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Panische Angst vor Auslandssemester

Liebe Cassie,

für mich stellt sich nach deinen Beiträgen noch so ein bisschen die Frage: Würdest Du denn generell überhaupt gern ein Auslandssemester machen? Also Abseits von all den Sorgen, die Du deswegen hast - interessiert es Dich? Wie schon oben geschrieben kann ich Dir wärmstens dazu raten, eben damit Du Dich in Zukunft mutiger und unabhängiger fühlst.
Ich gebe Skyma recht, es gibt doch bestimmt Kommilitonen, die Dir hinsichtlich des Orga-Krams weiterhelfen können. Das ist nervig und zeitraubend, aber durchaus machbar und sollte Dich wirklich nicht davon abhalten. Und wahrscheinlich bist Du doch auch nicht die einzige, die zu diesem Zeitpunkt nach Japan fahren wird? Dass Du kein Heimweh haben wirst, das kann Dir leider niemand versprechen. Aber wie in meinem Post oben erwähnt gibt es auch da ganz gute Strategien, wie man sich auf solche schlechten Phasen vorbereiten und Abhilfe schaffen kann.
Ich weiß natürlich nicht, an welcher Krankheit Deine Mutter leidet, aber hat sie denn eine Meinung zu Deinem Auslandsaufenthalt?
Du schreibst im ersten Post, dass Du Dir einen Studienwechsel finanziell nicht leisten kannst. Aber wäre das denn so viel teurer, insbesondere wenn Du sagst, dass Die Finanzierung des Auslandssemesters auch noch nicht gesichert ist?
Meine ganz persönliche Ansicht ist: Entscheide Dich entweder für Dein Japanologie-Studium und zieh es durch (inkl. Auslandsaufenthalt, häng Dich für die Sprache noch einmal richtig rein) oder aber konsequent für das Nebenfach. Du hast doch trotzdem keine Zeit verschwendet, Japanologie stelle ich mir sehr interessant vor und mit 25 bist Du wahrlich noch jung genug, dich beruflich umzuorientieren (manche meiner Kommilitonen haben mit 25 erst das Studium begonnen). Allerdings gehört zum Japanologie-Studium vermutlich halt auch ein Japan-Aufenthalt dazu und daher glaube ich nicht, dass "Kompromisslösungen" wie ein Praktikum bei einer japanischen Firma in Deutschland oder krankheitsbedingtes Herauszögern Dir später so viel bringen, wenn du mit dem Abschluss auch beruflich Fuß fassen willst.
Das alles gesagt möchte ich Dir aber noch ganz ausdrücklich sagen, dass es diese Probleme nicht wert sind, dass Du darüber nachdenkst Dein Leben zu beenden! In deiner Situation mag es Dir vielleicht so erscheinen, aber letzlich kräht kein Hahn mehr danach, ob Du ein Jahr früher oder später mit dem Studium fertig warst. Hinsichtlich Deiner Ängste und Sorgen wäre es für Dich aber natürlich ein toller Erfolg, wenn Du in diesem Fall über Dich selbst hinauswachsen könntest!
 

Sollilja

Aktives Mitglied
Kurz gesagt: Man wächst an seinen Aufgaben. (Aus Erfahrung weiß ich, dass es wirklich so ist.)
Also, auf keinen Fall kneifen, sondern ins kalte Wasser springen und es durchziehen.
 
C

Cassie21

Gast
Tu dich doch mit deinen Kommilitonen zusammen!
Gehe den Berg langsam an, wenn dir dein Studium wirklich am Herzen liegt! Es wäre allerdings auch zu bedenken, dass dein Fach wenig Zukunft hat, und du wahrscheinlich sehr flexibel sein musst. Es wäre sicher eine gute Übung für dich, dich deinen Ängsten zu stellen!
Leider habe ich in meinem Studiengang kaum Freunde, weil ich sehr schüchtern bin. Die Zweifel am Fach wachsen auch, zum Einen eben, weil ich flexibel sein müsste, zum Anderen aber auch, weil mein Nebenfach (Informatik) mir eigentlich viel mehr Spaß macht. Nur kann ich mir einen Wechsel eigentlich weder finanziell noch zeitlich leisten.

für mich stellt sich nach deinen Beiträgen noch so ein bisschen die Frage: Würdest Du denn generell überhaupt gern ein Auslandssemester machen? Also Abseits von all den Sorgen, die Du deswegen hast - interessiert es Dich?
Ja, interessieren würde es mich schon. Ich war bisher noch nie außerhalb Europas. Trotzdem wäre es mir tausendmal lieber, wenn ich dort nicht zur Uni müsste und es nicht gleich ein halbes Jahr wäre. Das kommt mir ziemlich überwältigend vor.

Du schreibst im ersten Post, dass Du Dir einen Studienwechsel finanziell nicht leisten kannst. Aber wäre das denn so viel teurer, insbesondere wenn Du sagst, dass Die Finanzierung des Auslandssemesters auch noch nicht gesichert ist?
Das ist eine gute Frage, darüber habe ich so noch gar nicht nachgedacht. Das werde ich mal in Ruhe durchrechnen, vielleicht bringt mich das bei der Entscheidungsfindung schon weiter. Einerseits denke ich, dass ich es tun sollte, weil ich daran wachsen würde, andererseits kann ich mir einfach nicht vorstellen, wie ich all das schaffen soll. Belastbarkeit und Mut sind definitiv nicht meine Stärken. Im Moment hoffe ich fast, dass Corona es einfach für mich entscheidet und ich nicht gehen kann, obwohl Corona prinzipiell die psychischen Probleme eher noch verstärkt hat.

Danke auf jeden Fall für all die ausführlichen Antworten!
Cassie
 

maike823

Mitglied
Ich kann deine Sorgen verstehen. Hatte damals auch Panik, ins Ausland zu fahren. Bin eine sehr schüchterne Person, und es fällt mir schwer, auf fremde Leute zuzugehen. Aber durch mein Studium war ich in Australien und Madagaskar. Ich musste mich erstmal dadurch quälen, v.a. beim ersten Auslandsaufenthalt in Australien. Aber im nachhinein war es die beste Entscheidung die ich getroffen habe. Du sammelst so tolle Erfahrungen.
Und Japan ist bestimmt fantastisch, wobei es da kulturell noch ein wenig anders ist, als z.B. in Australien, dass ja ziemlich europäisch geprägt ist.
 

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