Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Probleme äußern verboten

Nach nur 1/2 Jahr kannst du noch gar nicht wissen, wie sie richtig tickt.

Offensichtlich kam sie mit deinen depressiven Phasen nicht zurecht und hat sich deshalb getrennt. Besser jetzt als später, um deinen Trennungsschmerz in Grenzen zu halten.
Es ist schon ein Unterschied, ob der Partner während einer langjährigen Beziehung erkrankt, oder sich gleich zu Beginn herausstellt, dass er depressiv ist.
Nicht jeder kann damit umgehen. Und sie wird ja nicht gezielt auf der Suche nach einem depressiven Mann gewesen sein.
 
Was mir ebenfalls nicht aus dem Kopf geht: Vielleicht ist es wirklich so, Männer sollten mit ihrer Freundin nicht über Probleme sprechen. Frauen suchen nun mal einen Beschützer, auch wenn sie was Anderes behaupten. Und wenn der Mann Probleme hat, dann versagt er womöglich im Kampf gegen die Feinde bei der Verteidigung der Brut, also erlischt die "Liebe" zu ihm. Ich meine jetzt nicht Probleme bei der Klamottenauswahl oder so, sondern echte Probleme. Ist nach meiner Erfahrung der Normalfall, dass Frauen aggressiv reagieren, wenn man Probleme äußert. Also in Zukunft besser in mich hineinfressen. Ich frage mich nur, wozu ich dann eine Beziehung eingehen soll. Was mich ein wenig stutzig macht: In Foren wie diesem hört man ab und an von Frauen, die es sogar jahrelang mit einem depressiven Partner ausgehalten haben. Im echten Leben ist mir sowas leider noch nicht begegnet. Gibt's das wirklich?

Das liest sich jetzt sehr trotzig. Da hilft es auch nicht, aus Wut "die Frauen" in eine Schublade zu stecken. Und verzeih, wenn ich wieder die Pauschalisierung vom "Versorger und hilflosen Weibchen" lesen muss, kommt mir etwas die Galle hoch.

Klar sollte man in einer Beziehung auch über Probleme reden können und dürfen. Aber man kann in einer Beziehung Probleme thematisieren oder den Partner als Therapie-Ersatz benutzen. Und das überfordert ab einem gewissen Punkt.

Je nach Ausmaß deiner Depression - und das ist jetzt kein Angriff und auch keine Verurteileung! - kannst du eine Partnerin schlichtweg überfordern oder mit Themen konfrontieren, für die sie beziehungstechnisch noch nicht bereit ist.

Es ist oft für Laien (und nichts anderes ist deine Ex-Freundin) oft sehr, sehr schwer mit Depressionen umzugehen, vor allem wenn man am Anfang einer Beziehung damit konfrontiert wird. Man hat Angst, etwas falsch zu machen, etwas auszulösen, was man nicht will, man hat aber auch manchmal wirklich Angst vor diesem Abgrund, in dem der Partner immer wieder hinenstürzt. Vieles traut man sich nicht zu fragen, weil man die Betroffenen nicht verletzen will.

Wenn man eigene Sorgen und Probleme hat, kann es auch sein, dass man mitunter Hemmungen hat, mit einem Partner darüber zu sprechen, wenn dieser wieder eine schwerere depressive Phase hat.

Man will helfen, ist aber emotional und privat ganz anders involviert, als es z. B. ein Therapeut ist. Man ist nicht außenstehend. Man ist keine geschulte Fachkraft, die Erfahrung mit sowas hat.

Es ist oft wirklich schwer. Kann es sein, dass du einfach zu viel von deiner Freundin erwartet und vielleicht auch gefordert hast?

Ich kenne das aus einer anderen Ecke: eine meiner besten Freundinnen hatte mal eine ganz heftige depressive Zeit. Und hat sich länger keine Hilfe gesucht. Das war sehr schwer für mich und auch für unsere enge Freundschaft, die seit Jahren besteht, eine echte Zerreisprobe.

Wenn der Hauptsinn einer Beziehung für dich ist, sie zu einer Therapie zu machen oder zu einer Ersatztherapie, dann überdenk das bitte.
 
