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Missbrauch vor drei Jahren...

L

LeiseSchreie

Gast
es ist jetzt fast 4 Jahre her

Hallo!!!
Ich weiß, ich war lange nicht hier und habe mich lange nicht gemeldet, ich weiß auch, dass ich mir helfen lassen wollte, aber leider muss ich sagen, dass ich nicht nach Hilfe gesucht habe.
Es tut mir leid, ich konnte es nicht! Ich habe mir sehr viele Bücher über Missbrauch gekauft, natürlich auch gelesen. Ich habe viele Dinge eingesehen, naja und ich finde es total heftig wie ich meinen eigenen Körper "beobachten" kann. Ich weiß warum ich was wie mache, kann daran aber nix ändern und ich kann es nicht in Worte fassen.
Letztens hatte ich ein wenig zu viel Alkohol getrunken, ich hatte mich gar nicht mehr unter kontrolle, ich habe angefangen zu weinen und zu schreien, ich habe es mehreren menschen erzählt (ich weiß nicht wie viel). Ich hatte schon öfter solche "Anfälle" aber nie, NIE in der Öffentlickeit, das mag ich nicht, sonst denken die Leute noch, dass ich nur Aufsehen erregen will. Aber meine Freunde hatten für meinen "Anfall" verständniss, haben mit mir geredet und mir erzählt, dass ihnen schon ähnlich Dinge passiert sind (nicht allen, aber manchen von meinen Freundinnen).
Ich glaube für eine Therapie bin ich noch nicht bereit, manchmal wäre es vielleicht besser, aber ich schaffe das noch nicht. Ich versuche es jetzt einwenig selbst, habe einen guten Freund, einen sehr guten Freund, mit ihm habe ich jetzt in kürzester Zeit schon über mehr gesprochen, als ich je mit jemandem darüber gesprochen habe. Er interessiert sich auch dafür und will, dass ich es ihm erzähle, das ist ein neues Gefühl für mich.
Aber schaffe ich das überhaupt alleine, in den Büchern stehen teilweise auch gute Sachen drin.
Naja gu, wollte mich auch nur mal melden.
LeiseSchreie
 
T

Tyra

Gast
Hallo LeiseSchreie,

schön, dass du dich mal wieder meldest! An sich muss es dir nicht jemand anderem ggü leid tun, dass du dir keine Hilfe gesucht hast, denn letztlich ist es dein Leben und deine Entscheidung und es muss dir allenfalls dir selbst ggü leid tun bisher nichts unternommen zu haben. Aber was noch nicht ist, kann ja immer noch werden! Du solltest dir die Sache nach wie vor überlegen finde ich.
Ich finde es schon recht masochistisch und grausam dir selber ggü deinen posttraumatischen Stress zu beobachten und auch mit falschen Mitteln: Verdrängen + Alkohol die Sache noch zu verschlimmern.

Immerhin war es gut, dass du dich mit Büchern, Lesen mit der Sache auseiandergesetzt hast. Allerdings ist es oft nicht so gut ganz für sich alleine da rumzuprötteln. Manchmal braucht man im Leben fachkompetente Hilfe, das direkte Gespräch, dass genauer auf einen eingeht und die persönliche Lage mit beachtet. ...Seelenmist will halt raus, dein "Anfall" war intuitiv das Richtige..aber an sich muss du da dran bleiben, das nicht einfach lasch behandeln und drüber hinweggehen. Deine Seele schreit nach Hilfe und nur du kannst sie ihr geben indem du dich halt jemand anvertraust, der Ahnung von Mißbrauch und sexueller Gewalt hat...eine Beratungsstelle oder Psychologe. Dort hast du einen geschützten RAum in dem du alles rauslassen kannst....genau das wonach deine Seele verlangt.
Wenn Freunden oder Freundinnen von dir ähnliches passiert ist wie dir, solltet ihr das auch nicht so lax nehmen, einfach drüber hinweggehen, mit den Achseln zucken und sagen: das ist nun mal unser Schicksal ständig mißbraucht zu werden.....sondern das ernst nehmen, euch zusammentun um auf jeden Fall was gegen solche Gewalttäter zu tun...sonst kommt das GEsocks mit solchen Straftaten immer wieder durch und fühlt sich durch euer Schweigen bestärkt weiter Unrecht zu tun. So was geht gar nicht! Sowas kann man sich selber und anderen ggf. weiteren Opfern einfach nicht antun. Man hat da ne Verantwortung sich selber und auch der Gesellschaft ggü dass STraftäter halt bestraft werden und nicht mit Gewalt einfach so durchkommen.

