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Nun ist es so weit.... mein Sohn verklagt mich...

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Ja, ich bin sauer! Und zwar noch mehr als das. Ich arbeite genau in dem Bereich, um den es hier geht. Und, ich verdiene sehr, sehr viel Geld damit. Deshalb müsste ich mich eigentlich freuen, dass es so viele Unterhaltsstreitigkeiten gibt. Und dennoch tue ich das nicht.

Ok, jetzt kann ich dich besser verstehen 😀

Es kommen Kinder zu mir, die -wie sollte es anders sein- von ihren Eltern Unterhalt haben wollen. Wenn ich sie nach den (Hinter-)Gründen frage, sind sie zum Teil beleidigt und meinen, ich solle doch einfach nur meine Arbeit tun. Manchmal meinen sie, ihre Eltern sollen bluten, für das was sie ihnen angetan haben, oder sie wollen einfach das Geld, weil es ihnen "rechtmäßig" zusteht.
Ich oute mich: Das zum Beispiel kann ich persönlich sehr gut nachvollziehen. Ich habe meinem Vater auch einmal vorgeworfen, dass alles, was wir je von ihm gekriegt haben, Geld war. Darum hat er dann für drei Monate erstmal die Zahlungen an meine gesamte Familie eingestellt. Um am Ende zu sagen, dass ich ihm damals die Konten "dichtgemacht" hätte und ihn fast ruiniert hätte - äh ja... (Heute bin ich deswegen nicht mehr verletzt, Gottseidank, ich bin drüber hinweg. Aber damals wars der Hammer.)

Das Problem ist, dass wir alle Geld nicht einfach nur als Geld sehen. Es ist ein Mittel. Es ist Macht. Drehe ich jemandem den Hahn zu, der von mir abhängig ist, erwarte ich, dass er kriecht. Ich kann manipulieren, ihm Bedingungen aufdrücken etc.
Mit dem Verlangen nach Geld will ich als Abhängiger vielleicht die Wunden der Vergangenheit schließen, will ich mich vielleicht rächen. Diese ganzen "großen" Kinder wollen eigentlich einen Geldersatz für eine Kindheit, die ihnen nicht gefallen hat - aus welchen Gründen auch immer. Sie sind verletzt, enttäuscht, wütend. Und deshalb wollen sie die Eltern finanziell bluten sehen. Sie haben nichts anderes mehr, was sie an die anderen bindet als diese negative Anbindung. Hier, wenigstens hier, können sie einmal die erste Geige spielen, müssen die Eltern sich nach ihren Wünschen richten. Glauben sie.

Ich denke, diese "Unterströme" fließen auch in dem Streit herum, um den es hier geht, nämlich den zwischen Bellchen und ihrem Sohn, denn: Kämpft man hier wirklich nur um Geld? Hinter einem solchen Anliegen steckt in den meisten Fällen ein Motivbündel.

*OT: Bist du Anwalt?*
 
gast
aw: Nun ist es so weit.... Mein sohn verklagt mich...
@joey_silver

es tut mir leid. Natürlich darf ich in meiner argumentation nicht alle über einen kamm scheren. Das war falsch von mir. Ich weiß, dass es immer ausnahmen gibt.

Doch joey, ich habe studiert. Ich habe allerdings auch den vollen bafög-satz bekommen. Dann ein wenig gearbeitet und bin mit dem geld gut klar gekommen.

Ja, ich bin sauer! Und zwar noch mehr als das. Ich arbeite genau in dem bereich, um den es hier geht. Und, ich verdiene sehr, sehr viel geld damit. Deshalb müsste ich mich eigentlich freuen, dass es so viele unterhaltsstreitigkeiten gibt. Und dennoch tue ich das nicht.

Es kommen kinder zu mir, die -wie sollte es anders sein- von ihren eltern unterhalt haben wollen. Wenn ich sie nach den (hinter-)gründen frage, sind sie zum teil beleidigt und meinen, ich solle doch einfach nur meine arbeit tun. Manchmal meinen sie, ihre eltern sollen bluten, für das was sie ihnen angetan haben, oder sie wollen einfach das geld, weil es ihnen "rechtmäßig" zusteht.

