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Organspende

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Mich beschäftigt zurzeit ein ziemlich ernstes Thema.

Gestern war ich mit einer Freundin unterwegs, die seit vielen Jahren auf die Dialyse angewiesen ist. Wegen einer Erkrankung (Zystennieren) muss sie die extrem belastende Prozedur der „Blutwäsche“ an drei Tagen pro Wochen ertragen und ist inzwischen auch nicht mehr arbeitsfähig.

Sie steht seit Jahren auf der Liste für eine Organtransplantation. Ebenso wie ihre Schwester, die leider diese Erkrankung auch geerbt hatte, und die vor drei Jahren gestorben ist. Meine Freundin hat jetzt erfahren, dass ihr gesundheitlicher Allgemeinzustand derart schlecht ist, dass sie für eine Transplantation nicht mehr in Frage kommt.

Puuuh. Ich weiß, dass das ganze Thema extrem schwierig ist. Ich hatte bislang auch keinen Organspendeausweis, aber denke gerade ernsthaft darüber nach.

Wie steht ihr zu dieser Frage?
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Ich habe einen Spenderausweis, schon seit vielen Jahren. Mein Mann ebenfalls und unsere volljährige Tochter jetzt auch.

Dass eine Organspende tatsächlich zum Tragen kommt, wäre ja nur unter bestimmten Umständen gegeben. Und unter den betreffenden Umständen würden wir es als tröstlich empfinden, dass es noch eine gewisse Sinnhaftigkeit gibt.
 

Addi

Aktives Mitglied
Ich habe mindestens seit 25 Jahren einen Organspendeausweis. Mir ist es relativ schnuppe, ob ich mit entnommenen Organen eingeäschert werde. Und wenn ein Organ noch soweit gut "in Schuß" ist, dann finde ich den Gedanken schön, dass es jemand anderem evtl. sogar sein Leben gerettet hat.
 

cucaracha

Urgestein
Es tut mir sehr leid, dass es deiner Freundin so schlecht geht.

Ich finde es sehr gut, dass Leute ihre Organe spenden.

Auf der anderen Seiten habe ich schon so extrem viel und unglaubliche Boshaftigkeit bei Leuten kennengelernt...so dass ich nicht erleben möchte, dass Menschen wegen Organspenden getötet werden .
 

Another Ex User

Aktives Mitglied
Solange da ganze Verfahren weiterhin komplett intransparent ist, es Geschacher gibt und Schmiergelder gezahlt werden, und niemand es ernst nimmt, diesen Sumpf wirklich trockenzulegen, es ist ein Milliardengeschäft in Deutschland, der sich über Jahrzehnte hinweg von einem Skandal zum anderen hangelt, werde ich definitiv kein Organspender werden.

Es wurde in der Vergangenheit bewiesen, mehr als einmal, daß Verletzte bewußt nicht richtig Notfall-versorgt wurden, um an Spenderorgane zu gelangen, sorry, da hörts bei mir einfach auf.

Wenn sowas weiterhin von der Politik, den KK, den Rettungsdiensten hingenommen wird, dann will man es halt nicht anders, und zwingt die Menschen regelrecht dazu das zu boykottieren.
 

Mirila

Aktives Mitglied
Also mir sagt es nicht so richtig zu, dass die Menschen zum Zeitpunkt der Organentnahme noch leben müssen (nur Hirntod soll vorliegen, kein Mensch weiß was man noch mitbekommt etc.) und danach zum Sterben zurück gelassen werden. Ich würde im Gegenzug auch auf Organe von anderen verzichten, denke ich. Zumal die Prozedur ja auch nicht so easy ist - der Körper stößt das organ ja erstmal ab, nicht wahr?
 

Daoga

Urgestein
Also mir sagt es nicht so richtig zu, dass die Menschen zum Zeitpunkt der Organentnahme noch leben müssen (nur Hirntod soll vorliegen, kein Mensch weiß was man noch mitbekommt etc.) und danach zum Sterben zurück gelassen werden. Ich würde im Gegenzug auch auf Organe von anderen verzichten, denke ich. Zumal die Prozedur ja auch nicht so easy ist - der Körper stößt das organ ja erstmal ab, nicht wahr?
Zur Verhinderung der Abstoßungsreaktion müssen dauerhaft Medikamente genommen werden, die das Immunsystem schwächen (somit jede Art von Ansteckungsrisiko erhöhen) und auch das Krebsrisiko erhöhen, weil dann logischerweise auch entartete eigene Zellen nicht mehr bekämpft werden können.

Und die Diagnose "Hirntod" ist auch so eine Sache, angeblich soll die 100%ig sicher sein, aber wenn es in der Medizin eines nicht gibt, sind es 100%-Chancen, das Internet ist voll von Berichten über Leute, die von Ärzten voreilig für hirntot erklärt wurden, aber dann doch wieder aufgewacht sind. Ein Grund warum ich Ärzten nicht weiter traue als ich sie werfen kann, und warum auf meinem Organspendeausweis ein klares Nein steht. (Das kann man nämlich auch ankreuzen!)
 

CAT

Aktives Mitglied
Um bei dem Nierenfall zu bleiben....

Wäre eine mir nahestehende Person von solcher Krankheit betroffen, würde ich sicherlich prüfen lassen, ob ich eine Niere spenden kann und dies der Person auch hilft.

Das wäre nämlich ggf. auch möglich. Dazu müsste ich nicht versterben.

Ansonsten bin ich froh, dass wir hier in Deutschland die Entscheidungsregelung haben, denn ich möchte kein Organspender sein.
 

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