Es wird Zeit, dass du lernst wie man sich effektiv schützt und gegen Unrecht wehrt. Das zu lernen ist überlebensnotwendig und so ziemlich das Wichtigste im Leben eines JEDEN Menschen, aber insbesondere für Gewaltopfer um bewusst von der (schweigenden = devoten = unterwürfigen) Opferhaltung wegzukommen. Wissenschaftliche Forschung hat ergeben, dass Gewaltopfer, die sich nicht wehren, also schweigen und den Täter NICHT anzeigen und sich nicht psychologisch betreuen lassen, sich also nicht bewusst mit dem Thema auseiandersetzen, nie Selbstverteidung lernen, nie lernen sich abzugrenzen und ein besseres Selbstwertgefühl zu entwickeln in ihrem Leben immer wieder Gewaltopfer werden. Und das muss an sich nicht sein und sollte nicht sein, daher ist es ratsam da schon genügend Mühe zu investieren um zu verarbeiten und das Trauma nachhaltig loszuwerden.
Zumindest solltest du anfangen Kampfsport zu machen, dass kannste jederzeit auch ohne Traumaouting.
Es ist prima dass du einen guten Freund gefunden hast dem du dich schon ein wenig anvertraut hast. Aber denke daran, dass du diese Freundschaft wesentlich entlasten könntest indem du auch selber Verantwortung für dich übernimmst und fachkundige Hilfe annimmst..muss nicht sofort Therapie sein, kann zunächst Beratung in einer Gewaltopferberatung sein od.ä. Ich denke alleine schaffst du es nicht mit dem Trauma fertig zu werden. Und es wäre auch nicht so klug ne Freundschaft als Therapieersatz zu sehen oder sowas...Das Trauma ist letztlich allein dein Ding mit dem du klar kommen musst und ne Therapie kann dir auch niemand abnehmen oder ersetzen. Freundschaft hilft sehr, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Bücher zum Thema lesen und mit Freunden reden hilft etwas aber nicht genug. Und mit Nahestehenden kann es manchmal auch schwierig und kontraproduktiv werden...weil die halt nicht genügend Distanz haben...Deine Eltern hatten damals schlecht reagiert, weil sie null Ahnung haben (und wahrcheinlich auch egoistische Ziele nicht viel Aufsehen erregen zu wollen etc.) Freunde reagieren manchmal auch nicht günstig , weil sie wenig Ahnung haben, daher ist es an sich gut für dich bei einer so heftigen Sache wie einem Gewalttrauma einen neutralen Dritten (Therapeuten oder Beratungsstelle) als Puffer zu haben. Was du nämlich brauchst ist Freundschaft aber auch neutraler fachkundiger Rat und professionelle Unterstützung. Das beides gibt es glaube ich nicht als TWO IN ONE..sondern sollte parallel laufen.

