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Schönes Leben mit Familie (Kinder) bei chronischer Krankheit und psychischer Belastung

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Ich habe regelmäßig Kontakt zu Kindern (ältere Kinder) und kann gut mit ihnen umgehen. Ich werde von den meisten als ein freundlicher Mensch beschrieben.
Ich mache mir Sorgen um mein Energie.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Wer wird denn hauptsächlich für das Kind verantwortlich sein? Und wie seid ihr finanziell aufgestellt? Habt ihr wohnlich eine Möglichkeit, dass man sich lärmtechnisch abgrenzt. Wenn du jetzt schon schlecht schläfst, kann das natürlich zum Problem werden.
Sie. Ich werde wahrscheinlich arbeiten und sie ist für das Kind zuständig.
Ich würde Ohrstöpsel tragen, wie ich es jetzt schon mache. Ich bin mit Ohrstöpsel noch nie wegen Lärm aufgewacht, obschon die Nachbarschaft laut ist.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Dann hast du echt gute Ohrstöpsel. Ne, also Kinder schreien ja meist auf einer eher hohen Lage, die man mit Ohrstöpsel ganz gut hinkriegt. Der Körperschall, also Fußbodengetrappel ist eher ein Problem, aber das sollte ja nachts jetzt eigentlich nicht das Thema sein, da geht's eher um Geschrei. Also, gut, dass das bei dir geht. Ich halte es bei angeschlagenen Leuten für sehr wichtig, dass sie schlafen. Wenn sie das nicht können, führt das ins Verderben.
Wie ist es bei deiner Freundin mit Schlafmangel? Kann sie damit umgehen? Wie reagiert sie darauf? Nur weil sie gesund ist, heißt das ja nicht, dass dann alles supi für sie ist. Könntest du sie im Notfall entlasten oder gibt es andere soziale Ressourcen, die ihr anzapfen könnt?

Dass du ein belasteter Mensch bist, kann auch ein Vorteil sein. Du bist es gewohnt am Zahnfleisch daherzukriechen, blöd gesagt. Du weißt, wie du auf sowas reagierst. Wenn du jemand bist, der sich auch angeschlagen noch gut im Griff hat, dann sehe ich kein Problem. Wenn du aber jemand bist, der auch mal wütend wird oder austickt, dann eher nicht.

Was auch wichtig ist: Es muss beiden klar sein, dass die Paarbeziehung dann erst einmal nachrangig ist. Vor allem, wenn nur einer hauptsächlich für die Kinder zuständig ist, muss man sich mit dem Gedanken anfreunden, dass man als Erwachsener nicht mehr viel Aufmerksamkeit kriegt. Du bist vermutlich nicht so einer. Aber ich kenne einige Männer, die dann richtig sauer waren, weil sich die Welt der Partnerin nur noch um das Kind gedreht hat. Dabei wollten doch beide Kinder. Dann muss einem klar sein, dass man eben eine Mission hat und die heißt: Kind. Kannst du das? Dann Go!
Ich muss zugeben, dass ich mit ungefähr 14 bis ungefähr 17 in meiner Familie manchmal ausgerastet bin. Ich habe mich manchmal gestritten, mit meiner Mutter vor allem und dann ist es ein paar mal passiert, dass mein Vater mich ausgelacht hat, Schatzi genannt hat. Dann bin ich richtig ausgeflippt, rumgeschrien und alle beleidigt, bin auf die Straße gelaufen und hab geheult und hab mein Leben verflucht. In der Regel haben wir uns kurze Zeit später wieder vertragen.

Es hat sich so hochgeschaukelt, weiß auch nicht, was los war. Ich hoffe, dass das bei uns als Eltern nie passiert. Ich habe das nicht so reflektiert, worum es ging. Es war meistens so Streit um Kleinigkeiten des Lebensstils und ich habe so gedacht, dass mein Lebensstil kritisiert wird und sie haben vielleicht gedacht, dass ihr Lebensstil kritisiert wird und sie haben mich nicht ernst genommen damals.

Wir verstehen uns inzwischen wieder gut.

Ich bin aber noch nie gegenüber Kindern ausgerastet.

Bei der Arbeit habe ich einige sehr unverschämte Kunden, aber ich bin immer höflich. Ich bin dafür schon gelobt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Bei einigen Problemen weiß ich heute noch nicht, wie ich sie besser lösen könnte. Hier ist mit Schulproblemen ein Beispiel.

 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich habe einige Familienmitglieder in der Schwiegerfamilie, die psychische Auffälligkeiten haben,
Depressionen oder bipolar;
bei einigen gibt es auch Kinder und das ist in den meisten Fällen für die Familie oder für die Kinder kein "schönes Leben", was
auch immer man darunter versteht.
ich selbst hatte vor einigen Jahren eine leichte (!) Depression und PTBS und das war schon eine enorme Belastung für die Familie;
auch ist eines meiner Kinder psychiatrisch auffällig und wir haben als Familie sehr sehr lange gebraucht, um das zu verputzen, obwohl mein Mann und ich ein super-Team sind.
Ich würde davon abraten, bei schon diagnostizierter psychischer Auffälligkeit eine Familie mit Kinder zu gründen;
die Zeit, die man für sich selbst braucht, muss dann den Kindern gehören, ob man will oder nicht und das stemmt dann nicht jeder.

