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Neue Arbeitsstelle ist der Horror

bocksrogger

Aktives Mitglied
Nun ja, es istimmer nocheine Versicherung und kein Wohlfahrtsverein. Fördern und Fordern ist die Devise.
Das alte System wurde auch jahrelang ausgenutzt.

Wie gesagt, es führt nicht jede Eigenkündigung zur Sperre.

Und jedem steht ja auch der Rechtsweg bei einem Fachanwalt für Sozialrecht offen. Und vor dem Sozialgericht verlieren die Agenturen/Jobcenter regelmäßig.
 

LW84

Aktives Mitglied
Nun ja, es istimmer nocheine Versicherung und kein Wohlfahrtsverein. Fördern und Fordern ist die Devise.
Das alte System wurde auch jahrelang ausgenutzt.
Nun ja, das ist keine beliebige Privatversicherung sondern basiert auf bürgerlichen Rechten. Wäre mir auch nicht bekannt, dass da im großen Stil jahrelang irgendwas ausgenutzt wurde. Aber das ist eine andere Diskussion. Wenn der TE etwas Glück hat, dürfte es ja voraussichtlich relativ unproblematisch ausgehen.
 
P

pfannkuchenteig

Gast
Nun ja, es istimmer nocheine Versicherung und kein Wohlfahrtsverein. Fördern und Fordern ist die Devise.
Das alte System wurde auch jahrelang ausgenutzt.

Wie gesagt, es führt nicht jede Eigenkündigung zur Sperre.

Und jedem steht ja auch der Rechtsweg bei einem Fachanwalt für Sozialrecht offen. Und vor dem Sozialgericht verlieren die Agenturen/Jobcenter regelmäßig.
Ganz genau. Es ist keine Wohlfahrt, die einem den Kopf streichelt und sagt "Ach nicht so schlimm. Das kann doch mal passieren." Nein, das kann nicht passieren. Das hat man dann gemacht um sich "abzusichern", in dem man vorsätzlich Meldungen versäumt hat um weiterhin "drin" zu bleiben. Da hat man schon Pferde kotzen gesehen und da, wie du schon sagst, das alte System eben solche Fälle hat durchgehen lassen wurde es schamlos ausgenutzt.

Die Konsequenz ist halt, dass es Sanktionen gibt bei eben solchem Verhalten.

Was mich stutzig macht - er hat seit einer Woche eine neue Stelle, hat den Vertrag erst gestern bekommen (hat er dann schwarz gearbeitet?) und er findet die Arbeit sooo schlimm? Das wird ein Aushilfsjob sein, kein qualifizierter Job. Mit so einem Arbeitsumfeld wird er des öfteren rechnen müssen. Das ist zwar nicht toll, dass das des öfteren so abläuft. Aber besser ist es erst einmal zu bleiben, bis man eine neue Stelle hat (zwei Wochen Kündigungsfrist ist echt kein Ding der Unmöglichkeit und das schafft man) und dann zu wechseln. Dann hat man das Problem mit der Sperre auch nicht, da man sowieso ein Arbeitsverhältnis hat.

Die Frage ist halt ob er dann überhaupt arbeitsfähig ist, wenn er schon derartig aufgelöst und fertig mit der Welt ist nach nur einem einzigen Arbeitstag (Schwarzarbeit zähl ich jetzt nicht dazu, wenn er den Vertrag erst gestern bekommen hat).
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Nun ja, das ist keine beliebige Privatversicherung sondern basiert auf bürgerlichen Rechten.
Auf welchen bürgerlichen Rechten den bitte? ALG1 ist eine Versicherung der Solidargemeinschaft und da muss man sich eben den Bedingungen des SGB3 unterwerfen bzw. des SGB2 für das ALG2.


Keiner wird gewzungen die Leistungen zu beziehen. Aber das ist hier nicht das Thema.

Auch mal überlegt das ALG1 vllt auch für Leute da sind die gekündigt werden (betriebsbeding) und nicht für Leute die schon nach 1 Tag bzw. 1 Woch das "weinen" anfangen.


ber besser ist es erst einmal zu bleiben, bis man eine neue Stelle hat (zwei Wochen Kündigungsfrist ist echt kein Ding der Unmöglichkeit und das schafft man) und dann zu wechseln. Dann hat man das Problem mit der Sperre auch nicht, da man sowieso ein Arbeitsverhältnis ha
t.

Richtig, was neues suchen solange man die Stelle hat.

Wäre mir auch nicht bekannt, dass da im großen Stil jahrelang irgendwas ausgenutzt wurde
Arno Dübel z.B. und es gibt ganze Foren die sich damit bschäftigen wie man Angebot am besten "abwehrt".


Wenn der TE etwas Glück hat, dürfte es ja voraussichtlich relativ unproblematisch ausgehen.
Ich kann hier kein sittenwidriges oder unzumutbares Arbeitsverhältnis erkennen von daher wird es schon unproblematisch ausgehen - > Sperre.

Ich wr auch mal in so einer Situation. Hatte dann innerhalb einer Woche was neues. Ging quasi nahtlos über ohne ALG1 oder Sperre.
 

LW84

Aktives Mitglied
Auf welchen bürgerlichen Rechten den bitte?
Man ist normalerweise Bürger eines Staates und nicht einer Privat-AG. In zivilisierten, entwickelten Ländern gibt es einen Sozialstaat mit entsprechenden Absicherungen.

Keiner wird gewzungen die Leistungen zu beziehen. Aber das ist hier nicht das Thema.
Man wird aber gezwungen, die Miete zu zahlen und anderes. Aber das ist hier wirklich nicht das Thema.

