Ich habe da mal drei Gedichtepisoden geschrieben.
Seht selbst:
Donnerstag 1.4.2004
Bizarre Welt – Teil 1
Auf dem Schulhof steht eine Gruppe Jünglinge und hält sich für obercool,
tragen Markenklamotten und schwänzen regelmäßig die Schul’.
Ohne Rauchen, Feiern und Saufen,
würd’ bei ihnen rein gar nichts laufen!
Stehen eng zusammen und schloten sich den Rauch ins Gesicht,
stehen sie nicht herrlich im Rampenlicht?
Von wie vielen werden sie nur angehimmelt, kopiert und beneidet?
Wer wider dem Gruppenzwang ist, leidet.
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Auf dem Schulhof eine sechsköpfige Weiber-Clique,
wieder einmal herrscht nur Gezicke.
Wer hat’s längste Haar, wer hat die bessere Figur, wer trägt die beste Schminke?
Kann da einer nicht mithalten, heißt’s „Winke winke!“
Der Schule Barbie-Puppen verkörpern sie,
wenn man anders aussieht, heißt’s „ihh“.
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Im Klassenraum wird ein Behinderter gemobbt,
das wird meist nur vom Lehrkörper gestoppt.
Die Jünglinge motzen den Krüppel an,
ja ja, trauen sich nur an Schwächere heran!
Nach dem Motto: in der Gruppe sind wir stark!
Doch einzeln sind sie nicht ansatzweise autark!
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Drei Freunde: der Erste mag den Zweiten, hasst aber den Dritten, aber Zweiter und Dritter mögen sich,
Wen wundert’s: der Erste akzeptiert deren Freundschaft nicht!
Mit allen Intrigen sucht er sie zu verhindern,
man glaubt, man befände sich nicht unter Erwachsenen, sondern kleinen Kindern!
Schwierig sind viele Dreierfreundschaften – das Vertragen ist weit entfernt,
denn der Erste ist eifersüchtig, hat das Teilen nie gelernt!
Er entzweit die Freundschaft nach einiger Zeit,
seltsamerweise gibt’s zwischen ihm und Zwei nicht einmal Streit!
Zwei hält zu Eins, da die Freundschaft enger ist,
und akzeptiert sogar diese infame List!
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Ein naives Mädchen auf den Schulhof,
hält alle für gut und niemanden für doof!
Wenn einer sie anlächelt, denkt sie sich:
„Ei, der steht auf mich.“
Sie lässt sich schnell Hoffnungen machen,
wann wird sie aus ihrer Naivität endlich erwachen?
Ist ihr Geist beschränkt oder verdrängt sie die Wahrheit?
Nach dem Motto: wer verhindert nicht gern sein Leid?
Sie geht mit vielen Idioten über den Deich,
fällt dabei nicht immer unbedingt weich!
Sie lässt sich oft zu Flausen hinreißen,
wenn’s einer sagt, ließe sie sich sogar vom Löwen die Hand abbeißen.
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Ein Jüngelchen versucht’s stets bei derselben Frau,
stellt dabei immer wieder seine Beschränktheit zur Schau!
Die Süße will doch gar nichts von ihm, kapiert er das denn nicht?
die Schwärmerei trübt ihm wie so vielen die Sicht!
Den ganzen Arm ergreift er, wenn sie ihm den kleinen Finger reicht,
sich von seiner Naivität zu lösen ist eben nicht leicht.
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Ein einsamer Schwarzseher betrauert sein Leben,
„was konnte es ihm schon groß geben?“
Haben andere Spaß und lachen viel,
Verzieht er das Gesicht und belächelt das Spiel.
„Welch albernes Gesindel, kommt bloß nicht her!“
verstrickt er sich in negative Gedanken mehr und mehr.
In anderen will er nur Mitleid erwecken,
doch die meisten werden es schnell entdecken.
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Zwei junge Mädchen gehen auf Männerfang,
auf Grund des Gesellschaftsdrucks verspüren sie den Drang.
Sie denken, in dem Alter das und das machen zu müssen,
Jeden anmachen und dauernd einen anderen küssen.
Ihren Grundsätzen widerstrebt dies im Grunde,
doch wegen dieser Gesellschaft geht so manch einer vor die Hunde!
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
„Du, es tut mir leid,
aber ich habe auch nächstes Wochenende wieder keine Zeit!“
höre ich immer wieder von dem, den ich lieb’,
doch ich erkenne: es sind nur Ausflüchte, die er vorschiebt!
In Wahrheit hat er kein Interesse mehr,
doch mir das zu sagen, fällt ihm zu schwer!
Er lässt mich nur im Trüben schwimmen,
derweil meine Gefühle für ihn verglimmen.
Er hat Prioritäten gesetzt,
ich spiele nur neunte Geige – oh wie es mich verletzt!
