"Schlag zurück!!"

Wer benimmt sich in diesem Fall asozial , außer Lehrern und Mitschüler?

Ist es nicht der Staat , mit seiner allgemeinen Schulpflicht,
die auch für kranke Kinder gilt,ohne diesen Kindern geeignete
Schulen zur Verfügung zu stellen ?

Montessori oder Waldorfschulen gibt es nicht an jeder Ecke.

Ich lebe in einer Stadt mit über 80.000 Einwohnern,
die nächste Waldorfschule ist mehr als 5o Kilometer entfernt.

Sind für Kinder mit besonderem Handycap nicht alle "normalen" Schulen
asozial, weil diese Kinder dort leicht zu Opfern der Lehrer und Mitschüler
werden , werden können?

Ist der Rat einer Mutter asozial , wenn sie ihrem Kind rät sich
gegen Übergriffe asozial agierender Personen zu wehren ?
Sich aus der Not heraus zu wehren ?

Wechsel die Schule ist immer leicht gesagt.
Es sind keine speziellen Schulen vorhanden an die diese Kinder wechseln könnten.

Allerdings verstehe ich in diesem Fall nicht dass ständig die Polizei
vor der Tür steht um das Kind zum Schulbesuch zu holen.
Dieses Vorgehen zeigt, dass das Fehlen des Kindes der Schule nicht
angezeigt wird.Das Kind unentschuldigt fehlt.
Eine grobe Nachlässigkeit der Mutter, unter der das Kind wahrscheinlich an der Schule auch noch zu leiden hat.

Kuhstall , du schreibst der Vater eines Mitschülers stellt sich deiner Tochter auf dem Weg zur Schule in den Weg.
Macht ihr so Angst.
Warum begleitest du deine Tochter nicht auf dem Schulweg
und knöpfst dir diesen Typen mal vor ?
Oder zeigst ihn an,wegen Nötigung (?)eines Kindes?

Die Konferenz an der Schule hat ergeben,dass dein Kind,
bedingt durch die Medikamente ,extrem langsam auffasst und dementsprechend langsam arbeitet.
Wurde dir von Seiten der Lehrerschaft,die mit diesem Problem
überfordert scheint, eine Schulalternative angeboten ?
Hast du dich bei den Lehrern nach einer Möglichkeit erkundigt ?

Ich dachte mir, dass ihr es nicht versteht, ich nehme es euch nicht übel.
Ein Schulwechsel erfolgt zum Ende des Schuljahres. Aber das wird keine Lösung sein, sagt auch die Kinderpsychiaterin.
Auch als ich mit meiner Tochter in der Kur war, stand, das sind die Aussagen der Anwohner, auch die Polizei vor der Tür. warum die Schule das so macht entzieht sich meiner Kenntnis, doch nehme ich das der Schule nicht übel.

Ja klar, die Mutter ist immer dran schuld, das kenne ich.
Wenn ich meiner Tochter erlaube, schlag zu, werde ich gemeinsam mit ihr die Konsequenzen zu tragen haben.
Ich wohne auf dem Lande, da kann man nicht einfach so etwas machen, noch dazu wenn man keine Verkehrsanbindung und Geld hat. Denkbar schlechte Voraussetzungen!
Ich sehe schon, es ist hier im Forum so wie hier draußen - meckern kann Jeder, aber echte Hilfe und Vorschläge ?

Ich stehe allein da, muß mir und vor Allem meiner Tochter selbst helfen. Ich habe keine medizinische oder psychologische Ausbildung, bin nur ein stinknormaler Mensch, frage nach Hilfe und Keiner weiß die Antwort.
Schade ...

Ich sehe das nicht so, es ist doch völlig logisch, dass erst einmal ein innerlicher Aufschrei ausgelöst wird, wenn man den Titel Deines Themas liest. Niemand hier kennt Dich oder Deine Lebenssituation und trotzdem werden Fragen gestellt um alles vielleicht besser zu verstehen. Du musst zugeben, am anfang hast du sehr konfus geschrieben, so dass man nicht sofort hinter dem Geschriebenen schauen konnte, aber es haben sich viele die Mühe gemacht, Dir Antworten zu geben, aber um wirklich helfende Ratschläge geben zu können, bedarf es oft ein Mehr an Info und doch kann ganz bestimmt jemand aus Deinem Umfeld besser darauf eingehen, weil er Dich und die Situation kennt.

Ich hätte gerne gewusst, was Dir die Lehrer raten/geraten haben.

