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Pornosucht meines Freundes - lang

M

Monarose

Gast
Wenn er das Bezahlen der Frauen als Geste erlebt, die diese Frauen erniedrigt, dann liegt dort der Schlüssel des Problems.

Vielleicht möchte er nicht nur devot sein, sondern switchen.

Würdest du es als Erniedrigung empfinden, wenn er dich im Spiel bezahlen würde?
 
J

Jun

Gast
Hallo mooie,

ich vermute jetzt Mal. Wenn Dir etwas davon zusagt, nimm es Dir.

Dein Freund scheint hohe Werte verinnerlicht zu haben. Ich nehme mal an er hat Einfühlungsvermögen, ist durchaus sensibel und hatte vor Dir kaum Freundinnen. Für sich und andere einstehen können und sensibel für seine Umwelt zu sein, sind keine Widersprüche. Beides wird er können.

Momentan steckt er an einer Stelle in einer Sackgasse. Er hat durchaus sexuelle Begierden, die mit ungebremster Kraft, wollen und nehmen zu tun haben. Er bremst sich jedoch aus und schiebt ihnen einen Riegel vor. Würde er ausleben, was er fühlt, begehrt, im wahrsten Sinne des Wortes mit seiner ganzen Kraft will, wäre er sich sicher, dass er Frauen dafür erniedrigt und benutzt. So wie man Lappen und Eimer benutzt um aufzuwischen. Ich könnte mir vorstellen, dass er es so "dreckig" empfindet.

Indem er "devot" bleibt, bringt er euch aus der Schusslinie. Da kann er sich sicher sein, dass er nie etwas macht, was du nicht wirklich, wirklich und tatsächlich willst! - Fragt er eigentlich nach ob du etwas wirklich willst? (ist zum nachdenken gedacht, bitte nicht beantworten) - Sein Konflikt ist jedenfalls aufgelöst. Er erniedrigt dich nicht und für Beide ist es "zufriedenstellend".

Der Witz ist. Würdest Du ihn - nach seiner irrigen Vorstellung - "benutzen", würde er damit überhaupt kein Problem haben, weil er ja auch gerne gibt. Er kann sich nur nicht vorstellen, dass es umgekehrt genauso ist. Da ist er einfach blockiert und die eigene Einstellung kann man nicht mal eben übergehen nicht mal mit Willen.

Das Bezahlen der Mädels ist für ihn wie ein Ventil. Der Abstand zu ihnen ist groß genug. Es ist eine Dienstleistung - also geordnete Bahnen - und so kann er einen Moment lang seiner Begierde Luft verschaffen, ohne allzu miese Gedanken dabei zu haben. Selbstverurteilung folgt später?


Genug vermutet :).
 

Rhenus

Urgestein
Hallo mooie,

glaube niemals, dass ein Mensch durch eine Therapie oder durch bloße Unterlassung sich ändern wird.
Wenn er sich ändert, dann nur durch sich selbst und seiner Einsicht.

In einer Sexualität sollte man liberal sein und sich fragen, ob man damit auf Dauer leben kann.
Doch hier handelt es sich um eine Mischform eines Suchtverhaltens.
Es ist eine gewisse Promiskuität mit Spielsucht gepaart.

So hart es klingt, ich denke nicht, dass du ihm je alleinig genügen wirst.
Entscheide selbst und ganz nüchtern, ob du das auf Dauer erträgst.
Denn deine Bedürfnisse sind ebenso zu berücksichtigen, wie seine.
 

nessuno

Aktives Mitglied
Monarose: Ich werde ihn wohl wirklich noch mal darauf ansprechen, dass wir das gerne mal so machen können. Ich habe ihn vor ein paar Wochen / Monaten schon mal gefragt, da meinte er allerdings, dass er mich als seine Partnerin nicht so erniedrigen möchte. Wir müssen da auf jeden Fall noch einmal reden.

Vielen Dank für eure Hilfe :)
Hallo Schöne,

So langsam kommen wir die Sache näher, es geht nicht um das bezahlen sondern um das erniedrigen.
Wenn es nur ums bezahlen geht dann kann er das auch bei ein Domina machen wo er erniedrigt wird.