Von den eltern bekomme ich schreiben, dass sie ihre kinder inständig darum gebeten haben, doch zu hause wohnen zu bleiben, damit das studium/ die ausbildung für sie nicht zu teuer wird. Die eltern offenbaren mir ihre vermögensverhältnisse und können mir eindeutig beweisen, dass ihre liquidität sehr schlecht ist. Warum? Weil sie zum teil schulden haben, die sie tilgen müssen. Und ich sage euch, dass die meisten schulden nicht aus einem hauskauf herrühren. Viele eltern können mir nachweisen, das sie darlehen aufgenommen haben, um ihren kindern irgendetwas zu ermöglichen. Das sie jahrelang schulden gemacht haben, weil sie nicht wollten, dass ihre kinder anderen in irgendetwas nachstehen. Manche haben schulden aus einer gescheiterten selbständigkeit, und und und. Ein vater hat mir die kontoauszüge seiner letzten 10 jahre geschickt. Durchgehend, ohne lücke. Darauf hatte er markiert, welche beträge für sein kind abgeflossen sind. Für einen teil hatte er sogar noch die originalbelege. Da waren die sportvereine, startgelder für sportveranstaltungen, die privatschule, klamottenläden, in den eher kinder und jugendliche einkaufen gehen, klassenfahrten, der fotokurs, weil das kind dachte, sie wolle fotografin werden, ach ich weiß nicht was noch alles. Der vater hat seinem kind wirklich alles in den hintern gesteckt, weil er wollte dass es eine zufriedene und glückliche kindheit mit viel entfaltungsfreiheit hat. Was er dabei nicht beachtet hat, ist dass er sich das eigentlich gar nicht leisten konnte. Folge, er hatte schulden ohne ende.

Die sache ist aber die, dass bei der ermitllung des unterhalts diese schulden in den allermeisten fällen nicht berücksichtigt werden. Es gibt nur wenige -gesetzlich verankerte- ausnahmefälle. Somit bleibt den eltern ein gesetzlich vorgeschriebener selbstbehalt an errechneten einkommen, von dem man schon nicht gut leben kann und wenn man von diesem noch die schuldentilgung abzieht, bleibt den eltern teilweise ein betrag, der unter dem sozialhilfesatz liegt. Das ist dem gesetzgeber egal und leider in der vielzahl der fällen, den kindern auch!!!! Und das kann ich nicht verstehen. In dem oben beschriebenen fall mit dem vater frage ich mich, ob er das verdient hat? Klar ist es eigentlich sein problem, wenn er schulden macht. Aber er hat sie nicht für sich gemacht!

Die eltern betteln, ihnen vielleicht nicht ganz so viel abzunehmen, oder zu hause wohnen zu bleiben. Aber die kinder pochen auch ihre rechte! Zahlreiche vermittlungsversuche zwischen den parteien sind gescheitert, weil die kinder dies nicht wollten. Sie lehnen ab mit dem satz: "ich kenne meine rechte."klar, auch hier gibt es eltern, die dann gar nicht mehr wollen. Aber das kommt sehr selten vor.

Ich hatte auch einen fall, da war das kind sauer, weil sich die mutter angeblich nicht ausreichend um sie gekümmert hat, weil die mutter ja "lieber" arbeiten gehen musste. Hääääh?

Andere eltern sagen mir, dass sie sich mit der zahlung stur stellen, weil das kind die angestrebte ausbildung/ studium sowieso nur machen, weil sie sonst nicht wüssten, was sie tun sollten und nur geld haben wollen, um eine eigene wohnung zu bekommen. Die kinder sind ja so dreist, und geben das dann mir gegenüber auch noch zu. Problem ist, das das im gesetz ja nicht wirklich berücksichtigt ist. Klar, die kinder müssen die ausbildungsnachweise bringen. Aber wenn dann später erst rauskommt, dass da keine ernsthaftigkeit hinter ist, haben sie erst einmal eine ganze menge geld für das schöne leben ihrer kinder geblecht. Und wenn es sich eben dabei dann um fälle handelt, wo die eltern selbst nichts haben, werde ich betrübt.

Bitte, und jetzt muß ich auch realitivieren. Es sind nicht alle fälle so.!!! Aber es sind eben viele. Und das macht mich wütend und traurig zugleich.

Du hast recht. "liebsein" oder kontakt ist nicht gegenleistung für den unterhalt. Aber ich denke, dass kinder eben auch rücksicht auf die situation der eltern nehmen sollten, auch wenn die beziehung nicht immer gut war. Dieses unterhaltsthema
als bestrafung, sozusagen "letzten racheakt" zu benutzen, finde ich allerdings auch nicht in ordnung.