Auch mal überlegt das ALG1 vllt auch für Leute da sind die gekündigt werden (betriebsbeding) und nicht für Leute die schon nach 1 Tag bzw. 1 Woch das "weinen" anfangen.
Dass man nach einer Woche das "Weinen" anfängt, will ich hier gar nicht bewerten. Und soweit ich weiß, muss für ALG1 eine Mindestbeschäftigungsdauer vorliegen.

Arno Dübel z.B. und es gibt ganze Foren die sich damit bschäftigen wie man Angebot am besten "abwehrt".
Die Bild und RTL2 sind sicher voll von solchen Beispielen. Dass viele dieser "Angebote" Schrott sind, ist aber auch außerhalb dieser Kreise bekannt und es wurde schon vielfach über völlig unsinnige Maßnahmen und Zwangskurse berichtet, die außer den jeweiligen Anbietern niemandem etwas bringen.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Und soweit ich weiß, muss für ALG1 eine Mindestbeschäftigungsdauer vorliegen
.

Er hatte ja offensichtlich ALG1 Bezug vor dem Antritt der Stelle, sofern dieser nicht aufgebraucht ist geht das natürlich weiter. ALG1 läuft in der Regel 12 Monate.


Die Bild und RTL2 sind sicher voll von solchen Beispielen.
Die Beispiele entsprechen der Realität, weil eben der Agentur auch oft die Mittel und die Zeit fehlen um da richtig dahinter zusein. Die Arbeitsvermittler "gehe" eher auf die los die ehrlich sind und alles machen.
"Problemfälle" steckt man in Maßnahmen und schickt die nach 12 Monaten zum Jobcenter (andere Behörde nicht mehr da Problem der Agentur)

Es gibt viele "Berufsarbeitslose" die ein recht gutes Leben führen und dennoch gut leben. Das natürlich zum Leidwesen anderer.

Zudem haben die meisten Vermittler selbst oft nur Zeitverträge und sitze unter Umständen selbst Monate später auf dfer anderen Seite des Schreibtissches..

n zivilisierten, entwickelten Ländern gibt es einen Sozialstaat mit entsprechenden Absicherungen.
Dann sind die USA für dich kein solches Land? Ein soziales Netz wie in Deutschland ist einzigartig sei es in Sachen GKV, PKV und ALG1.
Jemand der in den USA arbeitslos wird hat in der Regel "gar nichts" mehr (falls der AG nicht was abgeschlossen hat)
Der würde sich die Finger nach simplen Bewerbungsmaßnahmen lecken um Geld zu bekommen.

In vielen Ländern bekommt man zwar ohne weiteres Geld aber bei weitem nicht soviel wie in ALG1.

Und was die Agentur fordert ist nun mal nicht so unmenschlich:

- wieder arbeiten

Das sollte ja in eigenem Interesse sein das man wieder arbeitet. Die Sanktionen sind dafür da, damit man nicht einfach 12 Monate "blau" macht.

Über Sinn und Zweck mancher Maßnahmen mag man streiten aber besser als daheim sitzen ist es allemal.

Und wer kein ALG1 möchte der kann ja ALG2 beantragen, mit allen weiteren Konsquenzen (jeder Job ist zumutbar).
 

LW84

Aktives Mitglied
Es gibt viele "Berufsarbeitslose" die ein recht gutes Leben führen und dennoch gut leben. Das natürlich zum Leidwesen anderer.
Widerspricht der ersten Aussage, dass das nur im "alten System" möglich gewesen sein soll. Die "Berufsarbeitslosen" sind glaube ich auch nicht unser Kernproblem.

Dann sind die USA für dich kein solches Land?
Nein, natürlich nicht. In vielerlei Hinsicht.

Ein soziales Netz wie in Deutschland ist einzigartig sei es in Sachen GKV, PKV und ALG1.
Mir fallen jetzt auf Anhieb mindestens fünf Länder mit ähnlichen, teils sogar weitaus stärker ausgebauten sozialen Netzen ein. Deutschland ist und war noch nie der Nabel der Welt.

Das sollte ja in eigenem Interesse sein das man wieder arbeitet. Die Sanktionen sind dafür da, damit man nicht einfach 12 Monate "blau" macht.
Daran dürften die meisten großes Interesse haben. Das Problem ist zunehmend, dass es all die Stellen gar nicht mehr gibt, dafür Massen an potenziellen Arbeitskräften. Dass viele dieser Maßnahmen zu weiteren Folgekosten führen (etwa aufgrund von psych. Erkrankungen), sollte man in die Rechnung vielleicht auch einbeziehen.
 
A

Aaronie

Gast
Da bin ich wieder. Ich kenne es selbst nicht anders. Wenn ich eine Stelle angenommen habe hat es auch immer gedauert bis ich den Vertrag bekommen habe. Dort stand dann drinne ab wann ich angefangen habe.
Er arbeitet als Verkäufer dort und sollte bald Stellv. Filialleiter werden. Die Arbeit ist wohl weniger das Problem sondern die Leute dort. Aber ich gebe es so an ihm weiter muss er wissen was er dann tut. Danke an alle !
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Widerspricht der ersten Aussage, dass das nur im "alten System" möglich gewesen sein soll. Die "Berufsarbeitslosen" sind glaube ich auch nicht unser Kernproblem.
Es ist immer möglich das System auszunutzen. Die meisten Sanktionen stammen draus hier. Die Leute die das Sytem ausnutzen haben auch Anwälte von daher wird es immer ausgenutzt

Ich finde die Sanktionen usw gut. Gut, ich bezahle mit meinem aktuellen Beruf gar keine ALV mehr, aber das System ist nicht dazu Leute 12 Monaten Urluab zu geben die mal hier und mal da einen Beruf ausprobieren wollen.
 

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