Holunderzweig
Aktives Mitglied
In einem Buch über Magersüchtigkeit erzählte ein Mädchen, sie hat aufgehört mit diesem Trip, als die Eltern aufgaben, zu ihr sagten, du musst wissen, was du tust, es ist dein Leben.Man geht als Eltern kaputt............
Das Loslassen hat manchmal mehr Wirkung, als sich aufzureiben.
Mir fällt gerade ein, eine meiner Freundinnen hat zwei gehörlose Söhne, einer davon war extrem unterwegs, Drogen, durchzechen, ausbleiben, unbelehrbar- heute ist er verheiratet, hat drei Kinder, einen guten Job und nichts ist mehr davon zu merken, dass er so unterwegs war. Das war er übrigens, weil er ein experimentierfreudiger "was kostet die Welt, ich erlaube mir alles" war. Der war ein wilder Protestler.
Kinder gehören sich selber. Bei unserem Thread-Jungen gehts um einen, der eigentlich schon entlassen werden kann, erwachsen genug wäre er.
Mein Jüngster hat nach einem Zoff den Rucksack gepackt und ist ausgezogen, da war er vierzehn. Seine nächste Bleibe war bei meinem Ältesten und da wusste ich, er geht nicht verloren. Ich bin auch mit vierzehn ausgezogen. Meine Eltern haben meiner Meinung nach richtig gehandelt, sie haben mich nicht zurückgehalten und schon gar nicht waren sie kaputt gegangen- wieso auch? Wem würde das nutzen, bzw. helfen? Vertrauen...loslassen, abgeben, das Leben kümmert sich schon um seine Kinder. Wir sind Teil dieser Betreuung, ab einem Punkt dann andere, wenn nötig.