Lieber Muhh,
die Schwermütigkeit ist für mich die Folge einer analytischen Auseinandersetzung mit Deiner Umwelt.

Einmal gibt es das idealisierte Bild des gerechten Miteinanders und einmal die enttäuschende Realität.

Das kommt in zwischenmenschlichen Beziehungen mit Freunden und Freundinnen genauso zum Tragen, wie in Beziehungen.

Tatsache ist aber das es nur ein verschwindend kleiner Teil der Gesellschaft ist, der authentisch ist, also eine Minderheit.

Da Du eine Partnerin auf gleicher Wellenlänge , Augenhöhe , bzw. ähnlichem Charakter suchst, ist es nicht verwunderlich, das Du oft eine findest , wo das eben nicht gegeben ist, denn ich sags mal so , die breite Masse verdrängt lieber.

Da steht eher im Vordergrund abzulenken, das Gewissen zu betäuben, die Schwermut zu meiden, obwohl sie wenn man die Sache analytisch klar sieht, nämlich das Leben selbst, zum Leben, dazugehört.
Da kannst Du bei Ausbeutung , dem Weltgeschehen was Umweltschutz angeht, den Kriegen zwecks Habgier und Profitgeilheit anfangen und bei abstrusen Lebenslügemodellen vereinzelter Menschen aufhören, die sind nämlich alle individualistisch gestaltet.

Bevor Du jetzt in ein tiefes Loch fällst , weil Du denkst , das man eben darüber hinwegsieht und das enttäuschende Leben, das man führen muß, wenn man sich vom idealisierten Bild nicht verabschieden mag, weil es gerecht und richtig ist , dazu führt , dass man beziehungsunfähig wird , so will ich Dir sagen das das nicht so ist , sondern man braucht in der Tat einen Partner oder eine Partnerin, die sich genausowenig vom idealisierten Bild trennt und das empfinden von Schwermut in Kauf nimmt.

Jetzt wäre es vermessen zu behaupten, in der Beziehung gibt es das nicht, aber genauso wie die anderen Menschen sich mit Konsumventilen und Systemködern füttern um zu verdrängen , verdrängt das Gefühl der Liebe und des vermeindlichen Glücks ein wenig von der Schwermut.

Im Grunde muß man sich selbst eingestehen es entsteht eine Diskrepanz, da man aufgrund der verdrängten Eigenschwermut durch die frische Liebe trotzdem auf der anderen Seite, das Verdrängen als solches, beim Partner aber nicht gut findet , wenn man mit einer Vollblutsverdrängerin zusammen ist.

Solange Du also Glücksmomente hast, passt das sogar, kommt aber der Realismus durch, Deine Wahrheitsliebe, die Authentizität, das Selbsthinterfragende, so wird es zu einer Belastung für die Vollblutsverdrängerin, zu einem unschönen Charaterzug für die Vollblutslügnerin, zu einer Charakterschwäche für die Trophäenjägerin, zur psychischen Gehinrwäsche für die Lebenlügemaximierende.

Also such Dir einfach die nächste Partnerin nicht im Pool der konsumhypegestörten Lebenslügebefürworter, der religiös oder Umweltschutzorganisationszugehörigen , nicht im Pool der Systemköderfresser die am Haken der Geldgeilheit hängen, nicht im Pool der Machthungrigen, die Männer unterdrücken müssen , um sich in ihrer Verklemmthait aufzuwerten, nicht im Pool der sitzengelassenen Selbstmitleidsfavorisierenden, sondern im kleinen übrigbleibenden Pool der wahrheitsliebenden, selbsthinterfragenden und mehr oder weniger gerechten Menschen.

