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Schöne Mut machende Texte

  • Starter*in Starter*in LVchen
  • Datum Start Datum Start
oha bereits 26 aber Reife hat ja nicht nur was mit biologischem Alter zu tun. 😉 Tut mir leid für dich dass du es als Sauerei empfindest wenn man dein Alter nicht so direkt aus den Zeilen rauslesen kann.

Ich werde deine Texte noch einmal durchlesen aber mein erster Leseeindruck war doch ein starkes Anhaften an Zweifeln und Unsicherheiten. Prima dass du bereits Hoffnung hast.

Wie lebst du diese Hoffnung derzeit im Alltag und wodurch nährst du sie und was planst du um diese Hoffnung Realität werden zu lassen würde mich interessieren.

Na du musst es ja wissen. 😀

Ich kenne Gedichte und Satiren dieser Art sogar von vielen Autoren in deinem Alter. 😛 Ohne dass irgendeiner sich das herausnähme, diesen Personen direkt psychologische Störungen zu attestieren.

Da muss ich Dr. Rock Recht geben: es ist ziemlich lächerlich, in jedem Text eine Psychopathologie zu vermuten. 🙄

Was haben Ironie, Sarkasmus, Satire usw. mit Unreife zu tun??? Diese Gedichte von mir sind eigentlich eher dazu gedacht, dass man sich an den konkreten Fallbeispielen belustigt... der Alltag bringt vieles Lustiges hervor.

Du solltest das alles mal ein bisschen lockerer sehen, Tyra. 😀
 
...nicht nur das...ich finde es außerdem obendrein mehr als schräg, in jedes noch so harmlose und lockere Thema irgendetwas tiefenpsychologisches hineinzuinterpretieren...

naja stimmt manchmal übertreibe ich es vielleicht. Allerdings ist dies ein Hilfeforum und im Forumsbereich Leben tauchen in der Regel weniger harmlose und weniger lockere Themen auf. Es posten hier vorwiegend Menschen mit Lebensproblemen.

Inwiefern passt ne Satire auf eine maßgeblich aus Sicht einer Person bizarre Welt in den Kontext Mut zu machen frage ich mich grad. Über das Gemeinsamkeitsgefühl?

Etwas Tiefe hat übrigens noch keinem Thema geschadet....grad Satire arbeitet ja an sich damit.
 
naja stimmt manchmal übertreibe ich es vielleicht. Allerdings ist dies ein Hilfeforum und im Forumsbereich Leben tauchen in der Regel weniger harmlose und weniger lockere Themen auf. Es posten hier vorwiegend Menschen mit Lebensproblemen.

Inwiefern passt ne Satire auf eine maßgeblich aus Sicht einer Person bizarre Welt in den Kontext Mut zu machen frage ich mich grad. Über das Gemeinsamkeitsgefühl?

Etwas Tiefe hat übrigens noch keinem Thema geschadet....grad Satire arbeitet ja an sich damit.

Na ja, das sind überwiegend Alltagsthemen- oder Alltagsprobleme. Manch einer wird sich damit durchaus identifizieren können.

Okay, bei Bizarre Welt 1 gebe ich zu, dass da der Hoffnungsschimmer etwas fehlt; aber die steigern sich ja durchaus.
In Teil 5 werde ich das mal ganz anders aufziehen. Da werde ich dann positive Beispiele heranziehen, um zu zeigen, dass sich die Brille der Hoffnung und des Wartens lohnt. 🙂
 
Na du musst es ja wissen. 😀

Ich kenne Gedichte und Satiren dieser Art sogar von vielen Autoren in deinem Alter. 😛 Ohne dass irgendeiner sich das herausnähme, diesen Personen direkt psychologische Störungen zu attestieren.

Da muss ich Dr. Rock Recht geben: es ist ziemlich lächerlich, in jedem Text eine Psychopathologie zu vermuten. 🙄

Was haben Ironie, Sarkasmus, Satire usw. mit Unreife zu tun??? Diese Gedichte von mir sind eigentlich eher dazu gedacht, dass man sich an den konkreten Fallbeispielen belustigt... der Alltag bringt vieles Lustiges hervor.