Also mein Rat: vertrau dich Freunden an aber zusätzlich auch jemand FAchkundigen damit du Schritt für Schritt in die richtige Verarbeitung gehst und jemanden an deiner SEite hast, der sich auskennt und dich explizit zu diesem Thema fachkundig unterstützen kann. Von Eigentherapie rate ich ab. Da macht man sich oft einen vor...es braucht schon jahrelange, am besten jahrzehntelange ERfahrung mit der Materie um professionelle Hilfe geben zu können. Und du bist halt keine Therapeutin und hast dieses Wissen nicht. Lesen ist gut, aber sich allein hinter Büchern verstecken bringt nicht so viel. Ein wichtiger Lernschritt im Leben wäre es für dich Vertrauen zu einem Menschen/Therapeuten aufbauen zu können und zu lernen Hilfe anzunehmen...wer keine Hilfe annimmt zeigt damit wenig Eigenverantwortung und auch zu geringes Selbstwertgefühl...Sklaven erledigen alles selber, stellen keine großen Ansprüche, aber Fürstinnen lassen auch mal andere für sich springen! Und wichtig ist es halt zu lernen die Dinge und das Trauma in der Therapie offen auszuformulieren, meist geht das mit einem neutralen Dritten wesentlich leichter als mit einem Freund, dem man etwas aber halt nicht alles erzählen kann und der v.a. auch ggf. nicht die richtigen Fragen stellt etc...
Es ist wichtig für dich deiner Intuition zu folgen dich jemandem anzuvertrauen aber halt auch wichtig das mit fachkundiger Mithilfe zu tun.

Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel ERfolg und hoffe du tust das Richtige.

LG
Tyra

P.S Wie alt ist dieser Freund?
 
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L

LeiseSchreie

Gast
Hallo!
Ja, ich melde mich mal wieder...
Es gibt einiges neues... Letztens da ging es mir richtig schlecht, ich hatte Angst vor mir selber, hatte wieder Tabletten genommen, es war so schlimm! mein Freund meinte sofort, dass wir zum arzt fahren sollen (ich wollte eigentlich sofort in eine Psychatrie, da wäre ich sicher vor mir selbst). Also er meinte erstmal zum Hausarzt und mal sehen was der dazu sagt. wir also dahin gefahren und dann? nie, wirklich NIE habe ich daran gezweifelt, dass ich selber schuld an der sache bin (habe ja überall gelesen, dass es auf gar keinen fall so ist) und dann erzähle ich alles zum ersten Mal einem Arzt und der meinte "Warum meldest du dich denn erst jetzt? hättest ja schon vor ein paar Jahren kommen können. so schlimm kann das ja alles nicht sein." er wollte wissen warum ich jetzt plötzlich zum arzt gehe aber voher nicht, was den stein jetzt zum rollen bringt. ich wusste es nicht, habe irgendwas gesagt, weiß nicht mehr was und dann der hammer "Hat der dich geschlagen? oder dir anders weh getan? dich erpresst? nein? naja dann, dann bist du selber schuld!" ICH BIN SELBER SCHULD? und das sagt mein arzt zu mir?
die arzthelferinnen wussten nicht genau worum es ging, aber sie haben es sich bestimmt gedacht oder mein freund hat ihnen das problem am telefon schon gesagt (er hat beim arzt angerufen, um zu fragen, ob wir vorbei kommen können), die haben mir dann adressen für therapeuten gegeben. Habe mich dann auch einer TherapeuTIN gemeldet, ich war auch schon einmal da, so zum kennenlernen. naja und seit dem hat sie sich nicht mehr gemeldet, ist schon 4 monate her. aber mittlerweile habe ich auch keine lust mehr mich zu melden, mir geht es richtig scheiße, jeden tag überlege ich ob der tod nicht die einfachste lösung wäre...
ein paar tabletten und ich bin alle meine sorgen los, einfach so, das dauert nicht lange, einschlafen und nicht wieder aufwachen...
achso habe meinen arzt natürlich gewechselt und hatte vor 2 monaten einen autounfall, die beschwerden (sehr starke kopfschmerzen) ziehen mich noch mehr runter, das belastet mich auch sehr, keiner weiß bis jetzt was das ist...!

Leise Schreie

P.S. der ist 21!
 
Zuletzt bearbeitet:

Sori

Sehr aktives Mitglied
Mensch Mädel...

