Ihr Lieben,
einige wollten wissen, wie die Sitzung verlaufen ist.
Eigentlich hatte ich bereits eine sehr lange Antwort verfasst. Leider war diese weg, da mein Laptop abgestürtzt ist. Unter zuletzt gespeicherte Nachrichten konnte ich das leider auch nicht mehr finden
Naja, nochmal:
Bevor ich mein Anliegen ansprechen konnte, hat dies meine Therapeutin bereits getan. Sie meinte, zu meinen Problemen fiele ihr aber nichts weiteres ein als Sätze wie "Wird schon irgendwie" und sie daher letztes Mal meinte, dass sie keine Lust mehr hat über diesselben Sachen zu reden.
Daraufhin habe ich gesagt, dass ich das nicht in Ordnung fand und ich mit einem unguten Gefühl aus dieser Sitzung herausging. Schließlich ist mein Problem bagatellisiert worden. Ich habe zudem gesagt, dass ich mich nicht ernstgenommen gefühlt habe mit meinem Anliegen.
Sie hat im Grunde recht unbeeindruckt geschaut und schmunzelte nur. Sie sagt, dass vieles an meinen negativen Glaubenssätzen läge. Punkt aus Ende. Nichts weiter. D.h. im Grunde besteht ihre Therapieform nur dauraus, die negativen Glaubenssätze - entstanden in der Kindheit - aufzuspüren.
Kennt ihr das Buch "Das Kind in dir muss Heimat finden" von Stefanie Stahl? Sie arbeitet mit diesem innerhalb ihrer Therapie. Darin wird vom Schattenkind gesprochen, welcher negative Glaubenssätze besitzt, die in der frühen Kindheit entstanden ist (Prägung durch Eltern, Erziehung usw.).
Dieses Buch ist übrigens auch in Büchereien zu finden. Ich kaufte mir das Buch bereits selbst vor der Therapie und bearbeitete quasi die auf mich zutreffenden Glaubenssätze.
Innerhalb der Therapie hat sie im Grunde das ganze wiederholt, was ich schon weiß.
Sagte sie selbst auch: "Frau Mel, ich erzähle Ihnen eig. nichts Neues. Das alles wissen sie schon - sie haben das Buch ja auch zu Hause. Schlagen Sie darin nochmal nach."
Als ich das bestätigte, musste ich dieses Mal schmunzeln. Daraufhin sagte ich dann: "Genau, wir haben das, was ich zuvor mit Hilfe des Buches analysiert habe, noch einmal bestätigt. Danke
Allerdings würde mir eine Therapieform eher gewinnbringen, in der ich nicht nur mit einer "Diagnose" verabschiedet werde, sondern Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit diesen negativen Glaubenssätzen erlerne. Ich überlege eher eine Verhaltenstherapie zu beginnen."
Daraufhin sagte sie: "Ja, Frau Mel. Das ist doch eine gute Entscheidung. Wie gesagt, im Grunde wissen sie das alles, was ich Ihnen erzähle bereits."
"Wenn Sie unzufrieden sind, dann ändern Sie doch einfach was."
Klar, logisch. Möchte ich auch sehr gerne - sonst wäre ich nicht hier.
Ich sagte dann: "Frau Therapeutin, eine Verhaltensänderung ist nichts, was von heute auf morgen geschehen kann. Möglich ist es bestimmt, aber nicht innerhalb 12 Sitzungen Psychotherapie..."
Wieder schmunzeln....
Ich hoffe, das wesentlichste von meiner ersten verschollenen Nachricht ist hier drin.
Danke