Tyra
Sehr aktives Mitglied
Meine Mutter hatte mir und meinen Geschwistern auch mal mit Selbstmord gedroht, wenn wir nicht gemeinsam mit ihr bei unserem gewalttätigen Vater bleiben würde...war heftig und ich nehme ihr das natürlich zu Recht bis heute übel. Sie jedoch hat verdrängt und zeigt keinerlei direkte Einsicht..indirekt hat sie aber ein ziemlich schlechtes Gewissen, was sich immer wieder mal zeigt. Letztlich machen Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen aber nun einmal Fehler...Wichtig dabei ist dass man diese Fehler einsieht und versucht künftig zu vermeiden.
Mir hat es geholfen von meiner leider verkorksten Familie, zumindest von den Eltern ausreichend auf Abstand zu gehen. Dazu würde ich dir ebenfalls raten.
Wichtig ist es Freunde zu haben mit denen man über ALLES reden kann, sonst geht man oft an solchen Problemen und Gedanken die man sich oft unnötig macht ggf. kaputt. Seelenhygiene ist wichtig, also alles über das man so nachdenkt raus zu lassen und mit Menschen denen man vertraut zu besprechen. Das Forum hier war ein erster guter Schritt in diese Richtung, generell wäre jedoch ein Therapeut ganz gut oder aber auch an zu fangen dich zu trauen diese Dinge mal im Freundeskreis zu besprechen.
Seine Mutter zu lieben ist generell gut, aber man sollte NIE (egal wen auch immer, auch die Mutter nicht) jemanden um jeden Preis lieben. Selbstliebe und Selbstschutz sind ebenfalls wichtig. Liebe sollte niemals devot (= unterwürfig duldend) und sklavisch-abhängig sein, denn damit sind Probleme vorprogrammiert.
Eine Selbstmorddrohung ist unfair und ein NoGo...wenn deine Mutter echte Probleme hat, z.B. depressiv und selbstmordgefährdet ist ist hier Abgrenzung von Seiten der Familie, auch deiner SEite sehr wichtig...man sollte sich schon kümmern, aber indem man den Betreffenden dazu auffordert Verantwortung für sich zu übernehmen und zur Entlastung aller in Thearpie zu gehen. Es ist nicht in Ordnung seiner Familie eine Therapierolle auf zu zwingen.
Ich denke du hast damals instinktiv auf diesen Zwang reagiert indem du dich abgewendest hattest..
Es kann durchaus sein, dass diese Selbstmorddrohungen deiner Mutter eine Art Hilfeschrei sind den man nicht einfach so überhören sollte..aber gleichzeitig ist ein solches Verhalten nicht duldbar und man muss da glaube ich versuchen einen diplomatischen Mittelweg zu finden. Es ist richtig, dass Kinder nicht als seelische Müllschlucker missbraucht werden dürfen..Meine Mutter war damals so drauf, sie hat es bei mir und meinen beiden Schwestern immer wieder versucht, bei mir hat es nicht funktioniert, bei meiner jüngeren Schwester auch nicht aber bei meiner mittleren Schwester schon (was ich erst hinterher erfuhr) , die irgendwann unter diesem Druck vor einigen Jahren in die Knie und in eine psychiatrische Klinik ging.
Abgrenzungsvermögen ist hier also wichtig, aber Abgrenzungsvermögen heißt nur genügend Sachlichkeit auf zu bauen und nicht kein Mitgefühl oder Verantwortungsgefühl mehr zu haben.
