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Schwierigkeiten mit emotionaler Abgrenzung

Wikipedia weiß: "Psychoedukation ist eine systematische und strukturierte Vermittlung von wissenschaftlich fundiertem Wissen über zumeist psychische Krankheiten."
Psychoedukationsangebote bei stationären KH-Aufenthalten werden von den Kostenträgern der psychosomatischen Kliniken forciert, um die Nachhaltigkeit der (sehr kostspieligen) Behandlung zu steigern.
LG
Leonard
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man ignoriert wird, wenn es einem schlecht geht und nur beachtet wird, wenn man gut drauf ist. Ich saß oft traurig in der Schule und alle sind an mir vorbei gelaufen. Lehrer, Schüler, alle haben weggeguckt. Mobbing - alle haben weggeguckt. Ich möchte den Menschen einfach das geben, was ich nicht bekommen habe, weil ich weiß wie verdammt scheiße sich das anfühlt. Ich möchte gut zu den Menschen sein. Nicht egoistisch, wie so manch anderer der einfach vorbei läuft.

Und da beginnt dein eigenes Problem:
Du projizierst deine damaligen Empfindungen auf andere Menschen und kompensiert das fehlende in dir selbst.
 
Liebe Kampfmaus,

es ist toll, wenn man anderen Menschen helfen möchte, aber es ist auch eine Gefahr - besonders für Hochsensible. Und man kann anderen am besten helfen, wenn man erstmal sich selbst hilft und seine Probleme in Angriff nimmt. Dann kann man nämlich das beste Beispiel geben und aus einer gelassenen und starken Position heraus helfen und man kann sich besser abgrenzen.

Es heißt in der Bibel: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Ich bin zwar nicht sehr christlich, aber doch gläubig, aber den Spruch finde ich gut, weil er nämlich auch bei sich anfängt. Wenn ich mich lieben kann, wenn ich alles daran setze, erstmal meine Schwierigkeiten zu lösen und meine Selbstliebe stärke, dann kann ich andere auch wirklich lieben, denn dann bin ich nicht so abhängig und brauche andere, sondern ich kann es aus echter Nächstenliebe tun.

Dann ist Helfen etwas Schönes, wenn es in Maßen ist. Alles Gute, Du schaffst das, Du hast enorm viel Kraft und Reflektionsfähigkeit für eine 17jährige, glaube an Dich und konzentriere Dich auf Dich.

lg, Binchy
 
Wie kann ich mich besser abgrenzen? Habt ihr Tipps?
Wenn man es beim Lichte betrachtet, ist die Zeit in der Klinik knapp bemesen. Sie kommt einem lang vor, wenn man rein kommt, aber es tun sich schnell Baustellen auf, und außerdem ist der Tag üblicherweise gut durchgeplant.
Je näher die Entlassung rückt, desto präsenter werden die Päckchen, die man auch wieder mit in den Alltag nimmt, denn man lässt nicht alles in der Klinik, ist ja klar.
Üblicherweise, der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen, helfen sich auch Patienten untereinander, sei es durch Gespräch, einen Spaziergang oder sonst was. Ein Erimitendasein in der Klinik wäre natürlich auch nicht Sinn der Sache.
Aber Du kannst es Dir auch leichter machen, und Dich mit mehr Leuten umgeben, die Dir gut tun. Oder Ihr spielt mal Karten oder erzählt Euch Witze, an Statt über Probleme zu reden. So was streichelt ja auch die Seele.
 
Wenn man es beim Lichte betrachtet, ist die Zeit in der Klinik knapp bemesen. Sie kommt einem lang vor, wenn man rein kommt, aber es tun sich schnell Baustellen auf, und außerdem ist der Tag üblicherweise gut durchgeplant.
Je näher die Entlassung rückt, desto präsenter werden die Päckchen, die man auch wieder mit in den Alltag nimmt, denn man lässt nicht alles in der Klinik, ist ja klar.
Üblicherweise, der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen, helfen sich auch Patienten untereinander, sei es durch Gespräch, einen Spaziergang oder sonst was. Ein Erimitendasein in der Klinik wäre natürlich auch nicht Sinn der Sache.
Aber Du kannst es Dir auch leichter machen, und Dich mit mehr Leuten umgeben, die Dir gut tun. Oder Ihr spielt mal Karten oder erzählt Euch Witze, an Statt über Probleme zu reden. So was streichelt ja auch die Seele.
Wir reden auch gar nicht über die Probleme untereinander. Das wäre ja noch schlimmer..
 
Ich hatte nach der Klinik (12 Wochen dort gewesen) noch eine Zeitlang Kontakt zu zwei Leuten.
Nach der beruflichen Reha (1 Jahr dauerte die) ebenfalls lediglich zu zwei. Okay, ich bin noch während des letzten Monats der Reha weggezogen, das spielt sicher auch eine Rolle.