Was eine pädagogische Schule betrifft, was macht die Entfernung, wenn ich mein Kind in guten Händen weiß und vor allen Dingen wieder Spass bekommt, Freunde findet und all die Dinge, die für jeden und ganz besonders für Kinder mega wichtig sind.

Diese Schulen müssen finanziert werden, jep.... das ist richtig, aber der Anteil der bezahlt werden muss, richtet sich nach dem persönlichen finanziellen Mitteln. Vielleicht bringt es Dir etwas, wenn Du Dir einen Beratungstermin geben lässt und dann kannst Du ja immer noch entscheiden, ob es gut sein kann oder nicht.

Gruß Wolke

Kuhstall meinte:

Ich stehe allein da, muß mir und vor Allem meiner Tochter selbst helfen. Ich habe keine medizinische oder psychologische Ausbildung, bin nur ein stinknormaler Mensch, frage nach Hilfe und Keiner weiß die Antwort.
Schade ...

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stimmt du bist nur ein stinknormaler Mensch und keine Therapeutin und solltest daher deine Tochter in Therapie schicken, damit du da Mithilfe bekommst. Kein Mensch hat hier gesagt, dass du Schuld an irgendwas bist...kann es sein, dass du dich oft schuldig fühlst und das ein Teil deiner psychischen Grunderkrankung ist?
Wie wurdest du diagnostiziert und in welcher Art von Therapie bist du derzeit?
An sich kann man sich seine Antworten ganz gut selber erarbeiten und nicht erwarten dass andere dir perfekte Antworten liefern.
Wenn du dich einsam und isoliert und überfordert fühlst solltest du zusehen vor Ort genügend Kontakte zu knüpfen und auch vor Ort nach konkreter Hilfe suchen.

In Sachen Schule würde ich die Lebensberatung oder eine Familienhilfe (nicht unbedingt vom Jugendamt) mit einschalten die dir bei der Kommunikation mit den Lehrern hilft etc. oder einen Mediator einschalten od.ä. Es gibt ja zig Möglichkeiten. Suchen und nutzen musst du sie allerdings schon selber.

Weiterer Tipp für deine Tochter: schick sie in eine Kampfsportschule...wäre sehr wichtig für sie..nicht um zu lernen ihre Mitschüler oder Lehrer effektiv zu vermöbeln, sondern um Disziplin zu erlernen, Selbstbewusstsein und Abgrenzungsvermögen, Präsenz aufzubauen, was ein guter Selbstschutz ist. Und für den Fall der Fälle wird sie sich hier wie dort effektiv zu wehren wissen.

Bekannte von mir die auch kein Geld hatten und lange Zeit auf dem Land gewohnt hatten sind wegen ihrer Kinder in einen anderen Ort/anderes Bundesland gezogen, damit die Kids dort auf eine gute Waldorfschule gehen konnten...sie haben das Schulgeld mit Arbeit (Teilzeitjobs...mal hat der Vater, mal die Mutter gearbeitet) und Hilfe der Großeltern, Tanten, Verwandten zusammengekratzt.....man muss halt Prioritäten setzen und gucken welches Investment einem eine gute Ausbildung für die Kids wert ist.
Es gibt natürlich auch gute "normale" Schulen...dazu muss man sich mal ein wenig umhören, zu den Schulen hin, sich mal mit den Direktoren oder Rektoren unterhalten und sich einen Eindruck verschaffen.

Wenn du Antworten suchst: frag bitte deinen Therapeuten, eine Lebensberatung + Familienhilfe in deiner Nähe..dort bekommst du Antworten, ggf. aber auch welche die dir nicht so recht gefallen, die du dennoch aber in Erwägung ziehen solltest. Und dort erhältst du auch Hilfestellung, z.B in Sachen Gesprächen mit den Lehrern oder mit der Polizei etc.

Das alles waren echte Vorschläge...kein Mensch kann dir deine Entscheidungen und dein Leben abnehmen, auch das Forum wird es nicht tun können. Ich vermute deine Erwartungshaltung ist da etwas zu hochgesteckt und unrealistisch, denn ein Internetforum kann nur ganz allgemein Tipps geben und dir keine Lösungsformel für all deine Probleme bieten. Du selber bist als erwachsener Mensch in der Lage deine Probleme in den Griff zu kriegen, indem du dir konkrete Hilfe suchst (nicht nur so sporadisch übers Internet) und v.a. auch annimmst.

Hast du die Sache mal mit deinem Therapeuten besprochen? Was meint er dazu?

Tyra

Kuhstall meinte:

Meine Tochter lehnt jede ärztliche Hilfe ab, jede Medikamentengabe.
Mein Arbeitsplatz ist gefährdet, da sie nicht allein bleibt, mit Sachen droht, die ich hier ebenfalls nicht schildern will.