Vorab: Der Arzt ist ein Vollidiot. Du hast keine Schuld. Du warst 13, Du wusstest zum Teil ja gar nicht, was passiert. Er war der Täter, der Schuldige, nicht Du. Und es ist eine der normalsten Reaktionen, dass man zunächst schweigt, lies Dich mal hier durchs Forum. Einige Frauen schweigen Jahrzehnte, bevor sie sich öffnen. Das ist doch mit ein Grund, warum es so lange Verjährungsfristen bei Sexualdelikten gibt - weil eben die Scham sehr hoch ist.
Okay, Du hast Dich nicht gewehrt, aber das steht auch gar nicht zur Diskussion. Er hat mit Dir Sachen gemacht, die Du nicht wolltest. Er hat Dich manipuliert und Dich auf jeden Fall seelisch verletzt. Er hat Dich innerlich zerstört.
Und DARAN HAST DU KEINE SCHULD!!!!

Aber neben dieser Schuldfrage gibt es noch etwas anderes, nämlich das wie Du damit umgehst. Du müsstest jetzt um die 18 sein, oder?
Damals wusstest Du nicht, was los ist, damals warst Du ein Kind. Aber jetzt, Mädel, jetzt bist Du erwachsen und so scheiße das ist, DU bist für Dein Leben verantwortlich.
DU allein, nicht Deine Eltern, nicht Dein Freund, nicht Dein Arzt, nicht dieser scheiß Typ, nicht Deine Freunde: Ganz allein DU.

Und Du solltest es Dir wert sein, was zu unternehmen. Ich weiß, dass dieser Schritt wahnsinnig schwer ist und ein verdammt harter und steiniger Weg vor Dir liegt. Aber Du musst ihn gehen, Du musst Dich damit auseinandersetzen und kämpfen.
Oder Du machst Deine nächsten 50 Jahre zu der gleichen Hölle, zu der Du Deine letzten 5 gemacht hast.

Ich kenne das Gefühl, dass man nicht mehr will, dass man keinen Sinn sieht und keine Kraft, aber dann muss man sich zwingen. Das sollte man sich selbst Wert sein.

Was hast Du für Träume, für Pläne?
Liebst Du Deinen Freund? Deine Freunde? Deine Familie?

Willst Du das wirklich aufgeben wegen so einem Scheißkerl, alles hinschmeißen, dir die komplette Zukunft versauen??

Manchmal ist es einfacher, wenn man einen vorrübergehenden Schlußstrich zieht und in eine Klinik geht. Da ist der Alltagsdruck weg, da wird man erstmal stabilisiert und kann mit voller UNterstützung an die Sache dran gehen..

Aber Mädel, bitte wach auf und tu was!!
Mach Dich nicht kaputt!!

Sori
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

ich stimme Sori zu, wechsle bitte den Arzt und geh zu dem Arzt der dir sowas erzählt hat NIE wieder hin!
Es wäre gut für dich wenn du endlich Einsicht zeigen und einen vernünftigen Weg einschlagen würdest, sprich Therapie machen würdest. Und zwar gründlich.
Ich hatte ja bereits vor geraumer Zeit prognostiziert, dass Verdrängen nicht geht und dich nur krank macht.

Du solltest dringend daran arbeiten dich ggü Schwachsinn, so auch den Aussagen dieses Arztes abzugrenzen. Wende dich lieber an Fachärzte die Traumpatienten die sexuell missbraucht wurden behandeln...da passieren solche Schoten nicht.
Die Arztreaktion war an sich leider auch irgendwo verständlich..du hast durch dein zu langes Zögern deine Glaubwürdigkeit selber runtergesetzt...du selber hast ja nicht drauf reagiert und so getan als wäre es nicht weiter schlimm gewesen...! Also hör auf damit und wende dich an die richtigen Ärzte und nicht an solche Knallköppe die keine Ahnung von solchen Dingen haben.

