Meinungen zu offene Ehe

Lilly_58 meinte:

Für mich kann eine offene Beziehung , bezogen auf die Freizeitgestaltung, funktionieren. Aus gesundheitlichem Gründen bin ich in diesem Bereich recht eingeschränkt.

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Lilly_58 meinte:

Für mich kann eine offene Beziehung , bezogen auf die Freizeitgestaltung, funktionieren. Aus gesundheitlichem Gründen bin ich in diesem Bereich recht eingeschränkt.

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grisou meinte:

Was sind denn für dich gleichgesinnte?

ich führe eine offene beziehung. schon sehr lange, irgendwas über 15 jahre. wobei mein partner aktiver ist als ich.

wir unterscheiden beide zwischen sexualität und intimität. und intimität ist etwas, das bleibt in unserer beziehung.

ich mache seine liebe nicht davon abhängig, mit wem er ins bett geht. er ist eine eigentständige person und trifft seine entscheidungen. wichtig ist doch, was passiert zwischen uns. wir lieben uns. und er überrascht mich immer wieder auf seine weise mit beweisen, dass es so ist. und was ich für ihn fühle, weiß ich. wir resepktieren uns, vertrauen uns. wenn da keine gefühle mehr für mich wären, ich weiß, das würde er mir sagen.

ich kann mich aber auch voll für ihn freuen, wenn es ihm gut geht und wenn er sich so ausleben kann, wie er das will, geht es ihm gut. ich merke, dass er ruhiger wird, er mehr ankommt, bei mir, in der beziehung. und das ist auch eine schöne art von nähe. gerade auch, weil wir so viel miteinander überstanden haben und ich weiß, das ist eine entscheidung die er trifft, freiwillig, nicht aus moral heraus oder vorstellungen, wie eine beziehung sein muss.

empfehlen würde ich eine offene beziehung nicht. es ist schwierig. beziehung auf einer zweierbasis ist schwer, aber wenn dann noch weitere faktoren dazu kommen, das macht es kompliziert und man muss sich selbst gut reflektieren können, dem anderen sehr vertrauen. man muss eigenständig sein können.

und ich kann sagen, trotzdem hat er mich oft genug verletzt, auch wenn ich die offene beziehung okay finde. und man muss ganz schön an der beziehung arbeiten, viel reden miteinander, ehrlich sein, immer wieder bereit sein, trotzdem an der beziehung festzuhalten.

und ich denke, wenn man lange monogam war, kann man den sprung nicht einfach so schaffen. weil es eine frage von innerer haltung ist. wenn ich das richtig verstanden habe, geht es bei dir darum, dass du ihm nicht mehr das geben kannst, was er braucht. und da kommt man sehr schnell in das gefühl von "ich bin nicht genug. ich bin nichts wert." kann er das auffangen? kannst du das auffangen? weil sonst zerreißt es einem das herz.

mein partner konnte immer diskret sein, weil wir wohnen nicht zusammen. und auf diskretion lege ich wert. ich muss das nicht mitkriegen, mit wem er genau was treibt. wie diskret kann man sein, wenn man zusammen lebt? oder vielleicht ist dir das auch gar nicht wichtig?

also ich würde sagen, wenn man mit seinem partner wirklich wirklich wirklich offen über alles reden kann, hat so eine beziehung eine chance. anders wird es schwierig.

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Vindobona meinte:

Hallo
Ich denke da eigentlich heute eher konservativ.
Ich bin selber fremd gegangen,obwohl ich in einer
jahrelangen Beziehung war.Das war falsch.
Meine Freundin war eher asexuell und als Folge war ich
mit wem Anderen beisammen,was den Sex betrifft.
Man kann nicht (ich sage mal aus weiblicher Sicht)
untreu sein,ohne dass es schmerzlich wird.
Gefühle lassen sich nicht so ohne weiteres abstellen,
und abschneiden.Ich bin eigentlich "untreu"gewesen,
weil meine Affäre damals ernst wurde.
LG Vindobona

PS:
Ich habe lange Zeit so gelebt mit Schuldgefühlen.
Wer (ich spreche hier von Frauen),gibt schon zu,dass
sie EHRLICH gern teilt? Oder zustimmt,dass es ja
nur um Sex geht...

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