Hallo,
Ich bin ziemlich verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Vielleicht hilft es mir etwas, wenn ich es niederschreibe.
Ich bin seit 12 Jahren in Deutschland und seitdem habe ich meine Familie auch nicht mehr gesehen. Wir haben schon immer intensiven Kontakt gehabt und mit meiner Mutter, die alles für mich war, hatte ich täglichen Kontakt. Mit meiner Oma ein paar Mal die Woche. Meine Oma war 79 und meine Mutter 54.
Vor 2 Wochen an meinem Geburtstag kam meine Mutter ins KH, am nächsten Tag meine Oma. Beide wegen Corona, Atemnot. Meine Oma hatte viele Vorerkrankungen und wurde nach 2 Tagen auf intensiv verlegt, nach insgesamt 5 Tagen verstarb sie im KH, alleine...
Meiner Mutter ging es nicht so gut, aber wir waren zuversichtlich und deswegen entschied sich die Familie ihr nichts vor dem Tod ihrer Mutter zu erzählen, damit sie nicht noch mehr Angst bekommt. Denn sie hatte Angst zu sterben. Sie war übergewichtig und hatte auch ein paar Erkrankungen.
Es schien ihr besser zu gehen, die Sauerstoffsättigung wurde besser, sie wurde klarer und hatte mehr Kontakt zu uns. Davor wollte sie keine Anrufe und die Nachrichten waren auch kurz und knapp. Sie war sehr mit sich selbst beschäftigt, was ich verstehen kann und deswegen haben wir ihren Wunsch respektiert.
Sie hat tagelang nichts gegessen und mein Vater hat es geschafft, zu ihr auf die Station zu kommen, um sie zu füttern. Als es ihr besser ging, hat sie sich sehr gefreut bald nach Hause zu dürfen, denn sie hat mich und meine Tochter (9 Monate alt) sehr vermisst. Es war ihr größter Wunsch, endlich Oma zu werden. Sie war so glücklich über sie, wir hatten stundenlang Videotelefonie gemacht und sie hatte alle ersten Male der Entwicklung ihres kleinen Kücken miterlebt. Wir haben geplant uns nächstes Jahr zu treffen. Endlich hatte ich finanzielle Mittel dafür.
Doch plötzlich war sie verwirrt, ihr Zustand verschlechterte sich und heute Nacht ist sie im KH verstorben. Mein Vater war dabei. Mein Bruder ist auch hingefahren und als er angerufen hat, ist meine Welt zusammengebrochen. Meine Kleine schlief neben mir und ich rief meinen Partner zu mir. Ich konnte es nicht glauben. Ich weinte und konnte es nicht glauben, so schnell zwei geliebte Menschen in so kurzer Zeit zu verlieren.
Meine Mutter starb 10 Tage nach ihrer Mutter und hat es nicht gewusst. Sie war zwar nicht alleine, aber sie verstarb auch im KH, so jung.
Sie war der Beste Mensch für mich auf dieser Welt, sie war meine beste Freundin, so tolerant, so verständnisvoll, so liebenswürdig, voller Liebe und Geduld. Ich weiß nicht, was ich ohne sie tun soll. Sie war mein Anker, mein Alles.
Mein Vater ist verzweifelt, mein Bruder auch und ich, ich muss stark sein, für meine Kleine. Denn sie versteht es noch nicht und als ich gestern geweint habe, hat sie auch angefangen zu weinen. Und ich will es ihr nicht antun, denn sie weiß nicht, warum immer so fröhliche Mama auf einmal so traurig ist. Ich habe meinen Partner gebeten ein paar Tage zu Hause zu bleiben, damit ich mich in schlimmen Momenten zurückziehen und weinen kann.
Ich konnte mich von beiden nicht verabschieden, ich kann ihre Gräber nicht besuchen, ich werde sie nie wieder sehen und nie wieder hören und das tut so weh.
Ich hoffe, sie haben ihren Frieden und wissen, dass sie für immer in unseren Herzen bleiben und wie sehr ich sie liebe und vermisse. ❤
Ich bin ziemlich verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Vielleicht hilft es mir etwas, wenn ich es niederschreibe.