Die Hoffnung aufzugeben und die Flinte ins Korn zu werfen würde ja bedeuten das innere idealisierte Bild zu verraten, das kannst und mußt Du nicht, sondern mach Dir klar je mehr Du hast , desto eher kannst Du was davon abgeben, wenn Du also eine triffst die gut zu Dir passt, so wäre etwas von Deiner guten Laune ganz angebracht und was Dich dann wundert , wenn sie genauso tickt ist ihre gute Laune , das Leuchten in den Augen , wenn sie Dich sieht und der belastende Blick , wenn ihr einkaufen geht, weil am besten möglichst schnell raus aus dem Laden. die kleinen sarkastischem Bemerkungen wenn ihr ein Eis esst und den Trubel der wimmelnden Eingestörten betrachtet.....die alle in dieselbe Richtung weglaufen .....vor sich selbst .....das schweißt dann wirklich zusammen, gut es wird auch Momente geben, wo die Schwermut durchkommt , bei Dir , genau wie bei ihr , aber das ist ja das gute daran, das man dann in der Lage ist die Realität aufzufangen und nicht fluchtartig das Eiskafe verlässt und schreinend wegrennt
mit den Worten : " Hilfe die Realität hat mich eingeholt " 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ihr ein halbes Jahr erst zusammen seid, dann ist es wirklich noch eine Art "Probezeit". Ein halbes Jahr ist wirklich wenig.

Ich kann mir gut vorstellen, ihr seid ja beide keine 20 mehr, daß die Frau einfach genug hatte mit "Probleme". Wer weiß. Offen gestanden, wollte ich auch nur noch eine Beziehung haben, die einfach mal "locker" ist, wo der Partner abgeklärt ist, mit sich im Reinen. Ich hatte so viele Problemfälle gehabt, das war einfach nur noch anstrengend.

Und wenn innerhalb eines halbes Jahres (was war ich da verliebt? Mit 160 über die Autobahn um möglichst schnell Schatzi zu sehen :herz🙂...also, wenn da die Leichtigkeit nicht da ist, wie soll ist in 10 Jahren aussehen?

Im ersten Halbjahr hatte ich gar kein Sinn fürs Mies Draufsein 😕

Ansonsten, auch wenn es sich jetzt widerspricht:
Meinen Partner muß ich alles sagen können, sonst ist es kein Partner für mich. Er muß nicht alles lösen, aber ich muß zu ihm Vertrauen haben.

Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich Euch nicht kenne. Viell. war die Liebe wirklich nicht so groß. Gerade am Anfang sieht man den Partner durch Idealisierung auch ganz anders, was sich innerhalb eines halbes Jahres ändern kann.

Sie ist einfach nicht die richtige Frau für Dich und umgekehrt.

Es tut weh wenn eine Beziehung auseinandergeht, vor allen Dingen so früh.

Kolya
 
Wenn der Hauptsinn einer Beziehung für dich ist, sie zu einer Therapie zu machen oder zu einer Ersatztherapie, dann überdenk das bitte.
Sicher nicht, sollte eigentlich klar geworden sein. Ist jetzt nicht so extrem, dass ich z.B. irgendwann mal gesagt hätte: Du, Schatzi, heute muss ich leider im Bett liegen bleiben, kannst du mal für mich eingekaufen gehen?
Ist bei mir eher so mittelschlecht, die Stimmung, dafür durchgehend. Es gibt keine manischen Phasen. Bis vor kurzem ging es mir so gut wie zuletzt wohl als Kleinkind, jetzt natürlich so schlecht wie schon lange nicht mehr.

War wohl ein Fehler von mir, die individuelle Geschichte mit der allgemeinen Frauen-Männer-Geschichte zusammenzurühren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass in dem speziellen Fall eher das passt, was Nordrheiner ziemlich am Anfang des Threads dazu geschrieben hat. War auch gar nicht meine Absicht, diese Erfahrungen zu verallgemeinern.

Worauf ich hinauswollte, war was anderes: Es wird oft gesagt, man könne andere Menschen nicht lieben, wenn man sich selbst nicht liebt. Da ist ja auch was dran - je mehr mich meine eigenen Probleme vereinnahmen, umso weniger kann ich mich auf die anderer Menschen einlassen. Vielleicht liegt's an meiner derzeitigen Stimmung, aber mir stellt sich die Frage: Soll ich also gleichzeitig lernen, dass ich mich selbst lieben soll und dass ich keine Chance habe, von anderen geliebt zu werden, solange bis ich mich selbst genug liebe?
Ich meine, außer psychischen Erkrankungen gibt es ja auch noch ein paar andere Dinge, die es einem schwer machen können, jemanden zu lieben und auch sehr belastend sein können: Eogismus z.B., Stumpfsinnigkeit, Dummheit ... Menschen mit solchen Eigenschaften ist es also erlaubt, eine Beziehung einzugehen, Menschen wie mir aber nicht? Oder besser gesagt: Männern wie mir?

