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Probleme äußern verboten

@Findefuchs
Danke. Kann das größtenteils annehmen, was Du da schreibst. Ob ich es auch umsetzen kann, wird sich zeigen. Natürlich kann man viel spekulieren. Eine "dumme Nuss" ist sie sicher nicht.

Das mit der inneren Leere ausfüllen trifft schon ein wenig zu, klar.
"Anscheinend machen Beziehungen keinen Sinn, wenn es XYZ nicht geben darf". Den Satz würde ich schon so stehen lassen. Sie machen jedenfalls für mich keinen Sinn. Wenn es kein Vertrauen gibt und wenn man Probleme nicht ansprechen darf, dann macht das für mich keinen Sinn. Alles relativ, ich weiß.

Was meine negativen Erwartungen an Frauen betrifft: Wahrscheinlich fehlen mir die positiven Gegenbeispiele. In meinem Umfeld gibt es überwiegend Leute, die sich einbilden, keine Probleme zu haben. Einige saufen sie sich weg, was die Freundin (sofern vorhanden) großzügig toleriert - ist ja nur zum Spaß, das Saufen. O.k., ich kenne ein paar untypische Männer, die als Pädagogen arbeiten. Bei denen würde ich tippen, dass sie auch in ihren Beziehungen schon mal offen über Probleme sprechen. Aber ich bin da natürlich nicht dabei, wenn sie das (vielleicht) tun. Ich glaub Dir aber einfach mal, dass es solche Beziehungen gibt.

Was die mutmaßlichen Gefühle meiner Ex betrifft: Wahrscheinlich trifft so einiges von dem zu, was Du vermutest, mehr oder weniger. Was mich fertig macht, ist die Vorstellung, dass es wahrscheinlich funktioniert hätte, wenn sie bereit gewesen wäre, sich ab und an auch mal mit ihren eigenen Problemen auseinanderzusetzen. Anstatt sie wegzuschieben mit der Ausrede: ich könnte ja, wenn ich wollte. Diese Ausrede kenne ich von mir selbst ja gut genug. Andererseits: hätte sie keine (verdrängten) psychischen Probleme, dann hätte ich sie wahrscheinlich erst gar nicht kennengelernt - nicht in meinem damaligen psychischen Zustand. Schon deshalb lasse ich das zumindest mal die nächsten paar Monate mit einer neuen Beziehung.
Es ist übrigens nicht so, dass ich den halben Tag über meine Probleme oder deren Ursachen grübeln oder gar ständig von irgendwelchen Kindheitstraumata reden würde. Ich bin nur selten wirklich fröhlich und, wie gesagt, alle paar Monate steigere ich mich mal in etwas rein. Und ich pflege andere Verdrängungsmechanismen als meine Ex. Ich war jetzt auch nicht so naiv, dass ich nicht befürchtet hätte, dass das irgendwann knallt.

Oder sie hat bemerkt, dass es einfach zwischen euch nicht passt, so ganz allgemein. Auch das kann ein Grund sein.
Oder eine Ausrede. Als angebliche „Gründe“ musste ich mir am Ende so einige Dinge anhören, von denen es anfangs hieß, dass diese gar keine Rolle spielen würden. Ich glaube, das waren nur Rationalisierungen. Letztlich erzeugt das in mir so ein Gefühl der Sinnlosigkeit. So eine Sinnlosigkeit, die im Grunde auch hinter Depressionen steht: ich mache was und es bringt eh nichts, da es von mir nicht zu beeinflussen ist. Ich habe daher immer noch oft den Impuls, es ganz sein zu lassen mit Beziehungen. Weil es mir einfach sinnlos erscheint, eine andere Frau zu suchen, bei der es passt, wenn ich doch das Gefühl hatte, dass es bei dieser endlich einmal gepasst hat. Jaja, ich weiß, bringt nichts …