Und ja, ich denke darüber nach, diesen beruf an den nagel zu hängen....

Danke Gast
 
@joey_silver

Es tut mir leid. Natürlich darf ich in meiner Argumentation nicht alle über einen Kamm scheren. Das war falsch von mir. Ich weiß, dass es immer Ausnahmen gibt.

Doch Joey, ich habe studiert. Ich habe allerdings auch den vollen Bafög-Satz bekommen. Dann ein wenig gearbeitet und bin mit dem Geld gut klar gekommen.

Ja, ich bin sauer! Und zwar noch mehr als das. Ich arbeite genau in dem Bereich, um den es hier geht. Und, ich verdiene sehr, sehr viel Geld damit. Deshalb müsste ich mich eigentlich freuen, dass es so viele Unterhaltsstreitigkeiten gibt. Und dennoch tue ich das nicht.

Es kommen Kinder zu mir, die -wie sollte es anders sein- von ihren Eltern Unterhalt haben wollen. Wenn ich sie nach den (Hinter-)Gründen frage, sind sie zum Teil beleidigt und meinen, ich solle doch einfach nur meine Arbeit tun. Manchmal meinen sie, ihre Eltern sollen bluten, für das was sie ihnen angetan haben, oder sie wollen einfach das Geld, weil es ihnen "rechtmäßig" zusteht.

Von den Eltern bekomme ich Schreiben, dass sie ihre Kinder inständig darum gebeten haben, doch zu Hause wohnen zu bleiben, damit das Studium/ die Ausbildung für sie nicht zu teuer wird. Die Eltern offenbaren mir ihre Vermögensverhältnisse und können mir eindeutig beweisen, dass ihre Liquidität sehr schlecht ist. Warum? Weil sie zum Teil Schulden haben, die sie tilgen müssen. Und ich sage euch, dass die meisten Schulden nicht aus einem Hauskauf herrühren. Viele Eltern können mir nachweisen, das sie Darlehen aufgenommen haben, um ihren Kindern irgendetwas zu ermöglichen. Das sie jahrelang Schulden gemacht haben, weil sie nicht wollten, dass ihre Kinder anderen in irgendetwas nachstehen. Manche haben Schulden aus einer gescheiterten Selbständigkeit, und und und. Ein Vater hat mir die Kontoauszüge seiner letzten 10 Jahre geschickt. Durchgehend, ohne Lücke. Darauf hatte er markiert, welche Beträge für sein Kind abgeflossen sind. Für einen Teil hatte er sogar noch die Originalbelege. Da waren die Sportvereine, Startgelder für Sportveranstaltungen, die Privatschule, Klamottenläden, in den eher Kinder und Jugendliche einkaufen gehen, Klassenfahrten, der Fotokurs, weil das Kind dachte, sie wolle Fotografin werden, ach ich weiß nicht was noch alles. Der Vater hat seinem Kind wirklich alles in den Hintern gesteckt, weil er wollte dass es eine zufriedene und glückliche Kindheit mit viel Entfaltungsfreiheit hat. Was er dabei nicht beachtet hat, ist dass er sich das eigentlich gar nicht leisten konnte. Folge, er hatte Schulden ohne Ende.

Die Sache ist aber die, dass bei der Ermitllung des Unterhalts diese Schulden in den allermeisten Fällen nicht berücksichtigt werden. Es gibt nur wenige -gesetzlich verankerte- Ausnahmefälle. Somit bleibt den Eltern ein gesetzlich vorgeschriebener Selbstbehalt an errechneten Einkommen, von dem man schon nicht gut leben kann und wenn man von diesem noch die Schuldentilgung abzieht, bleibt den Eltern teilweise ein Betrag, der unter dem Sozialhilfesatz liegt. Das ist dem Gesetzgeber egal UND leider in der Vielzahl der Fällen, den Kindern auch!!!! Und das kann ich nicht verstehen. In dem oben beschriebenen Fall mit dem Vater frage ich mich, ob er das verdient hat? Klar ist es eigentlich sein Problem, wenn er Schulden macht. ABer er hat sie nicht für sich gemacht!

