Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ständig Ärger mit der Kollegin

Paulinchen

Mitglied
Meine Kollegin, die auch meine Stellvertretung ist, und ich geraten immer wieder aneinander. Ständig haben wir uns in der Wolle, wegen Urlaub, Homeoffice-Tagen, Fortbildung, Brückentagen, Aufgabenverteilung… also immer, wenn wir uns abstimmen und einigen müssen.

Das Problem ist, dass wir einen extrem stressigen Job haben und eine von uns immer anwesend sein muss. Ich bin die Vollzeitkraft (meine Kollegin arbeitet 75%) und habe allgemein ein recht stressiges Leben. Bei mir zu Hause bin ich mit meinem Sekretärinnengehalt die Hauptverdienerin. Mein Mann hat psychische Probleme und kann nur in Teilzeit arbeiten. Meine Schwiegereltern (die mit im Haus wohnen) sind schon älter, nicht mehr ganz fit und brauchen viel Hilfe.

Meine Kollegin hat einen Partner, der ordentlich Geld verdient und ist nicht auf einen Vollzeitjob angewiesen. Wenn sie Feierabend hat, bleibt ihr viel Zeit für ihre Hobbys und Interessen. Ihr Arbeitsweg ist auch viel kürzer als meiner.

Wie das nun mal so ist, habe ich – wie jeder andere Mensch – sporadisch nach Feierabend irgendwelche Termine, die sich nicht immer verschieben lassen. Z. B. Termine bei Fachärzten mit langer Vorlaufzeit. Mir wäre es super wichtig, dass ich an Tagen mit zeitintensiven Terminen nach Feierabend pünktlich das Büro verlassen kann. Das ist nur möglich, wenn meine Kollegin anwesend ist. Wenn ich alleine bin, muss ich so ziemlich immer Überstunden machen.

Leider ist meine Kollegin in diesem Punkt sehr unkooperativ. In den letzten Monaten hat sie sich öfters an solchen Tagen krank gemeldet oder frei genommen. Natürlich habe ich schon das Gespräch mit ihr gesucht. Sie ist aber gar nicht auf mich eingegangen und hat nur gemeint, dass ich nicht ihre Vorgesetzte bin und ihr deshalb nichts zu sagen habe. Unser Chef möchte mit mir nicht über sie sprechen. Er meinte, dass ihm die Harmonie im Team sehr wichtig ist und er aus diesem Grund nicht will, dass ich schlecht über meine Kollegin rede.

Was nun? Meine Kollegin wirft mir Egoismus vor. Ich empfinde das anders und sehe weitaus mehr Egoismus in ihrem Verhalten.
 

Dunkle Prinzessin

Moderator
Teammitglied
Nun ja, faktisch ist sie nicht für deine Lebenssituation verantwortlich, so wie dich ihre nichts angeht, aber wo ich dir zustimme. Ja sie könnte etwas solidarischer sein aber du musst auch dein Verhalten hinterfragen, wie oft bist du nicht anwesend, also wie oft müsste sie einspringen, kann das zu viel, zu oft sein?

Wie kommunizierst du mit ihr, bist du dabei freundlich (du willst was von ihr) ? Wie ist ihr Arbeitsvertrag, nicht auf Vollzeit, beisst sich das dann vielleicht?
 

Kolya

Aktives Mitglied
mir wurde mal vorgehalten, dass ich keine Kinder habe und somit mehr Geld und Zeit für mich

Solche Aussagen lösen selbstverständlich Widerstände aus. Die Kooperation flutsch dann eben nicht so gut.

Ich will damit sagen, dass sie nichts dafür kann, dass sie einen Partner hat, der gut verdient während Dein Partner-aus was für Gründen- nicht gut verdient.

So widersprüchlich es klingen mag und sicherlich eine große Herausforderung ist über den Schatten zu springen: Wenn man sich für andere freut, dann kommt auch was zurück, nämlich freudige Bereitschaft.

