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Sollte man Hartz 4 abschaffen?

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Die Langzeitarbeitslosen sind realistisch betrachtet oft gar nicht vermittelbar. Sucht- oder sonstwie krank, nicht belastbar, ungebildet, psychisch auffällig oder was anderes ... in einer Zeit, wo (in Bayern, vor Corona, also noch vor ein paar Monaten) so gut wie Vollbeschäftigung herrschte, hätte jeder der wirklich Arbeit suchte, auch eine gefunden, und sei es Aushilfe auf dem Bau oder in der Landwirtschaft (ich denke da an meine eigene bildungsferne Verwandtschaft ...).
Keine faulen Ausreden mehr. Und kein Grund für ein BGE, denn für jemand, der nicht kann, gibt es Grundsicherung. Für jemanden der nur nicht will, ist Hartz gut genug. Höher als Hartz wäre ein realistisches BGE eh nicht, also warum das Zinnober. Schafft man ein paar Sanktionen ab und erhöht die Grenzen für erlaubten Zuverdienst, und schon ist BGE für immer gegessen.

Nein weil das BGE jeder bekommen soll und eine Summe ab 1000 Euro sind sehr wohl realistisch.
 
Der Streit geht darum, in welchem Ausmaß jeder einzelne verpflichtet werden soll oder darf, sich zuerst mal um seine eigene Versorgung zu kümmern, bevor der Staat ihm unter die Arme greifen "muß". Da liegen die Ansichten zwischen 0 und 100 %.
Richtig. DAS ist die eigentliche Frage!

Sie ist absolut grundlegend für persönliche Meinung zu einem Sozialsystem oder BGE.
Und ich glaube hier verstehen sich die Fronten nicht.

1) Es gibt den Selfmade-Man/Frau, der sein Leben lang gearbeitet hat, Familie, Kinder, vielleicht ein Haus erarbeitet, handwerklich geschickt und und und..... Die Generation meiner Großeltern war oft so. "Lieber auf Kaffee verzichten und den Teebeutel zweimal benutzen als soziale Hilfen Beantragen" war das Motto. Die Menschen haben teils noch den Krieg erlebt oder andere Krisen. Sie kennen Zeiten in denen der Staat selber pleite war und so wollen sich im Leben nicht auf selbigen verlassen. Sie haben nichts gegen ein Sozialsystem, aber es sollte nur im Notfall und nur ein Minimum abdecken.

2) Dann gibt es den Alternativen, Linken, Abgehängten, Idealisten oder Querdenker, der ein gemischtes Leben hat. Er war öfter mal arbeitslos, kennt Hartz 4 und sieht der Zukunft auch eher mit gemischten Gefühlen entgegen. Oft es es negativ eingestellt, glaubt die Welt ist ungerecht, das Vermögen ungerecht verteilt und man könne selber wenig aus eigener Kraft erreichen. Weil Menschen nach seiner Meinung so wenig selber können, sei es primäre Aufgabe des Staates alle Menschen zu versorgen - von sanktionsfreien Sozialleistungen bis hin zum BGE.

Beide Menschenbilder sollen nicht negativ klingen sondern sind oft Resultat verschiedener Lebenswege. Beide haben ihrer Meinung nach ein logisches und richtiges Weltbild.
Der eine glaubt an einen eigenverantwortlichen fleißigen emanzipierten Menschen, der ein freies Leben anstreben sollte.
Der Andere glaubt an Freiheit durch eine staatliche Grundversorgung.

Meiner Meinung nach funktioniert ein System nur mit ausreichend Menschen der Kategorie 1. Es braucht eine große Anzahl derer, die au keinen Fall soziale Hilfen oder nur ein BGE haben wollen. Es braucht Menschen, die arbeiten und Wertschöpfung betreiben, Unternehmen gründen, investieren, Risiken eingehen, Dinge erfinden und und und.....

Man stelle sich vor, es gäbe ein BGE und jeder hätte das Recht nicht zu arbeiten. Die Welt würde doch untergehen wenn zu viele Menschen nicht arbeiten würden. Aber noch lange davor würde uns andere Staaten links überholen, weil sie eben mehr Produktivität und weniger Sozialkosten hätten.

Natürlich müssen wir uns nicht mit Ländern aus Afrika und Asien vergleichen, wo teilweise zu Hungerlohn gearbeitet wird. Aber wir handeln mit diesen Ländern und wir wollen den günstigen Konsum.
Apple fertigt seine I-Phones in China, gekauft werden sie aber vor allem in den USA und Europa. Aber funktioniert das? Funktioniert ein System in dem die eine Hälfte der Welt zum Hungerlohn 90% der Podukte herstellt und die andere Hälfte ohne den Finger zu rühren 3 mal so viel bekommt wie ein chinesischer Arbeiter?

Es könnte gut sein, dass unser Sozialsystem dank der alternden Bevölkerung in Deutschland und der steigenden Produktivität in China auch ohne BGE immer schwerer zu schultern wird. Deutschland könnte massiv an Wohlstand verlieren.
 
