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Probleme äußern verboten

Bin seit kurzem dabei. Zweiter Anlauf. War eigentlich optimistisch, dass es diesmal klappen könnte. Ehrlich gesagt, ist das auch ein Grund, der die Wut in mir hochkochen lässt. Ich mache was, sie macht nichts und dann ...

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wie ist das zitat zu verstehen?

weil du eine therapie machst, soll sie sich dir anschließen? und weil sie keine macht, kocht die wut in dir hoch? jeder geht doch anders mit seinen problemen um. sie will nicht darüber reden und du musst es akzeptieren.
wenn in einer beziehung nur von problemen geredet wird, wo bleibt da die unbeschwertheit?
@ nordrheiner schreibt von heilender wirkung . wenn sie immer ein offenes ohr hat - also der seelische mülleimer ist, wie sophie schreibt - und dich aufbaut, dann tritt zwar eine heilende wirkung bei dir ein, aber sie bleibt auf der strecke. Sie will ja nicht über ihre Baustellen reden, sondern du willst, dass sie dir zuhört. und davon hat sie offensichtlich genug.

Mein Eindruck ist, lieber Gast, dass Du den Kern dieses Partnerproblems nicht erkannt hast.

Wenn die Partnerin mit ihren eigenen echten Gefühlen nicht umgehen kann, diese versteckt, dann ist sie auch nicht in der Lage, mit den echten Gefühlen ihres Partners umzugehen. Was nützt das Zuhören, wenn Gefühle nicht ernst oder nicht wahrgenommen werden?????
 
wie ist das zitat zu verstehen?

weil du eine therapie machst, soll sie sich dir anschließen? und weil sie keine macht, kocht die wut in dir hoch? ...

Nee. Ich mache eine Therapie, nicht nur für mich, sondern auch ihretwegen. Dass da nicht nach zwei oder drei Wochen schon Ergebnisse zu verzeichnen sind, sollte klar sein. Dann mit der Begründung, keine Geduld zu haben, gleich mal Schluss zu machen, geht für mich schwer mit wenige Tage zurückliegenden Liebesbekundungen zusammen. Vielleicht weil ich so noch nicht mal irgendeinen x-beliebigen Kumpel behandeln würde.
Ich habe auch nicht erwartet oder von ihr verlangt, dass sie eine Therapie macht. Ich bin aber der Meinung, dass sie durch das Verdrängen ihrer Probleme an Lebensqualität einbüßt. Außerdem befürchte ich, dass ihre Probleme irgendwann ausbrechen werden wie ein Vulkan. Gehört für mich zur Liebe dazu, dass man sich um den anderen sorgt. Aber das scheint wohl mehr eine Außenseiterposition zu sein, wenn ich die Beiträge hier so lese.

wenn in einer beziehung nur von problemen geredet wird, wo bleibt da die unbeschwertheit?
Du meinst also, wer in einer Beziehung zeitweilig mehr gibt als nimmt, "bleibt auf der Strecke". D.h., die Bilanz muss stimmen. Habe ich das richtig verstanden?
Ich sehe das ähnlich wie Nordrheiner: Man kann das nicht so pauschal sagen. Jedenfalls ist es schon ein Unterschied, ob alle paar Wochen mal ein Problem angesprochen werden darf oder ob "nur" über Probleme geredet wird.
 
... damit der partner sich seinen depressionen ungehemmt hingeben kann.
"Ungehemmt hingeben", soso. Wie sieht's eigentlich aus, wenn der Partner körperlich erkrankt oder arbeitslos wird? Dann trennt man sich sicher auch am besten umgehend, oder?
Ich finde ja, zwischen Hingabe und Selbstaufgabe gibt es eine Menge Zwischenstufen.

... suchen, die deine depressionen heilen.
zweite Unterstellung

Ich bin ja leider etwas altmodisch. Für mich hat Liebe mehr mit Sein als mit Haben zu tun. Letztlich nur mit Sein. Für die meisten scheint es umgekehrt zu sein: Wenn der Partner mehr Probleme, weniger "Erfolg" oder Geld hat als ich, dann habe ich mich als Marke - bzw. die Marke, die mich als Individuum ersetzt - schlecht verkauft, also sehe ich mich auf dem Markt nach einem "besseren" Partner um.
 