Ansonsten konsequent gehen! Deine Kollegin ist auch dafür nicht verantwortlich. Du hast 40 Stunden im Vertrag stehen und Dein Chef muss dafür sorgen dass Du in dieser Zeit Deine Arbeit schaffst.

Jahrelang Überstunden sind nicht angemessen. Wenn Du aber nach gibst, wie soll Dein Chef schnallen, dass er mer Personal benötigt?

Chefs wollen nur, dass der Laden läuft und solange er sein Personal hat, dass sich aufopfert, ist doch alles gut.

Du hast einen Anspruch auf pünktliche Feierabend. Alles andere ist ein NoGo

Koöya
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Dann nimm doch die Termine konsequent wahr. Dann geht halt mal was den Bach runter.
Das ist dann das Problem der Firma, wenn der Chef nicht imstande ist das vernünftig zu regeln.
Also ich habe mich jetzt schon um einen anderen Job umsehen lassen, weil das für mich die einfachste Lösung wäre- aber das ist auch nicht schlecht, was kasiopaja tun würde, es wäre vielleicht sogar DIE Lösung- man diskutiert nicht mehr, man sagt, um zehn ist der Termin, lasst euch was einfallen, ich muss den wahrnehmen.
 

Paulinchen

Mitglied
Nein, das kommt nicht oft vor, dass ich werktags nach der Arbeit noch Termine habe. Gerade weil mein Job so stressig ist, mache ich unter der Woche nicht mehr Termine als nötig aus. Auf Privatvergnügen verzichte ich werktags fast komplett, weil mir das unangenehm wäre, ständig verspätet zu Verabredungen zu erscheinen, wenn sie nicht da ist und ich deswegen länger arbeiten musste.

Hier mal ein aktuelles Beispiel: Meine Kollegin hat ihre festen Homeoffice-Tage Di/Mi, ich Do/Fr. Nächste Woche hat sie Mi (also an ihrem Homeoffice-Tag) ein Seminar bei uns auf der Arbeitsstelle. Also hat sie mich gefragt, ob wir tauschen können. Ich habe ihr Do zum Tausch angeboten. Wollte sie erst nicht, weil sie eine kleine Besprechung hier im Haus geplant hatte. Sie wollte lieber Fr, aber da kann ich nicht. Ich muss Fr im Homeoffice um Punkt 12 Feierabend machen, weil ich 12:30 Uhr einen Zahnarzttermin habe (meine Arbeitsstelle und mein Wohnort liegen 1 Stunde Fahrzeit auseinander und der Zahnarzt ist in meinem Wohnort). Den hätte ich vor 6 Wochen gehabt und musste ihn verschieben, weil ich krank war. Der 8.12. war der einzige freie Termin in diesem Jahr, der nächstmögliche Termin ist erst im März. Am gleichen Tag von 14 bis 17 Uhr habe ich ein Online-Seminar, was ich schon vor Monaten gebucht habe. Meine Kollegin weiß das alles schon seit geraumer Zeit.

Gestern meinte sie, dass sie nächste Woche doch den Do als Homeoffice-Tag nehmen wird. Ihre Besprechung hat sie auf einen anderen Tag verschoben. Dann meinte sie noch, dass sie am Freitag 8.12. komplett frei nehmen möchte. Das finde ich total unverschämt. Ich muss sowieso hetzen, um Punkt 12 Schluss zu machen, Zähne zu putzen und pünktlich beim Zahnarzt zu sein. Danach muss ich mich wegen dem Seminar beeilen. Und jetzt soll ich den ganzen Vormittag alleine arbeiten? Finde ich nicht sehr nett, dass ich an einem Tag voller Termindruck alleine arbeiten soll und sie sich einfach frei nehmen will.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Liebes Paulinchen, es ist jeder für sich selbst verantwortlich und wenn man Stress hat, dann macht man etwas falsch. Dann ist man zu klein, um sich durchzusetzen.