Jeder muss in erster Linie sich selbst schützen..aber für deine Mutter könntest du zumindest einige Listen mit guten Fachärzten oder einer Fachklinik raus suchen und ihr mitteilen, dass wenn sie Interesse an weiterem Kontakt zu dir hat, sich an gewisse Regeln zu halten hat..z.B Bereitschaft und Leistung dahingehend zu zeigen sich fachkundige Hilfe für ihre Probleme zu suchen und an zu nehmen, sprich in Therapie zu gehen, und sie aufhören soll mit diesem Psychoterror mit Selbstmord zu drohen..was echt nicht geht. Also Geben und Nehmen..ihr Aufmerksamkeit und Hilfe geben aber nur unter der Voraussetzung dass auch Einsatz von ihrer Seite her erfolgt! Falls sie keine Einsicht zeigt, nur nimmt und nix gibt (außer Psychoterror und Druck) am besten den Kontakt abbrechen,was auch eine Form der Hilfe sein kann... Zumindest für einige Zeit und das auch konsequent...so hart das auch sein mag. Falls tatsächlich Selbstmordgefahr besteht würde ich dann aber zumindest einem sozialpsychiatrischem Dienst Bescheid geben oder bei akuter Depression zwangseinweisen...auch wenn das hart ist. Um eine Zwangseinweisung zu umgehen hilft dann nur überlisten und überreden...bis der Betroffene "andoct"..d.h. ärztliche Hilfe nicht mehr verweigert sondern annimmt.
Todesdrohungen würde ich sicherheitshalber IMMER ernst genug nehmen. Denn es kann eine ernsthafte psychische Erkrankung dahinter steckt. Bist du Psychiater und kannst das genau einschätzen und ausschließen? Wer weiss wie durchgekachelt deine Mutter ggf. ist, ob sie nicht derzeit akut ist?? Dann kann mit einer Provokation wie z.B wie Dame es riet zu fragen: wann genau sie es tut..ziemlich nach hinten losgehen. Ich würde glaube ich dieses Risiko nicht so ohne weiteres auf mich nehmen, sondern eher absichern.
Haushalte gut mit deiner Kraft und delegiere..also spiel nicht den Erzieher oder Therapeuten deiner Mutter, sondern schick sie in Therapie (womit du ihr und auch dir hilfst) und wenn du hilfst nur Hilfe zur Selbsthilfe..sonst hat ihr Verhalten mit den Selbstmorddrohungen den Effekt, dass sie damit lernt sich durch zu setzen und Aufmerksamkeit zu kriegen..von diesem Tripp muss man sie jedoch runter holen.
In Hinsicht auf sachgerechte Hilfe kannst du dich an verschiedene Beratungsstellen wenden..solltest das auch tun, z.B Sozialberatungen, Familienberatungen und Lebensberatung von Caritas oder Diakonie..lass dir dort sehr sorgfältig erklären wie eine vernünftige Hilfe (zur Selbsthilfe) aussieht, damit du da nicht zu viele Fehler machst und das Gegenteil dabei herauskommt, also keine Hilfe sondern eher Chaos und weitere Probleme ggf Eskalation in Richtung tatsächlichem Selbstmord od.ä. Und damit du Leute hast mit denen du gemeinsam Hilfe leisten kannst, eine gewisse Entlastung bei der Verantwortung hast. Richtig zu helfen will erst einmal gelernt sein.
Viel Erfolg!
Tyra
betr. bösartige Gedanken..die sind normal, Anzeichen einer Überforderung und dafür dass du ebenfalls Hilfe brauchst damit du dich nicht zu sehr aufreibst.
Betr. Depression...ist teilweise genetisch bedingt..kann sein dass deine Ma depressiv ist, und du auch, da du auch Symptome wie Selbstmordgedanken zeigst. Depressionen sind an sich relativ leicht therapierbar..Kombitherapie: psychiatrisch-medikamentös + Psychotherapie (Verhaltenstherapie z.B) Weiteres um Depressionen bzw. den Akutzustand (Kennzeichen: Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Selbstmordgedanken etc.) zu vermeiden: viel Sport, gute Tagesstruktur, genügend Schlaf, Drogen vermeiden, weitere Auslöser wie Leute die einen nerven und stressen meiden..so weit es geht oder aber zusehen den Stress zu verringern. Und in Großschrift: SEELENHYGIENE! Also Freunde haben oder suchen mit denen man face to face labern kann..falls nicht vorhanden direkt nen Lebensberater oder Therapeuten suchen mit dem man das durchziehen kann.