Die Eltern betteln, ihnen vielleicht nicht ganz so viel abzunehmen, oder zu Hause wohnen zu bleiben. Aber die Kinder pochen auch ihre Rechte! Zahlreiche Vermittlungsversuche zwischen den Parteien sind gescheitert, weil die Kinder dies nicht wollten. Sie lehnen ab mit dem Satz: "Ich kenne meine Rechte."Klar, auch hier gibt es Eltern, die dann gar nicht mehr wollen. ABer das kommt sehr selten vor.

Ich hatte auch einen Fall, da war das Kind sauer, weil sich die Mutter angeblich nicht ausreichend um sie gekümmert hat, weil die Mutter ja "lieber" arbeiten gehen musste. Hääääh?

Andere Eltern sagen mir, dass sie sich mit der Zahlung stur stellen, weil das Kind die angestrebte Ausbildung/ Studium sowieso nur machen, weil sie sonst nicht wüssten, was sie tun sollten und nur Geld haben wollen, um eine eigene Wohnung zu bekommen. Die Kinder sind ja so dreist, und geben das dann mir gegenüber auch noch zu. Problem ist, das das im Gesetz ja nicht wirklich berücksichtigt ist. Klar, die Kinder müssen die Ausbildungsnachweise bringen. Aber wenn dann später erst rauskommt, dass da keine Ernsthaftigkeit hinter ist, haben sie erst einmal eine ganze Menge Geld für das schöne Leben ihrer Kinder geblecht. Und wenn es sich eben dabei dann um Fälle handelt, wo die Eltern selbst nichts haben, werde ich betrübt.

Bitte, und jetzt muß ich auch realitivieren. Es sind nicht alle Fälle so.!!! Aber es sind eben viele. Und das macht mich wütend und traurig zugleich.

Du hast Recht. "Liebsein" oder Kontakt ist nicht Gegenleistung für den Unterhalt. Aber ich denke, dass Kinder eben auch Rücksicht auf die Situation der Eltern nehmen sollten, auch wenn die Beziehung nicht immer gut war. Dieses Unterhaltsthema
als Bestrafung, sozusagen "letzten Racheakt" zu benutzen, finde ich allerdings auch nicht in Ordnung.


Und ja, ich denke darüber nach, diesen Beruf an den Nagel zu hängen....

Ja und warum vertritts Du diese "bösen" Kinderchen dann? Richtig, weil Du damit viel, sehr viel Geld verdienst.

Und genau wie Du das Recht hast viel Geld mit Deinem Job, hinter dem Du nicht stehst zu verdienen, solltest Du den Kindern, die ihre Unterhaltsansprüche - egal aus welcher Motivation heraus - auch das Recht zugestehen, ihre Rechte geltend zu machen.

Wenn ein zusammenleben zuhause nicht mehr funktioniert, dann hat auch ein junger Erwachsener das Recht auszuziehen. Kontoauszüge der letzten 10 Jahre sagen nichts über die familiere Situation aus. Man kann Kinder nicht kaufen, indem man ihnen alles finanziert und am Ende dann dasteht und sich darüber beklagt. Und dann sollen Kinder auf den Unterhalt verzichten, weil die Eltern früher den Reitverein oder sonstiges bezahlt haben?

Wenn ich meinen Kindern von Anfang an alles in den Hintern geblasen habe, darf ich mich am Ende doch nicht wundern, wenn diese glauben, das es normal ist, das die Eltern für alles aufkommen.

Und wenn diese Kinderchen später mal gutes Geld verdienen und Schuilden haben, die abbezahlt werden müssen und die Eltern finanzielle Unterstützung brauchen, kräht auch kein Hahn danach, wie die Kinder das alles wuppen sollen.
 
An diesem Tread merke ich wie alt ich bin.
Mit 16 begann ich meine erste Ausbildung
lieferte ohne murren mein Geld Zuhause ab.

Der Gedanke es ist mein Geld kam mir nicht.
Meine sogenannte Mutter stand am Lohntag schon an der Bushaltestell um mich abzuholen.

Sie vor Gericht zerren wegen Geld wäre mir nie in den Sinn gekommen.

Ich hatte mehr als einen Grund diese Frau vor Gericht zu zerren
habs nie gemacht
warum ?
Sie hat mich auf die Welt gebracht es gehörte sich nicht.
Heute haben Kinder sehr viele Rechte ,oft denke ich zuviele.