Sieh das als Chance, ärgere dich nicht, lass dir etwas einfallen.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Wie schon die Vorredner schrieben, was jeder in seiner Freizeit macht und wer wieviel verdient ist uninteressant.

Wenn du meinetwegen bis 17 Uhr arbeitest und um 17:30 einen Termin legst, gehst du dort hin.
Du kannst an diesem Tag nicht länger arbeiten, die Arbeit bleibt liegen bis am nächsten Tag.
PUNKT

Spätestens wenn es für den Chef eng wird, überlegt er sich was.
 

Dunkle Prinzessin

Moderator
Teammitglied
Ich täte mal mit dem Cheffe reden, der hat da was zu organisieren, notfalls eben mehr Personal einstellen, die Firmen wollen immer nur Reibach machen, auf Knochen der Mitarbeiter, gegen sowas muss man sich wehren und dem Chef mal ne Ansage machen.
 

kasiopaja

Urgestein
Nein, das kommt nicht oft vor, dass ich werktags nach der Arbeit noch Termine habe. Gerade weil mein Job so stressig ist, mache ich unter der Woche nicht mehr Termine als nötig aus. Auf Privatvergnügen verzichte ich werktags fast komplett, weil mir das unangenehm wäre, ständig verspätet zu Verabredungen zu erscheinen, wenn sie nicht da ist und ich deswegen länger arbeiten musste.

Hier mal ein aktuelles Beispiel: Meine Kollegin hat ihre festen Homeoffice-Tage Di/Mi, ich Do/Fr. Nächste Woche hat sie Mi (also an ihrem Homeoffice-Tag) ein Seminar bei uns auf der Arbeitsstelle. Also hat sie mich gefragt, ob wir tauschen können. Ich habe ihr Do zum Tausch angeboten. Wollte sie erst nicht, weil sie eine kleine Besprechung hier im Haus geplant hatte. Sie wollte lieber Fr, aber da kann ich nicht. Ich muss Fr im Homeoffice um Punkt 12 Feierabend machen, weil ich 12:30 Uhr einen Zahnarzttermin habe (meine Arbeitsstelle und mein Wohnort liegen 1 Stunde Fahrzeit auseinander und der Zahnarzt ist in meinem Wohnort). Den hätte ich vor 6 Wochen gehabt und musste ihn verschieben, weil ich krank war. Der 8.12. war der einzige freie Termin in diesem Jahr, der nächstmögliche Termin ist erst im März. Am gleichen Tag von 14 bis 17 Uhr habe ich ein Online-Seminar, was ich schon vor Monaten gebucht habe. Meine Kollegin weiß das alles schon seit geraumer Zeit.

Gestern meinte sie, dass sie nächste Woche doch den Do als Homeoffice-Tag nehmen wird. Ihre Besprechung hat sie auf einen anderen Tag verschoben. Dann meinte sie noch, dass sie am Freitag 8.12. komplett frei nehmen möchte. Das finde ich total unverschämt. Ich muss sowieso hetzen, um Punkt 12 Schluss zu machen, Zähne zu putzen und pünktlich beim Zahnarzt zu sein. Danach muss ich mich wegen dem Seminar beeilen. Und jetzt soll ich den ganzen Vormittag alleine arbeiten? Finde ich nicht sehr nett, dass ich an einem Tag voller Termindruck alleine arbeiten soll und sie sich einfach frei nehmen will.
Dann ziehe doch in Zukunft konsequent Deine Arbeitszeiten und Termine durch und tausche nicht mehr.
Ganz einfach.
Ausserhalb der vereinbarten Arbeitszeiten würde ich nur Überstunden machen, wenn ich sonst nichts vor habe.
Du bist nicht der Depp der Firma und nicht für das Wohlergehen der Firma verantwortlich.
Das ist der Chef und Firmeninhaber.
Die müssen das so organisieren, dass es auch ohne unzählige Überstunden funktioniert.
Wenn sie das nicht können, haben sie halt Pech gehabt.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben