Schwieriger Bewerbungsprozess

Hallo ihr Lieben,

ich habe ein großes Problem.

Momentan befinde ich mich noch in einer Berufsausbildung. Mein jetziger Betrieb, wird mich aber trotz guter Leistungen nicht übernehmen. Sie haben einfach keinen Personalbedarf.


Ich habe mich sofort nach Erhalt dieser Nachricht daran gesetzt Bewerbungen zu schreiben und abzusenden.
Nun kamen die ersten Rückmeldungen:
Der große Tenor war: " wir können ihre Bewerbung nicht berücksichtigen, da sie noch keine abgeschlossene Ausbildung mit Kammer-Zeugnis haben."

Und überall wo ich rein schaue, in jeglichen Job-Portal steht als Anforderung: " Abgeschlossene Berufsausbildung "


Mein Umfeld (Familie und Kollegen) machen mir größten Teils auch Druck, nach der Ausbildung nahtlos in ein neues Arbeitsverhältnis zu gleiten.

Ich Frage mich nur, wie das gehen soll, wenn alle Unternehmen einen Bewerber wollen, der schon eine abgeschlossene Berufsausbildung und Berufserfahrung haben.

So nun meine Frage:
Soll ich weiterhin mich bewerben oder tatsächlich erst, wenn ich meine Ausbildung abgeschlossen habe ?

Ist es tatsächlich so schlimm, wenn man nicht Nahtlos in ein anderes Arbeitsverhältnis übergeht? Sondern erst 1-2 Monate später ?

Hallo, ich finde es nicht all zu schlimm, wenn inzwischen ein paar Monate vergehen.
Ich würde an Deiner Stelle weiter die Bewerbungen schreiben, vielleicht hast Du ja Glück.
Man spürt, dass Du den Druck hast, mach Dich nicht verrückt.
Es ist schon vielen so ergangen, dass man keinen Lücken-freien Lebenslauf besessen hat und trotzdem einen guten Job dann bekam.

Wenn klar ist, dass dich dein aktueller Ausbildungsbetrieb nicht übernimmt, lass dir von ihnen ein Zwischenzeugnis ausstellen. Auch mit dem Hinweis, dass sie keine Bedenken haben, dass du die Prüfung bestehen wirst.

Hallo

Ich kann den Frust verstehen. Auch ich habe mir den Druck gemacht, bloß keine Lücken im Lebenslauf haben zu dürfen etc. Dadurch habe ich allerdings viele Entscheidungen getroffen, von denen ich mir inzwischen wünschte, ich könnte sie rückgängig machen.

Nach ein paar mehr Jahren Erfahrung und da ich selbst in der Personalbranche arbeite kann ich sagen, es ist überhaupt nicht schlimm, nicht nahtlos von der Ausbildung in ein Beschäftigungsverhältnis zu wechseln. Auf 1 oder 2 Monate Lücke nach der Ausbildung wird hinterher (fast) niemand mehr schauen. Ausnahmen gibt es immer und überall, viele Entscheidung kann man nicht nachvollziehen und jedes Unternehmen denkt und handelt anders.

Nimm dir die Zeit und konzentriere dich darauf, deine Ausbildung abzuschließen. Bewerbe dich auf jeden Fall weiter. Das mit dem Zwischenzeugnis ist bspw. auch eine gute Idee. Nach deinem Abschluss kannst du dich ja auch noch einmal bei Firmen melden, die dich besonders interessiert haben.
Zeiten und Unternehmensdenken ändern sich. Ein lückenloser Lebenslauf ist schon lange nicht mehr üblich.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg und viel Glück

Wenn klar ist, dass dich dein aktueller Ausbildungsbetrieb nicht übernimmt, lass dir von ihnen ein Zwischenzeugnis

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Braucht man nicht, gibt es für Azubis in der Regel auch nicht. Zudem sollten die Leistungen mit den ganzen Zeugnissen der BS und der IHK AP Teil 1 belegen lassen.


Wann ist denn die Prüfung? Es macht keinen Sinn sich zu früh zu bewerben. Es kann schon funktionieren wenn man reinschreibt ab wann man verfügbar wäre und das Unternehmen bereit ist zu warten.

Bingenervt meinte:

Wenn klar ist, dass dich dein aktueller Ausbildungsbetrieb nicht übernimmt, lass dir von ihnen ein Zwischenzeugnis ausstellen. Auch mit dem Hinweis, dass sie keine Bedenken haben, dass du die Prüfung bestehen wirst.