Familie und Freunde gehen ihm vor,
mit meiner Wahrheit stoße ich bei ihm nur auf taube Ohr’.
Der Egomane sieht mich nicht,
was für mich selbstverständlich, ist für ihn unverständlich.
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Eine etwas älter als ich,
im Nachhinein erinnert sie an den Egomanen mich,
erst das große Interesse – endet jedoch im Strohfeuer,
beiden ist ihr Geld und ihre Zeit zu teuer,
als beides mit mir zu teilen,
doch mit der Einstellung werden sie stets allein weilen!
Wenn ich sie treffe, kein Gruß von ihr,
aber was hat sie nicht alles bekommen von mir?
Geben und Nehmen ein Fremdwort für die meist’,
und die wollen mir erzählen, sie besäßen Geist?
Ja, wo denn, frag’ ich mich?
Wenn angeblich so viel Geist, wo bleibt denn die Einsicht?
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Man denkt, man sei umgeben von Psychopathen,
immer mehr Menschen scheinen auszuarten.
Viele sehen nur ihr eigenes Ich,
ja, diese bizarre Welt ist nichts als selbstsüchtig.
Wo sind sie, die Menschen, die sich für einen interessieren?
Die die keine Sekunde verlieren,
als dir in der Not ein wahrer Freund zu sein,
und das nicht nur zum narzisstischen Schein;
Die die Zeit für dich haben,
sich am Zusammensein mit dir laben;
die nicht meinen, ein Treffen mit dir koste zuviel Zeit und Geld,
sondern die wirklich nichts hält,
als sich mit dir zu treffen und damit ihre Gunst zu demonstrieren!
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Einerlei wen du triffst, er ist voll von Problemen,
sein emotionales Aussagen kann dich regelrecht lähmen.
Für viele bist du nur ein Therapeut,
wie es dir geht, interessiert sie keinen Deut!
Bist du hilfsbereit, wirst du missbraucht,
und wenn du dich versiehst, bis zum Seelentod geschlaucht.
Die meisten denken, sie seien allein mit ihren Problemen,
oh, diese Egozentriker sollten sich was schämen!
Kein Mensch ist ohne Abgrund,
jeder hat seine geheime klaffende Wund’.
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Ich bin es nicht, auch wenn der Gedanke nahe liegt,
doch es ist meine Hoffnung, die über den Pessimismus siegt!
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Montag 18.Juli 2005
Bizarre Welt – Es geht noch weiter
Vor Jahren hatte ich eine Freundin, nur am Lügen und Stehlen,
ihre Schwester wurde daheim bevorzugt – dafür musste sie Unschuldige quälen.
Drei Jahre darauf hatte ich eine andere Freundin,
wurde ebenfalls schnell zu meiner Feindin;
sie erzählte, sie sei zusammen mit einer Berühmtheit,
was wollte sie damit in mir wecken? – etwa Neid?
Die Minderwertigkeitskomplexe hatten sie so sehr zerfressen,
so erschuf sie sich eine eigene Welt, um ihren Schmerz zu vergessen!
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Glücklicherweise nicht,
denn Millionen von Menschen teilen meine Sicht.
Früher durft’ sich ein Mädchen oft anhören, wie hässlich es doch sei,
würde das heut’ jemand sagen, wäre es ihr einerlei!
Doch damals traf es sie wie ein Schlag,
war damals natürlich noch nicht so stark!
Wieso müssen andere ihre Aussehens-Antipathie so verbalisieren?
Ist es das „ich will dich bluten sehen“, wonach sie so sehr gieren?
Müssen sie andere fertig machen, um ihr labiles Ego aufzuwerten?
Keiner kann einen psychisch ermorden, denn was einen nicht tötet, wird einen erhärten.
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Glücklicherweise nicht,
denn Millionen von Menschen teilen meine Sicht.
Ein überdrehter Narzisst auf einem Schachturnier,
geht mit der Maxime durchs Leben: „Bin ein Versager, wenn ich verlier’!“
Er kann die größten Leistungen erbringen,
doch seinen krankhaften Perfektionismus kann dies nicht bezwingen.
Er will noch bessere Resultate sehen,
seine realistische Selbsteinschätzung kommt völlig zum Stehen.
Wozu dieses Theater?
Was soll diese selbst aufgebürdete Marter?
Nichts anderes als die Aufmerksamkeit anderer zu erhaschen,
und kurzweilig an ihrem Lob zu naschen.
Er denkt, er müsse nur ein Übermensch sein,
dann fiele alle Liebe und alles Glück auf ihn herein!
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Glücklicherweise nicht,
denn Millionen von Menschen teilen meine Sicht.
Ihr Pessimisten meint, die Welt, das Leben, die Menschen seien schlecht,
doch das ist nur Eure subjektive Beschränktheit, aus der Ihr sprecht!
