@Schnubbelmaus,
Danke, nein, die Möglichkeiten des JA sind mir nicht bekannt, auch Angebote fehlen bis dato. Doch werde ich eine "Hilfe zur Erziehung" stellen. Dein Vorschlag schreibe ich mir ab.
@Miss Shiva,
nein, meine Kinder sind überhaupt nicht schlimm krank. Krank zur Welt gekommen (wenn man das so nennen will) ist nur Einer, nämlich mit einer schon geschlossenen Fontanelle.
Vorbelastet in der Familie sind nur Fieberkrämpfe und chronische Mittelohrentzündung, Unverträglichkeit gegen Milch (auch Muttermilch konnten sie nicht trinken), doch das hat sich mit dem Schulalter wieder normalisiert (die Ärzte sagten, mit dem Schulalter geht dieses Manko zurück) und das gibts in anderen Familien auch. Fast alle meine Kinder waren Frühchen, haben aber tapfer gekämpft.
Unfälle passieren, da steckt man nicht dahinter. Die Epilepsie und SD-Unterfunktion sind die Krankheiten meiner Tochter. Die hat keiner in der Familie, und ob angeboren oder erworben - weißt du, das interessiert mich persönlich nicht, ich will, dass sie damit optimal leben kann, ohne größere Einschränkungen.
Im Gespräch mit der Ärztin erklärte sie mir, dass meine Tochter niemals zurückschlagen wird. Das liegt einerseits an ihrem Typ, sehr ruhig, zurückhaltend, ängstlich und sehr sensibel, und andererseits ist gerade das kein Wesenszug von einem Epileptiker.
Sie kann gar nicht sagen "könnten sie das nochmals wiederholen" zur Lehrerin! Laut letztem Befund hat sie in einer Stunde ca.3-4 Aussetzer (Absencen), sie wird aus diesem Grund gar nicht allein merken, dass sie jetzt den Text nicht vollständig mitbekommen hat. Es werden Wörter oder gar Wortgruppen fehlen, die sie gar nicht gehört hat! Erst später, wenn sie sich die Sachen durchliest, ohne Aussetzer, merkt sie, dass etwas nicht stimmt. Kann dieses Fehlen aber nie einordnen. Und die Lehrerin muß auf so etwas vorbereitet werden. Die Psychiaterin meiner Tochter hätte dieses mit den unterrichtenden Lehrern absprechen müssen oder zumindest mit mir. Ohne dieses Wissen kann auch kein Lehrer meine Tochter unterstützen.
Die Schule hat den ordentlichen Weg nicht eingehalten, in der Sache mit dem "Schulschwänzen". Sie haben meine Tochter befragt und diese hat zugegeben, dass sie allein ist, wenn die Polizei klingelt und aus Angst nicht aufmacht (und weil sie Fremden keine Tür öffnen darf). Aufgrund dessen bezeichnete die Ärztin dies als Psychoterror von der Schule und hat hier gegengewirkt, dass dies sofort zu unterlassen ist. Die Schule ist keine Behörde!
Dem JA hat sie gleichzeitig unterlassene Hilfe vorgeworfen (telefonisch und schrftl.). Trotz dass sie von dem Vorgang wußten, haben sie nicht sofort eingegriffen (damit ist nicht die Wegnahme des Kindes gemeint). Es hätte eine Mitarbeiterin vom JA (alternativ auch Lehrer oder Direktor oder Muttis oder Freunde) sofort früh vor der Tür stehen müssen (nach Bescheidgabe am Vortag bei den Eltern), mit dem Kinde reden, mit den Eltern. Aber zur Schule bringen nur mit Einverständnis der Eltern und mit Rücksicht auf die Verfassung des Kindes.
Im Moment wie gesagt lernt sie in der Parallelklasse, dort sind Kinder aus unserem Ort, die sich vom Kiga. her auch schon kennen.
Sie ist jetzt auch ruhiger, geht in die Schule ohne größere Schwierigkeiten, sollte es Probleme geben darf ich noch am gleichen Tag ohne Anmeldung in die Ambulanz kommen, sie helfen.
Hatte gestern eine lange Unterredung mit der Ärztin, in Vorbereitung auf die Therapie meiner Tochter. Meine Probleme konnte ich ihr nicht nennen.
Doch habe ich ihr meine Probleme im Umgang mit meiner Tochter geschildert, ausführlich.
Sie hat gesagt, damit meine Tochter nicht noch mehr in eine falsche Beschützerrolle abgleitet ist es wichtig, ihr die Hintergründe zu nennen, ihr sagen, warum ich sie nicht fotografieren kann, warum ich ihren Körper nicht berühren kann ...
Erst nachdem ich das getan habe, egal wie meine Tochter reagiert, können diese Probleme behoben werden. Aber erst muß sie es wissen.
Ich bin nicht mutig. Ich bin eine Heulsuse. ich verstehe mich selbst nicht und soll es meiner Tochter erklären?
Das ist schwer, die Ärztin ist sehr nett und sie spricht auch nochmals mit mir. Vielleicht habe ich dann mehr Mut.
Warum müssen Psychiater immer so hartnäckig sein ?