Ihr solltest schnellstens beide mal ehrlich und offen über eure sexuelle Vorlieben sprechen. Und schauen ob ihr da zusammen findet. Der Anfang ist schon gemacht.
 
G

Gast

Gast
Ich hoffe, ich darf hier meine Frage auch stellen, denn es geht um die gleiche Thematik, und dafür will ich keinen eigenen Thread aufmachen.

Ich bin weiblich, 27, und seit etwa 1.5 Jahren mit meinem Freund, 29, zusammen. Ich will ihm jetzt keine Pornosucht unterstellen. Die Situation ist folgende. Fakt ist, er hat um die 1000GB an Pornos, verteilt auf 4 externe Festplatten. Wenn ich zuhause bin, dann schaut er sich keine Pornos an. Zurzeit ist es so, dass ich vor ihm von der Arbeit zuhause bin, und somit hat er eigentlich auch gar nicht die Zeit dazu, sich alleine Pornos zuhause anzusehen.

Manchmal ist es aber auch so, dass ich übers Wochenende nicht da bin. Und dann hat er mir schon erzählt, dass er sich dann immer täglich, meistens mehrmals, Pornos ansieht. Das musste ich dann erstmal auf mich wirken lassen.

Der springende Punkt ist nämlich der, er hat mit mir irgendwie nie richtig Sex. Er kommt eigentlich fast nie auf mich zu. Meistens ist das eine einseitige Geschichte, die von mir ausgeht. Er liegt meistens nur da. Außerdem hat er ständig die Augen geschlossen, und er hat mir auch schon manchmal erzählt, dass er an erotische Szenen denkt, die er in der Vergangenheit erlebt hat.

Ich habe ihn dann mal gefragt, ob er denn die Pornos lieber hat, oder wenn wir es gemeinsam tun. Da musste er erstmal nachdenken, und meinte dann so, dass er darauf keine Antwort hat.


Ist das normal? Muss ich das akzeptieren?

Bald wird es so sein, dass ich später als er zuhause bin. Habe jetzt das Bedenken, dass er sich dann immer seine Pornos ansieht.


Ich habe ihn schon oft darauf angesprochen. Er reagiert immer äußerst extrem, also abweisend und laut. Häufig stellt er die Beziehung in Frage.


Bitte um Hilfe... mir geht es nicht gut. Auch, weil ich keine starke Frau bin.
 
J

Jun

Gast
4 externe Festplatten

Hallo Gast,

ein Mensch der vom Leben etwas machbares möchte, der wird immer die Kraft dafür in sich finden, gerade wenn es schwer wird. Im Grunde erwartest Du nichts "übermenschliches". Nur lese ich aus deinen Worten heraus, dass dein Freund es sich bequem gemacht hat. Eurer gemeinsames Liebesleben ist schlicht dein Problem. Für ihn ist es ja so wie es ist stimmig. Wenn ich das richtig lese, könnte er praktisch ganz darauf verzichten.

Ich weiß nicht, was ihn dazu treibt Pornos zu glorifizieren. In den wenigsten Beziehungen wird immer mal wieder unterbrochen, weil der Körper mit der Zeit schlapp macht. Es wird auch nicht das Make Up nach gezogen und zwischendurch zu Mittag gegessen. Die Beleuchtung geändert oder die unbequeme Position verlassen um eine noch unbequemere und Kamera tauglichere einzunehmen. Auch der häufige Standard - Drei - Satz wird selten so ausgelutscht wie im Film. Menschen sehen in den Filmen ja häufig dauergierige, -geile, körperlich unpersönliche Makellosigkeit.

Kann er ja alles haben, wenn er diese Sicht nicht auch - anstrengender Weise - in die Beziehung hinein drückt. Das scheint er ja irgendwie zu machen und lässt - wie oben schon geschrieben - nicht mit sich reden. Das ist eben so bei ihm und das hast Du zu schlucken. Fertig.

Gast, welche Konsequenzen ziehst Du für dich daraus? Wirst Du jetzt hoffen dass er aufwacht und im Hoffen kuschen und ausharren? <- Leidensfähigkeit ist auch eine Kraft, nimmst Du diese Kraft für etwas anderes, kann es dein Leben verändern.