Was nützt das Zuhören, wenn Gefühle nicht ernst oder nicht wahrgenommen werden?????
Eben. Wobei von echtem Zuhören eh selten die Rede sein konnte.
Wie gesagt, ich kann verstehen, dass man manchmal nicht zuhören möchte, wenn es einem zu viel wird und/oder man den Eindruck hat, dass der Partner sich da gerade unnötig in eine Sache reinsteigert. Kann man da ja einfach so kommunizieren. Aber deswegen einfach Schluss machen? Ich denke, dass Deine Deutung da mit ziemlicher Sicherheit zutrifft (sie fühlt sich bedroht ...).
Worum es bei ihr, glaube ich, nicht ging, war die anscheinend weit verbreitete Einstellung: ich darf in einer Beziehung bloß kein Minus machen, auf keinen Fall mehr geben als nehmen. Allzu viele Menschen scheint es nicht mehr zu geben, die von dieser neoliberalen Gehirnwäsche (optimiere dich selbst, sei deine eigene Marke, unterm strich zähl ich ...) unberührt geblieben sind.
Das macht mich übrigens auch depressiv, d.h. die Vorstellung, fast nur noch von maschinenartigen, egomanischen Zombies mit Dollarzeichen auf der Stirn umgeben zu sein, die ihre innere Leere mit Konsum auszufüllen versuchen: Konsum von Waren und Konsum von "Partnern".
 
Vielleicht geht es ja gar nicht darum, wer wem welche Probleme erzählt , sondern einfach um die Grundstimmung, die in einer Beziehung herrscht.

Wir erzählen uns auch viel und haben derzeit viele, unverschuldete Probleme, z. B. durch demente Schwiegermutter.

Aber die Grundstimmung ist positiv.

Wir betrachten es, wenn es nicht mehr anders zu ertragen ist, als ob wir die 2 von der Muppet - Show sind und auf dem Balkon sitzen und amüsieren uns anstatt uns runterreißen zu lassen.

Es ist wie es ist und wir müssen es bewältigen, egal wie es kommt.

Aber wir schaffen das! Ganz bestimmt!

Und vielleicht ist es einfach die Einstellung, die das Ganze ausmacht.
 
Also mein Freund hatte schon 4 Jahre bevor wir uns kennengelernt haben psychische Probleme... Es war eine verdammt harte Zeit, nochmal so etwas mit zu machen, bräuchte ich definitiv nicht. Mein Freund hat nach 4 Jahren Beziehung einen 2. Versuch mit Therapie gestartet auf mein Drängen hin. Und was besseres hätte nicht eintreten können, die Therapeutin hatte ich rausgesucht und sie kennen gelernt und dann "an ihn abgegeben" und nach nem 3/4 Jahr geht's ihm schon viel viel besser!!! Darüber bin ich sehr froh ich wüsste nicht wie es sonst heute aussehen würde...

Hat unsere Beziehung aber auch sehr gestärkt ??

War aber auch sehr viel liebe mit dabei ?
 
Wir haben beide KEINE psychischen Probleme, aber andere von außerhalb. Da hilft nur Humor und Verständnis.

Anders geht es nicht.
 
wusste sie von deinen depressionen als ihr euch kennenlerntet oder hast du sie im laufe eurer beziehung erst bekommen?
 
Hallo, Muuhh,

mein Eindruck ist, dass Du eine gesunde Einstellung zum Thema Beziehung hast.
Leider haben es solche Menschen schwer, passende Partner zu finden.
Gib nicht auf... und achte auf "passend".

LG, Nordhreiner
 
@Nordrheiner
Danke, ich werd's versuchen.

@Gast
So lange hat die Beziehung jetzt nicht gehalten. Wenn es sich da um Jahre handeln würde, könnte ich das besser verstehen, dass man es irgendwann nicht mehr aushält. Ich habe das schon relativ früh angesprochen, nach ein paar Wochen, erst vorsichtig angedeutet, dann direkter. Dass ich eine Therapie mache, war meine Idee und das habe ich ihr natürlich auch gesagt.

@Cinne
Danke - für die Beantwortung meiner Frage (ob es sowas gibt). 😉

@kasiopaja
Klar, die positive Grundstimmung. Wäre schön, wenn ich das bald auch hinkriegen würde. Solange ich meine Depressionen nicht im Griff habe, kann ich mir die positive Grundstimmung nur leider nicht aus den Ärmeln schütteln. Vom Kopf her will ich das natürlich, nur geht es eben ncht so einfach. Schwer zu verstehen wahrscheinlich, wenn man selbst solche psychischen Probleme noch nicht hatte.
 

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