Nein, Kritik will ich nicht üben. Wenn ich im Moment der Meinung bin, eure Beiträge helfen mir in der Entscheidungsfindung nicht, dann ist es das, dass ich Zeit brauche. Zeit, die Beiträge mir mehrmals durchzulesen, zu überlegen und dann meinen Nutzen daraus ziehe. So schnell geht das nicht.
Nur mit den dann neu dazu gekommenen Lehrern gibt es jetzt mit meiner Tochter Probleme. Matheaufgaben kann sie schnell lösen, aber es dauert lange, bis sie sie aufgeschrieben hat, es dauert länger beim Diktate schreiben. Die Lernpsychologin, die meine Tochter ein Jahr im fehlerfreien Schreiben außerschulisch begleitete, kann die Lehrer auch nicht verstehen. Ja langsam, doch nicht so, dass es stören würde. Sie hat die Behandlung abgeschlossen - es gibt nichts zu behandeln, sagte sie. Sie hat keine LRS, sie ist kein Fall für eine Förderschule, so die verschiedenen Psychologen.
Ich weiß auch nicht mehr, was ich davon im Einzelnen halten soll.
Es gibt eine Kluft zwischen (neuen) Lehrer und Psychologen, und das soll ich bzw. meine Tochter verstehen, den richtigen Weg finden.
Es ist sehr schwer für mich, noch irgendwelche Diagnosen zu glauben, zu akzeptieren. Sie hat Epilepsie, ausgelöst durch einen Schulunfall und die unterlassene rechtzeitige Hilfe der damaligen Kinderärztin. Problematisch ihre immer schlechter werdenden SD werte, die sie nicht alt werden lassen, aber der Trost der Ärzte, das Alter durch eine Medikation noch etwas hinauszögern zu können. Aber aufzuhalten ist es definitiv nicht mehr, zu spät erkannt. Die Medi für die Epilepsie machen meine Tochter so langsam, das hat auch die Schulpsychologin und der Beratungslehrer selbst bestätigt, dass ist bei allen Epi-Kindern so. Aber es wird nicht akzeptiert, keine Rücksicht gernommen. Es sind Pädagogen und ich glaube, ich kann verlangen, dass sie pädagogisches Potential auch auf dieser Schiene anwenden sollten.
Das Mobbing (ich nenne es mal so, obwohl das nicht ganz zutrifft) macht meiner Tochter jetzt in dem Alter sehr zu schaffen! Auch das ist mein Problem, ich vermag ihr nicht zu helfen!
Habe sie in den Ferien zu einer Veranstaltung geschickt, 2€. "Eine Mutti war dort und hat zu mir gesagt, dafür hast du Geld, aber für die Schule nicht". Sie durfte sich mal was Süsses kaufen. "Mutti, die Verkäuferin hat mich ganz komisch angeguckt, "kannst du das bezahlen?"
Vorher hatte eine Lehrerin mit mir eine Aussprache führen wollen, weil mein großer Sohn sich eine Limo gekauft hat, aber für die Schule kein Geld hat.
Die Ergotherapie tut ihr gut, sie ist so stolz.
Sie hat der Lehrerin ihre Meinung gesagt, auch darauf ist sie stolz. Alle Kinder hatten ein Buch über die Ferien zu lesen mit nach hause bekommen, außer sie, bist eh zu langsam war die Antwort der Lehrerin. Sie hat der Lehrerin ins Gesicht gesagt, wenn ich das Buch nicht auch zu hause lesen darf werde ich die Arbeit nicht mit schreiben und meine Mutti wird zum Anwalt gehen. Daraufhin hat sie das Buch bekommen, zu hause laut mir vorgelesen und ihre Arbeit mitten zwischen den spielenden Hortkindern in der Schule geschrieben unter Aufsicht der Lehrerin. Sie hat die Note 3 erhalten.Und war stolz auf ihr "Durchsetzungsvermögen".
Vor einer Woche war ich bei der Kinderpsychiaterin, sie ruft gleich zu Beginn der Woche zwecks Termins bei mir zurück. Ich warte, zurückrufen traue ich mich nicht.
Ich will, dass meine Tochter sich zu Wehr setzen lernt, war in der 9wöchigen Kur auch ein Thema, doch da kam sie noch nicht aus sich heraus, jetzt wacht sie langsam auf.