Du solltest das alles mal ein bisschen lockerer sehen, Tyra. 😀

nuja...ggf geht bei mir die Entwicklung manchmal rückwärts..Ich schreibe derzeit an nem psychologischen Roman der ggf verfilmt wird 😉

Was machst du so beruflich?

Tyra


apropos lustig: was ist daran lustig?

Frei nach Montesquieu:

Manche Menschen sollte man nicht erst bei ihrem Tode beweinen, sondern schon bei ihrer Geburt. 🙄



Das habe ich zwar auch als Signatur, aber ist ja egal.

klingt für mich eher depressiv und auch ein wenig garstig je nach Kontext.

Und mal Satire hin oder her: Das Bizarre-Welt-Werk fing 2004 an und findet seine Fortsetzung bis heute..damit gehe ich davon aus dass dir die Welt immer noch bizarr erscheint?


Ich habe da mal drei Gedichtepisoden geschrieben.
Seht selbst:




Man denkt, man sei umgeben von Psychopathen,
immer mehr Menschen scheinen auszuarten.
Viele sehen nur ihr eigenes Ich,
ja, diese bizarre Welt ist nichts als selbstsüchtig.
Wo sind sie, die Menschen, die sich für einen interessieren?
Die die keine Sekunde verlieren,
als dir in der Not ein wahrer Freund zu sein,
und das nicht nur zum narzisstischen Schein;
Die die Zeit für dich haben,
sich am Zusammensein mit dir laben;
die nicht meinen, ein Treffen mit dir koste zuviel Zeit und Geld,
sondern die wirklich nichts hält,
als sich mit dir zu treffen und damit ihre Gunst zu demonstrieren!



Einerlei wen du triffst, er ist voll von Problemen,
sein emotionales Aussagen kann dich regelrecht lähmen.
Für viele bist du nur ein Therapeut,
wie es dir geht, interessiert sie keinen Deut!
Bist du hilfsbereit, wirst du missbraucht,
und wenn du dich versiehst, bis zum Seelentod geschlaucht.
Die meisten denken, sie seien allein mit ihren Problemen,
oh, diese Egozentriker sollten sich was schämen!
Kein Mensch ist ohne Abgrund,
jeder hat seine geheime klaffende Wund’.



Vor Jahren hatte ich eine Freundin, nur am Lügen und Stehlen,
ihre Schwester wurde daheim bevorzugt – dafür musste sie Unschuldige quälen.
Drei Jahre darauf hatte ich eine andere Freundin,
wurde ebenfalls schnell zu meiner Feindin;
sie erzählte, sie sei zusammen mit einer Berühmtheit,
was wollte sie damit in mir wecken? – etwa Neid?
Die Minderwertigkeitskomplexe hatten sie so sehr zerfressen,
so erschuf sie sich eine eigene Welt, um ihren Schmerz zu vergessen!



30.12.2009
Bizarre Welt – Teil 3

Selbst eine junge Frau verfällt bereits einem Despoten,
macht sich trotz hohen IQs zum Totalidioten,
er hat ihr fast schon zu leben verboten.
Sie steht komplett unter seinem Pantoffel,
hat sie gerade noch so viel Grips wie’ne Kartoffel?
Lässt sich von ihm die Freundschaften sabotieren,
dient dem Tyrannen geradezu auf allen Vieren.
Sie hat kostbare Kontakte aufs Spiel gesetzt,
mehrere Menschen mit ihrem Verhalten auf ewig verletzt.
Sie will einem Mann gefallen, der Liebe für Eigentum hält,
und das bloß weil sie geil ist auf sein Geld.

Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.

Ein Lüstling, der ein ständiges Auf und Ab mit Frauen betreibt,
sie sich bevorzugt sexuell einverleibt,
will mir andichten, ich sei ohne Maßen gestört,
weil ich die einz’ge bin, die ihn nicht erhört?
Der Mann manipuliert und intrigiert permanent,
schelte ich ihn, gelt‘ ich bei ihm als renitent.
Das Einz’ge woran er denkt: wie krieg‘ ich sie?
Stempel von mir: er leidet an einer Sex-Manie.

Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.

