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schlechtes Gewissen im Homeoffice

Bei mir ist es halt so, dass sich meine Arbeitszeiten durch das Homeoffice total verschoben haben. Ich kann zb. morgens wieder nicht mehr pennen und sitze teilweise ab halb 6 am Computer. Also drei Stunden bevor überhaupt Kollegen anfangen. Dafür kann es sein das ich jetzt gleich eine ausgedehnte Mittagspause mache und schön was koche. Oder pflanze mich auf die Couch und schaue Videos auf youtube. Bin gestern ne Stunde raus Hecken schneiden. Das ist einfach praktisch. Dafür setze ich mich dann zu einer Uhrzeit nochmal an den Rechner, bei welcher alle anderen längst im Feierabend sind.

Letztens als Donnerstags Feiertag war, habe ich 3/4 Tag gearbeitet. Und regelmäßig Samstags Morgens. Finde ich super, könnte ich mein Leben lang so weitermachen. Immer nach Lust und Laune arbeiten und nicht weil jetzt 8 Uhr ist.

Ich arbeite momentan nicht mehr und nicht weniger als vorher, nur zu unterschiedlichen Zeiten.
 
Schafft die Kollegin ihre Arbeit denn oder bleibt sie liegen? Wenn es ohnehin zu wenig zu tun gibt, sehe ich jetzt nichts dabei, wenn sie den Schlaf nochmals ausdehnt (vielleicht macht sie dadurch sogar weniger Fehler, wenn sie sich später tatsächlich an die Aufgabe setzt, weil nicht so unausgeschlafen). Anders natürlich, wenn die Arbeit liegen bleibt, das geht natürlich gar nicht.

Ich bin auch im Home Office und leide derzeit ebenfalls unter Arbeitsmangel. Habe schon alle Teammitglieder abgeklappert von wegen ob ich nicht was von ihnen abhaben kann. Aber die haben auch zu wenig zu tun und geben nix her. Dass ich im Home Office generell effizienter bin macht die Sache nicht besser. Im Büro haben ich und die Kollegen die Zeit mit Quatschen verbracht. Das ist im Home Office irgendwie aber weniger, auch weil wir Angst haben, dass die Gespräche womöglich sogar mitgeschnitten werden.

Ich mache es jetzt auch so, dass ich morgens meine Arbeit erledige und sobald die weg ist lerne ich was fürs Nebenstudium oder arbeite am daneben stehenden privaten Laptop an privaten Projekten. Mein schlechtes Gewissen hält sich dabei in Grenzen, denn der Arbeitsrechner steht daneben und ich höre es, wenn sich ein Kollege meldet der Hilfe brauchen könnte. Wenn ich Kopfschmerzen habe lege ich mich auch nochmals ins Bett, eben mit Arbeitsgerät auf laut daneben.

Es ist ja nicht meine Schuld, wenn es gerade nicht genug zu tun gibt (weil das Management uns die gaze Zeit ausbremst von wegen "das muss erst geklärt werden") und ich sehe es auch nicht ein, deswegen ständig Minusstunden zu machen. Ich halte mich verfügbar und von meiner privaten Fortbildung profitiert die Firma ja vielleicht im nächsten Projekt. Zumal wir ohnehin nie Schulungen kriegen und das somit bitter nötig ist...
 
Solange die anstehende Arbeit gut, gewissenhaft und in angemessener Zeit erledigt wird, braucht doch niemand ein schlechtes Gewissen zu haben.
Im Büro tut man halt beschäftigt, wenn wenig zu tun ist, das kann man sich zu Hause ersparen.
 
Wenn Mitarbeiter die Firma veräppeln können, dann ist das ein Thema der Vorgesetzten. Dann machen die Vorgesetzten ihre Arbeit nicht ordentlich. Sprich Kontakt und Führung der Mitarbeiter fehlt, Personalschlüssel ist nicht ok, Kontrolle der Arbeitsergebnisse erfolgt nicht, Mitarbeitergespräche finden nicht ausreichend statt. Oder Vorgesetzte haben keinen Überblick über Aufgaben und Arbeitsumfang ihrer Mitarbeiter. Für Versagen der Vorgesetzten brauchen sich Mitarbeiter nicht zu schämen.

Andererseits gibt es auch im Büro immer mal wieder Zeiten, wo von außen wenig Arbeit an die Mitarbeiter herangetragen wird, aber dennoch eine gewisse Anwesenheitspflicht erwartet wird. Das ist im home-office nicht anders.

Ich habe auch im home-office best. Zeiten, in denen ich erreichbar sein muß. Auch wenn da gerade arbeitsmäßig nichts aktuelles anliegt, bin ich natürlich trotzdem eingeloggt. Ist nicht anders als im Büro. Wenn das die Ausnahme ist oder saisonbedingt, ist das akzeptabel.

Wenn es der Regelfall ist, daß man den Arbeitstag vertändeln oder verschlafen kann - egal ob zuhause im Büro - dann stimmt grundsätzliches nicht in der Firma.