Bist du für dich in Therapie gegangen, oder für deine Ex?
Für mich und für sie. Obwohl schon irgendwie klar war, angesichts ihrer Reaktionen, dass sie nicht bereit war, ein paar Monate „durchzuhalten“, bis dabei was herumkommt. Ein paar Monate, bevor ich sie kennenlernte, hatte ich ein Vorgespräch bei einer anderen Therapeutin. Da die aber zu mir meinte, ich würde zu wenig jammern und es ginge mir nicht schlecht genug im Vergleich zu irgendwelchen „traumatisierten Flüchtlingen“, hatte ich davon erst mal die Schnauze voll. Bei meiner jetzigen Therapeutin habe ich, bisher zumindest, das Gefühl, dass es passt.
Apropos Bullshit: Es gab mal ein psychologisches Experiment, bei dem Männer und Frauen zu Hausärzten geschickt wurden und denen jeweils genau die gleiche Leidensgeschichte erzählten. Die Ärzte diagnostizierten bei wesentlich mehr Frauen als Männern eine Depression.
 
Was mir auffällt, du schaust und schreibst immer nur was andere tun oder nicht tun...

Meinst du echt, das hat nur nicht geklappt weil sie sich mit ihren "Problemen" nicht auseinander gesetzt hat?

Ich nehme auch nicht alles direkt in angriff, aber trotzdem gehts mir gut.
 
TE, du hast dich da anscheinend in eine Frau verguckt gehabt, die selbst einige Baustellen hat. Wie weit sie wirklich mit ihren Problemen "klar kam" oder wie weit diese sie wirklich belastet haben, das kann nur sie sagen.

Vielleicht hast du ihr da einfach zu viel herumanalysiert. Wenn sie noch nicht so weit war oder es ihre Strategie war, um mit allem klarzukommen, das zu verdrängen, dann will sie das natürlich nicht. Es kann auch sein, dass sie das Gefühl hatte, du versuchst sie zu therapieren und dass sie das ab einem gewissen Punkt verärgert hat. Man meint es oft gut. Da schreit einem entgegen, dass jemand Probleme hat, diese aber verdrängt. Und wenn man dann immer wieder nachhakt oder analysiert, dann kann das leider nerven. Oder schlimmstenfalls grenzüberschreitend wirken. Oder man denkt sich "Der/die hat eigene Probleme, der/die soll mal vor seiner/ihrer eigenen Haustüre kehren!". Wenn jemand nicht will, dann will er nicht. In einer Beziehung ist das sehr schwer hinzunehmen und zu akzeptieren. Und so ähnlich sieht es oft aus, wenn der Partner Depressionen hat, diese Raum einnehmen und präsent sind, der Partner aber z. B. sagt "Du musst dich damit abfinden. Ich bin eben so" oder schlimmstenfalls nichts wirklich ändern will oder nur denkt "Therapien bringen sowieso nichts. ABER ich mache das jetzt für uns. Für unsere Beziehung."

Ich denke, als Betroffene/r merkt man das oft gar nicht, wie präsent und belastend das für Außenstehende/Angehörige sein kann. Ich habe das zweimal durch: bei einer meiner besten Freundinnen und bei jemanden aus meiner Familie. Meine Freundin hat lange nicht eingesehen, wie sehr sie ihre Freundschaften und auch ihre Familie mit ihrer Depression belastet hat und wie weite Kreise das gezogen hat. Als die Person aus meiner Familie ihre schwere Depression bekam, da war ich ein Kind. Die Person sagt heute noch, dass sie sich immer bemüht hat, die Depression von der Familie fern zu halten und sagt auch, ich werde wohl als Kind kaum was mitbekommen haben, da ihr das wichtig war. Für mich war aber als Kind die Depression sehr präsent. Ich habe das total gemerkt. Und es hat mich auch belastet. Ich kann mich heute noch ganz gut daran erinnern, dass ich mehr von der Depression mitbekommen und zu spüren bekommen habe, als der Person aus meiner Familie lieb ist.