Die Welt besteht aus Gegensätzen,
Gut und schlecht – Ihr wisst nur das Schlechte zu schätzen!
Von Euren Vorurteilen und dem lieben Scheuklappendenken,
von nichts anderem lasst Ihr Euch lenken.
Doch dadurch seid Ihr nicht offen für Neues und zudem intolerant,
ach, ich verschwende meine Zeit – sprech ja doch nur gegen eine Wand!
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Glücklicherweise nicht,
denn Millionen von Menschen teilen meine Sicht.
Eine Erfahrung, die schon viele gemacht haben,
der Herzallerliebste will keine Beziehung, sondern sich nur am Sex laben.
Es gibt so viele, die einen nur auf den Körper reduzieren,
die sich nicht für deinen Geist, sondern nur für die Geschlechtsorgane interessieren.
Ohne Frage: der menschliche Trieb!
Aber ihn auszuleben ohne jegliche Lieb’?
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Glücklicherweise nicht,
denn Millionen von Menschen teilen meine Sicht.
Man möchte verzweifeln, wenn man all das Bizarre sieht,
meint, man befände sich im Irrenhaus, bei allem, was täglich geschieht.
Wie soll man all das ertragen?
Habe alle gefragt – niemand kann mir etwas anderes sagen,
als: nimm’s gelassen und mit Humor,
das Leben bringt halt allerlei Psychopathologien hervor.
Die Menschen sind so – eine Tatsache, die du nicht ändern kannst,
aber wichtig: dass du dir für ihr Verhalten nicht die Schuld zuschanzt!
Du kannst nicht jedes Verhalten rationalisieren,
nicht alles, was dir widerfährt, analysieren!
Wohl wahr, nimm nicht alles als gegeben hin,
aber es gibt tatsächlich Dinge, die sind ohne Sinn!
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Glücklicherweise nicht,
denn Millionen von Menschen teilen meine Sicht.
An Kommunikationsproblemen krankt unsere Zeit,
man muss halt kommunikativ sein – sonst kommt man nicht weit.
Täuschungen, Missverständnisse – schnell ist ein Wortkrieg entfacht,
Zweifel, Fragen – was hat man falsch gemacht?
Ganz einfach: es findet zu wenig Kommunikation statt,
obwohl die meisten kommunikationshungrig sein müssten, sind sie satt.
Viele denken, Liebe oder Sympathie sei genug –
Doch dass die Beziehung nur darauf fuße, ist Lug und Trug.
Soll der Baum der Beziehung Früchte tragen,
sollte man es öfter wagen,
dem anderen das, was einen stört, zu sagen.
Die meisten haben Angst, wenn’s um Gefühle geht,
bis sie merken, was falsch gelaufen, ist es längst zu spät.
Man sollte seine Zuneigung auch wirklich bekunden,
oder will man den anderen mit seinem Eispflock-Gehabe weiterhin verwunden?
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Glücklicherweise nicht,
denn Millionen von Menschen teilen meine Sicht.
Nach Lösungsansätzen für das Problem „bizarre Welt“ hat man mich gefragt,
es sind keine Probleme, sondern Herausforderungen, an denen Ihr erstarkt!
Die „bizarre Welt“ ist kein Problem, sondern eine Mission,
wird Menschen zur Verzweiflung treiben bis in die Äon.
Ich kann Euch zur Bewältigung der „bizarren Welt“ nur den Tipp geben:
Sei die Herausforderung noch so groß, hört bitte nicht auf zu leben!
Bizarre Welt,
bin ich die einzige, die dieses Urteil fällt?
Ich bin es nicht, auch wenn der Gedanke nahe liegt,
doch es ist meine Hoffnung, die über den Pessimismus siegt!
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30.12.2009
Bizarre Welt – Teil 3
Selbst eine junge Frau verfällt bereits einem Despoten,
macht sich trotz hohen IQs zum Totalidioten,
er hat ihr fast schon zu leben verboten.
Sie steht komplett unter seinem Pantoffel,
hat sie gerade noch so viel Grips wie’ne Kartoffel?
Lässt sich von ihm die Freundschaften sabotieren,
dient dem Tyrannen geradezu auf allen Vieren.
Sie hat kostbare Kontakte aufs Spiel gesetzt,
mehrere Menschen mit ihrem Verhalten auf ewig verletzt.
Sie will einem Mann gefallen, der Liebe für Eigentum hält,
und das bloß weil sie geil ist auf sein Geld.
Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.
Ein Lüstling, der ein ständiges Auf und Ab mit Frauen betreibt,
sie sich bevorzugt sexuell einverleibt,
will mir andichten, ich sei ohne Maßen gestört,
weil ich die einz’ge bin, die ihn nicht erhört?
Der Mann manipuliert und intrigiert permanent,
schelte ich ihn, gelt‘ ich bei ihm als renitent.
