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Raus aus der Zahnmedizin

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Umweltzahnmedizin.

Startup suchen, das (zahn)med. Wissen gebrauchen kann.

Beratung für Menschen, die Zahnbehandlung im Ausland machen lassen.

Gutachtertätigkeit, Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten.

Entwicklungshilfe, Internationales Rotes Kreuz, Ärzte ohne Grenzen.
 
Bios...ich bin selbst Zahnärztin. Und ich hasse es. Habe gerade fast geheult, den ganzen Thread hier zu lesen. Ich arbeite seit ein paar Jahren, bin also auch eher noch Berufsanfänger, aber suche händeringend nach Alternativen. Ich glaube, den Struggle, den du beschreibst, kann man nur mit abgeschlossenem ZM-Studium verstehen. So traurig es ist ...
Ich bin ziemlich deprimiert nach den Info's hier, habe mir auch Input und Hilfe versprochen. Bin jetzt aber eher resigniert...
Ich bleibe trotzdem positiv und hoffe auf eine Alternative im Job. Irgendwie wird es möglich sein. Ich überlege zur Zeit ein Fernstudium anzufangen - kostet zwar und ist aufwändig - aber ich kann mich endlich befreien aus der Zahnmedizin.

Bin irgendwie im Studium gelandet, weil ich selbst immer gerne zum Zahnarzt gegangen bin. Und habe auch immer gedacht, der Job wird schon Spaß machen. Achja... macht er nicht. Hätte ichs nur mal abgerbrochen, einen Zweitstudienplatz in D zu bekommen ist schwieriger als das ganze ZM-Studium.

Liebe Grüße und halt durch! Vielleicht ist ein Zweitstudium berufsbegleitend für dich ja auch eine Option?
 
Ich finde, es gibt in der Zahnmedizin vieles, was man anders machen kann. Es gibt da völlig neue Behandlungswege, die ich auch für die bessere Alternative halte, wo kaum noch gebohrt wird und wo auch mit Ernährung und Co gearbeitet wird. Wäre es eine Option auf Privatzahnarzt umzusatteln und sich nur den neueren Behandlungsmethoden zu widmen, wo man nicht bohrt? Und die Leute zu beraten, was die Ernährung und Co betrifft?
Sorry, hast du vermutlich schon alles in Erwägung gezogen.
Knirsch, das finde ich total gut. Gerade Ernährung und Zähne.

Ich hatte ein riesiges Loch und der Zahn sollte gezogen werden. Ich habe mit Xylith nach jedem Happen gespült und es kam zur Renaturierung.

Wäre Forschung was für Dich, @DENTISTA?
 
Hi,
Ich kann die Problematik total verstehen. Niemand außer uns Zahnis weiß, was in unserem Studium abgeht. Stress, Druck, Willkür, Ohnmacht alles an der Tagesordnung und das mindestens 5 Jahre lang. Die Teile des Studiums die mit den Medizinern parallel liefen, waren noch die besten.
Ich bin seit 13 Jahren approbiert, seit 7 Jahren in eigener Praxis. Anfangs war es cool, weil neu und herausfordernd. Jetzt kotzt es mich auch oft an, obwohl ich echt nicht schlecht in meinem Job bin. Aber die Rahmenbedingungen werden immer krasser, die Leute immer fordernder, andauernd muss man sich anhören wie schlimm es sei zum ZA zu gehen. Wertschätzung für unseren körperlichen strapazierenden Job ist absolute Mangelware. Als Chef kannst du nie krank oder längeren Urlaub machen, deine Angestellten können und dürfen ohne dich absolut nichts machen. Bist du 2 Wochen krank, ist die Praxis zu aber die Löhne und Kosten laufen weiter. Eine Einzelpraxis hat monatliche Kosten von mindestens 20000 Euro. Du musst jeden Euro selbst reinarbeiten. Der wirtschaftliche Druck ist enorm. Würde echt niemand empfehlen ZM zu studieren. Man ist wirklich sehr, sehr eingeschränkt was die späteren Möglichkeiten betrifft.
 
