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produziert der Staat Kinder Armut?

wäre schön, wenn ihr die Unterhaltung, so wie in den letzten Beiträgen hier, weiterführen könntet.
Sachlich und themenbezogen.
(um Missverständnisse zu vermeiden, das war ernst gemeint und nicht ironisch. Denn nach einer Reihe von zu editierenden Beiträgen waren die letzten wirklich wieder okay)

Danke.

Ansonsten nehmen wir das als Zeichen, dass Euch nichts sinnvolles mehr dazu einfällt und schließen den Thread auch gern
e.


P.S. Wie immer können Fragen hierzu per PN gestellt werden. Innerhalb dieses Threads ist das OT und wird gelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Jill:

Vielleicht wollen Sie mich falsch verstehen?!
Ich wollte mit diesem Beispiel nur ein mal verdeutlichen, dass durch die Leistungen des Staats keine Armut produziert wird. Ich finde auch nicht alles toll, was der Staat so macht, entscheidet, festlegt usw. auch in Bezug auf ALG2.
--------------------------------------------------------------


Ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, das alle selbst schuld sind, deren Kinder in Armut leben.
 
Ob der Staat Kinder Armut produziert? Definitif NEIN! Wie kommt dann die Armut zustande? Die Eltern können einfach nicht mit dem Geld umgehen. wie ich drauf komme? es gibt genung Familie die das schaffen, aber wenn man das hier rein schreibt kommt von den H4 empfängern die das nicht schafen sofort, "ja du bist ausländer da wissen wir ja woher das geld kommt", oder "du arbeitest schwarz kein wunder das das bei dir klapt". Die sache ist einfach die, die leute die das nicht schafen, oder die leute die dann auf viel mehr verzichten müssen als früher. beschweren sich deswegen. aber ich würde mal sagen nicht jeder kann gleich gut mit geld umgehen. soweit ich weis kann man sich auch vom amt einen finanzberater stellen lassen. bin mir da aber nicht ganz sicher. der einem dann hilft bei den finanz sachen. ja ich weis es ist schwer sich einzugestehen das man versagt hat, aber manchmal sollte man der warheit einfach ins gesicht sehen. Und wem dann das geld nicht reicht, der kann dann zum mc doof und co. gehn und da neben bei job da man ein satz neben dem h4 noch bekommen kann der nicht angerechnet wird.

@
Catherine wenn du so gut in deutsch und vielleicht auch in anderen fächern bist, warum gibst du dann keine bezahlten nachhilfe unterricht. damit kann man auch einiges an geld verdien. zudem ist die arbeit auch nicht so schwer, besonders für dich denke ich mir da du ja auch kinder hast und dennen sicher auch in der schule hilfst.

MFG Artchiii
 
Was hindert die Regierung eigentlich das..........
Kindergeld einkommensabhängig zu verteilen? Zumindest ist doch die erwerbstätige Bevölkerung mit Kindern und Hungerlöhnen förderungswürdig. Bei Hartz IV-Empfängern, welche das Kindergeld zur eigenen Bedarfsdeckung verwenden, läßt sich sicher eine Lösung zugunsten der Kinder finden. So kompliziert ist das doch nicht, wenn man überhaupt Interesse hat. Das Volk verarmt und am meisten sind Kinder wie Rentner betroffen. Das hat es seit Bestehen der BRD noch nie gegeben. Unverhältnismäßig hohe Merkelsteuer, Geld für Krieg, Kürzungen wohin das Auge blickt usw.usf. Nur der Nachwuchs wird aufs Gröbste vernachlässigt.
 
Schon wieder werden die Begrifflichkeiten wild durcheinander geworfen.
Natürlich ist das Problem die Folge der Politik der vergangenen Jahre und war vorhersehbar!
Abschaffung des Haushaltsfreibetrages für Alleinerziehende, Streichung des Kindergeldes ab dem 25. Lebensjahr, Studiengebühren, Schulbücher, Mehrwertsteuer usw. gehen zweifellos zu Lasten der Familien. Hat bisher keinen gestört, Hauptsache es wurde/wird gespart.
Dass die Gesellschaft so kaputt geht, ist klar.

Und dabei ginge es nicht darum, Leute zu subventionieren, sondern ihnen nicht über überhöhte Steuern die Lebensgrundlage wegzunehmen, obwohl sie sich eigentlich selbst ernähren könnten.

