Neue Kollegin verdient mehr - Gerecht?

Aber es liegt doch auf der Hand, dass das Unternehmen nicht zu dir kommt "Ach, Frau X, Sie sind aber unterbezahlt". Das muss man natürlich selbst aushandeln, wenn es keine automatische Steigerung gibt.

Für die Zugehörigkeit alleine bekommt man selten mehr Geld, das wird vom Unternehmen als selbstverständlich gesehen. Dafür, dass du jeden Tag zur Arbeit kommst, bekommst du schließlich das vereinbarte Gehalt, da würde ich als Chef dir auch nicht mehr geben.

Gute Gründe sind ein Arbeitgeberwechsel, eine Weiterbildung, ein absolviertes Projekt, ein Einsatz für die Kollegen, z.B. eine häufige Vetretung, eine Steigerung der Verantwortung oder zusätzliche Aufgaben.

Wenn sie besser verhandelt hat, war sie eben klüger oder hat sich mehr getraut. Warum machst du das nicht auch?
Ich würde mir dieses Argument mit dem Vergleich zu ihr echt klemmen, da es nach Neid aussieht, kein guter Grund für den Chef, denn dann müsste er jedem mehr zahlen. Gehaltsverhandlungen sind immer Individualsache.

Ich sehe es ähnlich wie Andreas, wer Tag für Tag nach dem gleichen Schema arbeitet und wenig Ambitionen für Mehr aktiviert, wird übersehen. Die Arbeit läuft gut und gut ist.

Du kannst auch das Gespräch mit Deinem Chef suchen und ihn direkt fragen, ob er mit Deiner Arbeit zufrieden ist.
Sollte er es Bejaen, dann kannst Du nach einer Gehaltserhöhung fragen.

Auf die neue Kollegin solltest Du ihn nicht ansprechen, denn das klingt nach Neid und Zickenhaftigkeit und das wird bestimmt nicht honoriert.

Petra47137 meinte:

Auf die neue Kollegin solltest Du ihn nicht ansprechen, denn das klingt nach Neid und Zickenhaftigkeit und das wird bestimmt nicht honoriert.

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Das würde kommen, nennen wir das Kind bei Namen wirklich wie Neid an.
Sie ist älter, hat wohl geschafft bessere Konditionen was ihre Gehalt betrifft auszuhandeln.
Wenn es Dich stört@ TE- handel! Aber, bitte nicht den Frust auf diese neue Kollegin ablassen. Macht dich doppelt so unbeliebt und spricht nicht für dich gerade, denn sie kanns ja nicht dafür!

Das ist jetzt eine Mutmaßung von mir. Könnte es eventuell etwas mit der Steuerklasse zu tun haben?

Bei mir ist es so, dass ich netto mehr herausbekomme wie mein zuständiger Dezernent. Ich sagte ihm darauf, hier wird halt nach Leistung bezahlt.

Was verdienst du denn? Und was sind deine Aufgaben? Dann kann ich dich dir sagen ob das Marktgerecht ist. Danke.

Wir haben in Deutschland die Vertragsfreiheit. Solange kein Tarifvertrag zu Grunde liegt (und selbst dann kann es Abweichungen nach oben geben) und der Mindestlohn eingehalten wird, kann der AG seine Leute bezahlen wie er lustig ist. Auch zwei Leute auf der selben Position können vollkommen unterschiedliches Gehalt verdienen.
Sie hat sich halt gut verkauft, daran ist erst einmal Nichts verwerfliches.


Wer eine Gehaltserhöhung will muss dabei aber selber tätig werden und ggf. auch die Konsequenzen ziehen wenn man sie nicht bekommt.


Interessant wäre aber auch ob du der Meinung bist, dass du zu wenig verdienst oder ob es dich nur stört das deine Kollegin zu viel verdient. Ich glaube eher Letzteres, denn bisher scheint dein Gehalt dich ja nicht gestört zu haben. Futterneid ist immer ein schlechter Ratgeber und seine eigenen Gehaltsforderungen nur damit zu begründen, dass die Kollegin mehr verdient ist kein guter Ansatz.

Ich arbeite derzeit meinen neuen Vorgesetzten ein. Natürlich nicht komplett, denn er ist höher qualifiziert.
Grob geschätzt hat er das doppelte wie ich
Ich verdiene dadurch aber nicht mehr oder weniger als vorher, also alles gut.
Nett daran ist aber, wenn man mitgeteilt bekommt, dass man ja doch nicht so doof ist, wie man aussieht

Lass dir doch vor dem Gespräch bezüglich dem Gehalt von deinem Chef ein Zwischenzeugnis ausstellen. Falls er nachfragt kannst du ja sagen, dass du gerne einmal wüsstest, wie du eingeschätzt wirst und das gerne schriftlich hättest, falls du mal über ein interessantes Stellenangebot stolpern solltest.

ich würde eine jährliche steigerung um 72 euro anstreben, bis du das gleiche alter erreichst. wenn man nicht damit einverstanden ist, passt du deine leistung deinem lohn an.

Ohne konkrete Angabe, ob das Arbeitsfeld der Kollegin genau das gleiche ist, ist es total muessig, von Ungerechtigkeit auszugehen.

Wie hier schon gesagt wurde: das eigene Gehalt zu steigern, da muss man selbst in die Poette kommen. Möchtest du mehr Gehalt, dann ueberzeuge deinen Chef. Das erreicht man aber nicht, indem ab jetzt schlecht arbeitet oder die neue Kollegin nicht gescheit einarbeitet.