Forum hier kann zusätzlich ein klein wenig helfen, ersetzt aber notwendige Therapien nicht oder Maßnahmen wie sein Leben zu ändern, ein wenig um zu strukturieren, neue entlastende Verhaltensweisen auf zu bauen.
Achte auf dich und pass auch dich auf!
Mir hat es geholfen von meiner leider verkorksten Familie, zumindest von den Eltern ausreichend auf Abstand zu gehen. Dazu würde ich dir ebenfalls raten.
Wichtig ist es Freunde zu haben mit denen man über ALLES reden kann, sonst geht man oft an solchen Problemen und Gedanken die man sich oft unnötig macht ggf. kaputt. Seelenhygiene ist wichtig, also alles über das man so nachdenkt raus zu lassen und mit Menschen denen man vertraut zu besprechen. Das Forum hier war ein erster guter Schritt in diese Richtung, generell wäre jedoch ein Therapeut ganz gut oder aber auch an zu fangen dich zu trauen diese Dinge mal im Freundeskreis zu besprechen.
Seine Mutter zu lieben ist generell gut, aber man sollte NIE (egal wen auch immer, auch die Mutter nicht) jemanden um jeden Preis lieben. Selbstliebe und Selbstschutz sind ebenfalls wichtig. Liebe sollte niemals devot (= unterwürfig duldend) und sklavisch-abhängig sein, denn damit sind Probleme vorprogrammiert.
Eine Selbstmorddrohung ist unfair und ein NoGo...wenn deine Mutter echte Probleme hat, z.B. depressiv und selbstmordgefährdet ist ist hier Abgrenzung von Seiten der Familie, auch deiner SEite sehr wichtig...man sollte sich schon kümmern, aber indem man den Betreffenden dazu auffordert Verantwortung für sich zu übernehmen und zur Entlastung aller in Thearpie zu gehen. Es ist nicht in Ordnung seiner Familie eine Therapierolle auf zu zwingen.
Ich denke du hast damals instinktiv auf diesen Zwang reagiert indem du dich abgewendest hattest..
Es kann durchaus sein, dass diese Selbstmorddrohungen deiner Mutter eine Art Hilfeschrei sind den man nicht einfach so überhören sollte..aber gleichzeitig ist ein solches Verhalten nicht duldbar und man muss da glaube ich versuchen einen diplomatischen Mittelweg zu finden. Es ist richtig, dass Kinder nicht als seelische Müllschlucker missbraucht werden dürfen..Meine Mutter war damals so drauf, sie hat es bei mir und meinen beiden Schwestern immer wieder versucht, bei mir hat es nicht funktioniert, bei meiner jüngeren Schwester auch nicht aber bei meiner mittleren Schwester schon (was ich erst hinterher erfuhr) , die irgendwann unter diesem Druck vor einigen Jahren in die Knie und in eine psychiatrische Klinik ging.
Abgrenzungsvermögen ist hier also wichtig, aber Abgrenzungsvermögen heißt nur genügend Sachlichkeit auf zu bauen und nicht kein Mitgefühl oder Verantwortungsgefühl mehr zu haben.
Jeder muss in erster Linie sich selbst schützen..aber für deine Mutter könntest du zumindest einige Listen mit guten Fachärzten oder einer Fachklinik raus suchen und ihr mitteilen, dass wenn sie Interesse an weiterem Kontakt zu dir hat, sich an gewisse Regeln zu halten hat..z.B Bereitschaft und Leistung dahingehend zu zeigen sich fachkundige Hilfe für ihre Probleme zu suchen und an zu nehmen, sprich in Therapie zu gehen, und sie aufhören soll mit diesem Psychoterror mit Selbstmord zu drohen..was echt nicht geht. Also Geben und Nehmen..ihr Aufmerksamkeit und Hilfe geben aber nur unter der Voraussetzung dass auch Einsatz von ihrer Seite her erfolgt! Falls sie keine Einsicht zeigt, nur nimmt und nix gibt (außer Psychoterror und Druck) am besten den Kontakt abbrechen,was auch eine Form der Hilfe sein kann... Zumindest für einige Zeit und das auch konsequent...so hart das auch sein mag. Falls tatsächlich Selbstmordgefahr besteht würde ich dann aber zumindest einem sozialpsychiatrischem Dienst Bescheid geben oder bei akuter Depression zwangseinweisen...auch wenn das hart ist. Um eine Zwangseinweisung zu umgehen hilft dann nur überlisten und überreden...bis der Betroffene "andoct"..d.h. ärztliche Hilfe nicht mehr verweigert sondern annimmt.