Das Einz’ge woran er denkt: wie krieg‘ ich sie?
Stempel von mir: er leidet an einer Sex-Manie.
Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.
Ein mittelaltriger Schachlüstling, hat Frau und Kind,
ist gegenüber jungen weiblichen Reizen jedoch nicht blind.
Er starrt und glotzt, bis ihm die Augen anschwellen,
in seiner Midlifecrisis würd‘ er wohl jede anbellen.
Wenn seine Frau wüsste, dass er jede Gelegenheit nutzt,
und eindrucksvoll sein Narziss-Gefieder putzt?
Würde sie ihn nicht ad hoc verlassen,
in ihrer Gekränktheit für immer hassen?
Doch wer weiß, was bei den beiden vor sich geht,
eventuell sind meine Moralvorstellungen obsolet,
vielleicht hat sein Madamchen selbst einen Galan,
denkt, die Affäre beschere ihrer Ehe neuen Elan.
Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.
Einer, der sich Freund nennt, geht nie ran, wenn man bei ihm durchklingelt,
fühlt sich beim kleinsten Kontaktversuch direkt unangenehm umzingelt.
Was ist das für’ne Freundschaft, die so auf Distanz und Fassade steht,
dass einem jegliches Interesse vergeht?
Was ist das für ein Freund, der als einziger den Ton angibt?
Ach, der ist doch bloß maßlos in sein Lebenskonzept verliebt.
Empathie und Kompromisse scheint er nicht zu kennen,
kann sich nicht mal richtig zum Kontakt mit mir bekennen!
Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.
Ein älterer Mann spricht von intensivem freundschaftlichen Bund,
dabei ist es nur Telefonkontakt – der Kontakt ist nichts als Schund!
Freundschaft ist ein inflationär besetzter Begriff,
sie ist kein Psycholoch, sondern ein Schiff.
Für viele sind’s schon Freunde, wenn sie in der studivz-Liste sind,
wissen anscheinend nicht einmal, wo wahre Freundschaft beginnt.
Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.
Auch wenn mir diese Welt nicht stets gefällt,
es ist nun mal so desolat um sie bestellt.
Ich kann mich als Einzelne gegen Dekadenz postieren,
aber einen so großen Kampf werde ich wohl verlieren.
Meine Achtsamkeit und Selbstreflexivität kann mir keiner stehlen,
ich kann meine eigene Lebensweise wählen.
Wenn viele meinen, mit Halbbildung käme man voran,
medial vorgesetzte Vorurteilshäppchen ziehen sie zu sich heran,
doch mir würde derlei nicht genügen,
denn ich steh‘ nicht so auf Marketing-Lügen.
Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.
Zu viele Menschen scheuen sich vor Individualität,
nach dem Motto: wenn ich anders bin, werd‘ ich verschmäht,
sind in ihren Gesinnungen und ihrem Style total konform,
hauptsache sie kleben weiterhin feige an der Norm.
Dabei ist es schön, anderen Gedanken zu frönen,
die v.a. nicht unsere Gesellschaft bloß beschönen.
Wieso nicht auch andere Kunst konsumieren,
sich in anderer Musik und in anderen Büchern verlieren,
als die tote 08/15-Menge,
in ihrem faden Normgedränge.
Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.
Ein alternder Seelsorger, der meint die Seelen der Frauen zu heilen,
dabei möchte er am liebsten sexuell bei ihnen verweilen,
bietet erst großmütig seine Hilfe an,
zieht damit wohl die meisten Frauen in seinen Bann,
plötzlich ist er überhaupt nicht mehr zu erreichen,
ich sag’s ja: den Mann kann man getrost für sich streichen.
Die eigenen seelischen Abgründe zerfressen ihn,
man erkennt sogar oberflächlich seinen Spleen!
Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.
Mir gefällt sie gar und ganz nicht,
bin die einz’ge, die über die bizarre Welt öffentlich spricht.
Ein Mann verachtet mich, weil ich ihn explizit kritisierte,
tut so, als ob ich ihn physisch oder psychisch massakrierte,
dabei hatte ich nie vor, ihn böse zu kränken,
er jedoch mag sein Gehör keiner Kritik schenken.
Ich habe noch mehrfach versucht, mit ihm zu sprechen,
aber er muss sich mit Ignoranz und Hohn an mir rächen.
Welch Psychopathologien muss dieser Mann bloß hegen,
denn er lässt sich zur Vergebung seit Jahren nimmer bewegen.
Was für eine bizarre und triste Welt,
die augenscheinlich nur dem Dummen gefällt.
Man kann jedoch nicht alles Schlechte tolerieren,
und Missgunst, Fehlverhalten und Hass ignorieren.
Gut und Böse existieren – man sollt‘ sich nicht nur im Bösen verlieren!
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P.S. Ich arbeite gerade an Teil IV