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Narzissmus und Midlifecrisis

I

IcedTear

Gast
Hallo und danke, dass ihr euch die Mühe macht, das hier zu lesen!

Die Beziehung zu meinem Lebensgefährten kriselt nun schon seit einer ganzen Weile. Er war von jeher schon immer sehr manipulativ und egozentrisch, aber eher mäßig. Seit er in die Midlifecrisis gekommen ist, sind seine Wutanfälle und Ausbrüche unerträglich geworden. Er schiebt an allem mir die Schuld zu und dabei ist es ihm völlig egal, wie ich mich dabei fühle. Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass es ihm Spaß macht zu sehen, wie weh er mir mit einigen Dingen tut. Er umgibt sich neuerdings auch immer öfter mit anderen Frauen aus seinem Kollegenkreis, zu denen er eine äusserst freigiebige Bindung pflegt (Flirten, Küssen ...), sodass schon einiges Gerede in seiner Arbeit entstanden ist. Er hat einen phänomenalen analytischen Verstand und auch eine ebenso gute Bildungsstufe. Leider nutzt er diesen Verstand, mich fertig zu machen und alle seine Probleme auf mich zu reflektieren. D.h. er grübelt solange über Ursachen von Banalitäten nach, bis er zu dem Schluß kommt, dass es an mir liegt. Ein Beispiel hierzu: Er hatte schon seit langem immer wieder fürchterliche Magenprobleme mit Durchfall. Diese wurden meist am Wochenende schlimmer. Er hat darüber nachgedacht, woher diese Magenprobleme kommen könnten und ist zu dem Schluß gekommen, dass das an mir liegen müsste, weil er sich bei uns zu Hause wohl offensichtlich nicht wohl fühlen würde und daher psychosomatische Magenprobleme kriegen würde. Tatsächliche Ursache war, wie so häufig in Altbauwohnungen, Bleirohre, die Blei ans Wasser abgeben. Seit wir einen Wasserfilter haben, sind auch seine Magenbeschwerden verschwunden. Keine Entschuldigung für die wirklich üben Sachen, die er mir in dem Zusammenhang an den Kopf geworfen hat, nichts.
Seit er vor 1,5 Jahren in die Midlifecrisis gekommen ist, ist alles noch viel schlimmer geworden. Immer muss er neue Herausforderungen haben und immer muss alles neu und interessant sein. Und ich bin es nicht.
Immer wieder bemängelt er Dinge an mir, egal was ich mache, oder ändere, ich kann es ihm nie recht machen. Wenn ich ihn frage, was er eigentlich will, sagt er nur, dass er das nicht weiss und dass er sich erst mal darauf konzentriert, was er nicht will.
Jetzt habe ich in letzter Zeit viel über Narzissmus gelesen und habe feststellen müssen, dass die Dinge, die da geschildert werden, auf ihn und seine Person passen, wie die Faust aufs Auge. Er hat gar keine Empathie, sucht ständig Bewunderung und Anerkennung, treibt alles bis zum Äussersten, egal ob Arbeit, Sport oder Eitelkeit. Seine Kindheit war von der Scheidung seiner Eltern, seiner bevorzugten Behandlung durch seine Mutter (er ist das Mittlere von 3 Kindern) und seiner pragmatischen, äusserst eitlen Mutter geprägt (als mein Lebensgefährt und ich frisch zusammen waren, schwärmte mir seine Mutter bei meinem ersten Besuch vor, was für einen tollen, knackigen Hintern ihr Sohn doch hätte, als wir beim Schwimmen waren).

