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Physikstudium Abbruch?

Markian

Mitglied
Die Versuche werden dich ja nicht ein Leben lang begleiten. Irgendwann hat der Spuk auch mal ein Ende! Deine Angst kann ich auch aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen, aber es bringt nichts sich selber einzureden, dass man nichts kann und inkompetent ist, weil es nicht wahr ist. Hast du schon mal über legt zur Studienberatung bzw. zur psychologischen Beratung zu gehen? Die helfen dir mit solchen Ängsten umzugehen und den richtigen Weg zu finden.
 

Einhalbstein

Mitglied
Hallo Markian, nein da habe ich noch nicht dran gedacht. Für mich stand nach dem Abbruch fest das ich nach Mathe wechsele mit Nebenfach Physik da man dann den Praktika aus dem Wege geht. Meine Hauptmotivation war auch das ich mir jetzt noch meine kompletten Leistungen anrechnen lassen könnte. Allerdings würden dann auch weitere Physik-Vorlesungen wegfallen die man erst wieder im Master in Form von Theo2,3,4 sich anrechnen lassen könnte. Das wäre schon sehr schade da mich die Physik doch sehr interessiert.
Im anderen Fall hört man aus der theoretiker Ecke natürlich auch oft sowas wie "wer Physik verstehen will muss Mathe studieren". Ich denke mir dabei so ganz verkehrt ist das wohl auch nicht da je mehr Mathe man kann desto besser versteht man auch die Physik.
Wie ich schon geschrieben habe könnte ich das Grundpraktikum in meinen 5Semester nochmal belegen und würde dann im 7Semester das Fortgeschrittenen Praktikum belegen. Alternativ könnte ich kommendes Semester auch in den zweiten Teil des Grundpraktikums einsteigen und dort weiter machen. Aber ganz ehrlich, da habe ich auch Angst vor.

Eventuell liegt das fehlende Vertrauen auch an meinen mangelnden Wissen bezüglich der Physik. Ich habe schon angesprochen das ich quasi kaum Vorkentnisse aus der Schule mitbringe und für mich wirklich so gut wie alles komplett neu ist. Nächstes Semester würde Experimentalphysik3 also Quantenmechanik und theoretische Physik 2. Des Weiteren muss ich (Wenn ich nicht nach Mathe wechsle) Ana3 nachschreiben und wollte auch noch Numerik und eventuell Stochastik belegen (Wenn ich bei Physik bleibe).

Wenn ich nach Mathe wechseln sollte dann wohl Numerik, Stochastik, DGL, Funktioentheorie2. Ich habe vor in der Nachschreibeklausur Funktionentheorie1 zu bestehen obwohl ich da keine Vorlesung oder Übungszettel gelöst habe. Wir haben da einiges aus Theo mitbekommen so das ich denke das ich die Klausur bestehen kann.
 
G

Gast

Gast
"Das war doch ein total einfacher Versuch, wie kann man da Fehler machen?"... danach war es bei mir auch zuende und ich wollte garnicht mehr dahin gehen.[\quote]

Klar, das kommt immer wieder. Kommt echt auf den Betreuer an, manche helfen sehr gut, andere sind einfach extremst demotivierende Idioten. Die Betreuer bekommen das in der Regel von ihrem Postdoc oder Professor aufgebrummt ohne dass es ihnen etwas für ihre Doktorarbeit hilft, dh ihr seid eigentlich nur ein Störfaktor für die. Aber andersrum sind sie in der Pflicht euch alles zu Erklärbären was ihr an Fragen habt. Das wollen die natürlich verhindern und setzen eben eine bedrohliche Aura auf. Klar sind die besser mit den Versuchen, die die schon 10 mal pro Semester durchgenommen haben. Da wüsste auch jeder von euch irgendwann jedes Formelherleitung im Schlaf.

Ich hab das Spiel leider auch erst recht spät durchschaut. Sieh es als Lektion für die Welt der Erwachsenen, Einschüchterung und Verunsicherung gehört dazu.
 