Todesdrohungen würde ich sicherheitshalber IMMER ernst genug nehmen. Denn es kann eine ernsthafte psychische Erkrankung dahinter steckt. Bist du Psychiater und kannst das genau einschätzen und ausschließen? Wer weiss wie durchgekachelt deine Mutter ggf. ist, ob sie nicht derzeit akut ist?? Dann kann mit einer Provokation wie z.B wie Dame es riet zu fragen: wann genau sie es tut..ziemlich nach hinten losgehen. Ich würde glaube ich dieses Risiko nicht so ohne weiteres auf mich nehmen, sondern eher absichern.
Haushalte gut mit deiner Kraft und delegiere..also spiel nicht den Erzieher oder Therapeuten deiner Mutter, sondern schick sie in Therapie (womit du ihr und auch dir hilfst) und wenn du hilfst nur Hilfe zur Selbsthilfe..sonst hat ihr Verhalten mit den Selbstmorddrohungen den Effekt, dass sie damit lernt sich durch zu setzen und Aufmerksamkeit zu kriegen..von diesem Tripp muss man sie jedoch runter holen.
In Hinsicht auf sachgerechte Hilfe kannst du dich an verschiedene Beratungsstellen wenden..solltest das auch tun, z.B Sozialberatungen, Familienberatungen und Lebensberatung von Caritas oder Diakonie..lass dir dort sehr sorgfältig erklären wie eine vernünftige Hilfe (zur Selbsthilfe) aussieht, damit du da nicht zu viele Fehler machst und das Gegenteil dabei herauskommt, also keine Hilfe sondern eher Chaos und weitere Probleme ggf Eskalation in Richtung tatsächlichem Selbstmord od.ä. Und damit du Leute hast mit denen du gemeinsam Hilfe leisten kannst, eine gewisse Entlastung bei der Verantwortung hast. Richtig zu helfen will erst einmal gelernt sein.
Viel Erfolg!
Tyra
betr. bösartige Gedanken..die sind normal, Anzeichen einer Überforderung und dafür dass du ebenfalls Hilfe brauchst damit du dich nicht zu sehr aufreibst.
Betr. Depression...ist teilweise genetisch bedingt..kann sein dass deine Ma depressiv ist, und du auch, da du auch Symptome wie Selbstmordgedanken zeigst. Depressionen sind an sich relativ leicht therapierbar..Kombitherapie: psychiatrisch-medikamentös + Psychotherapie (Verhaltenstherapie z.B) Weiteres um Depressionen bzw. den Akutzustand (Kennzeichen: Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Selbstmordgedanken etc.) zu vermeiden: viel Sport, gute Tagesstruktur, genügend Schlaf, Drogen vermeiden, weitere Auslöser wie Leute die einen nerven und stressen meiden..so weit es geht oder aber zusehen den Stress zu verringern. Und in Großschrift: SEELENHYGIENE! Also Freunde haben oder suchen mit denen man face to face labern kann..falls nicht vorhanden direkt nen Lebensberater oder Therapeuten suchen mit dem man das durchziehen kann.
Forum hier kann zusätzlich ein klein wenig helfen, ersetzt aber notwendige Therapien nicht oder Maßnahmen wie sein Leben zu ändern, ein wenig um zu strukturieren, neue entlastende Verhaltensweisen auf zu bauen.
Achte auf dich und pass auch dich auf!
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