digitus
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es stimmt zumindest nicht, dass sie ihm keinen sex gibt, oder?
Natürlich, die Lage ist ja längst nicht so dramatisch und natürlich wäre die Ehe mit etwas guten Willen von beiden Seiten ohne weiteres zu retten, wobei ich mit "retten" nicht meine, dass sich beide Seiten mit dem Modell Eltern-WG mit oder ohne gelegentlichen Pflichnummern arrangieren, sondern ein echtes Wiederaufleben der Liebesbeziehung.
Was micht gestört hat, war und ist die Einseitigkeit vieler Beiträge hier und das vollkommene Unverständnis für seine Perspektive der Problems, ohne dem aber schlicht keine konstruktive Lösung möglich ist. Nimms nicht übel, dass ich grade Deinen, ansonsten ja eher moderaten Beitrag, pars pro toto herausgegriffen habe, aber ich hatte keine Lust, hier eine große Zitatensammlung zu bringen, zumal die ganze Frage, werd denn jetzt "schuld" oder "im Recht" ist, sowieso völlig sinnlos und mit einem eindeutigen "keiner" zu beantworten ist.
Das Problem mit dem Verweigern ist ja, dass er sich dabei umso blöder vorkommt und es ihn umso mehr schmerzt, je mehr Mühe und Erwartung er in die Verführung investiert hat. Und wenn die Abweisung der Normalfall ist und er sich auch sonst nicht begehrt fühlt, dann ist es schlicht emotionaler Selbstschutz von ihm, diese möglichst "billig" und ritualhaft hinter sich zu bringen weil er ja gar nicht mehr damit rechnet, Erfolg zu haben. Natürlich ist das nicht besonders sexy und wird ihre Unlust noch verschlimmern. Ein Teufelskreis und bei jeder Umdrehung geht an den Gefühlen füreinander etwas kaputt.
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