Er kann andererseits auch wieder richtig nett, lieb und aufmerksam sein. Und das Problem ist, ich komme nicht von ihm los. Weder rational noch emotional. Hat jemand einen Tip oder eine Idee, wie ich am besten mit dieser fürchterlichen Eigenart meines Lebensgefährten umgehen kann/sollte?
 

frame

Aktives Mitglied
hallo IcedTear,

Und das Problem ist, ich komme nicht von ihm los. Weder rational noch emotional. Hat jemand einen Tip oder eine Idee, wie ich am besten mit dieser fürchterlichen Eigenart meines Lebensgefährten umgehen kann/sollte?
du hast zwei möglichkeiten:
die erste, auszuharren und abzuwarten, spätestens wenn seine "anziehungskraft" nachläßt wird er sich beruhigen und wieder lieb und nett sein. die folge du verlierst wertvolle jahre.
die zweite, du trennst dich, läßt nicht weiter auf deiner seele rumtrampeln und sorgst damit dafür, dass dein selbstbewußtsein nicht gegen null geht. du gewinnst wertvolle jahre.

Er hat einen phänomenalen analytischen Verstand und auch eine ebenso gute Bildungsstufe.
diese typen sind besonders effektiv.

mein rat (aus erfahrung), wähle die zweite möglichkeit, das mit der ratio und den emotionen gibt sich mit der zeit.

lg lydia
 
K

Kater

Gast
Hallo IcedTear!
Midlifecrisis allein ist schon einen Aufsatz wert (... und dabei doch unendlich schwer zu handeln). Gepaart mit Intellekt, der eigene Probleme auf andere reflektiert, ist’s eine Herausforderung mehr!
Nun ... vorneweg – deinem Stil nach, könnt ihr euch wie es scheint –was Wissen und Ausdrucksweise betrifft- gegenseitig durchaus das Wasser reichen. Es ist also allzu verständlich, dass du rational und emotional durchaus mit ihm verbunden bist. Ihr tickt nämlich auf gleicher Wellenlänge – und hier muss auch dein Lösungsversuch ansetzen.
Ob er wirklich narzisstisch veranlagt ist, ist schwer zu beurteilen. Vielleicht - vielleicht aber auch nicht. Ist er denn so selbstverliebt, dass er sich vor dem Spiegel anhimmelt ...?
Hm, ich versuche meinen Kindern den Leitsatz auf den Weg zu geben, dass sie das, egal was sie tun, mit allergrößter Liebe und Sorgfalt tun sollen.
Es ist aber ohne Frage klar, dass man für das, was man tut auch gerne eine „Belohnung“ haben möchte. Verbal, materiell oder körperlich.
Seine Mutter kann ihm diesen Dank ja wohl nicht mehr geben. (... nebenbei: Einen Ödipus-Komplex würde ich wirklich nicht unberücksichtigt lassen!!!)
Berühmt, erfolgreich und schön sind doch heute die Schlagwörter der Zeit. Wer möchte da nicht dazugehören? Wohl aber wahr, dass während der Lebensmitte versäumte und nicht erreicht Ziele einen noch mehr schmerzen als in den Jahren zuvor. Doch wir leben im Heute und Jetzt - und so müssen wir auch handeln!

Nun: Reflektier seine Anfeindungen zurück und lass sie nicht auf/bei dir stehen.
Er weiß, was er NICHT will? Gut! Das weißt DU für DICH doch auch! Artikuliere es!!
„Was? Das Blei schlägt dir auf den Magen – du deine Vorwürfe sind aber auch schwer verdaulich ...“ oder ähnlich ...
Halte dich nicht zurück, denn ich glaube, du hast das Zeug zum Parieren. Selbstverständlich ist das mitunter ein Konfrontationskurs. Die Midlifecrisis braucht zwei/im Notfall drei Dinge: Zeit, Geduld und oftmals psychiatrische Hilfe, die aber ebenso schwierig sein kann, wie einem Alkoholkranken klar zu machen, dass er süchtig ist.
Aber die Dinge offen ansprechen, anzugehen und nicht im Sand verlaufen zu lassen, scheint mir das einzig Wahre. Was am Ende dabei heraus kommt ... kann keiner voraussehen.
Wichtig ist, dass DU dich nicht klein machst und an dieser Situation nicht zerbrichst!
Liebe Grüße vom Kater!

PS: Weiteren und vor allen intensiven Rat könnte dir auch ein Psychologe oder Familienberater geben!
 