Kurz zu der Männer-Frauen-Geschichte. Meine eigenen Erfahrungen lasse ich mal beiseite, denn die dürften nicht unbedingt repräsentativ sein. Ich glaube aber schon, dass es eine Tendenz gibt, dass Frauen einerseits rumjammern, Männer würden zu wenig über ihre Gefühle reden und andererseits aggressiv reagieren, wenn sie diesen ihren angeblichen Wunsch erfüllen. Habe dazu ein Interview mit einem Paartherapeuten gelesen, der Männern empfiehlt, ihre Probleme ausschließlich mit ihren Freunden zu besprechen. Frauen könnten mit der heftigen Art von Männern beim Kommunzieren von Problemen nicht umgehen.
In meinen Augen ist das Käse. Heftig wird es wahrscheinlich deshalb, weil Männer von klein auf beigebracht bekommen, keine Schwäche zu zeigen und ihre Probleme für sich zu behalten und weil diese sich daher so lange anstauen, bis sie irgendwann raus müssen. Und ich glaube tatsächlich, dass die meisten Frauen damit nicht umgehen können, weil sie sich als "Liebhaber" genau das wünschen, was sie auch in Dating-Portalen suchen: "jemanden zum Anlehnen", mindestens x cm größer und y Jahre älter ... und die Standardformulierung: "soll mit beiden Beinen fest im Leben stehen" = hat keine echten Probleme, keine Krankheiten oder Behinderungen, verdient gut und auf jeden Fall mehr als die Frau, möglichst unkündbare Stellung. Ich behaupte nicht, dass das auf alle Frauen zutrifft, aber nach meinem Eindruck für die meisten.
 
Ich finde du klingst halt shcon sehr "problem-bezogen".
Ich weiß wie schwer es tatsächlich ist, soetwas durchzustehen. Ich hatte z.b. keinerlei Unterstützung meiner Eltern/Schwester. Sie hatten keinerlei Verständnis für diese Situation, haben jede Gelegenheit genutzt um mich weg zu bekommen, bzw. gegen ihn zu hetzen. Für sie gibt es so etwas wie "Depressionen" nicht. Für mich war dies aber auch ein Punkt in meinem Leben, wo ich gelernt hab, mich von meiner Familie "abzunabeln" und auch mein eigenes Leben zu leben. 🙂 Mir war es dann tasächlich irgendwann egal was sie darüber dachten.

Und du kannst mich z.b. auch nicht mit anderen Frauen vergleichen, ich habe mir gerne die Zeit genommen den Partner zu unterstützen (was vermutlich nicht soo arg viele sind). Kenne aber auch Frauen/Männer die suchen eben nach dem "perfekten" Partner und würden nie Kompromisse eingehen. Es muss halt schon sehr sehr viel passen.

Mit meinem Freund habe ich anfangs auch immer sehr sehr viel geredet und er hat unheimlich viel auch umgesetzt bzw. verinnerlicht. Ich habe deutlich den Willen gespürt, dass er auch etwas für die Beziehung getan hat. Dies war auch ein sehr sehr wichtiger Punkt für mich.
 
Akzeptiere, dass es ist, wie es ist. Versuche nicht dein Ideal des Menschenbilds auf sie zu münzen und zu (ver)urteilen.

Akzeptiere, dass dein Selbstbild sich unterscheiden kann von dem Bild, das andere von dir haben. In ihren Augen bist du ein Miesepeter, der schlechte Laune verbreitet und du siehst dich vllt. einfach als sensiblen Typ, der sich gern über das, was ihn belastet, austauscht. Keine der beiden Sichtweisen ist objektiv wahr oder falsch.

Offenbar passt ihr nicht zusammen. Sorry.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
S Probleme in der Beziehung - warum kann er Manches nicht akzeptieren? Liebe 158
G Probleme in der Beziehung Liebe 12
G Probleme eines Narzisten Liebe 14

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben