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Single Ende 40 /Selbstbewusstsein / innerer Friede

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 115599
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Könnte sich vielleicht aber trotzdem für die Frau lohnen, aus dem klassischen Rollenbild auszubrechen und Initiative zu zeigen, und dafür einen liebevollen, einfühlsamen Mann zu ergattern, der auch den anderen sehen kann. Anstatt sich von einem Gewaltmacker alá Steinzeitbild in die Höhle schleppen zu lassen und dann über Jahre oder Jahrzehnte Gewalterfahrungen mitzumachen und / oder eine komplett lieblose Beziehung zu führen, bei der es nur um Status und / oder Konformität geht.

Ich mag so feste Muster, nach denen eine Frau oder ein Mann zu sein und sich zu verhalten hat, gar nicht.
Interessante ansicht. Ich nehme an, du zielst darauf ab, das frauen auch mal für den typischen nerd/incel interesse haben sollten, die hier immer wieder mal threads erstellen und beklagen, das sie bei frauen null chancen haben. Was mir in deren postings aber immer wieder auffällt, das sie selbst aber gern hübsche kleine püppchen hätten. Hab noch von keinem gelesen, der da so richtig flexibel ist und sich auch mit einer kasachischen kugelstoßerin als freundin sehen könnte.

Welcher frau will man dann verübeln, das sie von einem mann auch männlichkeit erwarten? Soll auch männer geben die nicht saufen, nicht prügeln, nicht respektlos sind und trotzdem rückgrat haben. Und genau das ist es, was den meisten erstellern weinerlicher threads fehlt. Ich als frau würde auch mit keinem mann zusammen sein wollen, der öfter pms hat, als ich...
 
Meine Beziehungen haben sich so ergeben, dass ich mich mit den Männern über Themen unterhielt, die sowohl sie als auch mich interessierten. Das waren zunächst ganz normale Kontakte, die sich aus gemeinsamen Interessen ergaben, da habe ich auch sehr viel Freude bei gehabt, mein Wissen erweitern können und einiges gelernt. Wenn man auf der Ebene in Kontakt miteinander kommt, hat man da erst einmal ein ganz unverbindliches Kennenlernen, kein An-den-Hals-Schmeißen, kein unübersehbares Werben.

Wenn Sympathien erwachen, wird sich die andere Seite auf jeden Fall wieder melden und den Kontakt halten, das spürt man ganz schnell, ob da eine Basis ist oder nicht.

Krampfhafte Bemühungen, egal ob um einen Partner oder um was auch immer, bringen meiner Erfahrung nach nur Leid. Man kann nicht irgendwelche Vorstellungen, die man vom Leben hat, einfach durchsetzen, das geht nicht, auch wenn man sich dafür die Beine ausreißt.

Ich würde den Leuten raten, keine Show abzuziehen, sich nicht krampfhaft zu bemühen und sich einfach zu geben, wie man ist, aber natürlich am Anfang der Beziehung noch nicht alles offenzulegen. Das braucht Zeit um zu wachsen und zu reifen.

Wichtig ist auch, sich nicht mit anderen zu vergleichen. Was andere haben und nicht haben, ist kein Maßstab, denn jedes Leben hat seine eigenen Maßstäbe. Eine Partnerschaft ist eine private Sache, nicht zum Vorzeigen und nicht zum gegenseitigen Ausstechen da. Es darf kein Wettrennen geben, wer zuerst verheiratet ist und wer den tollsten Partner hat. Wer so agiert, hat Wesentliches noch nicht verstanden.

Ganz gefährlich ist die Erwartung, dass der Partner einen gefälligst glücklich zu machen hat. Wer nicht selbst für sein Glück sorgen kann, wird es auch in keiner Partnerschaft finden.
 
Na prima. Und wer nicht jedes Wochenende mit der Horde loszieht und sich am Fußballplatz heißer schreit, kein richtig dickes Motorrad fährt, welches die männliche Kraft, insbesondere zwischen den Beinen, wiederspiegelt, und keine Playboybilder überall in der Wohnung hängen hat, ist sowieso schwul und kein richtiger Mann.

So eine ausgeprägte Angststörung, die ja auch irgendwo seinen Grund hat, kann ziemlich fest sitzen.
Eine Partnerschaft ist keine Therapie. Wer eine so ausgeprägte Angststörung hat, dass er sich mit über 40 immer noch nicht traut, sein Interesse an einer Frau zu zeigen (was durchaus auch auf dezente Weise geschehen kann), gehört zunächst in die professionellen Hände eines Psychotherapeuten. Und wenn er in der Therapie weitergekommen ist, kann er sich nach einer Partnerin umsehen und hat dann auch bessere Chancen dafür. Es hilft nichts, aggressiv zu reagieren, weil man das nicht wahrhaben will. Eine dringend nötige Psychotherapie kann man nicht durch eine Partnerschaft "umgehen".

Und was du im ersten Abschnitt geschrieben hast, hat mit meiner Einstellung nicht das Geringste gemein. Es ist eine totale Verzerrung.

Zwischen einem primitiven Macho und jemandem, der an einer unbehandelten extremen Angststörung leidet, liegen Welten. Aber beide sind für eine Partnerschaft zunächst einmal ungeeignet, wobei der primitive Macho im Gegensatz zu dem Angstpatienten nicht mal einer Psychotherapie zugänglich ist. D.h. der Macho ist für mich in punkto Partnerschaft ein hoffnungsloser Fall, der Angstpatient dagegen nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz gefährlich ist die Erwartung, dass der Partner einen gefälligst glücklich zu machen hat. Wer nicht selbst für sein Glück sorgen kann, wird es auch in keiner Partnerschaft finden.
Ganz genau. Ein Partner kann einen auch nicht für Defizite oder leidvolle Erfahrungen in der Vergangenheit entschädigen und einem auch nicht den nötigen Gang zum Arzt oder Psychotherapeuten ersparen. Mit solchen Erwartungen ist jeder Partner überfordert. Man braucht sich dann nicht zu wundern, wenn die Partnerschaft scheitert.
 