Hat den Geld Vorrang vor Familie ?

Eltern sollten für Ihre Kinder da sein,Sie lieben und Ihnen helfen auf eigene Beine zu stehen
aber Kinder sollten auch Respekt vor Ihren Eltern haben
aber nur wen diese Ihnen gegenüber fair sind Ihnen Liebe und Vetrauen geben können.
Ist es nicht traurig wieviel Kinder gezwungen sind Ihre Eltern zu verklagen weil die Ihnen nicht helfen wollen ?
Aber ist es nicht genau so traurig zu sehen Eltern wollen gar nicht mehr helfen,wollen Ihre Ruhe die Kinder sind lange genung ernährt worden.

Schlimm finde ich es wen Kinder Ihre Eltern nur ausnutzen,möglichst lange Hotel Mama geniessen
ohne selbst etwas zu tuen ausser die Hand aufzuhalten.

Was ist daß für eine Welt ?
Mutter und Kind Liebe die verbinden sollte
nicht vor Gericht enden.
 
Ja und warum vertritts Du diese "bösen" Kinderchen dann? Richtig, weil Du damit viel, sehr viel Geld verdienst.

--> Er hat doch gesagt, dass er an seinem Beruf zweifelt und überlegt, ihn an den Nagel zu hängen. Ich verstehe die Aggression in deinen Worten nicht? Es gibt doch den Spruch "Besser spät als nie." So sehe ich das hier auch. Immerhin kommt er auf den Gedanken, das Geld verdienen nicht alles ist.

Und genau wie Du das Recht hast viel Geld mit Deinem Job, hinter dem Du nicht stehst zu verdienen, solltest Du den Kindern, die ihre Unterhaltsansprüche - egal aus welcher Motivation heraus - auch das Recht zugestehen, ihre Rechte geltend zu machen.

--> Ja klar. Darum geht es doch genau. Dieses Pochen auf "seine Rechte".

Er hat das Recht, damit Geld zu verdienen. Richtig. ABER: Er überlegt, es doch nicht zu tun.

Die Kinder haben das Recht, ihre Eltern zu verklagen UND tun es, anstatt zu abzuwägen, ob es der richtige Weg ist und auch mal die andere Seite zu sehen.

GROßER UNTERSCHIED!

Wenn ein zusammenleben zuhause nicht mehr funktioniert, dann hat auch ein junger Erwachsener das Recht auszuziehen. Kontoauszüge der letzten 10 Jahre sagen nichts über die familiere Situation aus. Man kann Kinder nicht kaufen, indem man ihnen alles finanziert und am Ende dann dasteht und sich darüber beklagt. Und dann sollen Kinder auf den Unterhalt verzichten, weil die Eltern früher den Reitverein oder sonstiges bezahlt haben?

Wenn ich meinen Kindern von Anfang an alles in den Hintern geblasen habe, darf ich mich am Ende doch nicht wundern, wenn diese glauben, das es normal ist, das die Eltern für alles aufkommen.

--> Diese Meinung finde ich ziemlich ungerecht. Ich glaube, dass der Großteil der Eltern versucht, ihrem Kind eine glückliche Kindheit und eine gute Erziehung zu Teil werden zu lassen. ABER: Dabei können und dürfen den Eltern auch Fehler unterlaufen!!!. Vielleicht war es ein Fehler, dass dieser Mann seinen Kindern alles gegönnt hat. Er hat in dem Momemt, als er das gemacht hat geglaubt, das wäre das Richtige. Ist es wirklich in Ordnung, dass er später dafür bestraft wird?

Warum glaubt man, dass Eltern perfekt sein müssen? Wie soll denn das gehen? Sie versuchen (in den meisten Fällen) ihr Bestes, haben doch aber keine Chance vorauszusehen, wie sich das auf die Entwicklung des Kindes auswirkt (Glaskugel, wo bist du?). Oder habe ich etwas verpasst, und es gibt schon DEN Erziehungsleitfaden, der, wenn man ihn zu 100% verfolgt die Garantie gibt, dass das Kind im Ende mit allem aus seiner Vergangenheit glücklich ist, ein perfekter Mensch wird, und natürlich seine Eltern nicht verklagt.?



Und wenn diese Kinderchen später mal gutes Geld verdienen und Schuilden haben, die abbezahlt werden müssen und die Eltern finanzielle Unterstützung brauchen, kräht auch kein Hahn danach, wie die Kinder das alles wuppen sollen.