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an sich bist du die Mutter und bestimmst auch noch bis deine Tochter 18 ist was läuft....ich denke du hast da ein Erziehungsproblem..deshalb wohl auch die Hilfe durch die Kinderpsychiaterin? Arbeite da mal mit ihr eine Lösung aus...es geht nicht dass deine Tochter sich zum Terrorpüppi entwickelt, dass eure Existenz gefährdet indem sie deinen Arbeitsplatz gefährdet....Habt ihr so gar kein Mitgefühl füreinander? Was ist da passiert? Euer Kontakt/eure Beziehung scheint grundsätzlich sehr stark gestört zu sein.

Ja sicher, ihr gebt euch Mühe.
Das Problem meiner Tochter ist auch nicht erst seit heute.
In meiner/unserer Abwesenheit wurde meine Tochter in die Förderschule abgeschoben (nicht aufgrund der Leistungen sondern nur wegen der LANGSAMKEIT). Ich muß betonen - NUR von der Schule!
Schulamt,psychologischer Dienst, JA, Krankenhaus, Arzt waren vonnöten, um "wegen Formfehler" alles rückgängig zu machen. Alle Tests mußte sie über sich ergehen lassen - ein IQ von 119 reicht nicht zur Förderschule - aber das interessiert die Heimatschule nicht!

Kuhstall meinte:

Ein sehr ruhiges, stilles liebes kleines süsses Mädchen?

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Kuhstall meinte:

Meine Tochter lehnt jede ärztliche Hilfe ab, jede Medikamentengabe.
Mein Arbeitsplatz ist gefährdet, da sie nicht allein bleibt, mit Sachen droht, die ich hier ebenfalls nicht schildern will.

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ähhhh..wie passt das denn nun? Einerseits lieb und süss und andererseits droht sie? Sie ist auch nicht mehr so ganz klein, sondern Teenager....kommt in die Pubertät, da ist es ohnehin wichtig genug Struktur und Rückhalt zu haben, klare Regeln...damit sie sich sozial entwickelt.

Und es gibt glaube ich ein Mädel im Alter deiner Tochter, die damals bereits Weltmeisterin in einer Kampfsportart war....habe ich kürzlich mal im Fernsehn gesehen...ein sehr nettes und kampfgeschultes Mädel, dass wusste wo es langgeht und sich auch zu wehren wusste...daher nochmals der Rat: schick deine Tochter in ein Dojo!

Kuhstall meinte:

J
In meiner/unserer Abwesenheit wurde meine Tochter in die Förderschule abgeschoben

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wann, wie lange und warum warst du/ wardt ihr (= wer ist "unser") abwesend?

Und: die Schule ist nicht allmächtig...es gibt Anwälte die man einschalten kann oder die Kinderpsychologin kann da was mit der Schule regeln..sowas läuft oft über Atteste von Ärzten etc.

Kuhstall, bei aller Ehre, aber einige Aussagen können so einfach nicht stimmen.
Ein KANN nicht einfach in die Förderschule gegeben werden, ohne dass da was entsprechendes gelaufen ist. Es sei denn es handelt sich hier evtl. um die Schweiz oder Österreich - mit deren Schulgesetz kenn ich mich nicht so aus.
Im Übrigen sagt der IQ nicht so wahnsinnig viel aus, was die möglichen Schulleistungen betrifft.


Wie auch immer, geht es hier nicht darum, dir die Schuld für irgendwas zu geben, ich frage mich nur, was Du erwartest.

Erst fragst Du um Hilfe und wenn man dir dann antwortet, sagst Du, dass du eh alles weißt.

Ist doch schon mal super, wenn sie im Sommer auf eine andere Schule kommt. Wenn Du allerdings heute schon selbst die Einstellung hast, dass das auch nicht funktionieren wird, dann wird es sicher auch nichts funktionieren - das merkt Deine Tochter doch auch.

Und ich frage mich nachwievor, warum ein Kind die Medikamente verweigern kann, die laut Deiner Aussage lebenswichtig sind.

Scheinbar ist doch also die Schule an sich nicht das größte Problem. Wenn das mit ihrer Krankheit soo dramatisch ist, wäre es eine Überlegung, sie das restliche Schuljahr krank schreiben zu lassen und dann im Sommer mit der neuen Schule einen neuen Start zu machen.


edit: sorry, hab grad gelesen, dass die Schule einen Formfehler begangen hat mit der Überweisung in die Förderschule. Trotzdem seltsam, dass die Förderschule dass dann mitmacht...

......