Sommerkind82
Aktives Mitglied
Moin moin Lichtstrahl,
na klar, es ist noch ein Rest Verunsicherung in mir drin. Sie ist wie ein alter Bekannter, der trotz höflicher Aufforderung die eigene Wohnung nicht verlassen will. Aber das wird schon noch werden. Ich habe es so weit geschafft in meinem Leben, dann werde ich das auch noch ... ich wollte grad schreiben "abarbeiten" *lach
Ich werde nun versuchen, dir die Frage, wie ich es geschafft habe, in das zu achsen, was ich nun werde, zu beantworten. Aber vorher 2 Dinge: Ich bin kein Übermensch, was ich geschafft habe, können andere Menschen auch. Und: Herzlichen Glückwunsch zu deiner Selbstständigkeit
So lange ich mich zurückerinnern kann fühlte ich mich wertlos. Fremdbestimmt, überwacht, hilflos. Ich war jedesmal glücklich, wenn man mir ein liebes Wort schenkte. Aber ich wusste, das das nicht alles sein konnte. Ich wollte so nicht leben. Ich stellte mir vor jmd anderes zu sein. In meinen Tagträumen war ich beliebt, konnte jede Situation meistern, glaubte fest an mich und mein Handeln. Dann wollte ich so werden, wie die Person, die ich in meinen Tagträumen war. Ich begann eine Psychotherapie, welche mir etwas half. Dann entschied ich mich mich weiterzubilden und mich nicht mehr unter wert zu verkaufen, mich sozusagen zu qualifizieren. Dort lernte ich Menschen kennen, die mich wertschätzten als die, die ich bin. Mein Telefon und ICQ standen nie still, ständig war ich auf Partys unterwegs. Ich fühlte: Die mögen mich, trotz Übergewicht, Brille und eigenwilligem Kleidungsstil. Das machte mich stark. Später zog ich dann weg, in ein anderes Bundesland, dem Ruf der Liebe folgend, ganz spontan, ohne einen Job, ohne zu wissen, was mich erwartet. Aber es war mein Weg, für den ich mich entschied. Und es war der Richtige.
Ich glaube, was mich stark gemacht hat, sind folgende Dinge: Menschen, die an mich glauben und wertschätzen; mein eigener Wille und die Bereitschaft, meine Grenzen zu verteidigen (was zu Anfang sehr schwer war, ich rechnete immer damit bestraft zu werden); der Glaube an mich selbst und die Fähigkeit, mich selbst zu loben.
Ich begann aufzuschreiben, was ich tagtäglich gemeistert habe, was gut gelaufen ist, was mich gefreut hat.
Ich weiß nicht, ob mein Weg auch dein Weg sein wird, vielleicht nimmst du ihn als Anregung, vielleicht ist der dein Ansporn, einen eigenen Weg zu gehen.
Aber ich kann mit Stolz behaupten: Ich bin ein gutes Beispiel dafür, das auch "Verlierer" zu "Gewinnern" werden können.
LG Sommerkind
na klar, es ist noch ein Rest Verunsicherung in mir drin. Sie ist wie ein alter Bekannter, der trotz höflicher Aufforderung die eigene Wohnung nicht verlassen will. Aber das wird schon noch werden. Ich habe es so weit geschafft in meinem Leben, dann werde ich das auch noch ... ich wollte grad schreiben "abarbeiten" *lach
Ich werde nun versuchen, dir die Frage, wie ich es geschafft habe, in das zu achsen, was ich nun werde, zu beantworten. Aber vorher 2 Dinge: Ich bin kein Übermensch, was ich geschafft habe, können andere Menschen auch. Und: Herzlichen Glückwunsch zu deiner Selbstständigkeit
So lange ich mich zurückerinnern kann fühlte ich mich wertlos. Fremdbestimmt, überwacht, hilflos. Ich war jedesmal glücklich, wenn man mir ein liebes Wort schenkte. Aber ich wusste, das das nicht alles sein konnte. Ich wollte so nicht leben. Ich stellte mir vor jmd anderes zu sein. In meinen Tagträumen war ich beliebt, konnte jede Situation meistern, glaubte fest an mich und mein Handeln. Dann wollte ich so werden, wie die Person, die ich in meinen Tagträumen war. Ich begann eine Psychotherapie, welche mir etwas half. Dann entschied ich mich mich weiterzubilden und mich nicht mehr unter wert zu verkaufen, mich sozusagen zu qualifizieren. Dort lernte ich Menschen kennen, die mich wertschätzten als die, die ich bin. Mein Telefon und ICQ standen nie still, ständig war ich auf Partys unterwegs. Ich fühlte: Die mögen mich, trotz Übergewicht, Brille und eigenwilligem Kleidungsstil. Das machte mich stark. Später zog ich dann weg, in ein anderes Bundesland, dem Ruf der Liebe folgend, ganz spontan, ohne einen Job, ohne zu wissen, was mich erwartet. Aber es war mein Weg, für den ich mich entschied. Und es war der Richtige.
Ich glaube, was mich stark gemacht hat, sind folgende Dinge: Menschen, die an mich glauben und wertschätzen; mein eigener Wille und die Bereitschaft, meine Grenzen zu verteidigen (was zu Anfang sehr schwer war, ich rechnete immer damit bestraft zu werden); der Glaube an mich selbst und die Fähigkeit, mich selbst zu loben.
Ich begann aufzuschreiben, was ich tagtäglich gemeistert habe, was gut gelaufen ist, was mich gefreut hat.
Ich weiß nicht, ob mein Weg auch dein Weg sein wird, vielleicht nimmst du ihn als Anregung, vielleicht ist der dein Ansporn, einen eigenen Weg zu gehen.
Aber ich kann mit Stolz behaupten: Ich bin ein gutes Beispiel dafür, das auch "Verlierer" zu "Gewinnern" werden können.
LG Sommerkind