Ich bin seit 12 Jahren in Deutschland und seitdem habe ich meine Familie auch nicht mehr gesehen. Wir haben schon immer intensiven Kontakt gehabt und mit meiner Mutter, die alles für mich war, hatte ich täglichen Kontakt. Mit meiner Oma ein paar Mal die Woche. Meine Oma war 79 und meine Mutter 54.
Vor 2 Wochen an meinem Geburtstag kam meine Mutter ins KH, am nächsten Tag meine Oma. Beide wegen Corona, Atemnot. Meine Oma hatte viele Vorerkrankungen und wurde nach 2 Tagen auf intensiv verlegt, nach insgesamt 5 Tagen verstarb sie im KH, alleine...
Meiner Mutter ging es nicht so gut, aber wir waren zuversichtlich und deswegen entschied sich die Familie ihr nichts vor dem Tod ihrer Mutter zu erzählen, damit sie nicht noch mehr Angst bekommt. Denn sie hatte Angst zu sterben. Sie war übergewichtig und hatte auch ein paar Erkrankungen.
Es schien ihr besser zu gehen, die Sauerstoffsättigung wurde besser, sie wurde klarer und hatte mehr Kontakt zu uns. Davor wollte sie keine Anrufe und die Nachrichten waren auch kurz und knapp. Sie war sehr mit sich selbst beschäftigt, was ich verstehen kann und deswegen haben wir ihren Wunsch respektiert.
Sie hat tagelang nichts gegessen und mein Vater hat es geschafft, zu ihr auf die Station zu kommen, um sie zu füttern. Als es ihr besser ging, hat sie sich sehr gefreut bald nach Hause zu dürfen, denn sie hat mich und meine Tochter (9 Monate alt) sehr vermisst. Es war ihr größter Wunsch, endlich Oma zu werden. Sie war so glücklich über sie, wir hatten stundenlang Videotelefonie gemacht und sie hatte alle ersten Male der Entwicklung ihres kleinen Kücken miterlebt. Wir haben geplant uns nächstes Jahr zu treffen. Endlich hatte ich finanzielle Mittel dafür.
Doch plötzlich war sie verwirrt, ihr Zustand verschlechterte sich und heute Nacht ist sie im KH verstorben. Mein Vater war dabei. Mein Bruder ist auch hingefahren und als er angerufen hat, ist meine Welt zusammengebrochen. Meine Kleine schlief neben mir und ich rief meinen Partner zu mir. Ich konnte es nicht glauben. Ich weinte und konnte es nicht glauben, so schnell zwei geliebte Menschen in so kurzer Zeit zu verlieren.
Meine Mutter starb 10 Tage nach ihrer Mutter und hat es nicht gewusst. Sie war zwar nicht alleine, aber sie verstarb auch im KH, so jung.
Sie war der Beste Mensch für mich auf dieser Welt, sie war meine beste Freundin, so tolerant, so verständnisvoll, so liebenswürdig, voller Liebe und Geduld. Ich weiß nicht, was ich ohne sie tun soll. Sie war mein Anker, mein Alles.
Mein Vater ist verzweifelt, mein Bruder auch und ich, ich muss stark sein, für meine Kleine. Denn sie versteht es noch nicht und als ich gestern geweint habe, hat sie auch angefangen zu weinen. Und ich will es ihr nicht antun, denn sie weiß nicht, warum immer so fröhliche Mama auf einmal so traurig ist. Ich habe meinen Partner gebeten ein paar Tage zu Hause zu bleiben, damit ich mich in schlimmen Momenten zurückziehen und weinen kann.
Ich konnte mich von beiden nicht verabschieden, ich kann ihre Gräber nicht besuchen, ich werde sie nie wieder sehen und nie wieder hören und das tut so weh.
Ich hoffe, sie haben ihren Frieden und wissen, dass sie für immer in unseren Herzen bleiben und wie sehr ich sie liebe und vermisse. ❤