Ich stelle es mir trotzdem schön vor, weil man die Chance hat Menschen zu helfen und gute Taten zu leisten. Die Tätigkeit macht einfach Sinn, was man von manchen Berufen (wie meinem zum Beispiel) nicht behaupten kann. Trotzdem sieht man als Zahnarzt in der Regel nichts, wo es um Leben und Tod geht und ist erlebt vermutlich nicht so viel Traumatisierendes. Dass es sehr stressig und fordernd ist, weil man viel leisten muss, glaube ich schon. Trotzdem würde ich mit einem Zahnarzt, der den ganzen Tag was Sinnvolles macht, bei seiner Tätigkeit aufblüht, gut verdient (auch wenn ein Teil des Geldes nicht bleibt), was erreicht hat, und vielleicht nicht so dumm war wie ich sich im beruflichen Umfeld mal mit der schlimmsten nur möglichen Aktion zu blamieren, sofort tauschen. Du hast auch die Chance schlechte Taten im Leben durch gute Betreuung der Patienten ein wenig gutzumachen. Ich habe diese Chance nicht, weil ich beruflich etwas völlig Sinnloses mache, meine Tätigkeit nicht mag und sinnlos finde, und zusätzlich die unangenehmen Kollegen (besonders die Frau die an dem peinlichen Vorfall beteiligt war) auch zu wenig mag, als ich so leicht freundlich sein könnte


Hi,
Ich kann die Problematik total verstehen. Niemand außer uns Zahnis weiß, was in unserem Studium abgeht. Stress, Druck, Willkür, Ohnmacht alles an der Tagesordnung und das mindestens 5 Jahre lang. Die Teile des Studiums die mit den Medizinern parallel liefen, waren noch die besten.
Ich bin seit 13 Jahren approbiert, seit 7 Jahren in eigener Praxis. Anfangs war es cool, weil neu und herausfordernd. Jetzt kotzt es mich auch oft an, obwohl ich echt nicht schlecht in meinem Job bin. Aber die Rahmenbedingungen werden immer krasser, die Leute immer fordernder, andauernd muss man sich anhören wie schlimm es sei zum ZA zu gehen. Wertschätzung für unseren körperlichen strapazierenden Job ist absolute Mangelware. Als Chef kannst du nie krank oder längeren Urlaub machen, deine Angestellten können und dürfen ohne dich absolut nichts machen. Bist du 2 Wochen krank, ist die Praxis zu aber die Löhne und Kosten laufen weiter. Eine Einzelpraxis hat monatliche Kosten von mindestens 20000 Euro. Du musst jeden Euro selbst reinarbeiten. Der wirtschaftliche Druck ist enorm. Würde echt niemand empfehlen ZM zu studieren. Man ist wirklich sehr, sehr eingeschränkt was die späteren Möglichkeiten betrifft.
 
Ich stelle es mir trotzdem schön vor, weil man die Chance hat Menschen zu helfen und gute Taten zu leisten. Die Tätigkeit macht einfach Sinn, was man von manchen Berufen (wie meinem zum Beispiel) nicht behaupten kann. Trotzdem sieht man als Zahnarzt in der Regel nichts, wo es um Leben und Tod geht und ist erlebt vermutlich nicht so viel Traumatisierendes. Dass es sehr stressig und fordernd ist, weil man viel leisten muss, glaube ich schon. Trotzdem würde ich mit einem Zahnarzt, der den ganzen Tag was Sinnvolles macht, bei seiner Tätigkeit aufblüht, gut verdient (auch wenn ein Teil des Geldes nicht bleibt), was erreicht hat, und vielleicht nicht so dumm war wie ich sich im beruflichen Umfeld mal mit der schlimmsten nur möglichen Aktion zu blamieren, sofort tauschen. Du hast auch die Chance schlechte Taten im Leben durch gute Betreuung der Patienten ein wenig gutzumachen.
Ich bin kein Zahnarzt - sondern nur Patient.
Deshalb vermute ich das du diesen Job völlig falsch einschätzt (zumindest wenn ich meinen ZA betrachte). Zunächst hat er eine ganz kleine Praxis übernommen . Es ist wirklich gut - keine Frage. Aber was der Arbeiten ist schon extrem.
Dannach in ein größeres Gebäude gezogen - später Gebäude gekauft und wieder erweitert und Ärzte und Personal eingestellt - erst jetzt kann er sich 1 Tag in der Woche leisten um auszuspannen.
Der Zahnarztberuf ist ein 7 Tage -Job mit min. 10 Stunden pro Tag. Evtl kannst mal Sonntagnachmittag abzwicken. Außer man hat Personal für Büroarbeit.
Das "Menschen helfen" wird dermassen in den Hintergrund gedrängt. Verdienen tut der Selbständige sicher sehr gut - wenn er ein guter Geschäftsmann ist und gutes Personal hat (ich vermeide mal hier das Wort "ausbeutet") .
Mein ZA hat wirklich viel erreicht -Praxis, Haus (schaut aus wie ein kleines Schloss), Familie (die er kaum sieht). Dennoch nie und nimmer würd ich tauschen wollen - im Grunde kennt er seine Familie gar nicht.
Vielleicht sollte diese Seite mal gesehen werden......
Als Zahnarzt muss man geboren sein - Viel Aufgeben und auch anderes Ausnützen.
Das ist nur meine Meinung aus der Sicht des Bekannten des Zahnarzt und Patient.
 

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