Der Angstpatient kann, wenn erfolgreich therapiert, vielleicht sogar einen besonders guten Partner abgeben. Angstpatienten sind eher sensible, nachdenkliche und tiefsinnige Menschen, die sich alles sehr schnell zu Herzen nehmen und sich eine Menge Gedanken machen.

Meiner Erfahrung nach haben gerade Menschen, die sich für eine Partnerschaft gut eignen, besondere Hemmungen, auf andere zuzugehen. Gerade diese Hemmung gehört aber auch unausweichlich zur Partnersuche. Wenn man es ernst mit einem Menschen meint, muss man diese Selbstüberwindung dann auch aufbringen können. Ich denke, das hat die Natur bewusst so eingerichtet.
 
Ganz genau. Ein Partner kann einen auch nicht für Defizite oder leidvolle Erfahrungen in der Vergangenheit entschädigen und einem auch nicht den nötigen Gang zum Arzt oder Psychotherapeuten ersparen. Mit solchen Erwartungen ist jeder Partner überfordert. Man braucht sich dann nicht zu wundern, wenn die Partnerschaft scheitert.

Die Illusion, dass alle Kümmernisse der Vergangenheit mit einem Partner an der Seite schlagartig beseitigt sind, muss man sich aus dem Kopf schlagen. Das ist ein fataler Irrtum, der mir immer wieder begegnet. Die Vergangenheit, gerade kindliche Erfahrungen und die Jugendzeit, haben uns für immer geprägt. Die neuronalen Vernetzungen im Gehirn sind unwiderruflich geknüft worden, daran ist nichts mehr zu ändern. Erfahrungen von früher prägen uns und begleiten uns durch unser Leben. Wir können sie niemals ausschalten, wir müssen lernen, mit ihnen zu leben, ob wir nun einen Partner haben oder nicht. Der Partner ist kein Heilmittel. Ein durch Vernachlässigung in der Kindheit geprägter Mensch kann das auch durch den tollsten Partner niemals mehr kompensieren, es geht eben nicht und hat mit dem Partner an sich überhaupt nichts zu tun.
 
Bei allen Säugetieren wirbt das männliche Exemplar um das weibliche und nicht umgekehrt. Bei den Vögeln und den meisten Fischen ist es auch nicht anders. Woran das wohl liegen mag? 🤔

Es hat nichts mit einem hohen Ross zu tun, wenn ich hier konstatiere, dass ein bereits über 40-jähriger Mann, der sich wegen einer Angststörung immer noch nicht traut, einer Frau sein Interesse zu zeigen, in psychotherapeutische Behandlung gehört. Das ist zu seinem eigenen Besten, erhöht seine Lebensqualität und die Chancen, doch noch eine Partnerin zu finden. Ich halte es auch nicht für anrüchig, eine Psychotherapie machen zu müssen. Mit körperlichen Beschwerden begibt ein vernünftiger Mensch sich ja auch in professionelle Behandlung und macht nicht seine Partnerin für diese verantwortlich (es sei denn, sie ist zufällig entsprechende Fachärztin).

Ich kann hier ebenso überspitzt fragen, ob du es einer Frau zumuten willst, sich an einen Mann mit einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung heranzuschmeißen und ihn laienhaft zu therapieren, damit er sich seiner Situation inklusive der dringend erforderlichen psychotherapeutischen Behandlung nicht stellen muss. Eine Beziehung sollte auf Augenhöhe stattfinden. Sie sollte keine Notgemeinschaft zwischen behandlungsunwilligen Menschen mit ernsthaften psychischen Problemen und Menschen mit ausgeprägtem Helfersyndrom sein.😎

Deine Schlussfolgerungen sind außerdem nicht logisch. Du solltest schon zwischen Beziehungseignung und Beziehungsfähigkeit unterscheiden und meine Texte sorgfältiger lesen, statt irgendetwas hineininterpretieren und dich dann darüber zu empören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt ja immer wieder Fälle, wo Frauen meinen, sie müssten einen Sexualtriebtäter oder einen Drogensüchtigen heilen. In manchen Fällen haben jene Damen ihr Leben dabei verloren.

In einer Partnerschaft und Familie ist nicht einer des anderen Arzt und Therapeut. Diese Aufgaben müssen an Fachleute außerhalb der Familie ausgelagert werden, die emotional nicht mit den betreffenden Leuten verstrickt sind.
 
Es gibt ja immer wieder Fälle, wo Frauen meinen, sie müssten einen Sexualtriebtäter oder einen Drogensüchtigen heilen. In manchen Fällen haben jene Damen ihr Leben dabei verloren.
Es gab sogar mal eine Psychotherapeutin, Tamar Segal, total durchgeknallt, die dem sog. "Heidemörder" Thomas Holst zur Flucht verholfen hat, weil sie sich in ihn verliebt hatte. Ihre Gedanken kreisten nur um ihn und sein Wohlergehen, von Mitleid mit den Mordopfern und deren Hinterbliebenen keine Spur. Komplett ausgeblendet.

Später hat die Alte ihn sogar geheiratet. 🤢
 

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