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Mein Vater ist schwerstkrank

G

Gelöscht 5176

Gast
Ich steh jetzt vermutlich auf dem Schlauch, obwohl ich den Post 3 mal gelesen habe.
Die TE schreibt doch vom künstlichem Koma und dass der Vater bei vollem Bewusstsein wäre und alles mitbekäme:
Kann man unter Einsatz einer Herz Lungen Maschine wirklich bei vollem Bewusstsein sein und alles mitbekommen?
Meine Schwägerin wurde in ein künstliches Koma gelegt und hing 4, 5 Monate an der Herz Lungen Maschine. Sie kann sich Null mehr an diese Zeit erinnern. Wobei sie zuerst ins Koma fiel und dann an die Maschine angeschlossen wurde.
Ein unbekannter Virus, dem man nicht auf die Spur kam, zerstörte systematisch die Lungenbläschen.

Liebe TE:
Ohne Frage kein Alter für deinen Vater. Dürft ihr denn zu ihm?
Ich wünsche euch ganz viel Kraft.
 

Daoga

Urgestein
Zuerst künstliches Koma, als die Krankheit akut war, jetzt wieder wach, aber an die Maschine angeschlossen, weil die Lunge nicht mehr mitmacht. Was ist daran so unverständlich?
P.S. gab es ein Mittel damals für die Schwägerin? Was ihr geholfen hat, könnte vielleicht auch in diesem Fall helfen.
 

Steffi31

Neues Mitglied
Wenn er bei Bewußtsein und ansprechbar ist, wird man ihn auf keinen Fall von der Maschine nehmen, denn das wäre gleichbedeutend mit Mord. Ein ohnehin hoffnungsloser Fall wo bereits schwere Hirnschädigungen vorliegen und auf keinen Fall mehr mit Besserung, auch geistig, zu rechnen ist, ist was ganz anderes, das liegt hier nicht vor.
Wenn die Lunge rettungslos hinüber ist, gibt es immer noch die Möglichkeit einer Transplantation, falls ein Spenderorgan aufzutreiben ist. Dafür muß aber der restliche körperliche Zustand einigermaßen in Ordnung sein, das ist so früh nach einer akuten Coronainfektion mit künstlichem Koma noch nicht gegeben, bei zu schlechtem Zustand würde er diese OP nicht überleben. 57 ist noch nicht zu alt für eine Organtransplantation.
Wenn er nicht sprechen kann - dann kann er doch schreiben, die Hand kann er wohl noch bewegen. Habt Ihr das mal mit einem Tablet oder altmodisch mit Block und Stift versucht? Das gibt wenigstens ein Bißchen an Kommunikation.
Hallo,

das ist eine schreckliche Situation.

Ist er mittlerweile aus dem Coma erwacht ?

Je nach Mensch, spricht man doch ab und an über solche Lebenssituationen ?
Wie hat er sich hier denn ausgedrückt ?
Wollte er mit "aller Gewalt" am Leben erhalten werden ?

Hat er eine Patientenverfügung ?


Was sagen denn die Ärzte ?

Schwer ist es allemal. :cry:

Gruß Hajooo
Ja er ist aus dem Koma seit 12.5 erwacht und auch ansprechbar, er kann nur leider noch nicht reden.
Patientenverfügung haben meine Eltern jetzt im Krankenhaus nachträglich gemacht. Gekämpft wird bis zum Schluss jedoch gibt es keine Wid
Ich steh jetzt vermutlich auf dem Schlauch, obwohl ich den Post 3 mal gelesen habe.
Die TE schreibt doch vom künstlichem Koma und dass der Vater bei vollem Bewusstsein wäre und alles mitbekäme:
Kann man unter Einsatz einer Herz Lungen Maschine wirklich bei vollem Bewusstsein sein und alles mitbekommen?
Meine Schwägerin wurde in ein künstliches Koma gelegt und hing 4, 5 Monate an der Herz Lungen Maschine. Sie kann sich Null mehr an diese Zeit erinnern. Wobei sie zuerst ins Koma fiel und dann an die Maschine angeschlossen wurde.
Ein unbekannter Virus, dem man nicht auf die Spur kam, zerstörte systematisch die Lungenbläschen.

Liebe TE:
Ohne Frage kein Alter für deinen Vater. Dürft ihr denn zu ihm?
Ich wünsche euch ganz viel Kraft.
Ka er ist bei Bewusstsein und ansprechbar. Es ist durchaus möglich trotz ECMO wach zu sein.
 

Steffi31

Neues Mitglied
Was ist eine Wid ?

Wie verhalten sich die Ärzte ?

Gruß Hajooo
Oh man sorry doofes t9,
Morgen hat meine Mutter ein Arztgespräch wie es weiter gehen soll. Da im Moment die Werte oder sein Zustand zu "gut" für die ECMO ist aber ohne ECMO bekommt er selbst keine luft in die Lunge. Alles irgendwie komisch. Für die ECMO ZU GUT und um selbst atmen zu können zu schlecht. Da soll sich wer auskennen. Vor ner Woche meinte Die Ärzte sie müssen ihn sofort an die ECMO hängen sonst stirbt er und jetzt wollen sie ihn schon wieder los machen wenn sie doch keine Möglichkeit sehen, das sich seine Lunge erholt hat hmm
 

Daoga

Urgestein
Laßt auf keinen Fall zu daß sie ihn von der Maschine trennen! Nach allem was ich darüber gelesen habe, blockiert das Coronavirus irgendwie den Übergang des Sauerstoffs von der Lunge in den Körper. Ohne Maschine ist er mit ziemlicher Sicherheit ein Todeskandidat. Solange keine Sicherheit besteht, daß er ohne Maschine atmen kann, solltet Ihr kein Risiko eingehen. Laßt Euch bloß nicht von den Ärzten zu einer Entscheidung beschwatzen, die wollen nur die Verantwortung für den wahrscheinlich eintretenden Sterbefall auf jemand anderen abwälzen.
Wie sieht es mit Alternativen aus? Transplantation wenn sonst gar nichts mehr geht habe ich bereits erwähnt. Oder Medikamente, die sich gerade im Teststadium befinden. Darüber sollten die Ärzte eigentlich was wissen.
 