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What? Also wenn es solch ein Hinweis (keine Bedenken bzgl. Bestehens der Prüfung) jemals in ein Zwischenzeugnis schaffen sollte, könnte man wirklich von einer Zeitenwende sprechen. 😁

Ich kenne es so, dass man sehr wohl eine Zusage bekommen kann und dann steht da "vorbehaltlich der bestandenen Prüfung zur xy". Wie weit hin ist es denn noch bis zur Prüfung? Du kannst bei den Betrieben auch nachfragen, ob sie grundsätzlich kein Interesse haben oder ab wann du dich wieder bewerben darfst - und eben darauf hinweisen, dass du gerne möglichst lückenlos weiterbeschäftigt werden würdest. Es geht ja schließlich auch um Geld - und so mancher Azubi hat auch schon finanzielle Verpflichtungen durch Auto, Wohnung etc.

Grundsätzlich würde ich den Bewerbungsprozess anders angehen: Wenn du eine interessante Stellenausschreibung siehst, kontaktiere das Unternehmen zunächst telefonisch und schildere dein Problem. Hat a) den Vorteil, dass du dir unnötige Arbeit und Enttäuschungen sparst, b) ist es eine Gelegenheit, deinen Namen schon mal zu nennen, so dass er der Personalerin ins Ohr hüpft (gute Chance für einen ersten Eindruck) und c) hast du dann auch Klarheit, wie die Firma es gerne hätte.

bocksrogger meinte:

Braucht man nicht, gibt es für Azubis in der Regel auch nicht. Zudem sollten die Leistungen mit den ganzen Zeugnissen der BS und der IHK AP Teil 1 belegen lassen.


Wann ist denn die Prüfung? Es macht keinen Sinn sich zu früh zu bewerben. Es kann schon funktionieren wenn man reinschreibt ab wann man verfügbar wäre und das Unternehmen bereit ist zu warten.

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Mein BS Zeugnis sowie die das Zwischenprüfungszeugnis habe ich bisher immer beigefügt.



Meine Prüfungen sind Mai und Juni.
Ich könnte also erst Juli/August in einem neuen Betrieb anfangen

MissStarlet meinte:

Mein BS Zeugnis sowie die das Zwischenprüfungszeugnis habe ich bisher immer beigefügt.



Meine Prüfungen sind Mai und Juni.
Ich könnte also erst Juli/August in einem neuen Betrieb anfangen

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Dann ist es auch nach meiner Ansicht jetzt eher noch zu früh. In den meisten Unternehmen wird kurzfristig geplant, weil Stellen vakant sind. Da ist das Interesse dann groß, schnellstmöglich jemanden zu bekommen. Gerne wiederhole ich meine Anregung, bei für dich interessanten Jobs anzurufen und zu fragen, ob sich jetzt schon eine Bewerbung lohnt.

Das bringt tatsächlich nichts, sich jetzt schon zu bewerben. Bis Juli kann viel passieren. Es könnte sein, dass du die Ausbildung abbrichst, es könnte sein, dass du die Prüfung wegen nichtbestehen oder wegen Krankheit wiederholen musst (dann verlängert sich auch deine Ausbildungszeit).
Du kannst dich tatsächlich erst bewerben, wenn du das Zeugnis in der Tasche hast.

Mein Umfeld (Familie und Kollegen) machen mir größten Teils auch Druck, nach der Ausbildung nahtlos in ein neues Arbeitsverhältnis zu gleiten.

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Denen würde ich einfach erklären, dass du dich jetzt noch nicht bewerben kannst, solange du noch keinen Abschluss hast. Ansonsten würde ich auf deren Aussagen nicht weiter eingehen, denn das geht sie auch nichts an.

Lasse dich bitte nicht so unter Druck setzen. Selbst wenn du direkt nach der Ausbildung nicht gleich was in deinem erlernten Beruf findest, dann gibt es auch andere Möglichkeiten z.B. ein Freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr oder irgendein Hilfsjob, der erst mal nichts mit deinem Beruf zu tun hat.

Blaumeise meinte:

Denen würde ich einfach erklären, dass du dich jetzt noch nicht bewerben kannst, solange du noch keinen Abschluss hast. Ansonsten würde ich auf deren Aussagen nicht weiter eingehen, denn das geht sie auch nichts an.

Lasse dich bitte nicht so unter Druck setzen. Selbst wenn du direkt nach der Ausbildung nicht gleich was in deinem erlernten Beruf findest, dann gibt es auch andere Möglichkeiten z.B. ein Freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr oder irgendein Hilfsjob, der erst mal nichts mit deinem Beruf zu tun hat.

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Das schlimme ist ja, dass meine Familie zum Beispiel, sich von dritten Leuten beeinflussen lässt, die meinten: " Sie soll sich jetzt schon auf Stellen bewerben."

Das mag vllt richtig sein, wenn man einen Ausbildungsplatz sucht, aber für eine neue Arbeitsstelle sieht es sehr schlecht aus.

Zudem ist es so, dass die Betriebe ja möglichst schnell den Bewerber in ihrem Unternehmen einsetzen wollen. Das ist bei mir nun mal nicht gegeben, da ich erst Juli/August anfangen kann.