Hake es ab. Wirklich. Du kannst letzten Endes nicht in deine Ex reinsehen und wenn du nach Erklärungen suchst, hast du immer noch eine Verbindung zu ihr. Wenn sie sowieso nicht der Typ Mensch war, der sein Herz auf der Zunge trägt oder sich allgemein eher verschließt und Dinge mit sich ausmacht, wird sie wahrscheinlich nie mit offenen Karten spielen oder nur sehr schwer. Vielleicht schwingt noch der Wunsch mit, dass sie wenigstens irgendwas versteht, oder bereut, das macht es noch schlimmer. So wirst du dich nie lösen können von ihr.

Mir fällt auf, dass du dich allgemein in einem sehr lieblosen Umfeld bewegst: da wird anscheinend gegen seine Probleme angesoffen, man redet nicht miteinander, Männer die vermutlich über Probleme reden, sind "Ausnahmen" und "Sonderlinge" ...

Es wäre kein Wunder, dass du dann selbst vielleicht gerade deswegen zum Teil so harte Wertungen für Beziehungen und deren Muster hast. Man wünscht es sich ja anders, als das, was du anscheinend pauschal überwiegend im Alltag zu sehen bekommst.

Ich z. B. kenne viele Paare, die offen über Probleme reden. Die "Beziehungsarbeit" wirklich machen und es lohnt sich. Wo man auch in schweren Zeiten zusammenhält und darüber redet. Aber der Partner ist kein Therapieersatz und füllt auch keine Leere. Das finde ich ganz wichtig.

Du hast durch deine eigenen Probleme und innere Haltung diese Frau angezogen. Es ist gut, dass du erkannt hast, dass du jetzt erstmal an dir arbeiten musst, um das zu ändern.

Was mir auffällt beim Lesen ist, dass du sehr viel nach Gründen für "Fehlverhalten" bei anderen suchst. Was schief läuft. Bei dir scheint eine ganz tiefe Verletzung und Kränkung vom Verhalten deiner Ex zu sitzen. Du schreibst für mich so, als wäre sie für dich die alleinige, die die Beziehung kaputt gemacht hat. Ich will sie nicht in Schutz nehmen und auch nicht dich zum Schuldigen machen, aber es gehören immer zwei dazu, dass eine Beziehung scheitert. Die geht nicht immer schlagartig kaputt. Selbst wenn jemand fremd geht und die Beziehung vermeintlich alleinig damit zerschießt, gibt es Gründe dafür, warum jemand heimlich fremdgeht. Deine Ex hat nicht mit dir darüber geredet, wo für sie der Schuh drückt, das ist ein Problem. Vielleicht hatte nach einem halben Jahr die Beziehung nicht den gleichen Stellenwert für sie, wie für dich. Und bevor sie alles zerredet oder mit dir ausdiskutiert, hat sie einfach einen Cut gemacht, weil sie ab einem bestimmten Punkt vielleicht weniger Sinn darin gesehen hat, als du. Kann sein, dass sie es versucht hat, auf ihre Art und du es nicht erfassen konntest. Das drückt sich doch ganz gut aus: du schreibst ständig, was andere machen. Was andere ausleben. Was deine Ex verbockt hat. Wie sie dich alleine gelassen hat. Aber du bist sehr wenig bei dir. Anstatt an ihr rumzuanalysieren, könntest du auch genauso gut dich hinterfragen. Nicht als Schuldigen, sondern womit du für sie die Beziehung belastet hast. Was du beigetragen haben könntest, damit sie nach einem halben Jahr das Handtuch schmeißt. Oder welche Muster sich bei dir wiederholen, dass Beziehungen scheitern. Dann mach es anders, dann mach es besser.
 