Aber viele Klinikbekanntschaften verlaufen sich sehr schnell. Natürlich gibt es nachhaltige Kontakte, die in solchen Zeiten entstehen, aber die übliche Halbwertszeit ist eher gering. Die Gründe sind vielfältig: Manche beginnen einen neuen Lebensabschnitt, ziehen vielleicht weg, andere versacken wieder, oder wollen mit der Klinikeopisode gar nicht mehr konfrontiert werden etc.

Überlege Dir, mit wem Dich wirklich etwas Freundschaftliches verbindet, und mit wem Dir ein langfristiger Kontakt wichtig oder angenehm wäre. Vermutlich wird das Minderheit sein, aber das ist ganz normal.
 
Ich hatte nach der Klinik (12 Wochen dort gewesen) noch eine Zeitlang Kontakt zu zwei Leuten.
Nach der beruflichen Reha (1 Jahr dauerte die) ebenfalls lediglich zu zwei. Okay, ich bin noch während des letzten Monats der Reha weggezogen, das spielt sicher auch eine Rolle.

Aber viele Klinikbekanntschaften verlaufen sich sehr schnell. Natürlich gibt es nachhaltige Kontakte, die in solchen Zeiten entstehen, aber die übliche Halbwertszeit ist eher gering. Die Gründe sind vielfältig: Manche beginnen einen neuen Lebensabschnitt, ziehen vielleicht weg, andere versacken wieder, oder wollen mit der Klinikeopisode gar nicht mehr konfrontiert werden etc.

Überlege Dir, mit wem Dich wirklich etwas Freundschaftliches verbindet, und mit wem Dir ein langfristiger Kontakt wichtig oder angenehm wäre. Vermutlich wird das Minderheit sein, aber das ist ganz normal.
Dadurch dass ich ganz woanders wohne, kommen richtige Freundschaften so oder so nicht wirklich in Frage.
 
Okay... stimmt hast recht... ich wollte sie natürlich nicht in ihrer Privatsphäre verletzen... war ja nur gut gemeint... vllt. sollte ich einfach nicht mehr so gut zu anderen Menschen sein... nicht mehr auf andere achten... aber glaub das kann ich nicht..
 
ich wollte sie natürlich nicht in ihrer Privatsphäre verletzen... war ja nur gut gemeint... vllt. sollte ich einfach nicht mehr so gut zu anderen Menschen sein... nicht mehr auf andere achten... aber glaub das kann ich nicht..
Na, da schüttest du das Kind mit dem Bade aus, liebe Kampfmaus!😊
Grisou gings um was anderes, aber ich denk, das weißt du auch selber schon.

Ich hab ein Mantra für mich : Lass den Erwachsenen erwachsen sein!

Erinnert mich bei "Helfertendenz" dann dran, dass mein Gegenüber zwar solche Gefühle hat, aber ja auch die Fähigkeiten und Fertigkeiten, das in seinem Sinn geregelt zu bekommen. (Und wenn ich da dran zweifeln sollte, führe ich mir selber als "Beweis" an : Der ist so und so alt damit geworden, also kriegt ers hin!😉)

Dass die Gefühle und Stimmungen anderer um mich rum "automatisch" mit über meinen "emotionalen Stoffwechsel" laufen, dagegen kann ich nichts tun, das geschieht so, weil ich halt bin, wie ich bin.
Aber wie ich dann damit umgehe, das ist mein eigenes Ding, meine eigene Verantwortung.

Mal ein (etwas hinkender) Vergleich : Wenn ich mir dauernd nur Fastfood und "Ungesundes" in den Körper pfeffere oder alles "in mich reinfresse", was mir vor die Futterluke kommt, dann macht mein Stoffwechsel schnell schlapp, mir gehts nicht gut, das macht krank etc.pp.

Lernen nach "Hunger" und "Satt" zu essen oder sogar mal ne Weile "fasten" ist nicht schlecht, auf gute, (für mich!) gesunde "Ernährung" zu achten erst recht nicht und wenn das so halbwegs klappt, kann ich mir hin und wieder auch mal sorglos "Ungesundes" reinziehen.
Gilt für meine emotionalen Stoffwechsel genauso.
 
Dav
Okay... stimmt hast recht... ich wollte sie natürlich nicht in ihrer Privatsphäre verletzen... war ja nur gut gemeint... vllt. sollte ich einfach nicht mehr so gut zu anderen Menschen sein... nicht mehr auf andere achten... aber glaub das kann ich nicht..
Davon hat niemand etwas geschrieben. Zwischen allen Extremen gibt es immer auch gesunde Mittelwege. Schade, dass du so patzig reagierst.
 

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