geliehen. Drei Monate davor bekam er von mir 1000,-€ für ein gebrauchtes Auto.

Jetzt bezahle ich ihm auch den Rechtsanwalt für den Gerichtsprozess. Das habe ich ihm versprochen (er wollte keinen Anwalt mehr, da er verzweifelt ist).

Heute früh hat er mir eine Nachricht geschrieben, dass wieder mal unvorhergesehene Kosten auf ihn zugekommen sind und er kein Geld mehr für Essen, Sprit etc hat und ob ich ihm helfen könne.

Ich bin mir recht sicher, dass das ganze nicht aufhört und er immer wieder Geld braucht, weil er einfach nicht mit Geld umgehen kann und wenn mal ein paar Euro übrig sind, dann geht es beispielsweise auf ein Stadtfest und dann werden 30 oder mehr Euro für Biertrinken und Wurst meiner Meinung (bin ich da zu spießig?) nach unnötig ausgegeben.

Seine Freundin ist seit 2 Jahren hier und hat bisher keinen Job bekommen, da sie kein deutsch kann.

Er hat Depressionen und macht seiner Mutter (meiner Partnerin) immer wieder ein schlechtes Gewissen und bekommt dann immer wieder Geld.

Bei ihm wird vermutlich immer Geldmangel vorhanden sein....Mein Verhältnis zu ihm ist so lala.....ich mag es nicht, wie er seine Mutter ausnutzt. Dann immer wieder diese Versprechungen, dass er bald Geld haben wird und er dann klarkommen wird.

Ich bin mir sicher, dass er das Geld nicht mehr zurückzahlen kann, dass er mir schuldet.

Und jetzt will er wieder Geld?

Ich weiß nicht, wie ich weitermachen soll?!

Bitte um Eure Meinungen!
Ein sehr schwieriges Thema...

Ich persönlich würde deinem Stiefsohn nichts mehr geben. Wenn deine Frau das macht, ist es ihr Problem, aber nicht deines.

Ich habe im letzten Jahr einem Freund mit 600 Euro ausgeholfen, in mehreren Raten. Er hatte einen Unfall und ist dann ins Krankengeld gerutscht. Bei Mindestlohn halt ungünstig. Er fragte immer mal Ende des Monats, wenn er kein Geld mehr hatte. Die erste Rate hatte ich ihm aber selbst angeboten.

Als er mich letztens nochmal fragte, lehnte ich ab. Ich sagte ihm offen, dass ich ihm die bisherigen 600 Euro gerne geborgt hätte, das aber der Maximalbetrag sei, den die Freundschaft nicht belaste, wenn er aus irgendwelchen Gründen nicht mehr das Geld zurückzahlen kann. Das hat er respektiert und auch nicht mehr gefragt. Jetzt hatte er in der Probezeit bei seinem neuen Arbeitgeber eine neue Krankheit, wurde entlassen und hängt wieder im Krankengeld. Vom Geld gesehen habe ich nichts mehr bislang, damit kann ich aber noch besten Gewissens leben, weil ich einem guten Freund in Not geholfen habe.

Wenn ich deinen Beitrag richtig lese, könnte bei dir diese Schwelle auch gerade erreicht sein oder kurz vor dem Erreichen stehen. Zahle ihm den Anwalt, dann sollte es aber gut sein.

Da er zunächst primär den Betrugsschaden zahlen müssen wird, kannst du dir das bisher gezahlte Geld eh abschminken. Vorallem, solltet ihr keinen Darlehensvertrag geschlossen haben.

Letzteres habe ich mit meinem Freund oben auch nicht. Aber nur, weil ich ihm vertraue.
 

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