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Neu im Unternehmen. Betriebsausflug am Wochenende "Pflicht"?

Guten Morgen,

ich habe hier ja vor 2 Wochen schon mal über meinen neuen Job geschrieben, in dem ich aufgrund vieler Unklarheiten und komischer Vorgehensweisen nicht so wirklich happy bin.

Ich bin dort seit 2 Monaten angestellt und mir wurde am Freitag gesagt, dass schon lang bevor ich dort anfing,für Ende September ein Betriebsausflug übers Wochenende geplant ist.

Mein Problem ist, dass ich eine mittelschwere Depression sowie eine soziale Phobie habe und deswegen schon lang in Behandlung bin.

Im Arbeitsleben habe ich bisher immer geschafft, mir nix davon anmerken zu lassen, bin aber nach der Arbeit, nach der Interaktion mit Menschen, immer total platt und brauche sehr viele Ruhezeiten - auch das Wochenende, das ich immer sehr herbeisehne, weil die Akkus am Ende der Woche einfach komplett leer sind.

Für mich ist es eine absolute Horrorvorstellung, mit den ganzen Mitarbeitern (sind zwar nicht viele, aber alle bringen ihre Familien mit) plus den selbstständigen Mitarbeitern im Außendienst mit deren Familien 3 Tage lang irgendwelche Unternehmungen am anderen Ende von Deutschland zu machen.

Mich stressen Menschen ungemein und ich schaffe es einfach nicht, ständig so "präsent" zu sein und so zu tun, als hätte ich genausoviel Spaß an diesem Ausflug wie die anderen.

Kurz gesagt, ich will an diesem Betriebsausflug nicht teilnehmen, weiß aber nicht, wie ich das meinem Chef beibringen soll.
Ich werde wohl kaum die Wahrheit sagen können, psychische Probleme und Job ist ja immer so ein Thema, das man lieber nicht öffentlich machen sollte. Kein Chef will einen Mitarbeiter mit Depressionen haben.

Ich mache mir halt auch Gedanken, dass es womöglich nicht gut ankommt, wenn ich absage, zumal ich ja erst 2 Monate da bin. Andererseits ist das Ganze am Wochenende und ich bin der Meinung, dass kein Arbeitgeber erwarten kann, dass Mitarbeiter ihre Freizeit für die Firma "opfern".

Habt ihr einen Rat für mich, was ich tun soll?
 

weidebirke

Urgestein
Ja, das würde ich auch so machen, glaube ich. Da hast Du leider schon etwas sehr lange geplantes vor.

Überhaupt finde ich dieses Zwangssocializing immer ganz schlimm. Ist an einer meiner Schulen auch so, da gibt es wöchentliche Stammtische, monatliche Teamfrühstücke und Teamfahrten. Bislang konnte ich mich auf Grund meines geringen Stundenumfangs dort immer drücken und hoffe, dass das so bleibt.

Sowas hat schon auch Sinn und wenn Du gerade neu bist, wäre es schon besser dabei zu sein um Dich nicht von vorn herein ins Abseits zu stellen. Wenn Du auf der Arbeit aber sowieso eher für Dich bleibst und das auch problemlos läuft, dann ist das nciht so schlimm.
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Es gibt eine Goldene Hochzeit, ein 50zigster Geburtstag, Karten für irgendeine Veranstaltung, du hast eine Wochendstädtetour gebucht, nimm eine Stadt die du kennst, falls du ausgequetscht wirst, und und und....... Überlege dir was, das du später erzählen kannst, falls du gefragt wirst.
Die Wahrheit würde ich auch nicht sagen. Es kann sein, dass du dann die Probezeit nicht überstehst.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Ich finde Zwangsfreizeit mit Kollegen ein Unding und würde versuchen, den Job zu wechseln.

Bis dahin würde ich mir an deiner Stelle eine sozialverträgliche Ausrede einfallen lassen.
Diese hier zB ist sehr sozialverträglich und vielseitig verwendbar:
Ich würde sagen, dass ich am WE immer bei meinen Eltern/Großeltern bin, die ich pflegerisch unterstütze und daher leider nicht mitkommen kann.
Allerdings muss die ein Minimum von Wahrheitsgehalt haben, dh deine Eltern/ Großeltern sollten noch leben und du solltest die Lüge generell gut durchhalten können.
Alles andere sind Ausreden, die nur einmalig was taugen, das finde ich nicht so gut.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Auf jeden Fall teilnehmen! Es ist immer ein sehr schlechten Zeichen an Kollegen und Vorgesetzte, wenn die Firma in sowas Geld investiert und die Mitarbeiter einfach zuhause bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Hey,

ich finde auch, dass es absolut realistisch klingst, wenn du sagst, du hättest am WE schon was vor. Es ist ja schon sehr kurzfristig, dich einige Wochen vorher über ein 3-tägiges Event zu informieren, das könnten wohl die wenigsten mit so wenig Vorlauf einräumen.

Bei der Ausrede würde ich nichts zu aufwändiges erfinden, nicht dass dir das irgendwann auf die Füße fällt. Also vielleicht liebe keine pflegebedürftigen Eltern etc., das könnte irgendwann auffallen, lieber einfach andere Pläne/ Besuch/ bereits etwas gebucht etc.

Für mich sind solche Events auch furchtbar, 3 Tage klingt ja grauselig. Da muss man sich schon echt gern haben, damit sowas toll ist.
 

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