Meine Großonkel ist im Weltkrieg gefallen. Ich bin nur am heulen!

Hi. Also gestern habe ich erfahren, dass mein Großonkel also der Bruder von meinem Opa damals gefallen ist. Er war Fußsoldat und war quasie Waffenfutter. Er und mein Opa haben sich "geliebt". Also jetzt nicht so, sondern sie waren eben richtig dicke. Ich weiß nicht, aber irgendwie macht mich das total traurig. Ich kann an nichts anderes mehr denkn. Und ich kannt ihn doch NICHT mal!! Er liegt jetzt in Russland in irgendeinem Massengrab. Ich kann an nichts andres mehr denken als an den Krieg und wie er umgebracht wurde. Ich könnt echt heulen, dabei wusste und weiß ich doch GAR NIX von ihm. Ich kann dagegen nix machen. Es war damals, wo er gefallen war eine sehr große Schlacht. Noch vor 2 Tagen war für mich der Begriff Schlacht noch nicht so schlimm, aber wenn ich ihn jetzt höre werde ich noch trauriger. Und wie das wohl für meinen Opa gewesen war und für seine Mutter. Aber wisst ihr vielleicht, was ich dagegen machen kann? Welche Ablenkung usw.?

Hallo Bella

Ablenkung habe ich leider nicht... aber ich kann es sehr gut nachempfinden. Ich habe es immer wieder, dass ich wegen scheinbar ''bedeutungsloser'' Sachverhalte, die mir neu sind, schrecklich leide.

Ich habe das auch, vor allem, wenn es den Weltkrieg betrifft... noch nie war jemand aus meinem Umfeld involviert, aber da ich weiss, wie extrem einen so etwas mitnehmen und niederschlagen kann, moechte ich dir mein volles Beileid aussprechen.

Es waren nicht einmal die wirklich barbarischen, grausamen Sachen wie Vergasungen etc, es waren die persoenlichen Schicksale... die Geschichte ueber die Flucht einiger Gefangerer aus dem KZ Auschwitz-Birkenau, die Geschichte einer Truemmerfrau... auch die Erzaehlung einiger Maenner, die frueher aus der DDR geflohen sind hat mich sehr mitgenommen... es ist einfach die Konfrontation mit ihren Erlebnissen, mit Schicksalen, die man so kaum nachempfinden kann.

Ich wuensche dir, dass es dir bald besser gehen wird - wird es, bestimmt. Auch wenn du noch einige Zeit sehr darunter leider wirst. Ich wuensche dir viel Kraft und dir und deiner Familie alles Gute.

LG Straighta

Bella05 meinte:

Hi. Also gestern habe ich erfahren, dass mein Großonkel also der Bruder von meinem Opa damals gefallen ist. Er war Fußsoldat und war quasie Waffenfutter. Er und mein Opa haben sich "geliebt". Also jetzt nicht so, sondern sie waren eben richtig dicke. Ich weiß nicht, aber irgendwie macht mich das total traurig. Ich kann an nichts anderes mehr denkn. Und ich kannt ihn doch NICHT mal!! Er liegt jetzt in Russland in irgendeinem Massengrab. Ich kann an nichts andres mehr denken als an den Krieg und wie er umgebracht wurde. Ich könnt echt heulen, dabei wusste und weiß ich doch GAR NIX von ihm. Ich kann dagegen nix machen. Es war damals, wo er gefallen war eine sehr große Schlacht. Noch vor 2 Tagen war für mich der Begriff Schlacht noch nicht so schlimm, aber wenn ich ihn jetzt höre werde ich noch trauriger. Und wie das wohl für meinen Opa gewesen war und für seine Mutter. Aber wisst ihr vielleicht, was ich dagegen machen kann? Welche Ablenkung usw.?

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Kleiner tipp mit großer Wirkung: Versuche mal daraus eine Geschichte oder ein Gedicht zu machen, wenn man so voll von etwas ist, kommen manchmal gute Sachen raus, die einen entlasten und ander zum Nachdenken bringen. Was meinst? Wenns was wird, kannst es ja auch hier reinstellen? Ansonsten hilft es einfach dir. Vielleicht ist es auch der Anfang eines Schreiberlebens

Sigi

Hey,
meinem Uropa ist das auch passiert...Ich war so sauer als meine Oma mir das erzählt hat....Naja es tat halt irgendwie weh, obwohl ich ihn nicht kennengelernt hab. Hätte ihn aber gerne kennengelernt.

Corinna

Mausi452 meinte:

Hey,
meinem Uropa ist das auch passiert...Ich war so sauer als meine Oma mir das erzählt hat

Corinna

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Wieso? Weil sie Dir die Wahrheit gesagt hat?

Du kannst stolz auf deinen Opa sein, er hat sein Leben für sein Land gegeben. Auch wenn es heute nicht mehr viel bedeutet

Nato1 meinte:

Wieso? Weil sie Dir die Wahrheit gesagt hat?