Zuletzt bearbeitet:

karma

Aktives Mitglied
Warum machst du dir so viele Gedanken um ihn. Dadurch unterstützt du ihn auch noch in seinem Größenwahnsinn und seiner egozentrischer Eigenliebe. Dieser Mann liebt nur sich selber und was ist wenn du ihn brauchst. Ist er auch da. Ich denke nein. Und warum gibst du dich selbst auf. Liebst du ihn so sehr oder bewunderst du seine Macht und seine Gier. Wache auf denn sonst wird er dich zerstören.

Denkt er an dich denn genauso. Wenn du krank bist oder wenn du ihn brauchst. Ich denke nein. Was ist mit deiner Wertschätzung und wo ist deine Eigenliebe. Warum hast du keine. Dadurch das du dich so niedrig machst wird er größer und er ist doch schon so groß. Befreie dich. Gehe zu einer Psychologin und mach eine Therapie.

Karma
 
I

IcedTear

Gast
Hallo und danke für die vielen Antworten, da war schon viel Kraft für mich dabei :)

@Kater:
Ich glaube einen Ödipuskomplex hat er nicht... eher seine Mutter. Und ja, er kann an keinem Spiegel vorbeigehen, ohne reinzugucken und sich durch die Haare zu streichen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass er das unbewusst macht. Die Idee mit den spöttischen Contern klingt interessant und könnte ihn durchaus auch zu einem schmunzeln animieren - Humor hat er eigentlich eine Menge.

@Karma:
Du hast recht... er wirft mir zwar des öfteren vor, dass ich mehr an ihn und weniger an mich denken soll (vor allem dann, wenn er wieder über Trennung philosophiert), aber im Grunde drehen sich meine Gedanken hauptsächlich darum, wie ich ihm alles recht machen kann. Vielleicht ist das genau der falsche Ansatz.
Was du mit der fürsorglichen Seite angesprochen hast stimmt nicht, denn wenn ich krank bin, was aufgrund meiner Kreislaufschwäche häufiger vorkommt, ist er richtig lieb und zuvorkommend, kümmert sich um den Haushalt, um das Essen, geht einkaufen usw. Selbst wenn ich mal richtig Kummer habe ist er da. Und diese Seite ist es auch, die ich so liebe. Er kann ein richtig lieber, netter Mensch sein. Nur werde ich das Gefühl nicht los, dass er seit seiner Midlifecrisis es nicht mehr will... oder besser nur noch dann will, wenn es ihm etwas nutzt.

@Kater nochmal:
Ich hoffe, dass es sich mit Zeit und Geduld legt... im Augenblick sieht es nicht danach aus. Zumindest getraue ich mich nicht, zu hoffen, dass es "vorbei" ist, obwohl er seit ein paar Tagen ruhiger erscheint.

@Lydia: Ich wünschte, das wäre so einfach. Wir sind ja schon so lange zusammen, dürften jetzt knapp 9 Jahre sein. Und wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass sich diese Extremphase nicht irgendwann gibt oder ich sogar etwas dagegen tun kann, werde ich eine Trennung nicht in Betracht ziehen. Ich könnte es nicht ertragen, das was ihn eigentlich im Grunde ausmacht und diese 9 Jahre grundlos zu verlieren, weil ich nicht alles versucht habe.
 
I

Igot99problems

Gast
icedtear: ich hätte dir sehr gerne eine pn hier geschickt, aber irgendwie geht das leider nicht.
hast du eine emailadresse die man anschreiben darf (kannst ja eine extra bei yahoo oder so für diesen sinn und zweck anlegen) ???


lg
 

karma

Aktives Mitglied
gut er ist lieb zu dir wenn es dir schlecht geht. Aber sind das nicht alle Männer die verheiratet oder in Beziehungen leben das. Reicht dir das denn. Diese Frage würde ich mir stellen. Und entschuldige dich nicht immer für sein Verhalten. Damit muß er alleine klarkommen. Am besten in einer Therapie. Aber das müßte er dann selber wollen.