Wirst Du klar sagen, was Du möchtest und nötige Wege einschlagen und verfolgen?
 

Rhenus

Urgestein
Ich hoffe, ich darf hier meine Frage auch stellen, denn es geht um die gleiche Thematik, und dafür will ich keinen eigenen Thread aufmachen.

Ich bin weiblich, 27, und seit etwa 1.5 Jahren mit meinem Freund, 29, zusammen. Ich will ihm jetzt keine Pornosucht unterstellen. Die Situation ist folgende. Fakt ist, er hat um die 1000GB an Pornos, verteilt auf 4 externe Festplatten. Wenn ich zuhause bin, dann schaut er sich keine Pornos an. Zurzeit ist es so, dass ich vor ihm von der Arbeit zuhause bin, und somit hat er eigentlich auch gar nicht die Zeit dazu, sich alleine Pornos zuhause anzusehen.

Manchmal ist es aber auch so, dass ich übers Wochenende nicht da bin. Und dann hat er mir schon erzählt, dass er sich dann immer täglich, meistens mehrmals, Pornos ansieht. Das musste ich dann erstmal auf mich wirken lassen.

Der springende Punkt ist nämlich der, er hat mit mir irgendwie nie richtig Sex. Er kommt eigentlich fast nie auf mich zu. Meistens ist das eine einseitige Geschichte, die von mir ausgeht. Er liegt meistens nur da. Außerdem hat er ständig die Augen geschlossen, und er hat mir auch schon manchmal erzählt, dass er an erotische Szenen denkt, die er in der Vergangenheit erlebt hat.

Ich habe ihn dann mal gefragt, ob er denn die Pornos lieber hat, oder wenn wir es gemeinsam tun. Da musste er erstmal nachdenken, und meinte dann so, dass er darauf keine Antwort hat.


Ist das normal? Muss ich das akzeptieren?

Bald wird es so sein, dass ich später als er zuhause bin. Habe jetzt das Bedenken, dass er sich dann immer seine Pornos ansieht.


Ich habe ihn schon oft darauf angesprochen. Er reagiert immer äußerst extrem, also abweisend und laut. Häufig stellt er die Beziehung in Frage.


Bitte um Hilfe... mir geht es nicht gut. Auch, weil ich keine starke Frau bin.
Hallo,

jeder hat grundsätzlich sein Recht auf Privatsphäre.
Doch dies darf nicht zu Lasten des Partners gehen.

Ich sehe hier in deiner Beschreibung schon ein gewisses pathologisches Verhalten, was dein Partner an den Tag legt.
Das ist ja eine völlig emotionale Trennung zu dir.
Du wirst auf reine Sexualität in Form der Benutzung deines Körpers reduziert.

Ich denke, dass du das nicht hinnehmen solltest.
 

Eranos

Aktives Mitglied
Hallo mooie, du klingst so ruhig, besonnen, kalkuliert. Ich weiss nicht, ob ich in deiner Situation so "cool" reagiert hätte. Und ich frage mich, wieso du nie ausgerastet bist... Was hat dich abgehalten vor einem Weinkrampf, vor geballten Fäusten, vor Türe zuschlagen, Handy an die Wand schlagen, sofortige Kontentrennung und weiteres mehr? Wieso macht es dir nichts aus wenn er sich selbst befriedigt? Offensichtlich fehlt ihm ja was an dir, oder? Was ist es?
Was für ein Sternzeichen bist du?

Ich hab auch schon Pornos angeschaut, aber irgendwie finde ich sie... unter der Menschenwürde. Die Frau wird da stets als Objekt behandelt, das anscheinend große Lust hat und dann mal so und mal anders gedreht und gespreizt wird - wie es gerade für die Kamera optimal ist - und die vor allem den Mann erst minutenlang mit dem Mund auf die Höhe bringen muss, denn sonst ist er ein voller Schlappschwanz - die haben nur große Dinger, die bis in die Luftröhre hineingehn, sind aber völlig abgetörnt, weil die Lusthormone nicht auf Bestellung kommen, Nacktheit zum Kotzen ist und Liebe hier keine Chance hat...
Und bei Webcams schreibt der Zuschauer, was das girl alles machen soll, und sie macht so, als ob sie große Lust hätte, sich wer weiss was alles wohin auch immer hineinzustecken...
Das sieht sich dein Freund an und ergötzt sich daran. Und die Sexchatseiten haben nur einen Sinn: sie kosten. Stell dir das Niveau vor...