Wenn es Dich belastet, aktuell weniger zu tun zu haben, dann gibt es vielleicht Aufgaben, die im normalen Büroalltag immer zu kurz kommen, aber auch mal erledigt werden müssen.

Ich nutze solche Zeiten für
e-mail Postfach strukturieren
Ablage
Löschen alter verjährter Vorgänge
Kontaktlisten anlegen, Stammdatenpflege
Arbeitsablaufdokumentation
Vorarbeiten für saisonale Arbeitsschwerpunkte

Gut sind solche Zeiten auch für
Mitarbeitergespräche
Kontaktpflege
Vernetzung
Verbesserungsvorschläge erarbeiten
Teambuilding planen
Weiterbildung
Fachthemen recherchieren
Wissenstransfer

Also ich erwarte schon, daß meine Mitarbeiter sich auch in Leerlaufphasen adäquat zu beschäftigen wissen. Und wem das nicht aus Eigenmotivation gelingt, dem mache ich gerne Vorschläge wie er die Zeit nutzen kann, damit ihm beim nächsten Zeitpunkt mit hohem Arbeitsanfall nicht alles über den Kopf wächst.
 
Bei uns war es am Anfang auch etwas holprig, da sich die Leute auch erst umstellen mussten, dass ganze hat schon seine 2-3 Wochen gedauert.

Man musste sich halt auch irgendwie an das Home-Office gewöhnen, aber jetzt klappt eigentlich alles gut
 
Ich arbeite auch im Homeoffice, alle zwei Wochen gehe ich momentan 2 Tage ins Büro, weil wir ein Großraumbüro sind, müssen wir uns hier etwas aufteilen.

Zwischendrin sitze ich daheim und mache das was anfällt, das bedeutet u.U. habe ich auch mal nichts zu tun. Und dann mache ich das was andere auch tun: kochen, backen, waschen, morgens eine Sportsession!
Ich werde sicher nicht 8 Stunden vorm Bildschirm kleben nur, weil es AG und Pflichtgefühl verlangen!

Den Chefs ist es klar - wenn sie selbst im HO arbeiten - das man nicht ständig vorm Rechner hockt.
Außerdem wurde meine Arbeitszeit aufgrund HO gekürzt und Überstunden dürfen wir auch keine machen.

Ich würde behaupten, solange die Arbeit gemacht ist wird keiner meckern.
 
Ich arbeite seit einem Jahr im Home Office.
Nicht weniger, aber flexibler: Mittags mal eine Runde joggen. Im Sommer mal morgens von 6 bis 9 Uhr gearbeitet, dann mit einem Freund wandern und von 15-19:30 Uhr weitergemacht.
Ehrlich gesagt war mir in 8 Jahren bei meinem AG noch nie langweilig oder ich hatte nichts zu tun.
Wenn die "Liste" für den Tag abgearbeitet ist, nutze ich die Zeit, um
- Ideen für neue Projekte zu entwickeln
- Kommende Projekte durchzustrukturieren
- Recherche und Wissenserwerb
- Erfahrungsaustausch
- Ablage und Ausmisten (nicht meine Lieblingsaufgabe, aber muss sein)
- Dokumentation

Die GL hat aber auch viele Kollegen in Kurzarbeit geschickt, so dass sich das Arbeitspensum der verbleibenden Belegschaft eher positiv als negativ entwickelt.
 
Die home office Geschichte verpflichtet manche AN dazu, mehr als vorher zu tun um sich zu rechtfertigen, andere dagegen, dass sie pseudomäßig anwesend sind, um nicht aufzufallen.
Allerdings gab es für AN garantiert vorher schon Mittel und Wege, um Arbeitsverhinderungsmaßnahmen zu treffen, sich an der Schüppe festzuhalten oder aufs Klo zu verziehen.
Wer zu welchem Typ gehört; das ist die Sache des AG, dies heraus zu finden.
Anscheinend haben mittlerweise einige und auch größere Unternehmen bekundet, dass sie an dem home office System auch nach Corona festzuhalten gedenken.
Warum? Weil die Ergebnisse im Schnitt stimmen.
Wer daher grundsätzlich vernünftig und im Betriebsinteresse auch - angeblich ohne Aufsicht - seine Aufgaben erledigt, wird Vorteile noch länger genießen dürfen.
 
Man sollte den Arbeitnehmern eine Art Projektarbeit übertragen und ihnen selbst überlassen, wann und wo sie diese erledigen. Und auch nicht vorschreiben, wie lange das dauern soll. So wird Effizenz und Selbstständigkeit gefördert.
 
Man sollte den Arbeitnehmern eine Art Projektarbeit übertragen und ihnen selbst überlassen, wann und wo sie diese erledigen. Und auch nicht vorschreiben, wie lange das dauern soll. So wird Effizenz und Selbstständigkeit gefördert.

Naja, zu einem klassischen Projektauftrag gehört schon ein definierter Zeitrahmen. 😉
 

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