Vielleicht hast du ihr da einfach zu viel herumanalysiert. ...
Nee, sicher nicht, sorry. Kann zwar verstehen, dass Du darauf kommst ... Ich habe zwar gleich vermutet, dass da irgendwas nicht stimmen kann mit dieser Frau und ihrer scheinbar unendlichen Glückseligkeit und Problemfreiheit. Aber ich habe mich blenden lassen und mich damit nicht weiter beschäftigt. Im Gegenteil hielt ich sie für ein super Vorbild, wie man trotz besch... Kindheit so gut drauf sein kann. Mit den Hintergründen habe ich mich dann erst ganz am Ende beschäftigt, nachdem sie am Telefon Schluss gemacht hatte. Einfach um das besser zu verstehen.

War jetzt auch nicht so, dass sich bei mir nichts zum Positiven verändert hätte in der Zeit. Was sie teilweise auch anerkannt hat. Ich glaube eher, ich habe zu viel versprochen, was ich dann nicht halten konnte. Ist nun mal nicht so leicht, gegen seine Depression anzukämpfen. Wenn man aber weiß, dass die Freundin ungeduldig ist ...

Kann sein, dass ich das unterschätze, wie stark meine Launen sie belastet haben, klar.

Hake es ab. Wirklich. Du kannst letzten Endes nicht in deine Ex reinsehen und wenn du nach Erklärungen suchst, hast du immer noch eine Verbindung zu ihr.
Ist wahrscheinlich richtig. Ich kann das nur nicht so einfach ausknipsen, in ein paar Wochen vielleicht. Ist für mich in mehrfacher Hinsicht eine neue Situation. Was mir zu schaffen macht, ist, dass ich noch nie nach dem Ende einer Beziehung komplett den Kontakt abgebrochen habe. Jetzt muss ich wohl den Widerspruch aushalten, dass das nun ausgerechnet bei der Frau, die mir am meisten bedeutet hat, der Fall sein wird.
Es hieß zwar, wir könnten ja "Freunde bleiben" und ich könne mich ja demnächst irgendwann mal melden, "vielleicht" schriebe sie mir dann zurück. Scheint mir aber eine suboptimale Basis für eine Freundschaft zu sein. Bin trotzdem in Versuchung, den Ball flach zu halten, um wenigstens noch einmal versuchen zu können, was aus ihr herauszukriegen. Obwohl sie mir über das, was mich am meisten interessiert, nämlich ihre Gefühle, sehr wahrscheinlich eh nichts verraten wird. Über ihre Gefühle spricht sie ja nicht, jedenfalls wenn sie negativ sind. Ich meine die Gefühle, die sie wegen meines Depressionsanfalls hatte, weswegen sie dann spontan Schluss gemacht hat.

... Männer die vermutlich über Probleme reden, sind "Ausnahmen" und "Sonderlinge" ...
"Sonderlinge" habe ich nicht gesagt. Ich finde das schon gut so, wenn Männer über Probleme reden. Ist aber in unserer Gesellschaft noch immer die Ausnahme, meine ich. Vielleicht ist mein Eindruck ja falsch, müssen wir jetzt aber nicht ausdiskutieren. Ist wahrscheinlich auch altersabhängig.