Merkwürdig ist jetzt der Hinweis auf das frühe Eingreifen des Spitzensteuersatzes. Das ist Folge der Gleichmacherei der SPD/Grünen.
Und trifft - wenn man denn der ebenso merkwürdigen "Reichen"-Definition folgen will - die "Reichen". Die "Reichen", die man nur deshalb zu solchen macht, damit sie nicht der (obere) Mittelstand und geschröpft werden können, bis alle gleicher als gleich in Armut sind.

Die Steuerprogression ist unsinnig. Sie führt nur dazu, dass die dadurch entstehenden Ungerechtigkeitslücken gestopft werden müssen (durch Ehegattensplittung, Kindergeld, Freibeträge/Pauschalen usw.) und das mehr als unzureichend (obwohl es immer noch Einige gibt, die das nicht kapieren).

Im Übrigen hat der Staat seinen Anteil an den Problemen. Wer Arbeitslose zu 1-Euro-Jobs zwingt und damit Lohndumping fördert und Zeichen setzt, seine Leute schlecht bezahlt, Putzfrauen rauswirft, damit diese als Angestellte für einen privaten Unternehmer arbeiten (bei inhaltlich gleicher Arbeit), dem Unternehmer weniger Geld bezahlt als der Putzfrau, aber dennoch Gewinn beim Unternehmer erwartet, der darf sich nicht wundern, wenn die Gesellschaft verarmt.
 
These:

Ist nicht jeder in dieser Gesellschaft, zumindest zum Teil, selbst für seine Armut und damit auch die Armut seiner Kinder verantwortlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht wollen Sie mich falsch verstehen?!
Ich wollte mit diesem Beispiel nur ein mal verdeutlichen, dass durch die Leistungen des Staats keine Armut produziert wird. Ich finde auch nicht alles toll, was der Staat so macht, entscheidet, festlegt usw. auch in Bezug auf ALG2.
Aber es hilft doch kein rumjammern. Wenn man sich Mühe gibt, kann man damit auskommen. Und wie schon geschrieben, doch bitte keine Armut mit fehlendem Luxus verwechseln.

Durch die Leistungen an sich wird natürlich keine Armut ausgelöst - im Gegenteil. Ohne die Leistungen hätte man hier Verhältnisse wie z.B. in Indien wo die Menschen wirklich rein gar nichts haben und auf den Müllhalden rumwühlen um sich ein paar Cent fürs Essen zu verdienen.
Ich finde das total schlimm und menschenunwürdig und bin gerne bereit von meinem HartzIV was abzugeben, wenn es "direkt" einer Familie dort helfen würde - nur wie? Aber das ist ein anderes Thema.

Nicht gerechtfertigt finde ich den Vergleich zwischen den HartzIV-Empfängern hier in Deutschland mit den megaarmen Menschen in Indien.

Es ist weitaus schwerer Kindern hier in Deutschland Dinge zu verwehren die sich täglich unter die Nase gerieben bekommen, als Kindern die davon überhaupt nichts wissen. Das ist eine Frage der Psychologie, der Seele eines Kindes.

Ich finde es auch NICHT in Ordnung, den HartzIV-Empfängern hierzulande damit ein schlechtes Gewissen einzureden.

Man muss sehr vorsichtig sein, denn Vieles ist reine Stimmungsmache.

Wenn man Vergleiche ziehen möchte, dann sollte man das "im Land" lassen. Im Vergleich zu den meisten Deutschen können sich HartzIV-ler wenig, bzw. kaum was leisten. Es reicht zum Leben: Essen, trinken, Dach überm Kopf............ABER es reicht nicht für die Seele und schon gar nicht für die Seele der Kinder, die für die Situation ihrer Eltern rein gar nichts können.

Man darf auch nicht übersehen, dass man diesen Kindern Chancen nimmt. Viele kommen aus "bildungsschwachen" (diese Ausdrucksweise finde ich schlimm) Familien und viele von diesen Kindern brauchten z.B. ganz dringend Nachhilfeunterricht.