Also eigentlich eine irreale Situation, die für normalen Sex überlang anhält und auf Männer von der Potenz her eher deprimierend wirken muss. Und zuletzt spritzt der Mann dominant auf sie ab - sie konnte ihn ja mit ihrem Körper nicht befriedigen - sag mir mal: geht das noch frauenunwürdiger? Was für ein Frauenbild herrscht da?
Und was sagst DU dazu? "Kein Problem damit..."
Hä - kein Problem?
Wie ist das möglich? - ich würde verzweifeln... Er hat eine Frau an seiner Seite und befriedigt sich trotzdem, wenn er mal allein ist. Da ist ja ein ziemlich dunkler Keller - willst du mal hineinleuchten? Ich meine, in deinen Keller?

Was bedeutet für dich: "unsere Beziehung ist sehr schön"?

Und weisst du, hier sprechen alle über den guy, aber ihr lebt ja zusammen, und eines bedingt das andere ebenfalls. Natürlich spielen auch die persönlichen Geschichten eine tragende Rolle - bei ihm anscheinend die Mutter. Was war da los?
Aber auch diese Geschichte hat ja bewirkt, dass ihr zusammen seid. Sowohl seine, als auch die deinige.
Welches ist DEINE Geschichte, mooie? Magst du mal hinschauen - wenn dir geholfen werden soll?
 

Eranos

Aktives Mitglied
Hallo "Gast" - ich hoffe, du bist so nett und gibst dir einen Namen... dankesehr
Schau, jeder Beitrag hat etwas Persönliches, Unteilbares, insofern ist es u.U. gut, seine eigene Geschichte separat zu schildern, denke ich. Nicht, dass man dann mischt - und etwas ganz neues herauskommt... :p
Über Pornos habe ich gerade eben geschrieben, bitte lies dies nach und überleg, wenn du magst, warum er das braucht. Oder frag ihn direkt, mit obiger Begründung... :p
Natürlich ist es ein Zusammenspiel in der Partnerschaft. Aber wenn er beim Sex zuhause auch noch die Augen zu hat und an seine erotischen Szenen denkt - und sich daran aufgeilt...
Seht doch mal einen Porno zusammen an. Er ist dann damit konfrontiert, dass du in seine Ideenwelt eindringst und er genötigt ist, sie auf ihren wahren Wert zu prüfen - quasi öffentlich, also vor dir rechtfertigen.
Sieh mal, was für Gefühle dir dabei kommen. Ich denke, es ist wichtig, dass ihr euch erstmal verständigt - egal, in welcher (Sex-)Sprache... eine gemeinsame Ebene finden, um den Anderen zu verstehen...
Und dass du weisst, was du willst. Wenn er laut wird möchte er nicht hinschauen - dann droht er mit Beziehungsbruch. Bist du abhängig von ihm?
 
G

Gast

Gast
Mann, Mann, Mann - was Ihr hier rumpsychologisiert... Liebe TE, lieber Gast, hier ist meine Meinung: Erst die Pornosucht in den Griff kriegen, dann erst Beziehung.

Wie Eranos sagt, es ist ganz unterste Schublade. Ist ja nett, wenn mein Partner mich nicht erniedrigt - aber warum sollte es mir besser gehen, wenn er es mit einer anderen Frau tut. Jeder muss wissen, was er tut. Wenn eine(r) Webdienste anbietet, wird sich vermutlich auch jemand finden, der diese in Anspruch nimmt. Nur möchte ich mit so einem nicht zusammen sein.

Sehr nett, wenn Ihr Euren Partnern helfen wollt. Wirklich. Am besten verabredet Ihr eine komplett internet- und handyfreie Woche, plant die gewonnene Zeit zusammen und wiederholt das, so oft es geht. Wie gesagt, ich würd mir das nicht geben.

Alles Gute.
 

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