Gerade die Leute die nicht realistisch denken können sind für Sanktionen. Wir haben immer noch weiterhin Langzeitarbeitslose und Hartz 4 macht kein Sinn. Dann kann man doch gleich ein BGE auszahlen. Die Leute die meistens dagegen sind wollen ihre Machtposition nicht verlieren und die brauchen Sklaven.
Ja wir wissen, dass du meinst, dass nur du denken kannst, glaub einfach weiter daran.

Wo kann ich den Sklaven buchen, unser Garten müsste auf Vordermann gebracht werden.
Ich komme mich manchmal eher vor, als sei ich der Sklave und muss brav meine Steuern zahlen, damit die Sozialtöpfe gefüllt bleiben. So hat der H4-Empfänger eine Machtposition über mich.
Es ist also genau umgekehrt.
Wenn der
H4-Empfänger der Sklave ist, dann Frage ich mich, wo ist der nächste Sklavenmarkt, um sie zu verkaufen. Ich befürchte die nimmt keiner geschenkt.
 
Die Langzeitarbeitslosen sind realistisch betrachtet oft gar nicht vermittelbar. Sucht- oder sonstwie krank, nicht belastbar, ungebildet, psychisch auffällig oder was anderes ...
Na wenn das die Langzeitarbeitslosen lesen, das ist eine diskriminierende Aussage.
 
Ja wir wissen, dass du meinst, dass nur du denken kannst, glaub einfach weiter daran.

Wo kann ich den Sklaven buchen, unser Garten müsste auf Vordermann gebracht werden.
Ich komme mich manchmal eher vor, als sei ich der Sklave und muss brav meine Steuern zahlen, damit die Sozialtöpfe gefüllt bleiben. So hat der H4-Empfänger eine Machtposition über mich.
Es ist also genau umgekehrt.
Wenn der
H4-Empfänger der Sklave ist, dann Frage ich mich, wo ist der nächste Sklavenmarkt, um sie zu verkaufen. Ich befürchte die nimmt keiner geschenkt.


Ja klar der Arme hat Macht über dich. Wir wollen hoffen, dass es so weit nicht auch noch kommt.
 
Na wenn das die Langzeitarbeitslosen lesen, das ist eine diskriminierende Aussage.
Warum sind sie dann bei Vollbeschäftigung immer noch arbeitslos? Selbst Bildungsferne müssen nicht zwangsläufig arbeitslos bleiben, denn zu tun gibt's das ganze Jahr hindurch was, und wenn es Straßen kehren oder bei den Nachbarn putzen gehen ist. Kenne ich aus meiner eigenen Verwandtschaft. Die hat auch lieber für billig malocht, als gar nichts zu tun außer zu jammern.
Aber diese Arbeitsmoral gibt es heute wohl nicht mehr, da will jeder alles umsonst geschenkt.
Wie die kleinen Kinder, Osterhase und Weihnachtsmann.
 
Ja klar der Arme hat Macht über dich. Wir wollen hoffen, dass es so weit nicht auch noch kommt.
Ist schon soweit, lies einfach was ich geschrieben habe.
Ach ist ja nicht richtig, Gegner des BGE können nicht denken.
Verzeih mir, ich kann nicht nur nicht denken, ich bin auch sehr vergesslich.
 
Es könnte gut sein, dass unser Sozialsystem dank der alternden Bevölkerung in Deutschland und der steigenden Produktivität in China auch ohne BGE immer schwerer zu schultern wird. Deutschland könnte massiv an Wohlstand verlieren.
Wer glaubt, dass dann ein BGE tragbar ist, der glaubt auch dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.
Genau in der Situation müssen wir uns besonders anstrengen.
 
Warum sind sie dann bei Vollbeschäftigung immer noch arbeitslos? Selbst Bildungsferne müssen nicht zwangsläufig arbeitslos bleiben, denn zu tun gibt's das ganze Jahr hindurch was, und wenn es Straßen kehren oder bei den Nachbarn putzen gehen ist. Kenne ich aus meiner eigenen Verwandtschaft. Die hat auch lieber für billig malocht, als gar nichts zu tun außer zu jammern.
Aber diese Arbeitsmoral gibt es heute wohl nicht mehr, da will jeder alles umsonst geschenkt.
Wie die kleinen Kinder, Osterhase und Weihnachtsmann.
Also von der Vollbeschäftigung waren wir auch vor Corona noch entfernt.
Aber warum gehen die Menschen nicht arbeiten, obwohl Tätigkeiten für Sie da sind?
Und das ist der ganze Kern dieses Diskussion.
Warum schaffen es diese Menschen nicht Arbeit zu kommen?
Warum diese Menschen nicht H4 und stellen sich auf eigene Füße?
Was muss unsere Gesellschaft tun, einfordern damit die arbeitsfähigen Menschen H4 verlassen und viel wichtiger, dass sie erst gar nicht in H4 reinkommen?
Das sind die Fragen und Aufgaben, die wir uns stellen müssen.
Nicht die Menschen von einem Sozialtopf (H4) zum nächsten Sozialtopf (BGE) stecken.
 
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