Einhalbstein

Mitglied
Vielen Dank für die sehr netten und positiven Rückmeldungen. Momentan habe ich etwas abstand von der Uni gewonnen und blicke nun etwas anders auf das Thema. Ihr meint also ich solle es nochmal versuchen und nicht Wechseln oder sogar abbrechen?
Habt ihr auch konkrete Tipps wie ich dieses mal an das Praktikum heran gehen sollte so das es auch klappt
a) mit den Versuchen
b) mit der Auswertung
c) mit der Angst vor den Versuchen?

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Markian

Mitglied
Vielen Dank für die sehr netten und positiven Rückmeldungen. Momentan habe ich etwas abstand von der Uni gewonnen und blicke nun etwas anders auf das Thema. Ihr meint also ich solle es nochmal versuchen und nicht Wechseln oder sogar abbrechen?
Habt ihr auch konkrete Tipps wie ich dieses mal an das Praktikum heran gehen sollte so das es auch klappt
a) mit den Versuchen
b) mit der Auswertung
c) mit der Angst vor den Versuchen?

Viele Grüße
Ja wechsel erstmal nicht, das würde ich nur als letzten Ausweg machen, vor allem weil du die Physik an sich ja liebst. Ich hatte auch schon schwere Phasen im Studium und werde mein Medizinstudium auch nicht abbrechen, nur weil manche Fachgebiete und Teile im Studium nur zum kotzen sind. Ich hatte auch einen Physikschein, wenn natürlich auf weit niedrigerem Niveau und ich hab das Praktikum vom ersten bis zum letzten Tag gehasst, aber ich habs durchgehauen.

a) Ich denke mal ihr macht die Versuche ja nicht alleine, sondern in der Gruppe. Such dir jemand nettes und macht es einfach zusammen, dann ist die Sache an sich gar nicht so schlimm. Gebe einfach in den Versuchen dein Bestes und sei zufrieden damit. Lass dich von Tutoren nicht runtermachen, sondern nimm es dir einfach nicht zu Herzen. Manche sind einfach echte Teufel!

b) Such dir jemanden, der es vielleicht ein wenig besser kann als du und lass dir helfen. Erwarte nicht von dir selber gleich alles im ersten Zug durchzubekommen, sondern rechne einfach damit, dass die Auswertungen mehrmals abgegeben werden müssen. Dann bist du auch weniger frustriert.

c) Belohne dich nach den Versuchen mit irgendetwas was dir Spaß macht. Versuche vielleicht auch immer am Abend 3 Dinge aufzuzählen, die dir am Praktikum gefallen haben, vielleicht wird deine Einstellung dazu auch wieder positiver.

d) Manche Sachen im Leben sind einfach hart und schwer, mach dir bitte darum keinen Kopf. Es haben auch noch ganz andere geschafft und wenn die das können schaffst du das bestimmt auch! Glaub an dich!
 

Einhalbstein

Mitglied
Heute bin ich durch eine weitere Prüfung gesebelt obwohl ich dafür sehr viel gelernt habe. In der Prüfung kamen komplett anders gestellte Aufgaben wo ich mich nicht drauf vorbereitet habe.
Nun stehe ich in meinen dritten Semester mit 2 bestanden Prüfungen dar. Ich habe nach 3 Semester insgesamt 7 Prüfungen in meinen Studiengang bestanden also nichtmal die Hälfte der vorgesehenen Punktezahl.
Ich bin kurz davor mich zu exmatrikulieren da ich ehrlich gesagt nicht sehe das es besser wird. Ich denke das der Studiengang mir nicht liegt obwohl ich eine sehr große Beigeisterung für das Fach habe.
Ich werde sehr wahrscheinlich nächsten Montag zum Arbeitsamt fahren und schauen was mir empfohlen wird.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? :(
 

Tomasowitsch

Mitglied
Dann sprich doch mal mit der Fachstudienberatung!
Außerdem: vielleicht bist Du ja nicht nur Theoretiker, sondern auch Praktiker, so dass zum Beispiel angewandte Physik oder ein duales Studium (falls es sowas in diesem Bereich gibt) eher was für Dich wäre...
 

Einhalbstein

Mitglied
Dann sprich doch mal mit der Fachstudienberatung!
Außerdem: vielleicht bist Du ja nicht nur Theoretiker, sondern auch Praktiker, so dass zum Beispiel angewandte Physik oder ein duales Studium (falls es sowas in diesem Bereich gibt) eher was für Dich wäre...

