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Organspende

Es darf aber nicht so sein, dass sich (nur) die Reichen ein 800 Jähriges Leben erkaufen können.
Die sterben dann wohl doch früher, nicht zuletzt weil die Armen ihnen irgendwann an die Gurgel gehen.
Möchtest du wirklich so alt werden?
Jahrhundertelang arbeiten gehen, Schmerzen und Schicksalsschläge erleiden?
So ein langes Leben ist aufwendig und teuer, das ist garantiert nichts für alle.
Schon heute bekommt man nicht jede medizinische Behandlung bezahlt, wäre wohl auch nicht finanzierbar
 

Hallo Doratio,

schau mal hier: Organspende. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Sehe ich auch so. Man profitiert davon, dass ein anderer stirbt, wartet praktisch händeringend geradezu auf sowas...

Wenn Menschen z.B. bei Unfällen sterben, dann ist ihr Tod wenigstens nicht völlig sinnlos. Das kann ein tröstlicher Gedanke sein, wenn dadurch ein anderes Leben gerettet werden kann.

Ich kenne Menschen in meinem persönlichen Umfeld, die ihr Leben gerade zu wegwerfen und es nicht zu schätzen wissen.....da muss ich immer an diesen einen Film denken, wo man Lebenszeit eintauschen kann. Läuft meine ich auf Netflix.


Wenn ich ein Kind hätte, und das stirbt, würde ich es schrecklich finden, wenn ich weiß, da ist irgendwo eine andere Mutter oder Vater, die/der den Tod meines Kindes bejubelt, weil sie/er scharf auf dessen Organe ist.
Und das ist nunmal dabei bei der Organspende. Man freut sich darüber, dass jemand anderes, dessen Zeit meist auch noch nicht gekommen sein sollte, tot ist.

Die wenigsten werden sind freuen und jubeln, wenn ein anderer Mensch sein Leben lassen muss. Die Zeit derer, die auf ein Organ warten ist auch noch nicht gekommen.
Aber wenn ich dran denke, dass mein kleiner Neffe nur sterben müsste, weil er kein neues Organ bekommt, der Gedanke zerreißt mich komplett.
 
Möchtest du wirklich so alt werden?
Jahrhundertelang arbeiten gehen, Schmerzen und Schicksalsschläge erleiden?
So ein langes Leben ist aufwendig und teuer, das ist garantiert nichts für alle.
Schon heute bekommt man nicht jede medizinische Behandlung bezahlt, wäre wohl auch nicht finanzierbar
Ich nicht aber es wird Leuten den Floh ins Ohr gesetzt.
800 Jahre leben, ewige Jugend
(Ist keine Satirepartei wie "Die PARTEI").
 
Und das ist nunmal dabei bei der Organspende. Man freut sich darüber, dass jemand anderes, dessen Zeit meist auch noch nicht gekommen sein sollte, tot ist.

Ich würde nicht sagen, dass das Gefühl Freude über den Tod des Spenders ist. Ich denke, es ist tiefe Dankbarkeit.

Freude über das eigene Weiterleben, das ja.
 
Ich würde nicht sagen, dass das Gefühl Freude über den Tod des Spenders ist. Ich denke, es ist tiefe Dankbarkeit.
Das kann ich nur bestätigen. Meine Schwägerin ist zutiefst dankbar. Als sie geheiratet hat, stand neben ihrer Kerze auf dem Altar eine Kerze für ihren Spender. Und jedes Jahr zündet sie an dem Datum der Transplantation eine Kerze für ihn an. Da ist ganz viel Demut dabei.
 
Warum kann man es denn nicht akzeptieren, dass es Menschen gibt, die keine Organe spenden und auch keine entgegen nehmen wollen?

Ist dass denn nicht jedem seine ganz persönliche Sache?

Da braucht es doch jetzt kein "Loblied" auf Spender?

Weil das schwer zu akzeptieren ist, solch eine Entscheidung.
 
ich finde es auch nur konsequent, wenn man sagt: ich will nicht spenden, aber auch nichts erhalten. aber es fühlt sich komplett falsch an, wenn jemand sagt, dass er schon gerne erhalten aber eben nicht spenden will. Und sowas gibt es ja bestimmt auch....ich würde da noch nicht mal jemandem einen Vorwurf machen: wenn man nicht in der Lage ist, redet es sich auch leichter. Aber wenn dann eben doch das Schicksal einen in diese lage bringt: Ich denke, viele Menschen wären dann doch überrascht, wie sie dann halt doch anders reagieren.
Ersttrecht, wenns ums eigene Kind geht. Ich denke, ich würde mir selbst das entsprechende Organ rausreißen, und es meinem Kind geben, wenn ich es damit retten könnte.....

Aber mal eine andere Frage: Wie handhabt ihr das eigentlich mit Spenden, die nicht den eigenen Tod erfordern? Also Blutspenden und Knochenmarksspenden....
ich hoffe, es ist Ok, wenn ich hier danach frage, aber ich denke, jeder findet das doch positiv, aber viele Menschen gehen nicht spenden oder lassen sich nicht registrieren....sei es auch Feigheit oder Bequemlichkeit....mich eingeschlossen....
Daran sieht man ja ein wenig, dass das "System" oft auch an Bequemlichkeit krankt: Genau wie bei der Organspende: es gibt sicher mehr Menschen, die grundsätzlich bereit wären zu spenden, aber sie haben keinen Ausweis. Drum fände ich eine Widerspruchslösung besser.
Irgendwie scheuen doch die meisten diese Themen....
 
Warum kann man es denn nicht akzeptieren, dass es Menschen gibt, die keine Organe spenden und auch keine entgegen nehmen wollen?

Will halt manchen partout nicht in den Kopf gehen.
Die Widerspruchslösung ist ein massiver Eingriff ins Persönlichkeitsrecht und führt den Begriff "Spende" ad absurdum. Ist auch nicht mit dem Grundgesetz vereinbar (Die Würde des Menschen ist unantastbar), denn Schweigen ist keine Zustimmung, sondern Nötigung.
Bin gespannt, ob sich das durchsetzen und ob das Verfassungsgericht aufmucken wird oder nicht.
 

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