Ein mittelaltriger Schachlüstling, hat Frau und Kind,
ist gegenüber jungen weiblichen Reizen jedoch nicht blind.
Er starrt und glotzt, bis ihm die Augen anschwellen,
in seiner Midlifecrisis würd‘ er wohl jede anbellen.
Wenn seine Frau wüsste, dass er jede Gelegenheit nutzt,
und eindrucksvoll sein Narziss-Gefieder putzt?
Würde sie ihn nicht ad hoc verlassen,
in ihrer Gekränktheit für immer hassen?
Doch wer weiß, was bei den beiden vor sich geht,
eventuell sind meine Moralvorstellungen obsolet,
vielleicht hat sein Madamchen selbst einen Galan,
denkt, die Affäre beschere ihrer Ehe neuen Elan.

Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.

Einer, der sich Freund nennt, geht nie ran, wenn man bei ihm durchklingelt,
fühlt sich beim kleinsten Kontaktversuch direkt unangenehm umzingelt.
Was ist das für’ne Freundschaft, die so auf Distanz und Fassade steht,
dass einem jegliches Interesse vergeht?
Was ist das für ein Freund, der als einziger den Ton angibt?
Ach, der ist doch bloß maßlos in sein Lebenskonzept verliebt.
Empathie und Kompromisse scheint er nicht zu kennen,
kann sich nicht mal richtig zum Kontakt mit mir bekennen!

Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.

Ein älterer Mann spricht von intensivem freundschaftlichen Bund,
dabei ist es nur Telefonkontakt – der Kontakt ist nichts als Schund!
Freundschaft ist ein inflationär besetzter Begriff,
sie ist kein Psycholoch, sondern ein Schiff.
Für viele sind’s schon Freunde, wenn sie in der studivz-Liste sind,
wissen anscheinend nicht einmal, wo wahre Freundschaft beginnt.

Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.

Auch wenn mir diese Welt nicht stets gefällt,
es ist nun mal so desolat um sie bestellt.
Ich kann mich als Einzelne gegen Dekadenz postieren,
aber einen so großen Kampf werde ich wohl verlieren.
Meine Achtsamkeit und Selbstreflexivität kann mir keiner stehlen,
ich kann meine eigene Lebensweise wählen.
Wenn viele meinen, mit Halbbildung käme man voran,
medial vorgesetzte Vorurteilshäppchen ziehen sie zu sich heran,
doch mir würde derlei nicht genügen,
denn ich steh‘ nicht so auf Marketing-Lügen.

Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.

Zu viele Menschen scheuen sich vor Individualität,
nach dem Motto: wenn ich anders bin, werd‘ ich verschmäht,
sind in ihren Gesinnungen und ihrem Style total konform,
hauptsache sie kleben weiterhin feige an der Norm.
Dabei ist es schön, anderen Gedanken zu frönen,
die v.a. nicht unsere Gesellschaft bloß beschönen.
Wieso nicht auch andere Kunst konsumieren,
sich in anderer Musik und in anderen Büchern verlieren,
als die tote 08/15-Menge,
in ihrem faden Normgedränge.

Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.

Ein alternder Seelsorger, der meint die Seelen der Frauen zu heilen,
dabei möchte er am liebsten sexuell bei ihnen verweilen,
bietet erst großmütig seine Hilfe an,
zieht damit wohl die meisten Frauen in seinen Bann,
plötzlich ist er überhaupt nicht mehr zu erreichen,
ich sag’s ja: den Mann kann man getrost für sich streichen.
Die eigenen seelischen Abgründe zerfressen ihn,
man erkennt sogar oberflächlich seinen Spleen!

Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.
Mir gefällt sie gar und ganz nicht,
bin die einz’ge, die über die bizarre Welt öffentlich spricht.

Ein Mann verachtet mich, weil ich ihn explizit kritisierte,
tut so, als ob ich ihn physisch oder psychisch massakrierte,
dabei hatte ich nie vor, ihn böse zu kränken,
er jedoch mag sein Gehör keiner Kritik schenken.
Ich habe noch mehrfach versucht, mit ihm zu sprechen,
aber er muss sich mit Ignoranz und Hohn an mir rächen.
Welch Psychopathologien muss dieser Mann bloß hegen,
denn er lässt sich zur Vergebung seit Jahren nimmer bewegen.

Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.
Man kann jedoch nicht alles Schlechte tolerieren,
und Missgunst, Fehlverhalten und Hass ignorieren.
Gut und Böse existieren – man sollt‘ sich nicht nur im Bösen verlieren!