Was mir auffällt beim Lesen ist, dass du sehr viel nach Gründen für "Fehlverhalten" bei anderen suchst. Was schief läuft. Bei dir scheint eine ganz tiefe Verletzung und Kränkung vom Verhalten deiner Ex zu sitzen. Du schreibst für mich so, als wäre sie für dich die alleinige, die die Beziehung kaputt gemacht hat. ...
In meinen Augen war sie ja nicht kaputt, die Beziehung. Kaputt ist sie erst, seitdem meine Ex sie beendet hat. Mag ja sein, dass sie für sie schon länger kaputt war. Ich finde nur, dann sollte man sich Liebesbekundungen sparen und stattdessen die Probleme mal ansprechen. O.k., dass ich einfach mal mehr lächeln soll, hat sie mir schon öfters gesagt. Geht nur nicht so einfach auf Knopfdruck.
Mir ist schon klar, dass von meiner Seite aus nicht alles super gelaufen ist, z.B. zu viele nicht gehaltene Versprechungen, wie gesagt. U.a., damit das besser wird, lasse ich mich ja therapieren. Deshalb will ich meine Unzulänglichkeiten nicht hier noch breittreten. Vielleicht erfahre ich in der Therapie ja noch mehr darüber - ich meine, über Fehler von mir, die ich noch gar nicht so richtig wahrnehme.
Apropos "Beziehungsarbeit": Man könnte sagen, sie hat da mehr gemacht als ich. Wenn es allerdings darum ging, etwas zu ändern, was einem wirklich schwerfällt, war's wie immer in meinen Beziehungen total einseitig: Ich soll dies und jenes ändern, am besten bis vorgestern, und sie sieht es gar nicht ein, was zu ändern, ist ja alles in Butter bei ihr. Dabei hat sich auch das Spiel wiederholt: wenn ich Wunsch a erfüllt habe, wird gleich Wunsch b hinterhergeschickt, dann c ... Irgendwann hat man dann natürlich den Eindruck, dass man nie genug ist.
 
... Ich habe zwar gleich vermutet, dass da irgendwas nicht stimmen kann mit dieser Frau und ihrer scheinbar unendlichen Glückseligkeit und Problemfreiheit. Aber ich habe mich blenden lassen und mich damit nicht weiter beschäftigt. Im Gegenteil hielt ich sie für ein super Vorbild, wie man trotz besch... Kindheit so gut drauf sein kann.

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vielleicht ist ihre kindheit für sie wirklich kein problem mehr und sie ist mit sich im reinen.

nur du, musst unbedingt ein problem daraus machen.
 
Was mir auffällt beim Lesen ist, dass du sehr viel nach Gründen für "Fehlverhalten" bei anderen suchst. Was schief läuft. Bei dir scheint eine ganz tiefe Verletzung und Kränkung vom Verhalten deiner Ex zu sitzen.

Du schreibst für mich so, als wäre sie für dich die alleinige, die die Beziehung kaputt gemacht hat.

Ich will sie nicht in Schutz nehmen und auch nicht dich zum Schuldigen machen, aber es gehören immer zwei dazu, dass eine Beziehung scheitert. Die geht nicht immer schlagartig kaputt. Selbst wenn jemand fremd geht und die Beziehung vermeintlich alleinig damit zerschießt, gibt es Gründe dafür, warum jemand heimlich fremdgeht. Deine Ex hat nicht mit dir darüber geredet, wo für sie der Schuh drückt, das ist ein Problem. Vielleicht hatte nach einem halben Jahr die Beziehung nicht den gleichen Stellenwert für sie, wie für dich. Und bevor sie alles zerredet oder mit dir ausdiskutiert, hat sie einfach einen Cut gemacht, weil sie ab einem bestimmten Punkt vielleicht weniger Sinn darin gesehen hat, als du. Kann sein, dass sie es versucht hat, auf ihre Art und du es nicht erfassen konntest. Das drückt sich doch ganz gut aus: du schreibst ständig, was andere machen. Was andere ausleben. Was deine Ex verbockt hat. Wie sie dich alleine gelassen hat. Aber du bist sehr wenig bei dir. Anstatt an ihr rumzuanalysieren, könntest du auch genauso gut dich hinterfragen. Nicht als Schuldigen, sondern womit du für sie die Beziehung belastet hast. Was du beigetragen haben könntest, damit sie nach einem halben Jahr das Handtuch schmeißt. Oder welche Muster sich bei dir wiederholen, dass Beziehungen scheitern. Dann mach es anders, dann mach es besser.

Für eine Beziehung, in der mal der Eine und mal der Andere Fehler macht, finde ich diese Überlegungen zutreffend.

