Hi,
Ich kann die Problematik total verstehen. Niemand außer uns Zahnis weiß, was in unserem Studium abgeht. Stress, Druck, Willkür, Ohnmacht alles an der Tagesordnung und das mindestens 5 Jahre lang. Die Teile des Studiums die mit den Medizinern parallel liefen, waren noch die besten.
Ich bin seit 13 Jahren approbiert, seit 7 Jahren in eigener Praxis. Anfangs war es cool, weil neu und herausfordernd. Jetzt kotzt es mich auch oft an, obwohl ich echt nicht schlecht in meinem Job bin. Aber die Rahmenbedingungen werden immer krasser, die Leute immer fordernder, andauernd muss man sich anhören wie schlimm es sei zum ZA zu gehen. Wertschätzung für unseren körperlichen strapazierenden Job ist absolute Mangelware. Als Chef kannst du nie krank oder längeren Urlaub machen, deine Angestellten können und dürfen ohne dich absolut nichts machen. Bist du 2 Wochen krank, ist die Praxis zu aber die Löhne und Kosten laufen weiter. Eine Einzelpraxis hat monatliche Kosten von mindestens 20000 Euro. Du musst jeden Euro selbst reinarbeiten. Der wirtschaftliche Druck ist enorm. Würde echt niemand empfehlen ZM zu studieren. Man ist wirklich sehr, sehr eingeschränkt was die späteren Möglichkeiten betrifft.