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P.S. Ich arbeite gerade an Teil IV

klingt nach Tagebuch und Autobiografie...und einige gar nicht lustige Episoden mit Freundinnen die man erst liebt dann hasst..sehr polar ausgerichtet. Gut und Böse, schwarz und weiss.....so ist die Welt allerdings nicht..sie hat millionen Facetten... und bietet millionenfache Kombinationsmöglichkeiten. DAs erkennt man ja direkt bei der Naturbetrachtung, Evultion, natürlichem Driften, Vielfalt der arten etc...dasselbe Grundprinzip der Varation liegt im menschlichen Kontext...nur kommt es natürlich auf gute Grundbedingungen an damit diese sich entfalten.
Wer Schwarz-Weiss erwartet der prägt damit das Umfeld und kriegt Schwarz-weiss....

Gleich und gleich gesellt sich gern...narzissmus ziehst Narzissmus an...fiel mir auch spontan noch ein.

Die ständige Wiederholung der Bezeichnung "bizarre und triste Welt" klingt für mich nach Depression, Einsamkeitsgefühl, Ohnmachtsgefühlen und weniger nach Satire.

Erneut die Frage: welche Nahrung gibst du der Hoffnung die zwar hie und da auftaucht in deinen Texten aber noch nicht so recht durchgedrungen scheint.

Der Hoffnungsteil klingt oft ein wenig wie Theorie die noch wenig Praxis erfahren hat bislang.

Du sprachst von hohem IQ....nun...ich sah gestern was über Einsteins Ideen......E = mc 2

Wende diese Formel auf dein Leben an....dann wird an sich allet klar...😉 diese Formel ist pures Zen...echt genial.

Ichmasse ist übrigens träge...daher tut es gut das Ich auf Null zu setzen...Tod den Ichmacken...Tod der Depression, Narzissmus, Anhaften an Blubberblasenideen sozusagen...damit schiessst dann Liebesenergie und Lebensenergie ein..ein Lichtstrahl auf dem du reiten kannst. 😉
Von oben betrachtet wirkt die Welt dann weniger bizarr sondern ruhig und friedlich und voller Wunder, die es zu entdecken gilt und die man auch leben kann.

Wer lehrt dich geistig? Wärest du in der Lage Demut zu zeigen und z.B einen Zenlehrer an zu erkennen oder sowas?

Statt TEil IV oder begleitend zu deinem Teil IV im Kreisen um bizarre Welten würde ich dir nahelegen dir geistige Führung zu suchen oder zumindest mit Vetrauten viel über dein Inneres zu reden. Satire ist eine Sache...face to face-Gespräche mit Menschen die dir gewogen sind, sind oft effektiver und klärender..wenn auch manchmal härter und schonungsloser da du dann mit deinen Schattenseiten stärker konfrontiert wirst...Das ist auch oft in der Zenmeditation so...oftmals hammerhart aber bereinigend.

Satire ist intellektuelle Verarbeitung...was ist mit deinen anderen Bereichen, vor allem deinem Herzen, wie fühlt es sich in der Satire, eins mit dem Herzen und einem Gefühl des Wohlseins und inneren Friedens?

Wie wäre es mit einem Teil IV unter dem Titel: Hochzeit von IQ und EQ, Versöhnung zwischen Herz und Verstand und Aufhebung sämtlicher Polarität durch Unterlassen sämtlicher Werturteile über die Welt?

Aber ggf wäre das jetzt noch zu radikal und zu früh...an sich hast du ja noch einiges an Zeit und ich wünsche dir dabei viel Erfolg und auch hoffentlich Spass bei deinen Satiren.

Ich persönlich mag Zynismus sehr...die alten Cyniker, Diogenes etc...Reduktion auf den Wesensgehalt..Abstraktion.

hier noch mal der Link zu ner Seite

unten ein Link zum Thema Selbstheilung....das hat an sich auch was mit 'Einsteins Formel zu tun...der Physik des Lebens sozusagen.

Nutze deine Intelligenz und mach was draus..für dich,. für dein Leben!