Du kannst stolz auf deinen Opa sein, er hat sein Leben für sein Land gegeben. Auch wenn es heute nicht mehr viel bedeutet

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Tut mir ja sehr leid aber ...

so wie sich das für mich anhört meint die Autorin den 2. Weltkrieg und da kann man alles andere als stolz darauf sein einen ambitionierten Nazi-Kämpfer als Verwandten gehabt zu haben der die Alliierten daran gehindert hat Hitlers Ar*** in die Hände zu kriegen.

Wünsche Dir trotzdem viel Erfolg darüber hinweg zu kommen

Gast meinte:

Tut mir ja sehr leid aber ...

so wie sich das für mich anhört meint die Autorin den 2. Weltkrieg und da kann man alles andere als stolz darauf sein einen ambitionierten Nazi-Kämpfer als Verwandten gehabt zu haben der die Alliierten daran gehindert hat Hitlers Ar*** in die Hände zu kriegen.

Wünsche Dir trotzdem viel Erfolg darüber hinweg zu kommen

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Mein Gott, ist dieser Kommentar unsensibel.
Wer weiß wie du gedacht hättest, wärest du in dieser Zeit groß geworden. (Ohne die Taten von damals damit entschuldigen zu wollen - das möchte ich sicherheitshalber vorausschicken, bevor da eine Diskussion entsteht.)
Darüber hinaus hat man im Krieg nicht gerade die große Wahl was man macht.

@TE
Das, was du machst, nennt man Empathie. Du fühlst/ leidest mit. Das ist grundsätzlich eine gute Eigenschaft. Was man dagegen tun kann um nicht so mitgerissen zu werden weiß ich leider auch nicht.

Auf das Leben schauen - nicht auf den Tod.

Das bringt Freude!

Gab es auch Gutes in seinem Leben? Bestimmt!

Es sind letztlich ein paar wenige sehr besondere Momente im Leben eines Menschen, die das Leben lebenswert machten.

Bella05 meinte:

Hi. Also gestern habe ich erfahren, dass mein Großonkel also der Bruder von meinem Opa damals gefallen ist. Er war Fußsoldat und war quasie Waffenfutter. Er und mein Opa haben sich "geliebt". Also jetzt nicht so, sondern sie waren eben richtig dicke. Ich weiß nicht, aber irgendwie macht mich das total traurig. Ich kann an nichts anderes mehr denkn. Und ich kannt ihn doch NICHT mal!! Er liegt jetzt in Russland in irgendeinem Massengrab. Ich kann an nichts andres mehr denken als an den Krieg und wie er umgebracht wurde. Ich könnt echt heulen, dabei wusste und weiß ich doch GAR NIX von ihm. Ich kann dagegen nix machen. Es war damals, wo er gefallen war eine sehr große Schlacht. Noch vor 2 Tagen war für mich der Begriff Schlacht noch nicht so schlimm, aber wenn ich ihn jetzt höre werde ich noch trauriger. Und wie das wohl für meinen Opa gewesen war und für seine Mutter. Aber wisst ihr vielleicht, was ich dagegen machen kann? Welche Ablenkung usw.?

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Tut weh!
Mein Vater war sogar noch im Krieg. Ich bin spät geboren.... .
Ob grosse oder kleine Schlacht.... . Spuren..... .
Hat mich sehr erschüttert als ich nach und nach erfuhr.... . Kampf wofür und wie für wen?
Ablenkung oder hinschauen... . Wann was wielange und wie?
Du schreibst von Deinem Opa und Dir... .


Liebe Grüsse!
Landkaffee

Gast meinte:

Tut mir ja sehr leid aber ...

so wie sich das für mich anhört meint die Autorin den 2. Weltkrieg und da kann man alles andere als stolz darauf sein einen ambitionierten Nazi-Kämpfer als Verwandten gehabt zu haben der die Alliierten daran gehindert hat Hitlers Ar*** in die Hände zu kriegen.

Wünsche Dir trotzdem viel Erfolg darüber hinweg zu kommen

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Du hast ja wenig bis gar keine Ahnung vom 2. Weltkrieg. Ist dir eigentlich klar, dass die Männer eingezogen wurden und gar keine Wahl hatten. Hätten sie sich dagegen zur Wehr gesetzt Soldat zu werden, hätte das als Fahnenflucht gegolten und sie wären erschossen worden. Gegen Ende des Krieges hat man sogar 16jährige Jungs als Kanonenfutter verheizt, weil ja schon zu viele von den anderen gefallen waren.

Abgesehen davon finde ich, dass dein Beitrag in keinster Weise der Trauer des TE gerecht wird! Und ausschließlich um diese geht es in diesem Thread und nicht darum wie moralisch wertvoll oder nicht ein Soldat im 2. Weltkrieg war!