Hallo zusammen,
ich bin Melanie, 23 Jahre alt und habe eine tiefenpsychologische Psychotherapie begonnen. Grund: mittelschwere Depressionen.
Meine Therapeutin und ich haben uns zuerst gut verstanden. D.h. der sogenannte erste Eindruck sowie ihr Auftreten, ihr Umgang usw. stimmten meinem Eindruck nach und ich konnte mir nach ca. 5 "Kennenlern-Terminen" weitere Sitzungen mit ihr vorstellen.
Nun sind wir schon beim ca. 10. Termin und sie sagte mir: "Frau X, ich habe wirklich keine Lust mehr immer über dasselbe Thema mit Ihnen zu reden!" Und das in einem sehr gelangweilten, etwas angestrengten Ton.
Danach bin ich einfach nur verstummt. Die weitere Zeit innerhalb dieser Sitzung sagte ich von mir aus nichts mehr. Ich habe nur noch kurz, knapp auf ihre Fragen geantwortet... ich war einfach verletzt und schockiert über ihren Umgang.
Wie findet ihr das?
Ich meine; ich langweile sie mit einem bestimmten Thema aus meinem Lebensbereich, welches jedoch belastend und problembehaftet für mich ist. Am aller liebsten hätte ich ihr gesagt: "Ich bin auch nicht hier, um sie mit einer Vielzahl verschiedener Lebensereignisse zu bespaßen/unterhalten, sonst wäre ich Komikerin geworden." Habe ich nicht, denn ich wollte jetzt nicht so affektiv handeln.
Ansprechen konnte ich es so schnell nicht, weil ich so 'erschlagen' von dieser Aussage war.
Ich meine... sagt sie einem Alkoholiker auch, dass er mal was anderes erzählen soll, da ihr die Alkoholgeschichten langsam unlust bereiten?
Nächste Woche habe ich eine weitere Sitzung und ich bin natürlich am überlegen, ob und wie ich das anspreche. Wie würdet ihr das ansprechen?
Und wäre es übertrieben, wenn ich die weiteren Sitzungen absage? Professionell ist mir diese Aussage nämlich nicht erschienen. Arbeiten mit Menschen ist immer Beziehungsarbeit und basiert doch auf Vertrauen oder nicht?
Um Gotteswillen: man muss mich nicht mit Samthandschuhen anfassen. Aber wenn jemand (ich) sich mit einem Problem an solche "Professionen" wendet, ist es nicht das schönste, sowas gehört zu bekommen...
Ich bedanke mich schon jetzt bei allen, welche sich die Zeit genommen haben, um sich meinen Text durchzulesen Ich freue mich auf eure Antworten.
ich bin Melanie, 23 Jahre alt und habe eine tiefenpsychologische Psychotherapie begonnen. Grund: mittelschwere Depressionen.
Meine Therapeutin und ich haben uns zuerst gut verstanden. D.h. der sogenannte erste Eindruck sowie ihr Auftreten, ihr Umgang usw. stimmten meinem Eindruck nach und ich konnte mir nach ca. 5 "Kennenlern-Terminen" weitere Sitzungen mit ihr vorstellen.
Nun sind wir schon beim ca. 10. Termin und sie sagte mir: "Frau X, ich habe wirklich keine Lust mehr immer über dasselbe Thema mit Ihnen zu reden!" Und das in einem sehr gelangweilten, etwas angestrengten Ton.
Danach bin ich einfach nur verstummt. Die weitere Zeit innerhalb dieser Sitzung sagte ich von mir aus nichts mehr. Ich habe nur noch kurz, knapp auf ihre Fragen geantwortet... ich war einfach verletzt und schockiert über ihren Umgang.
Wie findet ihr das?
Ich meine; ich langweile sie mit einem bestimmten Thema aus meinem Lebensbereich, welches jedoch belastend und problembehaftet für mich ist. Am aller liebsten hätte ich ihr gesagt: "Ich bin auch nicht hier, um sie mit einer Vielzahl verschiedener Lebensereignisse zu bespaßen/unterhalten, sonst wäre ich Komikerin geworden." Habe ich nicht, denn ich wollte jetzt nicht so affektiv handeln.
Ansprechen konnte ich es so schnell nicht, weil ich so 'erschlagen' von dieser Aussage war.
Ich meine... sagt sie einem Alkoholiker auch, dass er mal was anderes erzählen soll, da ihr die Alkoholgeschichten langsam unlust bereiten?
Nächste Woche habe ich eine weitere Sitzung und ich bin natürlich am überlegen, ob und wie ich das anspreche. Wie würdet ihr das ansprechen?
Und wäre es übertrieben, wenn ich die weiteren Sitzungen absage? Professionell ist mir diese Aussage nämlich nicht erschienen. Arbeiten mit Menschen ist immer Beziehungsarbeit und basiert doch auf Vertrauen oder nicht?
Um Gotteswillen: man muss mich nicht mit Samthandschuhen anfassen. Aber wenn jemand (ich) sich mit einem Problem an solche "Professionen" wendet, ist es nicht das schönste, sowas gehört zu bekommen...
Ich bedanke mich schon jetzt bei allen, welche sich die Zeit genommen haben, um sich meinen Text durchzulesen Ich freue mich auf eure Antworten.