Neben deinen Tagebuchdichtungen und Satiren wären Ergänzungen, das Befassen mit Physik, Philosophie (östlich, westlich etc.) eine prima Ergänzung. Ein kluger Kopf braucht ja eh ständig Nahrung und gute Nahrung von außen ist hier wichtig.
Was nährt deinen Geist von außen?

Und was nährt dein Herz?
 
Zuletzt bearbeitet:
🙄🙄🙄

Es geht darum, dass die Welt nach solchen Erfahrungen bizarr erscheint. Deswegen die Redundanz der Strophe "Bizarre Welt...". Im ersten Moment erscheint die Welt bizarr bzw. wenn man etwas gutmütig ist, kann sie auch immer wieder bizarr erscheinen. 😉

Diese Phrase "alles so hinzunehmen" finde ich auch nicht sonderlich gescheit bzw. wirkt recht resignativ. Muss ich mal so sagen. 😉 Man muss nichts hinnehmen. Wenn einen etwas stört, kann man es ändern. Bei mir besteht das Ändern darin, von den destruktiven, bizarren Situationen Abstand zu nehmen. Sowohl physisch als auch psychisch. Das Dichten ist eine Art des Abstandnehmens, indem ich die Situationen ein wenig durch den Kakao ziehe. 😀

Der Satz von Montesquieu:
Ich habe gerade etwas in der Familie erlebt, worauf man den Satz wunderbar übertragen könnte. (das gehört hier nicht hin). Das ist der Grund, wieso ich diesen Satz auch als Signatur trage.
Und mal Satire hin oder her: Das Bizarre-Welt-Werk fing 2004 an und findet seine Fortsetzung bis heute..damit gehe ich davon aus dass dir die Welt immer noch bizarr erscheint?

Darf man sich denn auch mit 25 über nichts mehr wundern bzw. nichts bizarr finden?! 😕
Also ich bin weder ein Misanthrop, noch jemand, der einen Generalzweifel hegt, andernfalls dürfte ich mich doch mit niemandem mehr einlassen. Ganz zu schweigen davon, dass diese Gedichte zwar der Vergangenheitsbewältigung dienen, aber meine gegenwärtigen Kontakte durchaus etwas anders aussehen. 🙂

In Teil 4 habe ich noch mal die "negativeren Konkretsituationen" angesteuert; aber in Teil 5 kommt es zu einer Art "happy ending". Das kann sich die Tyra jetzt nicht vorstellen, hm?
Ich brauchte Teil 4, um das noch mal aufzuzeigen bzw. weil ich Lust hatte, diese Situationen noch mal zu beschreiben. 😀

Bei mir klaffen Theorie und Praxis nicht so weit auseinander wie du denkst. Aber ich habe die meisten meiner sozialen Erfahrungen erst mit 19 aufwärts machen dürfen. Das ist schon verdammt spät, dafür dass einem die ganzen Kindheits- und Jugenderfahrungen quasi fehlen. Es hat bei mir auch etwa 5-6 Jahre gedauert, um eine etwas andere Sichtweise zu erlangen. Ich finde jetzt aber nicht, dass man sagen kann, dass diese Gedichte nichts als Lebensverneinung, Misanthropentum usw. ausdrücken. 🙄
Zunächst werden die konkreten Situationen, d.h. die Kritikpunkte aufgelistet und dann kommt irgendwann der Hoffnungsschimmer am Horizont. So ist es aber doch meistens. Kaum jemand würde bei den konkreten Situationen sofort den den Knopf des Vergessens betätigen können. Kannst du das, Tyra? Falls ja, kannst du mir ja mal zeigen, wo ich den Knopf dafür bei mir am Körper finde. Hehe.

Liebe Grüße
LVchen
 
D E S I D E R A T A
Gehe ruhig und gelassen inmitten von Lärm und Hast und sei des Friedens eingedenk, der in der Stille ist. So weit als möglich – ohne dich selbst aufzugeben – stehe in freundlicher Beziehung zu allen Wesen.

Äußere deine Wahrheit ruhig und klar und höre anderen zu, auch wenn sie langweilig und unwissend sind; auch sie haben ihre Geschichte. �

Meide die Lauten und Streitsüchtigen, sie verwirren das Gemüt.

