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Meine erwachsene Tochter hat den Kontakt abgebrochen

Diese Sätze kann ich sehr gut nachvollziehen.

In diesem Faden schreibe ich mit den Anderen viel über die Mutter Tochter Kontaktabbruch Problematik.

Da ich meine Beiträge nicht doppelt schreiben will, gebe ich Dir den Tipp diesen Faden mal zu lesen.


Wenn du auf den Link mit Uups klickst kommst Du zum Faden.
 
Wieso im Stich lassen? Wofür brauchst du sie konkret?

Ich meine, klar, es ist nicht schön, wenn jemand den Kontakt abbricht. Man liebt seine Kinder. Aber man hat sie doch nicht auf die Welt gebracht, um von ihnen abhängig zu sein.
Man bekommt Kinder z.B. weil man eine Familie (sein) möchte. Und das auch dann noch, wenn die Kinder erwachsen sind.
Davon geht man meist aus, wenn man Kinder bekommt.
 
Ist deine Tochter zu dir gekommen und hat gesagt “Ich habe mich entschieden, dass ich keine Kinder möchte. Wie siehst du das denn, meinst du, dass das die richtige Entscheidung ist?“

Wenn sie das nicht gemacht hat, ist deine Aussage übergriffig und manipulativ. Es geht dich nämlich überhaupt nichts an, auch wenn du es gerne anders hättest. Und es macht ihr ein schlechtes Gewissen.

Das könnte sie auch mit ihrer Aussage meinen, dass Ihr verschiedene Lebenseinstellungen habt. Und vielleicht hat sie damit kein Problem, sondern du. Und deswegen geht sie auf Abstand.

Ich lese hier mit und habe nicht direkt an Dich Fussel, eine Frage, sondern an Dich Joeline.
Du schreibst ja zu der Thematik mit der Entscheidung der Tochter. Fussel, Du hast gesagt, Du akzeptierst das und hast dann die beschriebene Antwort gegeben.

Ich verstehe nicht wirklich, warum die Antwort von Dir, Fussel, übergriffig und manipulativ ist. Und warum geht es die Mutter so gar nichts an? Ich sehe darin kein Machen von schlechtem Gewissen.

Ehrlich gesagt, ich wüsste als Mutter so gar nicht, was ich denn eigentlich sagen dürfte? Ich akzeptiere die Meinung von der Tochter, und sage dennoch meine Gedanken dazu.
Sollte ich denn gar nichts dazu sagen? Dann könnte doch aber auch kommen, also Mutter, ich sag Dir etwas und Du sagst so gar nichts dazu.

Wie soll man denn reagieren? Ich habe das Gefühl, das ist eher wie so ein Tanz auf des Messers Schneide, jedes Wort liegt auf der Goldwaage und wird negativ dann ausgelegt? Das ist meine Frage dazu.
 
****Wie soll man denn reagieren? Ich habe das Gefühl, das ist eher wie so ein Tanz auf des Messers Schneide, jedes Wort liegt auf der Goldwaage und wird negativ dann ausgelegt?****

Diese Erfahrung habe ich leider auch gemacht. Ganz egal, was man sagt, macht oder wie man reagiert. Es wird generell falsch (ausgelegt).
 
Was ich irritierend finde, dass deine Tochter keinen Grund genannt hat.
Selbst wenn sie gesagt hätte, ich brauche eine Pause von dir, oder irgendetwas anderes.
Aber einfach nichts sagen finde ich dir gegenüber nicht fair, weil du ja dadurch noch mehr im Regen stehst.

Es bleibt dir trotzdem nichts übrig als abzuwarten.
Es ist wahrscheinlich sehr schwierig für dich nicht darüber nachzugrübeln warum und wieso.
Ich würde es trotzdem versuchen- abzuschalten.

Deine Tochter ist erwachsen und vielleicht bekommt sie es für sich hin den Mund zu öffnen.
Das wäre für sie wichtig, aber das muss sie selbst herausfinden.

Dass sie auch den Kontakt zu der besten Freundin abgebrochen hat, wirkt so, als wenn evtl vielleicht ein Therapeut ihr dazu geraten hat.
Das habe ich jetzt schon öfter gehört. Leute gehen in Therapie und brechen ohne Begründung den Kontakt ab.
Kann sein, muss aber nicht.
Diese Parallelen, da musste ich sofort dran denken.

Ihr seid durch dick und dünn gegangen schreibst du.
Vielleicht hat der Kontaktabbruch mit ihr selbst zu tun und gar nicht so sehr mit der Freundin und dir.
Dass sie lernen muss sich selbst zu finden oder so.

Ich finde es schade, weil es konstruktiver wäre zu sagen, was sie will und nicht will.