Ich denke das er eine Rolle spielt die er von Kind von seiner Mutter eingeprägt worden ist. Schau dir die Mütter an die ihre Wunschvorstellungen die nie in Erfüllung gegangen sind auf ihre Kinder übertragen habe. Richtige Werte das kennen sie nicht. Schau dir nur die Kinderstars an die so glücklich sein müssten und innen so unglücklich sind und es nicht merken. Sie haben alles Geld, Ruhm, Schönheit und doch zerbrechen sie. Weil sie nicht wissen wer sie sind. Und ich denke er spielt diese Rolle heute noch so perfekt, das er darin erstickt. Er müsste doch glücklich und zufrieden sein. Frag ihn wie seine Kindheit war. Denn viele Ursachen liegen in der Kindheit. Auch Narzistisches Verhalten.


Karma
 
A

april07

Gast
Hallo Iced Tear,

du hast mein ganzes Mitgefühl! Das was Du schreibst, kommt mir sehr sehr bekannt vor! Ich weiss wie viel Kraft es kostet und ich finde es sehr schade, das man Dir hier nicht schreiben kann per PN!
Ich glaube fast das es sich hier um den selben Mann handelt wie bei mir, ich bitte Dich, es Dir doch noch zu überlegen.

Danke
Lg
april07
 

icedtear

Neues Mitglied
Habe mich nun doch hier angemeldet, da es so unglaublich viele, interessante Themen hier gibt.

Danke für die vielen, lieben Worte, das baut mich doch wieder ein wenig auf. Ich frage mich nur, ob ich ihn durch mein Verhalten nicht zu seinem Verhalten regelrecht herausfordere. Aber auf der anderen Seiten befürchte ich eine Entfremdung, wenn ich ihn sozusagen links liegen lasse.
 
G

Gast

Gast
Hallo Iced tear,
da ich selbst Narzißt bin, kann ich wohl etwas zum Verständnis beitragen. Das eigentliche Problem ist nicht, dass sich ein N. besonders schön findet und deshalb vor den Spiegel tritt. Diese, ihm von seinem Umfeld unterstellte, Eitelkeit, ist eine sehr oberflächliche Betrachtung und trifft nicht den Kern des Problems. Der N. blickt in den Spiegel, um herauszufinden, wer er eigentlich ist. Sein Aussehen ist für ihn dahingehend wichtig, dass es keinerlei Anlass zur Kritik bietet, denn diese ist für ihn nahezu tödlich. Kritik bezieht er nicht auf die Situation oder den Sachverhalt, sondern auf seinen Selbstwert (den er eigentlich garnicht hat). Er steht gerne im Mittelpunkt, er hat einen sehr selbstbewussten Auftritt, er ist meist in mehreren Bereichen nahezu perfekt. Dieses Perfekte beeindruckt anfangs, führt aber früher oder später zu anderen Problemen. 1.)Er selbst setzt seine Ziele derart hoch, dass es ihm unmöglich wird, diese zu erreichen (Ergebnis : Frustration, Depression, Agression). 2.) Sein Umfeld entfernt sich von ihm, da seine Perfektion Minderwertigkeitsgefühle auslösen kann, beziehungsweise, bei gesunder Betrachtung) überhaupt nicht erstrebenswert scheint. Hier beginnt eine neue Tragik : die gleiche Methodik, die erst die Menschen zu ihm getrieben hat, stösst diese nun wieder ab. Das kann er nicht verstehen und sein Unverständnis wandelt sich in Angst (mit jedem Menschen , den er verliert, verliert er auch einen Spiegel).
Da Angst aber nicht zu Perfektion passt, lässt er diese nicht zu und wandelt sie in Kritik oder Agression. Da diese aber auch nicht zum Ziel führen, sondern die Situation noch unperfekter werden lassen, zieht er sich von diesen Menschen zurück ( natürlich nicht, ohne ihnen vorher die Schuld zu geben) und landet dann in einer Depression, oder, wenn er noch Energie hat, wendet er sich neuen Menschen und Tätigkeiten zu. Mit diesen baut er sich ein neues, menschliches Spiegelkabinett auf, denn das braucht er unbedingt, um sich selbst zu definieren. Meist hat er einen besonders großen Bekanntenkreis (selten einen richtigen Freund), das suggeriert ihm und anderen Beliebtheit, in Wahrheit sind ihm aber viele Personen völlig egal, er benutzt sie nur als Spiegel.
Kinder sind für ihn eher problematisch, es sind Konkurrenten, die zuviel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Hinzu kommt, dass ihre Bedürftigkeit alles andere als perfekt ist und das passt nicht in sein Konzept. Dieses Verhalten endet auch nicht vor eigenen Kindern. Ihre Reaktion ist Distanz, bishin zur Entfremdung, denn ihr vater ist nicht das Vorbild, an welchem man sich orientiert und wächst, sondern er ist das perfekte, nie zu erreichende Überich.
Nun ist das Familienleben am kippen, denn im Zweifelsfall wird die Frau zu ihren Kindern stehen, was ihn wiederum agressiv macht. Nun beginnt er zu kämpfen, denn es droht der Verlust seines größten Spiegels, der Verlust seiner Frau. Unbewusst beginnt er nun den Menschen zu zerstören, den er am meisten liebt. Er ist abhängig von ihm, er kann es aber nicht zugeben. Statt empathisch zu werden, verlagert er das Problem auf die Sachebene, denn argumentativ und rethorisch ist er brilliant, hier fühlt er sich sicher. Je mehr sein Gegenüber dann tobt, oder weint, umso ruhiger und sachlicher wird er. Diese "Überlegenheit" genießt er, sie stärkt ihn. Nun unterliegt sein Partner dem Trugschluss, es mache ihm Spass, ihn zu quälen. Eigentlich möchte er genau das Gegenteil, lieben und geliebt werden, aber er hat den Weg und das Ziel aus den Augen verloren.

