Ich habe einige Familienmitglieder in der Schwiegerfamilie, die psychische Auffälligkeiten haben,
Depressionen oder bipolar;
bei einigen gibt es auch Kinder und das ist in den meisten Fällen für die Familie oder für die Kinder kein "schönes Leben", was
auch immer man darunter versteht.
ich selbst hatte vor einigen Jahren eine leichte (!) Depression und PTBS und das war schon eine enorme Belastung für die Familie;
auch ist eines meiner Kinder psychiatrisch auffällig und wir haben als Familie sehr sehr lange gebraucht, um das zu verputzen, obwohl mein Mann und ich ein super-Team sind.
Ich würde davon abraten, bei schon diagnostizierter psychischer Auffälligkeit eine Familie mit Kinder zu gründen;
die Zeit, die man für sich selbst braucht, muss dann den Kindern gehören, ob man will oder nicht und das stemmt dann nicht jeder.
Beispielsweise kommst Du mit den kids müde von den Eltern oder aus dem Zoo oder holst sie vom Kindergarten ab und dann musst du dich zuerst um die Kinder kümmern,
je nach Alter umziehen, Essen machen, beruhigen, unterhalten....
klar kann man sich noch umziehen etc..,
aber sich dann selbst erholen geht erst, nachdem die Bedürfnisse der Kinder abgedeckt sind.
Dazu kommt auch, dass wenn du von der Arbeit kommst, du dich nicht einfach ausklinken kannst,
deine Arbeit ist dann zwar zu Ende, aber die Arbeit mit den Kindern hört nie auf.
Also kommst du nach Hause und nach einer angemessenen Ankomm-Zeit bist du für die Kids genauso verantwortlich, wie deine Frau.
Der Abend gehört den kids, auch die Wochenenden + Feiertage. evor du in die Arbeit gehst, kannst du Haushalt machen oder vorkochen,
damit sie am Tag entlastet ist etc..
Vor allem (!!!) wenn du "nur" arbeitest und die Frau zu Hause mit kids alles wuppt.....ihre psychische Gesundheit ist dann midnestens genauso wichtig wie deine und ihr müsst euch da gegenseitig unterstützen.
Wenn die Kinder kleiner sind, so bis 10 Jahre, solltest du ständig überlegen, was deine Frau entlastet und damit los legen - genauso, wie sie es sollte.
Kein Plan, wie das gehen sollte, wenn einer der beiden Erwachsenen dann schlapp macht.