Ich wünsche dir viel Kraft und Stärke 🍀
 
Mütter und Töchter - das kann durchaus Probleme geben.
Meine nicht empirische Erfahrung - Mütter möchten gerne, dass die Töchter einen ähnlichen Weg wie sie selbst gehen. Und reden den Töchtern mehr rein als den Söhnen.
Ich bin so gesehen auch eine "schlimme" Tochter. Nie geheiratet, keine Kinder, nicht mehr in der Kirche - meine Mutter versteht das nicht. Aber einen Kontaktabbruch gab es dennoch nie. Zum Glück. Denn ich weiss - auch meine Mutter hat viel für mich getan.
Mein Bruder wird für ähnliche Dinge ganz anders bewertet. Gut, er ist der totale Überflieger beruflich gesehen, auch nie verheiratet aber 2 Söhne .... immerhin. Und er macht natürlich alles richtig. Ich habe auch meine beruflichen Erfolge - aber die werden nicht gesehen. Bei mir wird nur gesehen, dass mein Freund kocht - weil er das toll kann und ich nicht. Ich musste als Mädchen bügeln etc lernen - mache ich heute nie mehr. Es gibt eine Reinigung und eine "Perle" bei meinem Freund.
Aber gut - wir haben beide gelernt uns dennoch gut zu verstehen und bei manchen , seltenen Vorwürfen schalte ich einfach auf Durchzug. Dann ist es auch schnell vorbei. Liegt wohl auch daran, dass Papa immer ein guter Vermittler war. Ja Fusel, vielleicht braucht sie einfach mal Abstand. Gönn ihr das - grosszügig.
Was mir allerdings auch sehr negativ aufstösst - wie bereits von Bücherpuppe erwähnt - ist diese Mode des Neuanfangs während einer Therapie. Was das wohl soll ? Ich denke, Familie ist trotz mancher Meinungsverschiedenheiten doch immer ein Rückhalt. Ok, Ausnahmen mag es geben.
 
Ich lese hier mit und habe nicht direkt an Dich Fussel, eine Frage, sondern an Dich Joeline.
Du schreibst ja zu der Thematik mit der Entscheidung der Tochter. Fussel, Du hast gesagt, Du akzeptierst das und hast dann die beschriebene Antwort gegeben.


Eine Antwort gegeben worauf?

Wie ich schrieb. Sollte die Tochter nach der Meinung gefragt haben, ist es was anderes. Aber das wissen wir nicht und glaube ich ehrlich gesagt auch nicht.

Fussel schreibt, sie musste mit der Entscheidung der Tochter erstmal fertig werden und wenn dann ungefragt entsprechende Bemerkungen gemacht werden, dann ist das sehr wohl Einmischen und rein reden. Und ja, es ist dann in dem Fall übergriffig und auch manipulativ, weil sie ja mit solchen Bemerkungen es quasi der Tochter schmackhaft machen möchte Kinder zu bekommen und nicht deren Entscheidung gegen Kinder akzeptiert.

Es ist ganz allein die Entscheidung der Tochter, wie sie ihr Leben verbringen möchte.

Übergriffe, also die Grenze der anderen Person zu überschreiten, das findet oft sehr versteckt bzw. unterschwellig statt. Dennoch kann es große Auswirkungen haben. Meistens sind Übergriffe auch unbewusst, deswegen ist es so hilfreich, wenn man eine Therapie macht und da etwas Unterstützung bekommt, sich selbst auf die Schliche zu kommen.

Aber wie gesagt ist das alles nur eine Vermutung von mir. Wir wissen nicht, was sonst noch gesagt wurde oder passiert ist.

Liebe Fussel, ich wünsche dir von Herzen, dass alles wieder gut wird. 🍀
 
Eine Antwort gegeben worauf?

Wie ich schrieb. Sollte die Tochter nach der Meinung gefragt haben, ist es was anderes. Aber das wissen wir nicht und glaube ich ehrlich gesagt auch nicht.

Fussel schreibt, sie musste mit der Entscheidung der Tochter erstmal fertig werden und wenn dann ungefragt entsprechende Bemerkungen gemacht werden, dann ist das sehr wohl Einmischen und rein reden. Und ja, es ist dann in dem Fall übergriffig und auch manipulativ, weil sie ja mit solchen Bemerkungen es quasi der Tochter schmackhaft machen möchte Kinder zu bekommen und nicht deren Entscheidung gegen Kinder akzeptiert.

****Wie soll man denn reagieren? Ich habe das Gefühl, das ist eher wie so ein Tanz auf des Messers Schneide, jedes Wort liegt auf der Goldwaage und wird negativ dann ausgelegt?****

Diese Erfahrung habe ich leider auch gemacht. Ganz egal, was man sagt, macht oder wie man reagiert. Es wird generell falsch (ausgelegt).

Hoffentlich habe ich das jetzt richtig zitiert.

Meine Frage ging dahin, wie soll dann überhaupt ein Gespräch um Themen laufen, wenn ich immer Gefahr laufen muss, dass es mir übel genommen wird? Das verstehe ich bei Deiner Antwort nicht, Joeline.