Ich halte es für sehr wichtig, dem N. zu zeigen, dass er Schwächen haben kann, darf und soll, dass man diese auch schätzt. Man sollte ihm besonders viel Zuwendung geben, wenn er gerade mal nicht perfekt ist. Man sollte nicht versuchen in seine Argumentationsgebilde einzusteigen, da ist er unschlagbar. Es ist gut, Gefühle bei ihm zu wecken (durch Duft, Farbe, Musik, Filme, Unternehmungen). Besonders, wenn er sich abweisend gibt, braucht er Nähe (den Partner riechen, fühlen, seine Wärme spüren). Mit Sensibilität und Empathie kann man ihn emotional öffnen, durch die Akzeptanz der dann gezeigten Gefühle, ihm innere Sicherheit geben und ihm dadurch den Zugang zu seinem inneren Kind ermöglichen. Nun ist auch der Weg bereitet, professionelle therapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ich glaube nicht, dass es ohne diese geht. Nachdem er sowieso endlos viel unternimmt, um seine Ziel (sich selbst zu finden und lieben können) zu erreichen, geht es im Wesentlichen darum, ihn dafür zu sensibilisieren, dass es ein Zeichen von Stärke ist, eigene Schwächen einzugestehen und fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ich möchte noch kurz ansprechen, dass es sich oftmals nicht nur um ein psychisches, sondern auch um ein physisches Problem handeln kann (Störungen der Reizübertragung im Gehirn) Hier können Psychopharmaka große Unterstützung bieten.
Ich selbst bin seit zwei Jahren in entsprechender Behandlung und kann sagen, es ist ein verdammt harter und langer Weg, aber es lohnt sich ihn zu gehen. Ich habe mich(nach Aussage meiner Kinder) schon sehr geändert, ob ich es wirlich schaffe, ich weis es nicht.
Ich hoffe, ich konnte irgendwie helfen.
Lieber Gruß, Marcus
 

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