--> Sorry, das klingt jetzt sehr sarkastisch. Aber dann wünsche ich genau diesen Kinderchen, die ihre Eltern verklagt haben, dass sie auch zur Unterhaltspflicht verklagt werden.

Ich weiß, man soll Gleiches nicht mit Gleichem vergelten. Aber in bestimmten Fällen hoffe ich, dass diese Kinder, später wenn sie selber mal Kinder haben, mit diesen die gleichen Erfahrungen haben werden, wie die, die sie ihren Eltern angetan haben. Irgendwann müssen sie ja mal erkennen, dass sie vielleicht ihre Entscheidungen ein wenig mehr hätten abwägen können.

Gruß
Kalo

 
An diesem Tread merke ich wie alt ich bin.
Mit 16 begann ich meine erste Ausbildung
lieferte ohne murren mein Geld Zuhause ab.

Der Gedanke es ist mein Geld kam mir nicht.
Meine sogenannte Mutter stand am Lohntag schon an der Bushaltestell um mich abzuholen.

Sie vor Gericht zerren wegen Geld wäre mir nie in den Sinn gekommen.

Ich hatte mehr als einen Grund diese Frau vor Gericht zu zerren
habs nie gemacht
warum ?
Sie hat mich auf die Welt gebracht es gehörte sich nicht.
Heute haben Kinder sehr viele Rechte ,oft denke ich zuviele.

Hat den Geld Vorrang vor Familie ?

Eltern sollten für Ihre Kinder da sein,Sie lieben und Ihnen helfen auf eigene Beine zu stehen
aber Kinder sollten auch Respekt vor Ihren Eltern haben
aber nur wen diese Ihnen gegenüber fair sind Ihnen Liebe und Vetrauen geben können.
Ist es nicht traurig wieviel Kinder gezwungen sind Ihre Eltern zu verklagen weil die Ihnen nicht helfen wollen ?
Aber ist es nicht genau so traurig zu sehen Eltern wollen gar nicht mehr helfen,wollen Ihre Ruhe die Kinder sind lange genung ernährt worden.

Schlimm finde ich es wen Kinder Ihre Eltern nur ausnutzen,möglichst lange Hotel Mama geniessen
ohne selbst etwas zu tuen ausser die Hand aufzuhalten.

Was ist daß für eine Welt ?
Mutter und Kind Liebe die verbinden sollte
nicht vor Gericht enden.



Hallo , liebe OldCat ,


* DANKE * für Deinen Beitrag,
auch ich identifiziere mich damit,
weil`s so war
und
so ist .

Freundlichen Gruß Gast , Oma , weiblich , 57 Jahre
 
Sie hat mich auf die Welt gebracht es gehörte sich nicht.
Ich sag jetzt mal was ganz Böses (nicht gegen dich, im Prinzip eher gegen deine Mutter, aber du hast ja "sogenannte" geschrieben, darum erlaube ich mir das an dieser Stelle):
Das ist genial, seine Kinder mit dieser "es-gehört-sich-nicht"-Einstellung zu erziehen - so werden sie später durch ihre nunmehr verinnerlichten Werte davon abgehalten, ihre Rechte geltend zu machen.

Eltern sollten für Ihre Kinder da sein,Sie lieben und Ihnen helfen auf eigene Beine zu stehen
aber Kinder sollten auch Respekt vor Ihren Eltern haben
aber nur wen diese Ihnen gegenüber fair sind Ihnen Liebe und Vetrauen geben können.
Ist es nicht traurig wieviel Kinder gezwungen sind Ihre Eltern zu verklagen weil die Ihnen nicht helfen wollen ?
Aber ist es nicht genau so traurig zu sehen Eltern wollen gar nicht mehr helfen,wollen Ihre Ruhe die Kinder sind lange genung ernährt worden.
Du erfasst mit deiner Beschreibung sehr schön dieses verflixte Karussel in so einer Situation Wie klebrige Fäden geht es hin und her - du müsstest, dann würde ich - wenn du aber machtest, wäre ich nicht so - und immer so fort.