Solangsam glaube ich das mir Physik und Mathe überhaupt nicht liegt obwohl ich schon ein paar Scheine habe. Einen Abschluss werde ich sehr wahrscheinlich in den besagten Fächern auch nie erlangen das macht meine Psyche nicht mit. Ich bin momentan wieder depressiv durch die vergeigte Klausur.
Ob es in anderen Studiengängen besser laufen würde kann ich garnicht sagen.
Ich habe mich immer für intelligent gehalten aber momentan kommt es mir so vor als ob ich der Blinde unter den sehenden bin.
Durch die verhauene Prüfung ist der Druck nochmal größer geworden und ich kann das nicht mehr.
Ich bin auch schon 27 und kann doch nicht mein Leben mit ausprobieren vergeuden. Ich lasse mir über das Wochenende jetzt noch Zeit und werde Plan jetzt nächste Woche mich um Arbeit bemühen. Wenigstens besitze ich eine abgeschlossene Berufsausbildung so das ich überhaupt etwas handfestes habe. Ich schäme mich einfach so und komme mir so dumm vor. :(
 
G

Gast

Gast
Also zuerst mal, wenn du die ersten Semester überstanden hast, dann bist du auch geeignet dafür. Ich kann mich sehr gut in dich reinfühlen, weil ich grade eine sehr harte und depressive Phase habe. Ich kenne den Teufelsgedankenkreis soll ich was anderes machen, soll ich dabei bleiben, ich bin schon so alt, wenn das nicht klappt sitz ich auf der Strasse, wenn ich Wechsel bin ich vielleicht auch unglücklich usw.

Das bringt einfach nichts! Wenn dein Interesse da ist, dann solltest du auf jeden Fall dabeibleiben zumindest in der Sparte. Nicht alle Prüfungen direkt zu bestehen ist doch nichts schlimmes. Ist mir auch schon öfter passiert trotzdem hab ich mich zurückgekämpft und das kannst du auch! Glaub ein bisschen mehr an dich selbst und vertrau auf deine Stärken. Die anderen kochen auch nur mit Wasser und wenn du die Reißleine ziehst, dann ist aber genauso in Ordnung. Wenn du sagst ich kann einfach nicht mehr. Manchmal denke ich mir auch, hör einfach auf und mach was anderes, aber das ist nicht unbedingt immer richtig. Das ist der einfache Weg, aber wenn du doch so begeistert bist dann kann es das doch nicht gewesen sein.

Wie wär's mit einem Wechsel ins Lehramt? Leichtere Prüfungen und du kannst dir sicher scheine anrechnen lassen. Gutes Gehalt dank A13 und ein sicherer Job.

Mit 27 bist du sicherlich nicht mehr so frisch wie ein 17 Jähriger aber alt bist du doch auch nicht. Kenne Leute die später mit studieren angefangen haben :)

In diesem Sinne ich schick dir gute Gedanken mein Freund
 

Einhalbstein

Mitglied
Hallo Gast, an das Lehramt habe ich auch schon gedacht. Ich könnte mir sogar einige Scheine anrechnen lassen falls ich auf Mathe+Physik Lehramt wechsle. Die Sache ist allerdings, man kann sich nur zum Wintersemester einschreiben und die Frist für diesen Studiengangwechsel ist abgelaufen. Das heißt ich könnte erst zu meinen 6Semester Wechseln. Dann müsste ich allerdings noch die kompletten Kurse zur Pädagogik belegen. Das heißt mal locker 4 weitere Semester studieren um den Bachelor zu erhalten. Selbst da weiß man nicht ob es klappt.
Wird man nach so vielen Semestern nicht exmatrikuliert oder startet man nach einem Studiengangwechsel wieder im ersten Semester?
Wenn ich Mathe+Physik auf Realschullehramt wechseln würde könnte ich mir sehr wahrscheinlich garnichts anrechnen lassen und dürfte nochmal mindestens 5 Jahre studieren.

Ich weiß absolut nicht wohin mit meinen Leben. :wein:
 
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