Ansonsten schaffen wir uns die nächste Generation Menschen die keinen Platz mehr in dieser Gesellschaft finden.
Wie war es denn früher? Für diese "Kids" gabs Berufe wie Kfz-Mechaniker, Elektriker........heute sind es Kfz-Mechatroniker (oder so ähnlich). Die intellektuellen Ansprüche an Arbeitnehmer steigen, aber es gibt viele Menschen die diese Ansprüche einfach nicht erfüllen können.

Ich selbst, und ich bin wirklich keine Dumme, fühle mich von den Ansprüchen des Arbeitsmarktes völlig überfordert. Früher war ich top in vielerlei Hinsicht - heute bin ich alt und vor allem "zu langsam" (und zu gründlich)

Es müssen Nieschen geschaffen werden für Menschen die nicht nur mit dem "Kopp" arbeiten.

Um es ganz krass zu sagen: ich würde lieber in einer Behindertenwerkstatt arbeiten, weil dort die Menschen noch als Menschen angesehen werden. Individuell, als das was sie sind und mit dem was sie leisten können.

Man gibt ihnen das Recht sich gut zu fühlen - als Teil dieser Gesellschaft. Als nützlich.

Mehr will ich auch nicht. Ich möchte Arbeit die ich "leisten" kann und ich möchte nicht, dass man mich mit Füßen tritt - und schon gar nicht meine Kinder!

Darum geht es!


Allein von der Logik her, kann ich doch einem ALG2-Empfänger nicht so viel geben wie jmd. der arbeitet. Sonst würde doch niemand mehr arbeiten. Aber trotzdem gewinnt man oft den Eindruck, dass viele ALG2-Empfänger (nicht alle!!!) den gleichen Standard fordern wie den, der arbeitenden Bevölkerung. Das kann nicht sein.


Die Menschen die arbeiten müssen so viel Geld dafür bekommen, dass sie sich und ihre Familie damit ernähren können. Man darf sie nicht zu Menschen zweiter Klasse machen und sie trotz der vielen Arbeit zum betteln zwingen.

Was sollen diese Menschen ihren Kindern denn weitergeben? Arbeiten lohnt sich?
Es gibt Menschen die diesen Druck aushalten - aber es gibt auch Menschen die darunter zusammenbrechen. Das darf nicht sein.

Wer arbeitet hat es verdient mit einem guten Gefühl und gutem Geld in der Tasche zu leben. LEBEN - nicht vegetieren - nicht zum Zuschauen verdammt zu werden - LEBEN!

Damit meine ich auch Kino, auch einen Ausflug mit der Familie in einen Vergnügungspark, auch einen Schwimmbadbesuch, auch mal Essen geht und auch einen Computer für die Kinder.

Gerade ein Computer ist wichtig, weil sonst diese Kinder schon wieder benachteiligt werden.

Ein Merkmal für Armut ist für mich z. B. nichts zu Essen zu haben.
Wenn ich dann sage: „Ich möchte nicht auf eine private Zusatzversicherung für meine Kinder verzichten, lieber esse ich nichts.“ Gut dann produziere ich diese Armut selbst, oder wie sehen Sie das? Sollte an dieser Stelle der Staat jedem ALG2-Empfänger diese Versicherung zahlen, damit er doch noch was zu essen hat?!

Damit diese Herumreiterei auf der privaten Zusatzkrankenversicherung endlich mal aufhört: ich habe sie rechtzeitig abgeschlossen und kostet mich zusammen mit einer Unfallversicherung für die Kinder im Monat rund 20 Euro. Lieber fress ich nichts, als den Kindern das zu nehmen.
War das verständlich?

Und: ich bin dankbar für das Geld, wir kommen über die Runden und wenn ich Anderen mit Klamotten etc. helfen kann, dann verschenke ich auch Sachen, weil ich das für richtig halte.

Was mich stinkesauer macht ist dieses allgemeine Herumgehacke auf Menschen die aus welchen Gründen auch immer "schwächer" sind als man selbst.

Niemand braucht mir diese Versicherung zahlen, aber.........das ich meine persönliche Meinung...........JEDES KIND auf diesem Planeten sollte genau die gleiche ärztliche Versorgung und Absicherung haben wie meine Kinder!
Ich bin auch gerne bereit nochmals 20 Euro monatlich zu investieren um eine Familie in Indien diese ärztliche Versorgung zu gewährleisten.

Niemals dürfen die Kinder für die Fehler ihrer Eltern leiden.


 

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