Das du nie daran gezweifelt hast selber Schuld zu haben ist natürlich ein lebensbedrohlicher Bockmist, Opferdenke, die du dir schleunigst abgewöhnen solltest. In einer Therapie gelingt das an sich recht leicht und ziemlich schnell und das wäre überlebensnotwendig für dich, denn wenn du weiterhin so pervertiert denkst bist du weiter Opfer und wirst es immer bleiben und erneut werden....Dagegen musst du dich halt schützen und lernen richtig zu denken und die Schuld da zu lassen wo sie hingehört: beim Täter.
Du bist allerdings natürlich verantwortlich für deine Gesundheit und solltest zusehen seine derzeitige Depression in den Griff zu kriegen und dein Trauma zu verabeiten, was bisher ja leider noch nicht passiert ist.

Du bist derzeit offenbar akut depressiv und selbstmordgefährdet. Da hilft nur eine sehr sorgfältige Kombitherapie psychiatrisch-medikamenös + psychologische Betreuung und zwar erstmal für einige Wochen in einer Klinik. Ich stimme da Sori zu...damit ist man erstmal in einer Ruhe- und Schutzzone und kann sich ganz auf sich und seine Gesundheit konzentrieren. Dein Ansatz in die Psychiatrie zu wollen war goldrichtig...du solltest das durchsetzen und zusehen, dass du da reinkommst.

Es gibt im Leben Gewinner und Verlierer..wenn du jetzt einfach so aufgibst gehörst du zu den Schlaffis und Loosern. An sich hatte ich dir da mehr zugetraut und gedacht dass du es auf die Gewinnerseite schaffst. Es liegt halt an dir und ob du das willst und das richtige für dich TUST!

Wenn du also dich liebst und auch deinen Freund ausreichend wirst du tun was notwendig ist und erstmal gegen die akute Depression mit diesen Selbstmordgedanken angehen...diese Gedanken sind aufgrund des psychischen Stresses und chemisches Ungleichgewichts in deiner Birne entstanden und an sich nicht deine echten Gedanken. Weglaufen per Selbstmord wäre feige und sowas ist nicht in Ordnung, das weisst du aber sicherlich selber.

Es wird Zeit, dass du endlich mal auf einige Ratschläge hier hörst, denn auf deine Weise hat es bisher ja nicht funktioniert, oder? Wende dich also an Fachleute für Sexualdelikte, Leute aus Beratungsstellen, Psychiater, Psychologen, Spezialtherapeuten die im Umgang mit Patienten wie dir geschult sind und dir helfen anstatt dich fertig zu machen.
Übrigens muss diese Therapeutin, mit der du bereits ein Gespräch hattest nicht dir hinterherrennen, sondern du musst dich ausreichend um einen neuen Termin und Therapieplatz bemühen und den Therapeuten hinterherrennen und denen die Bude einrennen...
Du hast ja bereits gute Vorarbeit geleistet und ich finde es prima, dass du den ersten Schritt Richtung Therapie gemacht hast, aber nun solltest du da auch weitermachen und durchhalten, damit du psychisch stabiler wirst.

Nach einem anzuratendem Klinikaufenthalt würde ich auf jeden Fall dann ambulant für einige Jahre weitermachen...immer auf die behandelnden Ärzte hören und mitarbeiten! Und zusätzlich mit Kampfsport anfangen, damit du an dir arbeitest und dich weiterentwickelst und nicht auf Kleinkind- bzw. Opferlevel hängenbleibst!

Du kannst es schaffen und du alleine hast es in der Hand! Wenn es dir scheiße geht, TU was dagegen und hör endlich auf damit dich dem immer nur passiv auszuliefern. Du musst da viel aktiver werden! Nicht nur immer beobachten, deinen Niedergang beobachten, sondern aktiv eingreifen und gegenarbeiten!

Ich drücke dir die Daumen, dass du vernünftig genug bist aufzuhören mit som Scheiss wie Selbstmordallüren und anfängst dein Problem mal sachgerecht am Schopf zu packen.