Ich als eine, die ihren Vater selbst verklagt hat, stehe persönlich nicht ausschließlich auf dieser Seite der klagenden Kinder. Ich würde es immer wieder tun, wenn die Situation die gleiche wäre wie damals, aber ich kann generell Ungerechtigkeit nicht leiden. Und die ist da, wo Eltern ausgesaugt werden sollen, weil einer schlicht keinen Bock hat, auch gegeben. Dagegen wende ich mich genauso.

Ich hoffe, Bellchen übersteht den Prozess emotional einigermaßen unbeschadet, soweit dies eben möglich ist.
 
Bin Jahrgang 60 es galten halt viele andere Dinge Regeln usw
Ich kann mich nicht äussern un sagen Bellchen wünsche Dir Glück oder so
man kennt nur die eine Seite wäre wichtig für mich beide Seiten zu hören um zu sagen
Nun kann ich es verstehen.
Klingt eigenartig ich weis
aber evtl bin ich ne eigenartige 🙄Alte der es schwer fällt die neuen Erziehungsregeln und Gesetze zu akzeptieren.
 
Hi bellchen,

zu erst einmal: Kinder und Eltern sind sich gegenüber EIN LEBEN lang unterhaltspflichtig. Manche Menschen sprachen hier von "während der Ausbildung", bis zu dem und dem Alter - quatsch, ein Leben lang!

Davon abgesehen weiß ich jetzt nicht in welcher Lage sich dein Sohn befindet. Hat er eine soziale Unterstützung beantragt oder am Laufen? Ist er noch in der Lehre? - Das ist schließlich wichtig, in solchen Fällen kommt es im Streitfall nämlich immer und grundsätzlich zu einer Klage, alleine deshalb, weil das Amt bzw. der Träger das so fordert. Andernfalls gäbe es schlicht gar kein Geld, was ja auch nicht geht.

Wie alt ist dein Sohn? Sofern er unter 25 ist, kannst du auch immer wieder geltend machen, dass Du ihn ja bei dir hättest wohnen lassen, er selbst es nur nicht wollte (?!). Das ist wenigstens eine leichtes Anzeichen für deinen guten Willen.

In jedem anderen Fall wird es, sofern du ein festes Einkommen hast (bzw. hattest, weil man ja immer von vor 2 Jahren die Erklärung abgeben muss), auf eine Festsetzung des Unterhaltes hinaus laufen. Daran lässt sich rein gar nichts ändern.

Hast du noch andere Kinder, die bei dir leben? Beziehst du selbst ALG I oder II? Sozialhilfe (auch diese gibt es noch!) oder Unterstützung zum Lebensunterhalt? Hast du eine private Insolvenz am Laufen?
Das alles sind Faktoren, die hierbei zu berücksichtigen sind.

Um deine Kosten ein wenig einzusparen empfehle ich dir alleine vor Gericht zu gehen. Da du an dem Umstand, dass dein Sohn nun einmal Unterhaltsberechtigt ist, auch mit RA nichts ändern kannst.

Kalkuliere einfach mal deine monatlichen Kosten und rechne aus ob und was dir dann noch übrig bleibt.

Als Tipp, sofern du keinen Unterhalt zahlen möchtest, kann ich dir nur sagen zahle ihn trotzdem, denn andernfalls kostet dich das irgendwann deine Rente.

Ich wünsche dir alles gute und ich hoffe, dass dir hier im Forum ein paar Denkanstöße gegeben werden konnten.

Alles Liebe,
dreamy
 
Um deine Kosten ein wenig einzusparen empfehle ich dir alleine vor Gericht zu gehen. Da du an dem Umstand, dass dein Sohn nun einmal Unterhaltsberechtigt ist, auch mit RA nichts ändern kannst.
Um Gottes Willen, NEIN?!
*Edit: Moment mal, das geht doch schon gar nicht? Als Unterhaltssache müsste das einen Anwaltszwang nach sich ziehen. *grübel* § 114 FamFG?

Als Tipp, sofern du keinen Unterhalt zahlen möchtest, kann ich dir nur sagen zahle ihn trotzdem, denn andernfalls kostet dich das irgendwann deine Rente.
Wieso? Meinst du Rente oder meinst du eigene Unterhaltsansprüche gegen das später erwachsene und zahlungsfähige Kind? Einen Unterhaltsanspruch zu verwirken, kann ziemlich schwierig sein. Selbst, wenn man den Elternteil Jahre nicht gesehen hat und keine gute Beziehung hat, bleibt er bestehen. Ich such mal Beispiele.
 
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