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Scham bei devoten Sexpraktiken

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G

Gelöscht 116220

Gast
Bei mir ist Sex leider unerklärlicherweise ist schwieriges Thema. Ich bin schwul, was an sich erstmal kein Problem ist. Meine Eltern waren dahingehend immer sehr offen und sind beispielsweise gar nicht erst davon ausgegangen, dass ihre Kinder automatisch hetero sein würden. Deshalb war es wirklich kein Thema, dass ich auf Männer stehe.
Dennoch ist es seit einigen Jahren so, dass ich mich - ohne dass es hierfür einen logischen Grund gäbe - für meine Sexualität schäme. Das Schwulsein an sich ist okay, da gehe ich offen mit um und schäme mich nicht. Das Problem sind konkret bestimmte sexuelle Handlungen. Ich bin leider ziemlich devot und daran liegt auch mein Problem. Sexuelle Handlungen, die sozusagen auf derselben Ebene stattfinden, sind für mich kein Problem. Dieses Unterwürfige, Devote löst im mir extreme Schamgefühle aus. Leider ist aber gerade das ein großer Teil meiner Sexualität und entweder ich lebe das aus und schäme mich dann dafür... oder ich unterdrücke es und bin durch den Sexentzug erst recht darauf fixiert.
Weiß irgendjemand, warum ich da so verklemmt bin und was ich dagegen machen kann?
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Dieses Unterwürfige, Devote löst im mir extreme Schamgefühle aus. Leider ist aber gerade das ein großer Teil meiner Sexualität und entweder ich lebe das aus und schäme mich dann dafür... oder ich unterdrücke es und bin durch den Sexentzug erst recht darauf fixiert.
Geht es in Richtung von Techniken, die objektiv gefährlich sind? (Durch Verletzungen etwa)
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Wie äußern sich diese Schamgefühle, wie kann ich mir das vorstellen?

Du schämst dich, entsprechende Techniken vorzuschlagen?
Oder währed der Ausübung?
Dir ist es hinterher peinlich, deinem Partner in die Augen zu schauen?
Oder sitzt du bei einer Familienfeier und denkst dir "Ojeoje, was bin ich denn für eine devote Tunte ;) "?
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Wenn du dich einer Sexpraktik schämst, ist sie nicht wirklich etwas für dich.
Meine Meinung.
Das Gespräch mit dem Sexualtherapeuten wäre sicher aufschlussreich.
 
D

Die Queen

Gast
Aufgrund der anderen Threads vermute ich, dass die Wurzeln allen Übels an das sich Klammern eines irrealen Idealbildes so wie deiner Sucht nach Anerkennung und Bestätigung liegt. Von klein auf wurde dein Handeln bewertet, weswegen du es auch als Erwachsener beibehalten hast.

Du willst dich ja nicht mit etwas "Niederen" identifizieren, dementsprechend lehnst du deine devote Sexualität ab, weil in deinem wirren Weltbild du glaubst, dass man ja "schlecht von dir denken könnte".

Löse dich also von deiner Idealvorstellung, dann wirst du dich entspannen können.
 
G

Gelöscht 116220

Gast
Wie äußern sich diese Schamgefühle, wie kann ich mir das vorstellen?

Du schämst dich, entsprechende Techniken vorzuschlagen?
Oder währed der Ausübung?
Dir ist es hinterher peinlich, deinem Partner in die Augen zu schauen?
Oder sitzt du bei einer Familienfeier und denkst dir "Ojeoje, was bin ich denn für eine devote Tunte ;) "?
Bis auf Punkt zwei trifft das alles zu. Währenddessen kann ich alle Zweifel ausblenden, aber ansonsten ist es leider immer Thema.

Wenn du dich einer Sexpraktik schämst, ist sie nicht wirklich etwas für dich.
Meine Meinung.
Das Gespräch mit dem Sexualtherapeuten wäre sicher aufschlussreich.
Bestimmte Körperteile von mir sehen das anders.

Aufgrund der anderen Threads vermute ich, dass die Wurzeln allen Übels an das sich Klammern eines irrealen Idealbildes so wie deiner Sucht nach Anerkennung und Bestätigung liegt. Von klein auf wurde dein Handeln bewertet, weswegen du es auch als Erwachsener beibehalten hast.

Du willst dich ja nicht mit etwas "Niederen" identifizieren, dementsprechend lehnst du deine devote Sexualität ab, weil in deinem wirren Weltbild du glaubst, dass man ja "schlecht von dir denken könnte".

Löse dich also von deiner Idealvorstellung, dann wirst du dich entspannen können.
Das trifft alles zu. Der Haken ist nur, dass mir nie jemand vermittelt hat, dass an sexuellen Vorlieben der Art, wie ich sie habe, etwas falsch wäre oder man dich dessen schämen müsste. Es haben sich viel eher schon Freunde darüber lustig gemacht, dass ich so verklemmt und vanilla bin.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Dann hat sich die Scham wohl aus dir heraus entwickelt.
Vielleicht beschämt dich die Vorstellung, unterlegen und hilflos zu sein, weil sie deinem Selbstbild widerspricht.
 
Die Scham ist der Reiz des Devoten. Aus ihr erwächst die Lust erst richtig. Natürlich schämt man sich. Natürlich leidet man. Das ist so bei dieser Neigung.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ähm...kann man sich nicht auch schämen, weil man das, was man tut, nicht gut findet?
Diese ganze BDSM-Welle relativiert ganz natürliche Regungen.
Nur, weil es aktuell "in" ist und gesellschaftlich abgenickt, ist es meiner Ansicht nach noch lange nicht normal, sich nur erniedrigt und unterlegen sexy und glücklich zu fühlen.
Ich wüsste gerne, was ein guter Psychoanalytiker dazu sagt.
 
Status
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