So wie Du die Aussage von Fussel interpretierst, dürfte man ja dann überhaupt nicht seine anderslautende Meinung sagen, das wäre ja dann immer Einmischen oder übergriffig sein. Ich würde ja verstehen, wenn es darum Streit gäbe, wenn Fussel die Tochter bedrängen würde und um ein Enkelkind jammern würde. Hat Fussel denn nicht nur ihre eigene Ansicht vertreten, ohne die Tochter zu bedrängen?

Das verstehe ich nicht eben nicht.
Wie hätte denn Fussel Deiner Meinung nach reagieren sollen? Gar nicht?

Und Petra bestätigt eher meine Frage. Dann wäre ja jedes Gespräch, wo es um das Leben, die Familie, den Beruf oder was auch immer von einem Kind geht, eine Art Einmischung, wenn ich sage, was ich denke. Und jedes Gespräch wäre ein Eiertanz der Worte bzw. Sätze.

Das ist meine eigentliche Frage, die habe ich so ähnlich auch zu Dir, Fussel, geschrieben.

Wie sollte denn die Kommunikation sein? Natürlich nicht verletzend, gehässig, abschätzig oder beleidigend, das schließe ich natürlich von vornherein aus. Aber ist denn eine andere Lebensansicht oder Meinung zu haben, nicht möglich in einer vernünftigen Kommunikation zwischen Eltern und Kindern?
 
Also bei mir ist es so, dass ich keine Kinder habe und meine Geschwister haben Kinder. Keiner von uns hat das mit den Eltern besprochen. Wir haben das einfach gemacht, wie wir es wollten bzw hat sich das eigentlich so ergeben. Da gab es keinen genauen Plan.

Fussel ihre ganze Schreibe klingt nach einer sehr symbiotischen Mutter Tochterbeziehung, eben auch durch viele Probleme, die es zu bewältigen galt und das ist ja auch schön. Allerdings sollte auch eine Abnabelung irgendwann stattfinden können und das ist in solchen Fällen manchmal schwierig. Auch gab es ja scheinbar in der Familie schon seitens der Großmutter Übergriffe und man erlernt ja in der Familie bestimmte Verhaltensweisen, schaut sich ab, wie die Eltern mit Problemen umgehen, sich im Streit verhalten etc.

Ich war nicht dabei, ich weiß nicht, was genau gesagt wurde, ich habe auch keine Glaskugel. Wenn ihre Tochter das Thema Kinder angesprochen hat und hat nach der Meinung gefragt. Ist das wie gesagt was anderes.

Es kann aber auch sein, dass Fussel das Thema aufgegriffen oder gefragt hat nach Kindern, weil sie sich Enkel wünscht. Wenn dann beispielsweise ihre Tochter sagt, ich möchte keine Kinder. Dann hätte Fussel sagen können. Das finde ich schade. Aber natürlich ist das deine Entscheidung, Hauptsache du wirst glücklich und ich stehe immer hinter dir, wie immer du dein Leben verbringen möchtest.

Natürlich kann sie sagen, dass es für sie das schönste war, ihr Kind zu bekommen. Aber das in diesem Kontext zu tun, wird die Tochter unbehaglich fühlen lassen, als müsse sie ihre Entscheidung dann erklären oder begründen. Es würde einfach diese Akzeptanz wieder irgendwie ins Wackeln bringen.

Es ist aber natürlich so, dass Ihr Eure Meinung dazu haben dürft und ich meine. Ich möchte das jetzt auch nicht immer wieder sezieren und rechtfertigen. Mich persönlich hätten diese Worte im Kontext oder als Reaktion auf meine Entscheidung gegen Kinder geärgert. Weil es was drängendes hat und eben keine Akzeptanz ist. Es ist auch ein Stück weit egoistisch, wenn man von der Tochter erwartet, dass sie einem Enkel schenkt, anstatt sich zu fragen, was möchte und braucht meine Tochter.

Ich wollte auch Fussel nicht anklagen oder Ähnliches, sondern ich wollte eine Möglichkeit aufzeigen, was der Grund gewesen sein könnte.

Zu deiner Frage Eisherz, was man als Mutter dann überhaupt noch sagen darf. Ich denke, wenn man eine bestimmte innere Haltung als Mutter hat, dass die Tochter eine eigenständige Person ist, die das Leben in erster Linie für sich lebt, wenn man da als Mutter wirklich los gelassen hat. Dann wird man automatisch das Richtige sagen. Aber niemand ist perfekt und ich glaube, ganz viele Eltern hängen sich zu sehr rein in Dinge, die sie nichts angehen. Das ist menschlich. Es kommt eben auf die Summe an, wie oft und wie schwierig das für das Verhältnis dann ist. Und das kann ich bei Fussel natürlich nicht einschätzen.

Nur ein kleiner Hinweis, es ist übergriffig, wenn man einem anderen Menschen Ratschläge oder Ansichten/Meinungen aufdrängt oder ihm „hilft“, obwohl der andere da gar nicht darum gebeten oder gefragt hat. Man kann höchstens Hilfe oder Rat anbieten und dann den anderen entscheiden lassen, ob er das annimmt.
 
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