Viel Erfolg!
Tyra

Was für Beschwerden hast du denn genau nach dem Autounfall? An sich denke ich ist es bei dir sone Art Mischmasch aus Traumafolge + Unfall und Therapie und Klinik wäre auf jeden Fall sinnvoll...dann kann man ja weitersehen. Besprich das mal mit Fachärzten.
 
Zuletzt bearbeitet:
L

LeiseSchreie

Gast
Hallo...
also ich stecke gerade mitten in meinem Fachabi und das hält mich ein wenig ab in eine psychatrie zu gehen. aber ich merke selber, dass ich das lange nicht mehr so durch halte, ich habe mich bis jetzt so durch geschlagen, ich bin mit meinem zeugnis nicht 100% zufrieden.
habe dann am mittwoch mit meinem klassenlehrer geredet, naja das ich das fachabi abbrechen muss, ich dachte mir lieber ein jahr länger daran sitzen als es nicht zu überleben. naja und der meinte ich sollte es noch einmal versuchen, also mit dem fachabi und nicht vorschnell handeln, dann meinte er ich sollte zur schulberatung, die hat sich dann mit mir unterhalten und mir einen termin in einer beratungsstelle gemacht. nächsten mittwoch gehe ich da hin. naja und bis dahin bleibe ich erstmal in der schule und dann mal sehen.
denke, dass das ein guter vortschritt ist.
eigentlich bin ich auch sehr stark, aber manchmal habe ch tiefpunkte, immer mehr mittlerweile, und in denen geht es mir nicht so gut und ich bin schwach.
wegen meinem arzt, bin seit dem der mir das gesagt hat NIE wieder bei ihm gewesen!!! versuche jetzt noch meine mutter und meine schwester da weg zu holen. habe mama das erzählt, was er zu mir gesagt hat.
na gut, das war's erst mal
schönen abend noch
Nina
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Gesundheit sollte IMMER vorgehen...Abi kann man nachholen.

Du solltest dich mit einem Psychologen und Psychiater beraten, nicht nur die Sichtweise der Schule mit in deine Planung einbeziehen. Aber ich finde gut, dass du mit deinem Vertrauenslehrer geredet hast und den Termin bei der Beratungsstelle wahrnehmen wirst...finde ich auch nen super Fortschritt, gratuliere dazu!

Du solltest dich da nicht täuschen mit deiner Stärke..wenn du tatsächlich stark bist wirst du auch stark genug sein dich deinem Trauma und einer Therapie zu stellen...erst das würde dich meiner Ansicht nach wieder stark und fit für den Alltag machen, denn diese ständigen Tiefpunkte könnten bedeuten, dass du geradewegs in eine Depressionserkrankung marschierst, was ggf schwerwiegende negative Konsequenzen für dein Leben (und die Fachabinoten) haben könnte. Mit psychologischer Unterstützung und rechtzeitiger Therapie könntest du dir das Leben leichter machen und wieder mehr Stärke (echte Stärke nicht eingebildete Stärke und Überforderung) aufbauen.

Rede mal nächsten Mittwoch möglichst offen über deine Problematik und berichte dann mal was die von der Beratungsstelle dir dazu raten.

Tyra
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
Hallo Nina,

das klingt nach einem vernünftigem Weg, denn Du da einschlägst. Wichtig ist, dass Du betreut wirst und ihr gemeinsam ein Auge darauf habt.
Wenn es parallel klappt mit dem Fachabi, ist das doch prima. Solche Erfolge stärken ja auch sehr.
Und wenn Du an einem Punkt merkst, es geht doch nicht, dann hast Du ja jederzeit die Möglichkeit, aufzuhören und doch stationär zu arbeiten.

Lass es zu, dass Du auch mal schwach bist, das ist Dein gutes Recht.

Ich wünsch Dir ganz viel Erfolg und halt uns auf dem Laufenden, ja?
 

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