Wenn du dich mit anderen vergleichst, könntest du hochmütig werden oder dir nichtig vorkommen, denn immer wird es jemanden geben, größer oder geringer als du. �

Freue dich deiner eigenen Leistungen wie auch deiner Pläne.
Bleibe weiter an deiner eigenen Laufbahn interessiert, wie bescheiden auch immer. Sie ist ein echter Besitz im Wandel der Zeit. �

In deinen geschäftlichen Angelegenheiten lass Vorsicht walten; denn die Welt ist voller Betrüger. Aber dies soll dich nicht blind machen, denn Rechtschaffenheit ist auch vorhanden. �

Viele Menschen ringen um hohe Ideale, und überall ist das Leben voller Heldentum.

Sei du selbst, vor allen Dingen täusche keine falschen Gefühle vor. Noch sei zynisch was die Liebe betrifft; denn trotz aller Öde und Enttäuschung verdorrt sie nicht, sondern wächst weiter wie das Gras. �

Höre freundlich und gelassen auf den Ratschlag des Alters, gib die Dinge der Jugend mit Anmut auf. Stärke die Kraft des Geistes, damit sie dich in plötzlich hereinbrechendem Unglück schütze. Aber beunruhige dich nicht mit Einbildungen.

Viele Ängste sind Folge von Erschöpfung und Einsamkeit. Bei einem heilsamen Maß an Selbstdisziplin sei gut zu dir selbst. �

Du bist ein Kind des Universums, nicht geringer als die Bäume und die Sterne, du hast ein Recht hier zu sein. Und ob es dir nun bewusst ist oder nicht: Zweifellos entfaltet sich das Universum wie vorgesehen. �

Darum lebe in Frieden mit Gott, was für eine Vorstellung du auch von Ihm hast und was auch immer dein Mühen und Sehnen in der lärmenden Wirrnis des Lebens ist, bewahre den Frieden in deiner Seele. Trotz all ihrem Schein, der Placke-reien und der zerbrochenen Träume ist diese Welt doch wunderschön. Sei vorsichtig. Strebe danach glücklich zu sein.


Max Ehrmann, 1927. Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Desiderata_(Max_Ehrmann)

den Text finde ich gut.
 
mal ganz allgemein gesprochen (losgelöst von texten): mir macht es mut, zu hören, dass andere leute für mich unangenehme situationen neutraler erleben. das gilt auch umgekehrt für situationen, die ich als recht neutral erlebe.
wahrnehmung ist relativ, lässt sich also auch ein bisschen trainieren. finde ich super, denn bei prinzipiell starrer wahrnehmung gäbe es ja auch keine entfaltungsmöglichkeiten mehr....
 
Mit einem lachenden Auge

Fällt dir das Leben einmal zu schwer,
probiere ein bisschen,
einen Clown nachzumachen,
der in seinem Herzen weint
und dennoch lachend
für ein Kind auf der Geige spielt,
um so
von den Tränen seines Herzens
geheilt zu werden

(Phil Bosmans)
 
Dein Koffer wartet schon im Flur
du Iäßt mich allein.
Wir sehn uns an und fühlen nur
es muß wohl so sein.Noch stehst du zögernd in der Tür
und fragst
was wird aus dir?

Nein,sorg' dich nicht um mich
du weißt, ich liebe das Leben

und weine ich manchmal noch um dich
das geht vorüber sicherlich.
Was kann mir schon geschehn? Glaub' mir
ich liebe das Leben. Das Karussell wird sich weiterdrehn
auch wenn wir auseinandergehn.

Mag sein daß man sich selber oft viel zu wichtig nimmt.
Verzweifelt auf ein Feuer hofft
wo es nur noch glimmt.
Wenn so was auch sehr weh tun kann
man stirbt nicht gleich daran.

Nein, sorg' dich nicht um mich
du weißt, ich liebe das Leben
und weine ich manchmal noch um dich
das geht vorüber sicherlich.

Was kann mir schon geschehn? Glaub mir
ich liebe das Leben.
Das Karussell wird sich weiterdrehn
auch wenn wir auseinandergehn.

Vielleicht gefällt's mir
wieder frei zu sein
vielleicht verlieb' ich mich auf's neu
man wird ja sehn
die Welt ist schön
wie's kommt
ist einerlei
Glaub mir,
ich liebe das Leben.................


(mal eben bei Vicky geklaut..😉)
 

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