Beispielsweise kommst Du mit den kids müde von den Eltern oder aus dem Zoo oder holst sie vom Kindergarten ab und dann musst du dich zuerst um die Kinder kümmern,
je nach Alter umziehen, Essen machen, beruhigen, unterhalten....
klar kann man sich noch umziehen etc..,
aber sich dann selbst erholen geht erst, nachdem die Bedürfnisse der Kinder abgedeckt sind.

Dazu kommt auch, dass wenn du von der Arbeit kommst, du dich nicht einfach ausklinken kannst,
deine Arbeit ist dann zwar zu Ende, aber die Arbeit mit den Kindern hört nie auf.
Also kommst du nach Hause und nach einer angemessenen Ankomm-Zeit bist du für die Kids genauso verantwortlich, wie deine Frau.
Der Abend gehört den kids, auch die Wochenenden + Feiertage. evor du in die Arbeit gehst, kannst du Haushalt machen oder vorkochen,
damit sie am Tag entlastet ist etc..
Vor allem (!!!) wenn du "nur" arbeitest und die Frau zu Hause mit kids alles wuppt.....ihre psychische Gesundheit ist dann midnestens genauso wichtig wie deine und ihr müsst euch da gegenseitig unterstützen.
Wenn die Kinder kleiner sind, so bis 10 Jahre, solltest du ständig überlegen, was deine Frau entlastet und damit los legen - genauso, wie sie es sollte.
Kein Plan, wie das gehen sollte, wenn einer der beiden Erwachsenen dann schlapp macht.
 
Zuletzt bearbeitet:

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Ich habe einige Familienmitglieder in der Schwiegerfamilie, die psychische Auffälligkeiten haben,
Depressionen oder bipolar;
bei einigen gibt es auch Kinder und das ist in den meisten Fällen für die Familie oder für die Kinder kein "schönes Leben", was
auch immer man darunter versteht.
ich selbst hatte vor einigen Jahren eine leichte (!) Depression und PTBS und das war schon eine enorme Belastung für die Familie;
auch ist eines meiner Kinder psychiatrisch auffällig und wir haben als Familie sehr sehr lange gebraucht, um das zu verputzen, obwohl mein Mann und ich ein super-Team sind.
Ich würde davon abraten, bei schon diagnostizierter psychischer Auffälligkeit eine Familie mit Kinder zu gründen;
die Zeit, die man für sich selbst braucht, muss dann den Kindern gehören, ob man will oder nicht und das stemmt dann nicht jeder.

Beispielsweise kommst Du mit den kids müde von den Eltern oder aus dem Zoo oder holst sie vom Kindergarten ab und dann musst du dich zuerst um die Kinder kümmern,
je nach Alter umziehen, Essen machen, beruhigen, unterhalten....
klar kann man sich noch umziehen etc..,
aber sich dann selbst erholen geht erst, nachdem die Bedürfnisse der Kinder abgedeckt sind.

Dazu kommt auch, dass wenn du von der Arbeit kommst, du dich nicht einfach ausklinken kannst,
deine Arbeit ist dann zwar zu Ende, aber die Arbeit mit den Kindern hört nie auf.
Also kommst du nach Hause und nach einer angemessenen Ankomm-Zeit bist du für die Kids genauso verantwortlich, wie deine Frau.
Der Abend gehört den kids, auch die Wochenenden + Feiertage. Vor allem (!!!) wenn du "nur" arbeitest und die Frau zu Hause mit kids alles wuppt.....ihre psychische Gesundheit ist dann midnestens genauso wichtig wie deine und ihr müsst euch da gegenseitig unterstützen.
Ich brauch eigentlich keine Zeit für mich selbst.
Ich habe viel lieber Leute um mich, wenn ich traurig oder energielos bin. Traurig und allein ist schlimm für mich. Ich frage mich aber, ob ich ihnen dann geben kann, was sie brauchen.

Mein Vater hat oder hatte auch PTBS, hat mir nie etwas schlechtes angetan. Gut, er hat mich manchmal ausgelacht und Schatzi genannt, aber ich denke, das lag nicht am PTBS.

Jedenfalls er hat mir nie etwas schlechtes angetan. Ich wusste damals nicht, dass er PTBS hat. Trotzdem habe ich es gespürt. Er hatte psychosomatische Schmerzen und wenig Energie und das habe ich gespürt.
Deswegen habe ich auch immer versucht ihn nicht zu belasten und musste schon früh „erwachsen“ sein. Er hat das nicht von mir gefordert, aber ich habe es gespürt, dass ich keine Belastung für meine Eltern sein darf.

Ich habe großes Glück mit meinen Eltern und meinen Schwestern, möchte sie auch keinesfalls anklagen.

Mein Vater ist auch ein Mensch der keine Zeit für sich braucht, sondern lieber unter anderen ist. Er hat betont, dass wir ihn „gerettet“ haben und wir sind alle Wunschkinder.

Ich frage mich, ob es fair ist. Versteht mich bitte nicht falsch, da ich nicht sage, dass es unfair von meinen Eltern war, mich in die Welt zu setzen.

Ich frage mich, ob ich fair handele.

Ich kann übrigens nicht so gut kochen und für Haushalt bin ich auch nicht talentiert und kann mich manchmal nicht ohne Schmerzen krumm machen wegen meiner Erkrankung.
 
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