Steffi31

Neues Mitglied
Laßt auf keinen Fall zu daß sie ihn von der Maschine trennen! Nach allem was ich darüber gelesen habe, blockiert das Coronavirus irgendwie den Übergang des Sauerstoffs von der Lunge in den Körper. Ohne Maschine ist er mit ziemlicher Sicherheit ein Todeskandidat. Solange keine Sicherheit besteht, daß er ohne Maschine atmen kann, solltet Ihr kein Risiko eingehen. Laßt Euch bloß nicht von den Ärzten zu einer Entscheidung beschwatzen, die wollen nur die Verantwortung für den wahrscheinlich eintretenden Sterbefall auf jemand anderen abwälzen.
Wie sieht es mit Alternativen aus? Transplantation wenn sonst gar nichts mehr geht habe ich bereits erwähnt. Oder Medikamente, die sich gerade im Teststadium befinden. Darüber sollten die Ärzte eigentlich was wissen.
Transplantion hab ich schon mal kurz angesprochen da hieß es sofort nein kommt nicht in Frage da sein Allgemeinzustand es nicht zulässt und er mit 57!! Zu alt sein. Ähm ja danke. Nein die Maschine wird auf keinen Fall abgestellt. Das lassen wir nicht zu.
 

Werwiewas

Aktives Mitglied
Da im Moment die Werte oder sein Zustand zu "gut" für die ECMO ist aber ohne ECMO bekommt er selbst keine luft in die Lunge. Alles irgendwie komisch. Für die ECMO ZU GUT und um selbst atmen zu können zu schlecht. Da soll sich wer auskennen. Vor ner Woche meinte Die Ärzte sie müssen ihn sofort an die ECMO hängen sonst stirbt er und jetzt wollen sie ihn schon wieder los machen wenn sie doch keine Möglichkeit sehen, das sich seine Lunge erholt hat hmm
Hallo Steffi, du hast mein volles Mitgefühl, das ist eine enorm schwierige Situation.

Mein Vater hatte mal einen schweren Unfall mit Schädel-Hirn-Trauma und lag einige Zeit auf der Intensivstation. Alleine die Atmosphäre dort ist beklemmend, auch wenn das Pflegepersonal unglaublich nett war, aber Gespräche mit ÄrztInnen haben mich/uns komplett überfordert. Man will ja nur hören, dass alles wieder gut wird, aber genau das können sie einem nicht sagen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Vater von der Maschine genommen wird, wenn er nicht selbstständig atmen kann. Vielleicht hast du da was falsch verstanden, kann das sein? Wie schon wer erwähnt hat, "fällt" man nicht in ein künstliches Koma, das wird absichtlich herbeigeführt zur Entlastung. War bei meinem Vater auch so, da gings aber um die Gehirnschwellung.

Die ÄrztInnen dort scheinen euch sehr schlecht zu informieren, man kann nur hoffen, dass sie wissen, was sie tun.

Patientenverfügung haben meine Eltern jetzt im Krankenhaus nachträglich gemacht. Gekämpft wird bis zum Schluss jedoch gibt es keine Wid
Heisst das, keine Wiederbelebung im Fall eines Herzstillstands? Hätte ich in dieser Situation nicht gemacht.

Zur Transplantation hab ich grad das gegoogelt (hast du wahrscheinlich selbst schon gemacht)

Nicht jeder Patient eignet sich trotz entsprechender Grunderkrankung zur Lungentransplantation. Letztendlich führt eine Kombination aus Krankheitsbild, Nebenerkrankungen, Alter, Zustand und psychosozialem Hintergrund zur endgültigen Entscheidung zur Transplantation.

Die wichtigsten Kriterien sind:
Vorliegen einer mit konservativen Verfahren nicht mehr behandelbaren pulmonalen Erkrankung
begrenzte Lebenserwartung
Altersgrenze ca. 65 Jahre
bei Herz-Lungen-Transplantation Altersgrenze ca. 50 Jahre
Ausschluss signifikanter Dysfunktionen anderer Organe
Dauertherapie mit einer Kortikosteroiddosis
ausreichender Ernährungszustand
ausreichendes Potenzial zur Rehabilitation
Zudem sollten die Patienten psychisch stabil sein und über einen guten sozialen Rückhalt verfügen. Nicht zuletzt aber zählt die Bereitschaft jedes einzelnen Patienten, sich an die Absprache mit den Ärzten zu halten und sich nach besten Kräften aktiv an seiner eigenen Gesundung zu beteiligen.

Tut eigentlich nichts zur Sache, nur zur Verdeutlichung, dass die Ärzte da halt rein rational rangehen.

Dass hinter jedem Schicksal eine persönliche Tragödie steht, müssen die ausblenden.
 

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