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Seitdem unser Haustier krank ist, hängt unser Sohn durch

cucaracha

Urgestein
Ich vermute auch, dass hinter der Traurigkeit des Jungen noch andere Gründe stecken.

Sätze wie...er soll aus Prinzip kein neues Haustier bekommen...finde ich schrecklich.

Ich würde mit dem Jungen über seine Wünsche reden und ihm viel Nähe und Zuneigung geben.

In Zukunft würde ich für ein Kaninchen auch nicht mehr so viel Geld ausgeben und keine sinnlosen teuren Op s machen lassen.
 

Daoga

Urgestein
Baby und Hund könnte problematisch werden. Mit Baby hat man Belastung genug, und von einem 10jährigen Kind ist nicht zu erwarten, daß es die tägliche Pflege, Gassigehen des Hundes etc. zuverlässig erledigt, am Ende bleibt die Arbeit ebenfalls an den Eltern hängen. Ein Hund macht bekanntlich ein bißchen mehr Arbeit als ein Kaninchen. Auch wenn er, verglichen mit Euren krankgezüchteten Luxus-Karnickels, wohl kaum mehr Kosten verursachen kann.

Wenn der Sohn sich so zwanghaft um das Tier sorgt, ist das wohl als einzige ihm mögliche "Flucht" aus dem Alltag, von anderen Sorgen und Nöten zu sehen. Wie sieht es bei ihm mit Freunden, anderen Hobbys etc. aus? Kann er auch mal längere Zeit wegbleiben, beim Sport oder einfach mit Freunden oder Schulkameraden abhängen?
Habt Ihr auch mal für ihn Zeit, macht was speziell nur für ihn, oder wird von ihm nur erwartet "ohne Mucken zu funktionieren", weil das Baby auf lange Zeit erst mal die erste Geige spielen wird?
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also ich könnte mir auch vorstellen, dass die Probleme Deines Sohnes eher daher kommen, dass er ein wenig eifersüchtig ist wegen dem Baby. Er war ja lange der kleine "Prinz" (Seine Schwester ist, soweit ich mich erinnere einige Jährchen älter)
natürlich sind Kinder traurig, wenn das Haustier stirbt, aber dass es sogar zu Problemen in der Schule führt, könnte schon ein Anzeichen sein, dass da noch mehr dahinter steckt.

ist ja vielleicht einfach alles ein wenig viel für den Jungen: Das Geschwisterchen, das Häschen ist krank und ihr plant ja auch noch zu bauen: All das ist schon ne menge für so ein Kind.
Insofern fände ich es zB nicht schlecht, wenn dein mann sich jetzt besonders intensiv mit dem Jungen befassen würde: Du bist ja an das baby gebunden, aber er könnte ja ein paar "Männerausflüge" mit ihm machen. Also regelmäßig Vater-Sohn-Zeit einplanen, wo er auch wirklich die absolute Aufmerksamkeit des Vaters hat.

Ein neues Tier würde ich erstmal nicht anschaffen (das wäre jetzt einfach zu viel: Baby, Bauen und neues Tier....)
Aber vielleicht solltet ihr dem Jungen schon erklären, dass sowas nicht in Stein gemeißelt sein muss: Jetzt muss erstmal wieder Ruhe einkehren und nach dem Verlust eines Tieres braucht man ehr Zeit.
Aber vieleicht ist ja zu einem späteren zeitpunkt ein neues Tier möglich und dann auch sinnvoll.
Er ist alt genug, um das zu verstehen.
 

Daoga

Urgestein
Es gibt extrem kinderliebe Hunde wie unser Labrador und Retriever.
Auch die machen Arbeit, und wer macht die? Ein Zehnjähriger, jeden Tag?
Wer´s glaubt wird selig ...
Ich würde andere Ablenkung für den Knaben empfehlen. Damit er mit Altersgenossen zusammen sein kann und sich nicht mehr am Kaninchen festklammern muß wie Linus an der Schmusedecke.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Ich finde, dass der Junge verweichlicht wird wenn man das Kaninchen "Drama" weiter aufbläst.
Was macht er dann bei richtigen Problemen später wie Kündigung, Trennung oder den Tod eines geliebten Menschen? Heulend zu Mutti rennen? Ne, da muss damit umgehen lernen.
 
G

Gelöscht 69542

Gast
Ich finde, dass der Junge verweichlicht wird wenn man das Kaninchen "Drama" weiter aufbläst.
Was macht er dann bei richtigen Problemen später wie Kündigung, Trennung oder den Tod eines geliebten Menschen? Heulend zu Mutti rennen? Ne, da muss damit umgehen lernen.
Für einen 10-jährigen sind das "richtige" Probleme! Außerdem weißt du gar nicht,
wie hier auch vermutet wird, ob nicht viel mehr oder vielleicht ganz was anderes
dahinter steckt und er das nur auf das Kaninchen überträgt.
Klar muss er mit Problemen umgehen lernen, nur muss man ihm auch dabei helfen,
er ist noch ein Kind und vieles ändert sich gerade in seinem Leben! Damit können ja
auch Erwachsene Probleme haben und suchen sich dann Hilfe!
 

Daoga

Urgestein
Ab einem bestimmten Alter sozialisieren sich Kinder gegenseitig, sofern sie oft genug zusammen sein können (früher nannte man das "Banden", heute wohl Clique oder anders) und kein Mobbing oder ähnliches vorliegt.
Das Klammern am Haustier könnte auch darauf hindeuten, daß das Kind vielleicht kaum bis keine Freunde hat oder von Gleichaltrigen und Klassenkameraden abgelehnt wird. Ist Sache der TE mal nachzuhaken, was los ist.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Für einen 10-jährigen sind das "richtige" Probleme! Außerdem weißt du gar nicht,
wie hier auch vermutet wird, ob nicht viel mehr oder vielleicht ganz was anderes
dahinter steckt und er das nur auf das Kaninchen überträgt.
Klar muss er mit Problemen umgehen lernen, nur muss man ihm auch dabei helfen,
er ist noch ein Kind und vieles ändert sich gerade in seinem Leben! Damit können ja
auch Erwachsene Probleme haben und suchen sich dann Hilfe!
Bei Umgang mit Problemen kann man nicht helfen. Das lernt man eben durch die Jahre der Erfahrung (Versuch, Irrtum, Erfolg, Scheitern, Genießen von Glück, Ertragen von Schmerz).

Es könnte sogar für den Jungen Schädlich sein, wenn man ihn zu viel unterstützt oder in seinen Angstfantasien bestärkt, weil er dann nur lernt: "Wenn ich ein Problem habe, handle ich nicht selbst, sondern warte bis andere sich um mich kümmern"
 

Maya111

Aktives Mitglied
Bei Umgang mit Problemen kann man nicht helfen. Das lernt man eben durch die Jahre der Erfahrung (Versuch, Irrtum, Erfolg, Scheitern, Genießen von Glück, Ertragen von Schmerz).

Es könnte sogar für den Jungen Schädlich sein, wenn man ihn zu viel unterstützt oder in seinen Angstfantasien bestärkt, weil er dann nur lernt: "Wenn ich ein Problem habe, handle ich nicht selbst, sondern warte bis andere sich um mich kümmern"
Projektion. Jemand der als Kind vernachlässigt worden ist, wird genau die gegenteilige Meinung vertreten.
 

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