Absolut falsch. Die Alternative ist das was wir schon die ganze Zeit tun. Die Ukraine unterstützen, indem sie zu einem Gegner auf Augenhöhe werden kann und somit vernünftige Bedingungen aus zu handeln.
Genau das meine ich ja: Ohne westliche Unterstützung hätte die Ukraine keine Chance gehabt, sich auf Augenhöhe zu bringen. Wenn du sagst, dass wir sie weiterhin unterstützen müssen, dann widersprichst du ja nicht meiner Aussage, sondern bestätigst sie. Die Frage ist also nicht, ob wir helfen sollten – denn das tun wir ja – sondern wie viel Unterstützung nötig ist, damit sie sich effektiv verteidigen kann.
Den ersten Schritt liefern wir seit Jahren, der zweite Schritt muss u.a. von der Ukraine kommen. Und diesen sehe ich leider nicht. Lieber wird mit dieser Macht gespielt und das ganze in die Länge gezogen. So, wie Trump es richtigerweise auch sagte.
Trump hat pro-russischen Rhetorik angenommen. Er hat Putin wiederholt gelobt und die westliche Unterstützung für die Ukraine in Frage gestellt und Das fördert eine Politik, die Russland eher stärkt als für Frieden und Stabilität in Europa zu sorgen.
Bedingungen sind Kompromisse auf die man sich verständigt, die in Teilen sowohl dem einen einen Vorteil bringen, wie auch dem anderen, aber im Gegenzug auch Dinge bei welchen man Abstriche machen muss. (....)
Schafft man es nicht vernünftige Bedingungen in die Mitte zu legen, findet man auch keine Entscheider die einen gemeinsamen Konsens erwägen. Mit dieser Haltung dürfen wir noch 10 Jahre diesen Krieg bezahlen, der so viele Todesopfer fordert. (...)
Selbst Rubio hat gesagt das man keinen Frieden erreichen kann wenn beide Länder keine Zugeständnisse machen. Und das ist eben der Punkt. Sieht man es pragmatisch und neutral und ist bestrebt diesen Krieg zu beenden sieht man das in dieser Form. (...)
Das ist ein klassisches Argument für Verhandlungen, aber es setzt voraus, dass beide Seiten auch wirklich verhandlungsbereit sind. Die Forderung der Ukraine – Abzug der russischen Truppen und Sicherheitsgarantien – entspricht schlicht dem Völkerrecht. Die sogenannten Zugeständnisse, die Russland fordert, sind dagegen die Anerkennung illegaler Annexionen und die Schwächung der Ukraine. Welches Zugeständnis könnte die Ukraine also machen, das nicht ihre eigene Souveränität gefährdet?
Finde ich genauso dumm. Wo hat Putin das denn ausgesagt?
Das muss er gar nicht wortwörtlich sagen. Seine Bedingungen sprechen für sich: Russland hat mehrfach klargestellt, dass es an seiner Kontrolle über die besetzten Gebiete festhält und der Ukraine nur dann eine Existenz erlaubt, wenn sie politisch und militärisch entmachtet wird. Das ist keine echte Verhandlung, sondern eine Forderung nach Kapitulation in anderen Worten.
Das habe ich bereits beantwortet und ich finde es ohne weitere Erkenntnisse müßig, gebetsmühlenartig zu wiederholen das er sich angeblich nicht mit der Ukraine zufrieden geben würde.
Lieferst du auch Beweise das er die NATO angreifen möchte?
Es geht nicht nur um die NATO. Schon jetzt bedroht Russland auch Moldau, Georgien und andere Nachbarländer. Und warum sollte ein Land, das völkerrechtswidrig ein anderes überfällt, plötzlich aufhören, wenn es Erfolg hat? Es gibt viele russische Stimmen – von Politikern bis zu Staatsmedien – die offen davon sprechen, dass der Krieg gegen die Ukraine nur der erste Schritt ist.
Das war keine Ablenkung sondern ein Missverständnis.
Die Aussage von Selenskyj wird aus dem Kontext gerissen. Es ging dabei um Verzögerungen und Transparenzfragen in den USA, nicht darum, dass Hilfsgelder verschwinden.
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj über die US-Militärhilfen für sein Land gesprochen. In sozialen Medien kursieren dazu Beiträge, in denen er mit den Worten zitiert wird: «Ich weiß auch nicht, wo die Milliarden alle geblieben...
dpa-factchecking.com
Sorry, aber was ist das schon wieder für ein parteiischer nonsense?
Man kann für ernste Verhandlungen einen Waffenstillstand in die Wege leiten. Aber keinen Abzug sämtlicher Truppen.
Und was bringt ein Waffenstillstand ohne Abzug? Russland hat schon 2014 die Krim besetzt und die „Volksrepubliken“ in der Ostukraine unterstützt – alles unter einem Waffenstillstand, den es immer wieder gebrochen hat. Ohne einen Abzug bleibt der Waffenstillstand nur eine Verschnaufpause für Russland, um sich neu zu formieren.
Weil du mir weder beweisen kannst, das Putin gesagt hat er sei zu keinem Kompromiss bereit, noch einen Deal von Selenskyj vorweisen kannst der aufzeigt, mit ernsthaften Absichten einen Frieden ermöglichen zu wollen.
Russland hat wiederholt gesagt, dass es keine Verhandlungen zu den besetzten Gebieten führen wird, sondern sie als „russisches Staatsgebiet“ betrachtet. Das allein zeigt, dass es gar nicht um einen Kompromiss geht, sondern um die Anerkennung russischer Eroberungen. Welchen ernsthaften Vorschlag hat Putin denn gemacht, der nicht auf eine Kapitulation der Ukraine hinausläuft?
Meinst du ich hätte wegen diesen Punkten jetzt Lust lebenslänglich einen Krieg zu bezahlen?
Oder bist du auch noch der Ansicht das diese Dinge weltweit nicht mehr existieren, weil Deutschland die Ukraine totbezahlt? Na, das ist ja lustig...
Niemand hat Lust darauf. Aber zahlen müssen wir so oder so. Selbst wenn wir die Ukraine nicht mehr unterstützen, müssten wir unser Geld in die eigene Aufrüstung stecken – denn die Bedrohung aus Russland verschwindet ja nicht einfach. Es sei denn natürlich, wir schenken Putin Deutschland und sparen uns die Mühe.