In diesem Fall ist mein Eindruck, dass hier eine beziehungsunfähige Frau in eine Beziehung gegangen ist.

Da hatte Muuhh keine Chance.

LG, Nordrheiner
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht ist ihre kindheit für sie wirklich kein problem mehr und sie ist mit sich im reinen.
nur du, musst unbedingt ein problem daraus machen.

Ja, ganz bestimmt.🙄 Passend zu ihrer Aussage, dass sie darüber nur ganz allgemein sprechen könne. Die Details habe sie tief in ihrem Inneren vergraben. Ich könnte Dir jetzt auch eine Szene schildern, bei der sonnenklar war, dass sie genau wegen ihrer Kindheitserfahrungen überreagiert hat. Ich schreibe hier in einem öffentlichen Forum aber garantiert nicht über solche Geschichten.
Was soll das eigentlich, mal eben ein, zwei Posts überfliegen und dann einfach irgendwas zu behaupten, so als würdest Du mich und meine Ex besser kennen als ich selbst? Bitte nicht persönlich nehmen. Du bist da ja nicht der einzige. Es geht mir nur generell auf den Zeiger. Auch wenn ein "vielleicht" davor steht.
 
Schön und gut. Aber nicht jeder will ewig in seiner Vergangenheit rumwühlten. Auch das ist ihr Recht.

Wenn sie damit klar kommt - warum nicht?

Und überreagieren tut jeder mal, warum auch immer.

Ob es nun die Kindheit ist oder was anderes.

Solange sie damit leben kann ist es doch gut.
 
... Solange sie damit leben kann ist es doch gut.
Klar. Ich glaube zwar nicht, dass das ewig gut gehen wird, d.h. für sie. Der Aufwand, den sie dafür betreibt, die Probleme unter dem Deckel zu halten, ist immens. Ich meine, um die innere Unruhe niederzukämpfen. Es schränkt auch ihr Leben ein, da sie bestimmte Dinge so nicht angehen kann, nur will sie das (noch) nicht wahrhaben. Aber lassen wir das. Du hast ja Recht, das ist erst mal ihr Problem. Wie gesagt, bis zuletzt habe ich da auch nie groß nachgebohrt und das so akzeptiert.
Zu meinem Problem wurde das erst in solchen Situationen, wo sie auf banale Alltagsprobleme überreagiert hat. Auch da hast Du Recht, passiert jedem Mal. Was ich so extrem wie bei ihr aber noch nie erlebt habe, war folgendes Schema: Situation x, sie nimmt mir ohne zu fragen die Entscheidung ab, dabei geht was schief. Ich bin genervt, weil sich dieses Schema schon oft wiederholt hat. Ich entschuldige mich für mein Genervtsein und schlage vor, dass ich es in Situation x in Zukunft so halte, wie ich es bisher gehalten habe und wie es die meisten Leute halten. Reaktion: dann geht x zusammen nicht mehr. So weit, so schlecht. Einen halben Tag später versuche ich das Thema noch mal kurz anzuschneiden, weil ich das Gefühl habe, dass sie noch immer verletzt ist. Reaktion: sie will nicht darüber reden, wenn ich weiter nachbohre, wird sie tatsächlich böse, ist kein Problem. Und hinterher stellt sich dann heraus, dass sie die Geschichte noch immer nicht überwunden hat.
Sorry, lässt sich schlecht beschreiben, ohne zu konkret zu werden. Ich hoffe, es ist trotzdem etwas klarer geworden. Allgemein gesagt: Meinetwegen soll sie ihre Kindheitstraumata ruhig weiter unter dem Deckel halten. Zu meinem Problem hat sie ihr Problem erst dadurch gemacht, dass sie aufgrund ihrer Biografie generell Problemen aus dem Weg geht, sie klein redet und weglacht, teilweise aber anscheinend doch in sich hinein frisst.
 

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